Hallo zusammen
Muss mal kurz einiges loswerden, habe gestern noch gechattet und Mickie brachte mich zum Grübeln. (Erkenntnis nach meinem Schreibtrip: Okay man kann das ganze auch gut und gerne überspringen, ist echt ein EGO-TRIP)
Okay ist gar nicht so einfach. Ich habe mit 15 mit dem Rauchen angefangen, 1. Urlaub ohne Eltern und uns war so nach "jetzt können wir tun und lassen, was wir wollen" (heutige Erkenntnis: doofe Idee). Auf jeden Fall wechselte ich im Anschluss die Schule und machte einfach weiter mit den Zigaretten und so kamen und gingen die Jahre. Mein Umfeld bestand mehrheitlich aus NRn, die das Rauchen von einigen Kollegen und mir grossmehrheitlich akzeptierten. Okay es gab da doch die einen oder anderen Anfeindungen. Auf jeden Fall war ich 18 Jahre nicht bereit das Rauchen einzustellen und im letzten Jahr kamen die Gedanken auf.
Ja ich bin der Meinung, ich habe mich ein Jahr auf das Jetzt vorbereitet, unbewusst aber doch. Ich habe immer wieder mit dem Gedanken gespielt und ich wollte es schaffen im ersten Anlauf... Ich habe mich durch haufenweise Informationen geschlagen und dann musste ich meinen D-Day festlegen, irgendwann entschied ich mich für den 28.02. und hatte am 05.02. keine Lust mehr und das Rauchen eingestellt.
Okay die ersten Tage waren nicht wirklich berauschend, weil ich viele Tipps, die ich gefunden habe, nicht umsetzen konnte.
- nimm etwas... was denn bitte, ich hab das noch nie gemacht und weiss ja nicht was ich da für Nebenwirkungen habe, schlussendlich habe ich den Satz gefunden: Einem Alkoholiker gibt man während des Entzuges auch keine Alkohol und das wurde zu meinem Credo.
- verbanne alle Raucherutensilen... mein Freund wohnt auch in der Wohnung und raucht
- trinke keinen Kaffee und Alkohol... Alkohol kein Problem trink ich eh sehr selten, aber Kaffee, ohne Kaffee geht gar nicht... Zugegeben ist komisch, trinke den Kaffee am Frühstückstisch und nicht mehr auf dem Balkon (Regel: drinnen wird nicht geraucht seit jeher)
und mit dem letzten Punkt komme ich auf den Punkt, das Schwierigste für mich war, dass ich plötzlich meine "Raucherzeitfenster", die ich mir über all die Jahre geschaffen habe, nicht mehr benötigte.... was tun während des Kaffeetrinkens, nach dem Essen....
Ich konnte mich nicht einfach so zu den NR setzen, war in meinen Arbeitspausen immer an der "frischen Luft" und das behielt ich bei nur wurde die Luft frischer...
Jetzt habe ich durch mein neues Lebensgefühl und das ist wirklich super, einfach einen unglaublichen Bewegungsdrang (Chatthema von gestern) und muss meine Energie irgendwie loswerden. Sicher kompensiere ich oder beschäftige mich bewusst. Ich habe "Pfus" (heisst: Luft). Mein Sport mach ich mittlerweile locker im normalen Pulsbereich, bin danach kurzzeitig k.o. aber die Luft zum Atmen geht einfach besser rein. Vielleicht liegt's auch einfach am Wetter, dass eigentlich alle Menschen, Tiere und Pflanzen wieder richtig Lust auf Frühling, Sommer, Sonne und Wärme haben.
So jetzt habe ich mich richtig, ausgek..... Keine Ahnung warum, aber mir tut's gut.(bin voll EGO in letzter Zeit, werde zur Zicke) Sorry will hier auf keine Fall "besser wisserisch" rüberkommen, für mich war der Rauchstopp wirklich "einfach" (oder habe mir einfach wirkliche Horrorszenarien vorgestellt). Ich hatte keine grossen Entzugserscheinungen nur schlafen konnte ich nicht mehr, aber das klappt jetzt auch und eigentlich steht es immer noch 216 zu fast 2, was eigentlich ein Mini-Mini-Mini-Schrittchen ist.
Ich wünsche einen schönen Tag und viel Sonne, das macht einfach gute Laune......