Einfach Nichtraucher sein...

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Astrid

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23 Juni 2014
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52372 Kreuzau-Thum
Hallo, dann starte ich hier mal mein Tagebuch.

Ich bin 43 und rauche erst seit etwa drei Jahren, in letzter Zeit sind es schon oft so 20 Zigaretten pro Tag. Besonders wenn ich Nachtdienst mit Rauchern habe kann es viel werden. Und wenn mein Mann zuhause ist auch, da er wirklich viel raucht und ich mich da doch allzu leicht zum Mitrauchen hinreissen lasse.

Vor etwa zwei Jahren habe ich angefangen mich mit gesunder Ernährung auseinanderzusetzen und versuche mich weitgehend gesund und ausgewogen zu ernähren. Das tut mir gut, schmeckt und macht viel Spaß.

Seit einem halben Jahr bin ich trockene Alkoholikerin, also ein weiterer Schritt zu körperlicher und geistiger Gesundheit.

Ausserdem gehe ich bewusst täglich mindestens einmal eine sehr große Runde mit meinen Hunden, selbst wenn ich Nachtdienst habe. Ich liebe es durch die Natur zu laufen, meditiere, lese anspruchsvolle Bücher, beschäftige mich sehr mit mir und meinem Platz in dieser Welt.

Nur die Zigaretten schienen bisher stärker als alles andere zu sein.

Ich spüre wie sie meinen Geist vernebeln, wie meine Beine schwer und träge werden wenn ich viel geraucht habe, mir die Puste ausgeht, mein Heuschnupfen schlimmer wird, mein Motivation sinkt.

Also ist die Entscheidung ja ganz einfach und logisch, ich werde einfach wieder Nichtraucher. In letzter Zeit habe ich drei Allen Carr Bücher gelesen und unzählige Versuche gestartet, einfach Nichtraucher zu sein. Ganz einfach, ich stehe morgens auf und rauche einfach nicht mehr. Fühlt sich dann auch morgens so einfach an. Spätestens abends sind alle guten Gedanken und Vorsätze dahin. Plötzlich denke ich son Quatsch wie, wenn ich es jetzt den ganzen Tag locker ohne Zigarette geschafft habe scheint die Sucht ja nicht so schlimm zu sein. Also kann ich ja bedenkenlos und ausserdem zur Belohnung jetzt eine rauchen. Wie bescheuert kann ich eigentlich sein? Spätestens wenn ich dann im Bett bin und natürlich vorher noch schnell locker 10 Ziggis gequalmt habe fühle ich mich wieder elend und als Versagerin. Ok, irgendwann streiche ich dann den Tag und denke: MORGEN! Morgen ganz bestimmt. Ab morgen bist du Nichtraucherin und gehst nicht mehr in die Falle.

Ich möchte einfach auch wieder meine Selbstachtung zurück gewinnen, denn inzwischen beeinträchtigen die unzähligen Aufhörversuche schon meine allgemeine Stimmung in jeder Lebenslage.

Natürlich ist auch bei mir zur Zeit eigentlich ein schlechter Zeitpunkt zum aufhören, ich stecke mitten in einem stressigen Umzug. Aber wenn man sucht findet man sicher immer Gründe warum grad ein schlechter Zeitpunkt ist und ich WILL jetzt aufhören, nicht erst in ein oder zwei Wochen. JETZT.

Irgendwie bin ich aber grad auch sehr zuversichtlich dass durch das Schreiben und Lesen hier im Forum einiges in meinem Vorhaben gesunde Nichtraucherin zu sein gefestigt wird.

Werde hier jetzt noch bisschen stöbern und dann weiter Umzugskartons packen.

In diesem Sinne, erstmal danke fürs Zulesen und Tschakka, wir schaffen das!
 
Hallo Astrid,

du willst jetzt ein Nicht-mehr-Raucher sein, hervorragende Voraussetzung das Ziel zu erreichen. Ein grosses Motto ist hier nämlich jetzt nicht zu Rauchen und die nächste Zigarette zu schieben. Einige diskutieren regelrecht mich sich so ala: ne jetzt rauche ich keine, frag später nochmal aber jetzt nicht. Am Anfang fühlt man sich wie so ein Dauerschieber, aber so what, wenns hilft um Jetzt keine zu Rauchen.

Also ich finde deine Idee gut und rauche jetzt auch keine mit Dir.

:enrfp :lmaa :enr1

Lieben Gruss

Mickie
 
Hallo Astrid,

Ja. Es ist eine Sucht. Sogar eine verdammt starke. Der Gedanke, so schlimm bin ich doch nicht abhängig, ist leider einer der vielen fiesen Tricks von dem vierjährigen Psychopathen, der bei uns allen hier im Kopf eingezogen ist. Der Kerl schreit immer gerne: Hör später auf, jetzt rauch mal eine, büüüdde nur oiiine noch.
Der Trick ist, den Spieß umzudrehen, und sich das Jetzt zurück zu erobern, und den kleinen Quälgeist im Kopf auf später zu vertrösten. Du wirst sehen: Die Verlangensattacken kommen in Wellen, die lassen auch wieder nach. Und Schub für Schub kann man durchtauchen, bis es immer wieder leichter und seltener wird.
Schieben ist neben vielen anderen Dingen, die Du hier finden wirst, eine der ersten und wahrscheinlich auch wichtigsten Techniken, um den eigenen Weg zum erfolgreicen und vor allem glücklichen Nichtmehrraucher zu finden.

Alles Liebe und heute rauchen wir auch wieder keine,
Robert
:eva_rob
 
Oh, hier ist ja flott tolles Feedback! Da tut grad echt gut. Habe gerade was gegessen und hab die übliche Zigarette schon erfolgreich geschoben.

Bin grad echt überwältigt vom Feedback auf meine beiden Beiträge, weiß gar nicht was ich schreiben und wie ich danken soll :freu

Mir gehts grad echt noch prima und ich denke ich bin jetzt gewappnet wenn das kleine Suchtmonsterchen anfängt zu quengeln. :redhh
 
Moin Astrid,

Ja...ist schon erstaunlich, wie schnell der Niko einen in der Schlinge hat. Ich habe auch erst mit 35 angefangen zu rauchen. Und trotzdem war es für mich genauso hart mit aufhören und den Schmachtern wie bei nem Raucher, der mit 16 angefangen hat und 20 Jahre durchgezogen hatte.

Aber ich finde es super, dass du das hier durchziehst....

:lmaa
 
Oh, hier ist ja flott tolles Feedback! Da tut grad echt gut. Habe gerade was gegessen und hab die übliche Zigarette schon erfolgreich geschoben.

Bin grad echt überwältigt vom Feedback auf meine beiden Beiträge, weiß gar nicht was ich schreiben und wie ich danken soll :freu

Ooooooch eigentlich ist fast immer jemand da, um sich mit dir zu freuen, dir beim jammern zu zuhören oder um einfach was nettes da zu lassen! :fuenf

Schön, dass es dir so gut geht!
Also:
:enr1 :sun1
 
Hallo Astrid :juhuu1

ich freu mich auch, daß Du hier bist :rr1
Guter Entschluß mit dem "Mist" aufzuhören. Mich hat das Rauchen auch immer unheimlich geschwächt.
Aber es wird ja bald besser :sun1
 
Hallo Astrid ,

herzlich Willkommen, wenn ich das alles so lesen, hast du schon an na anderen Front gekämpft und hälst ein Monster in Schach, gut das du das jetzt auch mit dem Nicomonster machen willst.

:hello123

LG Dorfi
 
Hallo Astrid,
:willk8 ich bin auch trockener Alki, habe aber erst Jahre später gemerkt, dass Nikotin genauso eine gemeine Sucht ist wie Alkohol und andere Suchtstoffe. Das mit dem Nikotin hast Du ja ziemlich schnell erkannt. Nachdem Du es mit Alkohol schon geschafft hast, was für mich richtig schwierig war, hast Du doch die besten Voraussetzung auch den Niko-Teufel in die Flucht zu schlagen. Wünsche Dir viel Erfolg dabei. Hier findest Du immer Unterstützung und Zuleser, wenn die Schmachtattacken kommen, wenn Du irgendetwas loswerden musst oder wenn Du einfach nur schöne Erfahrungen teilen willst. Ich freue mich schon auf den Austausch. Alles Gute, Eckhard
 
Guten Morgen,

Heute gar nicht so viel Zeit zum Schreiben, der Umzug geht in die heisse Phase.

Was soll ich sagen, gestern beim Fußball mit meinem Mann auf Couch zwei Bierchen (ich alkfrei natürlich) und schwupps wie ferngesteuert zwei Zigaretten geraucht. Heul :jammerx

Naja, waren diesmal nur zwei statt sonst dann direkt 10 oder 15 zu rauchen. Und das waren definitiv 100%ig ganz sicher meine aller aller aller aller letzten Zigaretten in meinem ganzen Leben :barbar1

Mein Kampf gegen den Alk hat mindestens 10 Jahre gedauert, immer wieder mit vollem Anlauf hingefallen und irgendwann wieder aufgestanden. Mir ist aufgefallen das sich hier ja so einige (trockene) Alkis tummeln, schon interessant, wenn man sich einmal eine Sucht eingesteht kommt so einiges ins Bewusstsein. Ist ja auch ne Entwicklung, schwierig, manchmal schmerzhaft, aber durchaus wert sie zu gehen. Und alles ist und war zu was gut. Ich wäre heute nicht der Mensch der ich bin wenn ich nicht jahrelang getrunken hätte, zehn Jahre mit meinem Ex gesoffen und gekifft was das Zeug hielt. Natürlich würde ich auf diese Erfahrungen auf der einen Seite gerne verzichten, aber ich hätte dann eine andere Weltsicht, wäre vielleicht härter mit anderen und unbewusster mit mir selbst. Ich hätte nie angefangen Bücher über Selbstverwirklichung und Seelenheil zu lesen, hätte mich wohl kaum mit den Schattenseiten des Lebens und dem Unbewussten in mir so auseinandergesetzt wie ich es in den letzten Jahren und Monaten getan habe...

Hach ja, vielleicht waren die letzten beiden Ziggis gestern dazu gut mir diese Gedanken nochmal bewusst zu machen, meine Entwicklung, was ich schon alles geschafft und erreicht habe. Haha und da mache ich mir Sorgen wegen dem dämlichen Nikotinmonster? :lala2

Uiuiui, so viel wollte ich gar nicht schreiben, aber danke dass Ihr mich drauf gebracht habt lol....

Wünsche euch einen wundervollen rauch- und drogenfreien Tag!
 
Gut gemacht, Astrid.
Genau: Hinfallen wird überbewertet. :achwatt Aufstehen, neuen Anlauf nehmen, wieder durchziehen. Das ist es! Richtig.

Wie ferngesteuert, ja. Kenn ich gut. Das Nikomonster hat viele Tricks auf Lager. Wichtig war für mich, speziell die ersten Wochen, daß an "meinen" Plätzen keine Zigaretten mehr waren. Statt dessen Gummibärchen, Kaugummis oder was anderes dorthin tun. Oder was aus Plüsch oder einen Wutball, wenns nix zum Essen oder kauen sein soll.
Dann war da noch die Sache mit den Zigaretten meiner Frau... Wenn sie auf der Couch beim Fernsehen (mal vor mir) eingeschlafen ist, hab ich die dann gerne ihre Zigaretten samt Aschenbecher vom Couchtisch kommentarlos auf die Terrasse befördert. Mit der Zeit hat sie dann verstanden, daß ich gerne nichts in Griffweite hätte.
Aber das ist wohl individuell zu lösen. Ich nehme mal an, das waren seine Zigaretten?

Und ganz wichtig: Nicht verzagen, manche brauchen 8-10 Anläufe oder mehr, einmal mehr aufstehen als hinfallen reicht völlig. Gut gemacht.

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo Astrid- dieses "ferngesteuert" kenne ich auch.
Das sind die Gewohnheiten, die wir uns selber andressieren...
Situationen, Orte erfordern eine Zigarette... Abschluss, Belohnung, Freude, Wut wasauchimmer erfordert eine Zigarette.
Wo habe ich die? Immer an der gleichen Stelle- ein Griff genügt...
Der Autopilot macht das schon.

Die Idee, die "Plätze" der Ziagrette anders zu befüllen ist klasse, Robert.
Die Fernsteuerung greift nicht in Zigarette sondern in Gummiviecher. Oder in einen Wutball.
Ich hatte Handschmeichler in allen Taschen. Im "Beerdigungsmantel" ist glaube ich, immer noch einer drin...
Die Finger müssen zu tun haben...

Gut, dass Du gleich "resettet" hast!

Liebe Grüße
die Murmel
 
Hallo Astrid :blueh

bitte doch Deinen Mann, die Rauchutensilien bei sich zu tragen. Herumliegende Zigarettenschachtel plus Feuerzeug
ist mir schon einige Male zum Verhängnis geworden. Meist ist es ja nur so ein kurzer, wenn auch heftiger Impuls.
So war es zumindest bei mir. Ich finde es besser, wenn Zigaretten nicht in unmittelbarer Reichweite sind... zumindest anfangs.

Gleich wieder weitermachen mit Nichtmehrrauchen. Jawoll, Du machst das echt gut. :yeah

Ich wünsche Dir auch einen rauchfreien Tag.
 
Hi Astrid, ich weiß nicht, ob das jetzt hilft. Ich habe anfangs in meiner grenzenlosen Selbstherrlichkeit gedacht, wenn ich Alk und andere Suchtmittel geschafft habe, werde ich wohl die NMR Nummer nach meiner Rauchstopp-Entscheidung mit links schaffen. Weit gefehlt !!! Ich habe das kleine Niko-A...loch völlig unterschätzt. Ist genauso trügerisch, hartnäckig und hinterhältig wie bei den anderen Suchtmitteln; und auch genauso tödlich, dauert bei Zigaretten nur etwas länger, man kann lange ohne gesundheitliche Folgen rauchen. Ich habe alle Register, mit denen ich aufgehört habe zu trinken, auch auf Zigaretten angewandt. Hat bis jetzt glücklicherweise gereicht. Der Kampf des Schiebens, des Ablenkens und der Austausch im Forum waren neben den ersten glücklichen Stunden ohne Rauchverlangen die Hauptmittel zum Durchhalten in den ersten Wochen.
Ich finde klasse, dass Du es gleich wieder versuchst. Aufstehen, Weitermachen, Schieben nur für heute. Morgen bereden wir ein andermal.
Liebe Grüße, Eckhard :enrfp :enr1
 
:angst2

Moin. Komm dann nochmal kleinlaut hier reingeschlichen. Auch bei mir nach meiner grenzenlosen Selbstherrlichkeit mal wieder die Ernüchterung (danke Nico). Ich schaffs nicht. Jetzt nicht.

Gestern mit den Umzugshelfern, jeder trinkt Bier, alle rauchen und ich halte mich nur an meinem Wasser fest. Ach ja, und an meiner kleinen bunten Eule die ich zur Stärkung und als Handschmeichler in der Tasche habe. Dabei Rückenschmerzen, Erschöpfung und der Gedanke "was solls? Wofür quälst du dich hier rum?" Also wieder eine geraucht und noch eine und noch eine...

Hinzu kommt der Gedanke das hier spätestens morgen früh das Internet gekappt wird, in der neuen Wohnung frühestens ab Mittwoch wieder Netz und absolut kein Handyempfang (Eifeldörfchen).

Werde mich an dieser Stelle also mal für ne Weile qualmend verabschieden und hoffe das ich ende nächster Woche hier wieder aufschlagen darf und frisch und frohen Mutes neu starte. Ist nämlich echt das netteste und beste Forum zum Thema was ich finden konnte.

Ich danke Euch allen fürs Zulesen und Geduld, bis nächste Woche dann!

:sorry2 :bluex
 
Hallo Astrid,

bleib nicht zu lange weg, regel euern Umzug, un wenn du alles in der Reihe hast, dann mch nen neuen Versuch. Und wenn es dir nicht alzuviel ausmacht, dann sag zwischedurch mal piep.




lg Dorfi
 
Hallo Astrid :blueh

gräm Dich nicht. Du hast ja noch eine andere Sucht in Schach zu halten und das hast Du super gemeistert. Das ist jetzt erstmal am Wichtigsten,
denke ich. Der Rauchstopp kommt auch noch. Hauptsache, Du bleibst an der Sache dran und vergißt es nicht.
Ich selbst brauchte viele Anläufe, bis ich es endlich gepackt habe. Habs halt immer und immer wieder versucht.
So nach dem Motto :gibnieauf

Ich freu mich drauf, wieder von Dir zu hören :hello1
 
:boah

Ich glaub wenn es euch nicht gäbe, hätte ich den Gedanken ans Nichtrauchen schon lange weit weg geschoben. Ihr seid echt klasse, danke euch.

Ich stelle mir vor wie ich irgendwann in ein paar Monaten (dann rauchfrei) diese Zeilen hier noch mal durch lese und mit einem Schmunzeln an diese Zeit zurück denke wo mir das Rauchen/Nichtrauchen solchen Kopfstress gemacht hat. So wie ich jetzt manchmal etwas fassungslos an meine Zeit als aktive Trinkerin mit ständig schlechtem Gewissen zurück denke.

Heute morgen mit asthmatischem Engegefühl wach geworden, hauptsächlich vom Heuschnupfen, aber natürlich ist dass wesentlich weniger schlimm ohne Zigaretten.

Unser Internet wird gleich gekappt, aber ich habe mir gestern ein Handy von einem Anbieter geholt der auch in unserem neuen Wohnort Netz hat so dass ich zwischendurch in ruhigen Minuten zumindest mal hier reinschauen kann um meinen mittellangfristigen Rauchstopp nicht aus den Augen zu verlieren.

Also Ihr lieben, ich stürze mich mal ins Chaos,

Bis bald :fuenf
 
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