Tagebuch klingt gut

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Hope

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14 Februar 2015
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Hallo

Bevor ich mir eure Tagebücher durchlese, schreibe ich erst mal meines, bevor ich mein Gedächtnis mit dem Rest vermische..... Aber ich bin schon sehr neugierig.

10.02.2015
Ich hab ein Vorstellungsgespräch. Dreiviertelstunde mit dem Fahrrad hin und auch wieder zurück, kein Problem. Fühl mich zwar die letzte Zeit etwas flachatmig, aber das wird wohl nur mit meiner längeren zu-hause-rumsitzerei-wegen arbeitslosigkeit zusammenhängen. Wieder Arbeit, mehr Bewegung, dann klappt das auch wieder mit dem Weiteratmen...
Nun, ich bin da, Gespräch gut verlaufen, ich soll in zwei Tagen Vertrag unterschreiben kommen. Hurra!
Aufs Fahrrad und wieder zurück. Ist kalt und ich atme viel durch den Mund. Noch einkaufen und wieder nach Hause.
Fahrrad in den Keller und dann meine persönlichen Pyrenäen hoch. Dritte Etage. Heute muss ich nach jedem Absatz verschnaufen bevor ich weitergehen kann. Sonst nur nach der Hälfte oder auch zweimal einen Stopp. Heute ist schlimm.
Bin oben. Keuchend Jacke und Schuhe aus, Couch, schlafen.

CUT

Ab diesem Zeitpunkt habe ich keine Zigarette mehr geraucht. Vorher so um die 30 - 35 jeden Tag. Auf dem Fahrrad, am PC, draussen, überall.
Ich habe dieses COPD, bekomme Medikamente zum inhalieren, drei an der Zahl. Hat dazu geführt das ich übers aufhören nachgedacht habe. Aber denken tut man viel am Tag ;)
Aber dieser Dienstag oben hat mir deutlich gemacht, was es wirklich heisst keine Luft mehr zu bekommen. Das Geühl zu haben, die Lunge kollabiert, oder fasst nur noch ein viertel bis die Hälfte von dem was man gewohnt ist. Was ja sicher auch keine 100 % waren, aber fühlte sich normal an.)

11.02.2015
Ich habe den gesamten Rest des 10.02. verschlafen. Auch die Nacht.
Heute muss ich zum Arzt. Irgendwie. Bis Mittags weil Mittwoch.
Nach 3 bis 4 Schritten bin ich ausser Atem, nach etwas Anstrengung, sowas wie waschen und anziehen, bin ich fertig mit der Welt. Hilft nix, ich muss zum Arzt.
In normalen Schritten gerechnet ca 15 min. Fussweg. Schaffe ich nicht. Dann lieber das Fahrrad aus dem Keller kämpfen. So geht es.
Diagnose: Lungenfunktionstest - Katastrophe. Ein Hauchen hab ich noch hinbekommen. EKG OK. Wenigstens.
Medikamente: Cortison und Antibiotika
Den Rest des Tages mehr oder weniger gelegen. Mit meinem zukünftigen Arbeitgeber gesprochen und Zeit bis nächste Woche, dem 17.2., ausgehandelt umd meinen Vertrag doch noch unterschreiben zu könen und am 18. die Arbeit anzutreten. Glücklicherweise ist Karneval, das hat mir diese Zeit verschafft.
Abends hab ich dann die Medikamente geliefert bekommen und ich konnte mit der Behandlung anfangen. Mir ging es schon deutlich besser wie am ersten Tag, aber noch lange nicht belastbar.

12.02.2015
Die ersten beiden Tage waren sehr einfach die Zigarette liegen zu lassen. Ich räumte dafür die Utensilien (ich bin Selbststopfer) noch nicht einmal weg.
Aber seit heute morgen geht es mir wieder leidlich gut. Noch nicht optimal, aber ich kann schon bis in die Küche und mir einen Kaffee holen, ohne kurzatmig zu werden. Üblicherweise mein Zeitpunkt alle guten Vorsätze wieder über Bord zu werfen und das Rauchen Aufhören auf das nächste mal zu verschieben. Aber diesmal wollte ich durchmachen.
Also Tisch und Umgebung Tabakfrei gestaltet, Ascher weg, alles weg. Schreibtisch auch.
5 fertige Zigaretten in meine Zigarettenschachtel - ohne Feuerzeug - zum Attacken überbrücken. Funktioniert.
Mittlerweile weiß auch meine Familie das ich aufhören will. (Meine Tochter raucht, mein Mann seit drei Jahren nicht mehr)
Reaktion: Erstaunen von meiner Tochter, und sie wird mir keine anbieten ;)
Erstaunen auch von meinem Mann, allerdings nach dem Motto: Mach mal, wir werden sehen. Ich unterstütze Dich wie ich kann!!!

13.02.2015
Langsam wir es kritisch. Ich scheine nicht der harmlose Aufhörer zu sein. Gereizte Stimmung macht sich bei mir breit. Ich wache völlig verschwitzt morgens auf. Falsch ansprechen sollte man mich nicht. Ich suche nach Möglichkeiten den unbedingten Wunsch eine Zigarette anzuzünden, zu widerstehen. Schon gut das in meiner Zigarettenschachtel kein Feuerzeug ist und auch in meinem sichtbaren Umfeld keines liegt. Sonst hätte ich warscheinlich gedankenlos schon eine angemacht. Aber das blosse Rauchen ohne angezündete Zigarette hilft sehr. Ist wenigstens alles andere normal, nur das eben die ganzen Schadstoffe fehlen..... Nikotin .. ich brauch Nikotin!!!

Es gibt doch Kaugummis, Sprays, Pflaster.
In grossen und Ganzen also alles nutzlos. Ebenso wie die E-Zigarette. Am besten und schnellsten ist der kalte Entzug, so mein Fazit.
Ich schaff das!!!!!!!!!!!

14.02.2015
Heute Morgen wollte ich ein Gesprach mit meinem Mann führen. Ich bräuchte einfach einen Zuhörer, jemanden der sich meine Sorgen und so anhört. Er sollte sie nicht werten, oder Lösungen anbieten. Er sollte sie sich nur anhören.
Erwähnte ich schon das ich ziemlich gereizt bin? Vermutlichhat es dewegen nicht geklappt.
Nächste Idee: Internet. Forum
Tagebuch schreiben :))))
und jetzt gehe ich lesen, erstmal......
 
:juhuu1 Hope!

Ich scheine nicht der harmlose Aufhörer zu sein.
Willkommen im Club,ich bin auch kein "harmloser Aufhörer".
:enrfp

Genau,lies erstmal überall,dann wirst du merken,du bist nicht allein mit all den Gedanken und Gefühlen.
Ich schreibe auch,mir hilft es und die lieben Leute hier unterstützen richtig toll und schieben mich so manches Mal aus meinem Tief.

liebe Grüße
Blanche :hello1
 
Dankeschön Blanche.

Ich habe das Gefühl, das ich hier auf jeden Fall meine Antworten zu den vielen Fragen bekomme. Vor allem wie das bei anderen ist. Die gleichen Probleme, leichtere, schwerere, und wie sie damit umgehen. Ideen bekommen. Menschen zum reden finden.
 
Hallo Hope,

schön, daß Du hierher gefunden hast. Ich denke Du wirst beim lesen der anderen Beiträge sehr schnell fest stellen, daß Du definitiv nicht alleine mit dem "nicht harmlosen aufhören" da stehst. Ich habe das auch erst gedacht. Nö, ich denke wir haben hier alle unsere Zicken, Depri und was weiß ich noch für Tage beim Entzug gehabt. Ich brauche nicht mal einen Entzug für sowas, ich habe die zwischendurch auch so- lach^^

Aber mal im Ernst, ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft zum durchhhalten und das Dir das lesen und schreiben hier etwas Erleichterung verschafft. Ich hätte ohne die Menschen hier im Forum, nicht mal den ersten Tag rum gekriegt ;)
 
Danke für eure Antworten. Ich bin auch noch da und immer noch rauchfrei....

Gestern hab ich eine Seite gefunden, wo ich nach Entzugserscheinungen gesucht habe und wie lange die andauern. Habt ihr hier sicher auch, aber da war ich woanders unterwegs.
Wow, dachte ich mir nur, das kann ja noch heiter werden.
Ich weiss natürlich auch, das man im Internet nur schreibt, oder hauptsächlich nur schreibt, wenn man was zum schreiben hat. Derjenige der keine Probleme hat, wird bestenfalls antworten, aber keine Seitenlange
Berichte verfassen wie gut es ihm geht. Aber trotzdem hab ich jetzt erst mal Angst.
Bis jetzt lebte ich mit der Meinung, nach der sogenannten Höllenwoche erst mal das dickste rum zu haben. Schliesslich will ich am Mittwoch einen neuen Job antreten und nicht mit Atemnot, Schweissausbrüchen und Schwindelanfällen aufgeben müssen :panik
Sollte das noch kommen, helfen dann diese Nikotinkaugummis oder was es sonst so gibt? Will ich ja eigentlich drauf verzichten, weil sie meiner Meinung nach die ganze Sache nur unnötig verlängern werden. Die Lunge bleibt vielleicht vom Nikotin dann verschont und von allen anderen Schadstoffen, aber das Nikotin selbst wird dabei nicht abgebaut. Also imho nicht sinn der Sache.....

LG Hope

Frage: Kann man seine Beiträge einen Tag später nicht mehr verändern??? Ich wollte mein Tagebuch fortsetzen....
 
Hallo Hope,

atme erstmal ein und aus und schieb die Panic eine Runde bei Seite, schliesslich ist Sonntag die Sonne scheint und du siehst hier ganz viele ehemalige Raucher haben hier den Absprung geschafft ins NichtMehrRaucher-Leben und das mit Job, Stress und Co.

Deine Beiträge kannst am nächsten Tag nicht mehr ändern, sowas tolles können nur die Teamler hier, aber in einem handschriftlichen TB könntest ja auch nix ändern, sondern nur dazwischen schmieren oder? Also hier führt man sein TB fort in dem man unten auf Antworten klickt und sein Buch mit neuen Einträgen ergänzt, ab und an tauchen dann so User wie ich auf und erlauben sich auf deine Beiträge ein paar Sätze zu schreiben.

ähm, soviel mal zum technischen, was das NMR angeht, die erste Woche ist für die meisten am Schwersten und die Entzugserscheinungen oft am Grössten, danach geht das NMR meist leichter, aber die Sucht ist da dann und wann doch bissl hartnäckig und klopft immer mal wieder an.

So eine nette Weissheit sagt mal, nach 3, 6, 9 Wochen muss man aufpassen nicht zu stolpern, so wie nach 3, 6 und 9 Monaten. Aus Erfahrung erleben die meisten das nochmal intensiv, aber selten so wie in der ersten Woche. Wer drei Tage komplett ohne Nikotin geschafft hat, ist dann vom körperlichen Entzug fertig, was danach erfolgt ist der psychische Entzug, insofern würde ich Nikotinkaugummi etc. dann auch nicht mehr empfehlen.
Aus meiner Sicht, ist es wichtig sich gerade nach der Anfangszeit klar zu machen, das es die eine Zigarette nicht gibt, egal wie sehr der Kopf noch mal sagt, die eine kannst ja mal. Einmal süchtiger Raucher, bleibt ein lebenlang ein Süchtiger, nur ebend ein Trockener oder wie wir gerne sagen: Ein NichtMehrRaucher

So rein für die Behörde bist ohnehin erst nach einem Jahr offiziell ein Nichtraucher, aber ich kann da nur für mich sprechen, ich fühle mich noch immer als NMR.

Axo, du wirst bestimmt deinen Jobstart gut schaffen und freu dich darauf, denn da kennen dich alle nur als Nichtraucher und damit wird dich auch nicht ständig einer versuchen zu entführen.

Also auf in die nächste rauchfreie Woche.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hallo Mickie

Eine unter vielen zu sein, diese Vorstellung ist, sollte man nicht vergessen. Danke für die Errinnerung. Auch deswegen bin ich hier im Forum.

15.02.2015
5. Tag. Ich fühl mich gut. Immer noch. Aber heute nicht so "leicht" wie gestern. Aber auch nicht mehr so gereizt. Konnte mich sogar mit meinem Männe unterhalten.
Das Thema mit den Entzugserscheinungen ist beruhigend vom Tisch (Danke Miickie) und ich werde mich hüten nochmal so einseitig zu lesen. :langw1

Die grösste Schwierigkeit hab ich immer noch mit der Gewohnheit, denke ich. Bisher nehme ich mir, wenn ich denk das ich unbedingt eine Zigarette haben muss, eben eine Zigarette und rauch sie kalt. Mit den gleichen Gesten und Luft einziehen und allen. Der Gedanke dabei war, bezw. ist, das ich nicht alles gleichzeitig bekämpfen will. Soviel Kraft hab ich nicht und Gewohnheit ist ein echt starker Gegner. Immerhin muss man hier das Unterbewusstsein überlisten, was wegnehmen was doch gut und richtig gewesen ist ;) Das wird in Angriff genommen wenn ich die kalte Zigarette nicht mehr brauche/will. Also bald...
 
Hallo Hope und :juhuu1

Gute Besserung wünsche ich Dir erstmal
und einen tollen Start in den neuen Job.

Klasse Entscheidung und bestimmt nicht einfach
aber gerade wegen COPD aufzuhören...
Der Anfang ist gemacht nun bitte bitte durchhalten,ja

Sei lieb gegrüßt.... Tina
 
Hallo Hope!
:moin.gif und Willkommen im 'Club'!
Habe auch meine letzte Zig am 10.02. abends 22 Uhr geraucht, und danach nichts mehr.
Ich fühle mich gut, huste sogar etwas weniger ... habe aber immer noch meistens abends 'schmachtanfälle'. :lechz
Hat wahrscheinlich damit zu tun, daß ich dann gerade zur Ruhe gekommen bin, oder mache Pause oder was auch immer.
Die sog. 'Belohnungszig.' ersetze ich nun ... es gibt viele Möglichkeiten was zu machen was auch ca. 3 Minuten dauert: mehrmals tief durchatmen, kurz Fitnessprogramm (bevor ich anfange zuzunehmen!), was im Haus machen, am PC was schreiben/lesen, Ersatzbeschäftigung halt. Ich gehe auch wieder raus auf der Terrasse, aber jetzt um die frische Luft zu geniessen.

Irgendwie bin ich schon stolz auf mich, daß ich es tatsächlich geschafft habe. Ich glaube niemand hätte es mir zugetraut!
Mein Partner hat auch vor ca. 3 Jahren aufgehört, er hält sich dezent im hintergrund wenn ich anfang unruhig zu sein aber bekommt reichlich ab von meinen Launen - zum Glück hat er vieeeeel Humor!

Halte durch Hope, du bist nicht alleine! Hey, 6. Tag heute... und immer noch dabei, da können wir :fuenf

Wie gehts Dir denn heute?

Grüsse von Jozie
:gibnieauf :enr1
 
Hallo Jozie :) grüsse Dich

16.02.2015
Bin gerade mal so ein kleines Stündchen wach. Das ist die Zeit wo alles am einfachsten ist. Bin beschäftigt mit Kaffee trinken, Medis einnehmen und wachwerden. Heute ist auch noch Rosenmontag, den verbringe ich vorm Fernseher Zooch gucken.
Das ist schön, da haben wir beide heute den 6. Tag. Während ich das hier jetzt schreibe, ist er da, der Wunsch nach einer Zigarette. Aber nur kurz ein aufflammen. Ist schnell unterdrückt. Im Laufe des Tages wird es immer "schwerer" werden und ich werde meine Pseudozigarette wieder rausholen. Nur mit ablenken bekomme ich es noch nicht wirklich hin, aber das will ich schaffen.

Was ich bei mir feststelle seit Rauchstopp: Die Wohnung riecht besser. Mein Geschmack im Mund ist deutlich angenehmer, auch morgens direkt nach dem aufstehen. Ich brauch nicht direkt Kekse oder irgendwas zu kauen nur um Geschmack zu verändern. Besser riechen? Weiss nicht. Manchmal hab ich das Gefühl, bin mir aber nicht sicher und halte es für Einbildung *lach* . Kaffee schmeckt anders, aber immer noch lecker. Manche Gerichte kommen mir fade vor. Gestern Schnitzel, paniert. Ich liebe sie!!! Total fade, trotz jede Menge Zitrone drüber. In jedem Fall bekomme ich besser Luft und Husten brauch ich kaum. Musste ich vorher immer mit Zigarette.

Das muss ich mir echt reinziehen und das mal auf der Zunge zergehen lassen!!
- Jede Zigarette die ich rauchte, (ca. 30 - 35 am Tag) rauchte ich mit Hustenanfällen. Also die meisten davon.
- Jede Zigarette rauchte ich mit einem sehr schlechten Gewissen, meiner Gesundheit gegenüber, der Gesundheit meines Mannes gegenüber (er hörte vor 3 Jahren erfolgreich auf)
- Jede Zigarette hat mir weder geholfen, noch hat sie geschmeckt, irgendeinen Wert gehabt. Teuer, lästig und zeitraubend, meine Lunge zerstörend.

Ein absolutes Mysterium daran so konsequent fest zu halten. Alles andere mit diesen Kriterien wären bereits aus meinem Leben verschwunden, entfernt worden. Wie Alkohol und Coca Cola vor vielen, vielen Jahren.
Aber an der Zigarette halte ich seit meinem 14. Lebensjahr fest. Konsequent, jedem vernünftigen Gedanken abwehrend, jeden Geldmangel überwindend, jeden Schweinehund überwindend der mich auf der Couch festhält obwohl die Schachtel leer ist und ich Nachschub brauche. Nichts hat mich in diesen 41 Jahren davon abgehalten zu rauchen, höchstens mal ne Krankheit die rauchen unmöglich gemacht hat, für 1 Tag oder so.
Die häßlichen Raucherräume in Krankenhäuser geliebt, wegen der Geselligkeit mit gleichgesinnten falls man mal da rein musste...

Darüber mal nachgedacht, sollte ich eigentlich keine Schwierigkeiten habe meiner Pseudozigarette adieu zu sagen .......
 
Und ja, ich bin richtig stolz auf mich das ich noch dabei bin und noch nicht aufgegeben habe. Bin immer noch der Meinung das ich dies schaffe. Also bekommst Du von mir die :fuenf und ein Danke das Du Dich gemldet hast mit Deinen/unseren 6. Tag
 
Huhu Hope,

ja eigentlich schon ziemlich doof, aber hey nu nehmen wir ja auch den Niko in Angriff
und auch wenns es einige Jahre gebraucht hat, nu werden/sind wir rauchfrei!

Also immer weiter so und auch weiterhin nicht vergessen:
Sei immer stolz auf dich!

Komm heute noch und dann ist die erste Woche voll!
Der 10.02. ist es DAS Datum, zum aufhören.
Hat bei mir vor nem jahr ja auch funktioniert!
:knuddel :fuenf
 
Hallo Hope,

super wie Du das alles hin kriegst!!! Das mit der kalten Zigarette, habe ich übrigens in den ersten Tagen auch gemacht. Vorhin habe ich mal so eine zwischen die Finger genommen und betrachtet. (Natürlich nicht an!) Dieser Anblick, der früher so beruhigend und in der Jugend klar -so cool- auf mich wirkte, hat sich nun zum ersten Mal verändert. Ich dachte, paßt nicht in mein Körperbild und ist mir jetzt auch echt peinlich. Zeigt ja jedem meine Schwäche und das ich ein Suchti bin. Nee, die paßt mittlerweile WIRKLICH nicht mehr zu mir und bin froh, daß auch so verändert zu sehen. Denn 20 Jahre lang habe ich mir eingeredet, die Kippe wäre mein allerbester und manchmal sogar einziger Freund und Freude im Leben. Sie würde zu mir gehören, wie meine Fingernägel, Haut und Haare. Jetzt bin ich eher wütend, daß mein "treuer" Freund mich so hintergangen hat und das ist gut so.

Also halte weiter durch (Du natürlich auch Jozie) Schön, daß Ihr beide da in etwa gleich steht von der NMR Zeit. Das habe ich mit Blanche auch und finde es immer ein bißchen tröstlich, wenn da auch jemand ist, der noch keine Ewigkeit aufgehört hat. Ich denke, bei Euch wird das gewiß auch ein bißchen so. Es ist schön und echt wichtig, wenn man zu den "Großen" hochgucken kann. Also die, welche wie Tina schon jahrelang nicht mehr rauchen. Aber auch ein bißchen utopisch für einen selbst und deshalb so tröstlich, wenn man dann auch in etwa auf "Zeitgleiche" trifft ;) Finde ich zumindest.

Na ja, lange Rede- kurzer Sinn. Weiter so :)
 
Hallo Lani

Komm heute noch und dann ist die erste Woche voll!
Der 10.02. ist es DAS Datum, zum aufhören.
Hat bei mir vor nem jahr ja auch funktioniert!
:knuddel :fuenf

Yeah, und dann kommt eine neue Woche mit neuen Herausforderungen. Wenn ich meinen Job am Mittwoch tatsächlich noch annehmen kann (erfahre ich ja morgen) dann freue ich mich schon auf meine langen Pausen.
Volle 30 Minuten Zeit zum essen......... Wieviel kann man da essen???? *lach*
:fuenf
 
Hallo Emily

Zu den Großen aufgucken hab ich hier jeden Tag zu Hause. Mein Mann feiert heute noch in regelmässigen Abständen seinen Aufhörtag, ist heute noch stolz und glücklich das er es geschafft hat.

Ich hab es ihm nicht gerade einfach gemacht in den Jahren. Meine rauchende Tochter und ich haben ihm voll die Bude zugequalmt. Bei uns ist im Winter die Balkontüre auf, damit der Rauch abziehen kann und das Wohnzimmer einigermassen "frisch" beibt.

So langsam kommt das alles raus, je mehr ich darüber nachdenke. Irgendwie müssen bei mir als Raucher doch alle Sicherheitsschalter umgelegt gewesen sein, alle roten Warnleuchten gebrannt haben. Nur ich hab sie warscheinlich durch den Qualm alle auf grün gesehen....

Ich bin sehr froh das ich keine zwei Raucher um mich herum habe.....
 
17.02.2015
7. Tag und immer noch eisern dabei.
Heute morgen hatte ich einen kleinen Durchhänger. Mit Blick auf das bevorstehende Vertragsunterzeichnen Gespräch und Termin. Hat alles geklappt, sogar ohne Zigarette. Ich hab den Job und fange gleich morgen früh an.

Jetzt sitze ich hier so vor dem Bildschirm, ziehe an meiner kalten Zigarette, denke an euch, die ihr mir alle geschrieben habt. Denk darüber nach wie das Leben und meine Handlungsweisen von der Zigarette bestimmt waren, oder sogar jetzt noch sind.
Ich habe an der Bahnhaltestelle gestanden und hatte beide Hände frei mal kurz das Handy aus der Tasche zu holen.
Ich stehe vor dem Hauseingang und brauche mich nicht umzugucken, wo ich meine Kippe am besten loswerden kann.
In den Büroräumen sehe ich gleich die Aschenbecher draussen auf dem Balkon, und grinse mir einen.
Beim Heimweg hatte ich in beiden Händen je eine Tüte. Einfacher zu tragen....
Und ich bin überholt worden von 4 rauchenden Jugendlichen. Wow, haben die eine Wolke hinter sich hergezogen. Wenn ich daran denke, das diese Wolke für mich mal stinkend werden soll, nach allem was ich gelesen habe, dann bääääääääääää, gerechte Strafe für 41 Jahre Menschen um mich herum terrorisieren.

Noch bin ich guter Dinge, das ich ein netter Ex-Raucher werde. Schliesslich hab ich ja auch einiges an Toleranz eingefordert. Aaaber, ich sag auch immer, das man erst weiss wie man reagiert, wenn man in der Situation drinne steckt.
I do my very best.

Jetzt erst mal weiter dranbleiben, damit diese Überlegungen irgendwann mal Sinn machen, überlegt zu werden Et kütt wie et kütt
 
Hallo Hope und :friendsc zum Job

und fast eine Woche geschafft :klasse

Ich kann Deinen Mann verstehen,ich bin
auch immer noch stolz auf jeden einzelnen Tag
den ich nun in Freiheit bin.

Einen guten Start für Morgen wünsch ich Dir...

Liebe Grüße Tina
 
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