Depris durch Nichtrauchen.

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Peregrin

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21 November 2013
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Hallo Zusammen.

Kurz zu mir. Ich habe am 21.10.2013 meinen ersten Nichtrauchertag gehabt.
Der Schmacht war und ist bis heute relative sanft.
Am Ende der ersten Woche hatte ich einen ganz leichten Anflug von Depressionen.
Nun, seit Montag haut es mich so dermassen mit meiner Laune in den Keller, das ich denke, ich sei verrückt.
Hätte ich nicht im Internet gelesen, das das vom Nikotinmangel kommt, hätte ich mich schon einweisen lassen.
Der Dopaminmangel ist wohl schon sehr heftig.
So, meine Frage.
Wer hat damit Erfahrung?
Wie lange dauert das ungefähr an?
Was macht Ihr dagegen? (Habe vom Arzt Lasea bekommen, was leidlich hilft)
Wie gesagt, seit Montag hänge ich in der Schleife aus Wut, Trauer, Angst und Aggression.
Ich freue mich auf jede Antwort, die kommt.
Danke.
Peregrin
PS: Bin kurz davor wieder anzufangen.
 
Hallo Peregrin...
Kann es auch mit der jetzt einsetzenden dunklen Jahreszeit und dem dazugehörigen Wetter zu tun haben? Ich hatte gegen Ende meines ersten Nichtraucherjahres etwas Ähnliches- allerdings nach einem langen dunklen Winter- da war ich offenbar instabiler als sonst.

Liebe Grüße an Dich.

P. S.: ich denke, Du erhältst hier sicherlich noch qualifizierte Antworten als meine...

Blümchen für Dich! :blueh1

die Murmel
 
Hallo Glasmurmel.
Danke für Deine Antwort.
Klar, es liegt zum Teil an der Jahreszeit.
Aber es ist wirklich heftig.
Ich habe mich für drei Tage krank schreiben lassen, weil ich es nicht mehr in die Arbeit geschafft habe.
Gruß
Peregrin
 
Hallo Peregrin,

erstmal gratulation zu einem Monat Rauchfrei...ein Monat wo Körper, Geist und Seele anfangen konnten sich auf ein neues Umzustellen.

Du hast also etwas grandioses geschafft, dich dahin gekämpft, gehadert durchgestanden, Glücksgefühle gehabt und jetzt nach vier Wochen die grosse Krise, wozu das alles, es ist so anstrengend, Niko klopft an und eigentlich wäre es doch einfacher all die neu aufkommenden Gefühle hinter eine Nebelwand zu verqualmen und das dieses Einheitsgrau da draussen, keine Sonne Früh Dunkel Spät Dunkel. Wie lange so eine Depriwelle anhält, wer will das schon so genau wissen?? Wenn Sie rein durchs Nichtrauchen ausgelöst wurden, dann sollte sie nicht sehr lange andauern und nicht sehr tief gehen.

Hast du jetzt allerdings ohnehin mit Depris zu kämpfen und gehörst zu den Menschen die diese im Winter noch bissl lieber pflegen kann es sich auch ein wenig hinziehen. Aber das verspreche ich dir, am Ende des Tunnels, da hinten hinter der Kurve da ist auch wieder Licht und wenn du duch dieses Tal gekommen bist, dann wirst danach gefestigter wieder da stehen.

Helfen könnte wenn man seine Wut, Frust etc. mit einem deftigen Spaziergang immer schön im Wutschritt macht und das idealerweise in der kurzen Phase wo draussen Licht ist, damit schlägst Niko, der Depri und dem Vitamin D-Mangel gleich mal ein Schnäppchen.

Nett finde ich auch immer wieder diese Wutbälle die kann man einfach gegen die Wand werfen bis die Wut raus ist, alternativ eignet sich auch jedes Kissen. Bei Traurigkeit einfach mal zulassen das die Tränen fliessen, jede Träne reinigt einen Teil in einem.

Tja und wenn das alles noch nicht genug ist, schreibe mal hinter der Wut kurz worauf, bei Trauer Worauf etc. Sprich guck mal deine Gefühle an, was vermisst du gerade.

Bei mir hielten bei diesem Entzug diese psychischen Kapriolen meist so drei bis vier Tage an, bevor ich wieder stückweit die Balance zurückgefunden habe.

Also schön nicht mehr Rauchen, das wird alles gut.

Ich glaub an dich, du schaffst das schon.

Lieben Gruss Mickie
 
Hallo Zusammen.
Leider habe ich vor einer Stunde eine Zigarette geraucht.
Ich hatte wie schon geschrieben, die letzten Tage übelste Depressionen.
Mein Doparminhaushalt war wohl doch schon so gestört, das er ganz zum erliegen kam.
Jetzt werde ich mich darauf vorbereiten, und es im Frühjahr nochmals versuchen, wenn auch die Lichtverhältnise wieder stimmen.
Vorher bei meinem Heilpraktiker meine Vitamine und Hormone anheben lassen.
Einfach besser vorbereiten.
Und das kann ich auch nur jedem empfehlen, der psychisch labil ist.
Bei mir wars einfach der Gedanke, ich habe mit Hereoin, Kokain und auch Alkohol aufgehört. dann kann das mit dem nikotin ja nicht so schwer sein.
Pustekuchen. Ich habe ja damals nicht um sonst Therapien gemacht.
Bin aber vom Alk und den anderen Drogen schon seit weit mehr als 15 Jahren weg.
Hoffentlich darf ich aber weiterhin im Forum bleiben.
Gruß Peregrin.
PS: Ich könnte heulen, das ich es nicht geschafft habe.
 
Hallo Peregrin,

das ist doch kein Beinbruch. Natürlich darfst Du hier weiterschreiben. Immer, wenn Du Lust und Verlangen danach hast. Und, eine gute Vorbereitung ist alles. Auch Du wirst den Absprung schaffen, da bin ich überzeugt.

Den Zeitpunkt bestimmst Du, wir sind da und helfen Dir. Ist das ok?

Und hey, Kopf hoch, ist eine scheixx Sucht, das hast Du richtig erkannt.

Les hier einfach weiter und hohl Dir an Infos, was Du brauchen kannst

Einen schönen Tag wünsche ich Dir

nisnis
 
Hallo Peregrin,

mach dir nicht zu viele Vorwürfe, Du schaffst es auch unter besseren Bedingungen, wenn man so angeschlagen ist, ist es ja auch so schwer. dann drück ich mal die Daumen fürs Frühjahr.
 
Hallo Peregrin,
Schade um den Rückfall.
Gut dass Du schon mal eine Zeit geschafft hast.
Aber die Depriphase bei Dir ist eine absolut erklärbare Sache.
Normal sind es 21 Tage, wonach ein paar Tage lang eine komplett üble Depriphase kommt mit spontanen Heulkrämpfen, Streit überall und einfach bäääääh.
Normal dauert es etwa 3-5 Tage.
Bei Dir sind die Rezeptoren aber durch die anderen Sachen ganz anders eingestellt - dass es später kommt, länger dauert und extremer ausfällt braucht da nicht überraschen.
Es hilft Dir vielleicht zu wissen dass das mit Abstand die schlimmste Phase ist, und dass sie auch wieder aufhört.
Wichtig ist es für diese Zeit alle Hilfsmittel parat zu haben, die Du finden kannst. Hier im Forum finden sich schon einige; was für Dich nach meinem Dafürhalten gut wäre wären: Zucker (Schokolade!!!!), Seeeeehr scharfes Essen, viel Sport, Sauna.
Viele unterschätzen Nikotin - im psychischen Bereich liegt der Suchtdruck tatsächlich aber auf einem Level mit dem grossen H. Das hast Du geschafft, trotz der heftigen physischen Komponente, die bei Nikotin im Vergleich fast völlig fehlt - Du kannst also selbstbewusst in den Kampf gehen; unterschätzen darfst Du den Gegner aber keinesfalls.
Ob Du bis zur helleren Jahreszeit warten möchtest musst Du selbst abschätzen; von Ersatzstoffen würde ich bei Deiner Vorgeschichte abraten. Johanniskraut wäre eventuell noch ein gangbarer Weg, da ein Großteil seiner Wirkung darauf beruht, Dich für das geringe UV-Licht dieser Jahreszeit empfänglicher zu machen. Wenn das Licht später eh wieder stärker vorhanden ist wäre es dagegen eher hinderlich, weil auch die Haut viel extremer reagieren würde.
Halt die Ohren steif und verlier das Ziel nicht aus den Augen,
Rainer.
 
Hallo Peregrin,

wollte dir gerade schreiben, das du ja in der Phase bist wo nochmal Rezeptoren abgebaut werden und die Gier nach Nikotin nochmal hoch ist und die Laune im Keller... da lese ich von deinem Rückfall. Aber weisst was das macht nichts.

Du kannst jetzt sagen meine längste Nichtraucherphase die ich schon geschafft habe war ein Monat.

Wie ich noch gelesen habe hast du schon andere Suchtteufel erfolgreich aus deinem Leben vertrieben, für deinen nächsten Rauchstopp und die Vorbereitung dahin wie wäre es nochmal in die Vergangenheit zu schauen, was habe ich damals getan um dem Suchtdruck keine Chance zu geben, was hat mir im Entzug geholfen was war mir Wichtig.

Denn die Nikotinsucht ist nunmal auch die Sucht.

So spontan finde ich jetzt grad nicht die Suchtkurve von Nisnis, werde sie die Tage mal dir hier hinterlegen, die Suchtkurve zeigt da nämlich nochmal toll, wann man in etwa nochmal mit extremen Spannungen in Bezug auf Nikotin erwarten kann.

Eine gute Vorbereitung zum Rauchstopp macht die Wahrscheinlichkeit grösser das es auch klappt.

Ich glaub an dich, du schaffst das.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hallo Peregrin,

es ist leider so, Niko hat die verschiedensten Tricks und wartet nur darauf dass du an deinem Erfolg zu zweifeln beginnst.

Bei mir waren die ersten 6 Monate fast wie in einem Traum. Es gab Tage, ich wusste nicht ob ich lebe oder schon gestorben bin. Es gab Tage, ich dachte - ich sterbe gleich. Aber wie man sieht, lebe ich noch und es geht mir super und es wird mit jedem Tag besser.

Ich glaube das Rezept im Kampf gegen Niko lautet: "100 prozentige Überzeugung - ICH SCHAFFE ES"

Sonst in schwierigen Momenten wird es noch schlimmer und man gibt irgendwann auf.

Halte dir die Daumen gedrückt - glaube an dich so wie alle hier an dich glauben.

LG
Schildi
 
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