Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon einiges gelesen habe, fiel mir die Entscheidung mich zu registrieren nicht schwer Ihr scheint ja ein nettes Grüppchen zu sein und vieles des Gelesenen kam mir sehr bekannt vor.
Ich denke, dass es wirklich hilfreich sein kann, sich gegenseitig über die Sucht auszutauschen.
Leider habe ich den Absprung noch nicht geschafft und bin zur Zeit noch Raucherin. Allerdings gab es in meinem Leben schon viele Phasen, in denen ich nicht geraucht habe und ich habe schon einiges ausprobiert... Das erste Mal (nach einigen erfolglosen Versuchen z.B. mit Nikotinkaugummis) habe ich 2008 aufgehört zu rauchen, mit Neurasan, einer Spritze, die man ins Ohr bekommt. Wirklich geholfen hats nicht, der Entzug fiel mir richtig schwer, habe total viel zugenommen (wohl Zigaretten mit Schoko verwechselt) doch ich habe ca. 2 Jahre durchgehalten. Leider habe ich die Kilos zum Großteil immer noch auf den Rippen, obwohl ich in meinen rauchfreien Phasen sportlich sehr aktiv war... Doch jedes Mal wenn ich wieder angefangen habe zu rauchen, wurde der Sport weniger und die Kilos, die gepurzelt waren kamen zurück.
Warum ich dann wieder angefangen habe, kann ich leider nicht sagen, irgendwie dachte ich, ich könnte Gelegenheitsraucher werden und habe anfangs auch nur ganz selten geraucht. Nach dem Motto, naja, einmal pro Monat/Woche/alle paar Tage ist ja nicht schlimm... Was für ein Blödsinn und die Abstände der Abstinenz wurden immer kürzer...
Hab mich hypnotisieren lassen, hat super geklappt, keine Entzugserscheinungen, dann nach paar Monaten wieder angefangen, wieder hypnotisieren lassen, Examen geschafft, das muss ja gefeiert werden, viel getrunken, wieder geraucht, Allen Carr gelesen und wieder aufgehört, wieder angefangen, dann nach paar Wochen oder Monaten wieder aufgehört und Stefan Frädrich gelesen (sehr empfehlenswert, mit viel Humor geschrieben).
Seit diesem Sommer rauche ich wieder. Wann es angefangen hat, kann ich leider nicht sagen, es war wie immer ein schleichender Prozess... Erst mal nur eine, weil man sich auf der Arbeit geärgert hat, dann paar Wochen nicht, dann Party, Alkohol und man ist wieder in dem Teufelskreis drin... die meisten von euch werden ähnliches erlebt haben.
Im moment rauche ich wieder (fast) täglich, meistens kaufe ich mir alles 2-3 Tage ein Päckchen, das hört sich jetzt nicht besonders viel an, aber es ärgert mich so sehr... In meinen rauchfreien Phasen habe ich mich so gut gefühlt und jetzt fühle ich mich schlecht. Es geht ans Selbstbewusstsein, wenn man so viele Rückfälle hat und man denkt sich dann irgendwann: "Bin ich blöd?!?"
Mein Freund raucht nicht, wir führen eine Wochenendbeziehung. Er hat 2009 aufgehört zu rauchen und nicht wieder angefangen. Zudem weiß er von meinen Rückfällen nichts. Ich denke mir dann, naja, ich höre ja bald wieder auf, warum soll ichs ihm erzählen... Außerdem komme ich mir dabei so unglaublich blöd vor, dass ich es einfach nicht fertig bringe. Wenn ich am Wochenende bei ihm bin, rauche ich nicht, es fällt mir mal mehr, mal weniger schwer und jedes Mal denke ich: "Wenn ich wieder heim fahre, lasse ich es bleiben..." Und jedes Mal wenn ich auf dem Rückweg auf der Autobahn bin, halte ich auf der ersten Raststätte an und rauche erst mal eine (ich rauche nicht im Auto). Dabei hatte ich es fast geschafft... Gestern war es wieder so.
Zudem kommt, dass ich manchmal am Wochenende nach dem ersten Tag Abstinenz gereizt bin und einen total unbegründeten Streit vom Zaun breche oder wegen absolutem Blödsinn anfange zu heulen, wofür er doch gar nichts kann, das tut mir dann auch immer total leid... Dann rede ich mr ein: "Nächstes Wochenende wirds besser, da hast du schon mal eine Woche Entzug hinter dir und bist nicht mehr so gereizt drauf..." In meinen Phasen als Nichtraucher haben wir uns fast nie gestritten und vor allem nicht wegen Blödsinn. Für mich ist er meine absolut große Liebe, ich bin so froh ihn zu haben und will ihn nicht verlieren.
Naja, soweit zu mir.
Mein nächstes Projekt lautet demnach nicht nur "aufhören zu rauchen", sondern auch dabei nicht schon wieder zuzunehmen und mit Hilfe von Sport vielleicht sogar abzunehmen, da ich immer noch 10kg mehr auf den Rippen habe, als ich eigentlich gerne hätte... Ich bin jetzt nicht total übergewichtig, doch es reicht um sich unwohl zu fühlen.
Den Zeitpunkt des Aufhörens habe ich noch nicht gewählt. Habe mir ja gerade erst ein neues Päckchen Zigaretten gekauft. Wobei ich jedes Mal denke: "Danach kaufe ich mir keins mehr..." Vielleicht sollte ich sie einfach wegwerfen oder verschenken. (Wobei verschenken vielleicht keine gute Wahl ist... Erstens will man Freunden ja kein Gift schenken und zweitens gab es Zeiten, da hab ich fast jeden Tag ein Päckchen verschenkt, weil ich aufhören wollte und es immer wieder nicht geschaft. Meine Umgebung hat mich dabei natürlich belächelt, was wiederum nicht besonders gut für mein Selbstbewusstsein war...)
Viele Grüße Lenilia
nachdem ich hier schon einiges gelesen habe, fiel mir die Entscheidung mich zu registrieren nicht schwer Ihr scheint ja ein nettes Grüppchen zu sein und vieles des Gelesenen kam mir sehr bekannt vor.
Ich denke, dass es wirklich hilfreich sein kann, sich gegenseitig über die Sucht auszutauschen.
Leider habe ich den Absprung noch nicht geschafft und bin zur Zeit noch Raucherin. Allerdings gab es in meinem Leben schon viele Phasen, in denen ich nicht geraucht habe und ich habe schon einiges ausprobiert... Das erste Mal (nach einigen erfolglosen Versuchen z.B. mit Nikotinkaugummis) habe ich 2008 aufgehört zu rauchen, mit Neurasan, einer Spritze, die man ins Ohr bekommt. Wirklich geholfen hats nicht, der Entzug fiel mir richtig schwer, habe total viel zugenommen (wohl Zigaretten mit Schoko verwechselt) doch ich habe ca. 2 Jahre durchgehalten. Leider habe ich die Kilos zum Großteil immer noch auf den Rippen, obwohl ich in meinen rauchfreien Phasen sportlich sehr aktiv war... Doch jedes Mal wenn ich wieder angefangen habe zu rauchen, wurde der Sport weniger und die Kilos, die gepurzelt waren kamen zurück.
Warum ich dann wieder angefangen habe, kann ich leider nicht sagen, irgendwie dachte ich, ich könnte Gelegenheitsraucher werden und habe anfangs auch nur ganz selten geraucht. Nach dem Motto, naja, einmal pro Monat/Woche/alle paar Tage ist ja nicht schlimm... Was für ein Blödsinn und die Abstände der Abstinenz wurden immer kürzer...
Hab mich hypnotisieren lassen, hat super geklappt, keine Entzugserscheinungen, dann nach paar Monaten wieder angefangen, wieder hypnotisieren lassen, Examen geschafft, das muss ja gefeiert werden, viel getrunken, wieder geraucht, Allen Carr gelesen und wieder aufgehört, wieder angefangen, dann nach paar Wochen oder Monaten wieder aufgehört und Stefan Frädrich gelesen (sehr empfehlenswert, mit viel Humor geschrieben).
Seit diesem Sommer rauche ich wieder. Wann es angefangen hat, kann ich leider nicht sagen, es war wie immer ein schleichender Prozess... Erst mal nur eine, weil man sich auf der Arbeit geärgert hat, dann paar Wochen nicht, dann Party, Alkohol und man ist wieder in dem Teufelskreis drin... die meisten von euch werden ähnliches erlebt haben.
Im moment rauche ich wieder (fast) täglich, meistens kaufe ich mir alles 2-3 Tage ein Päckchen, das hört sich jetzt nicht besonders viel an, aber es ärgert mich so sehr... In meinen rauchfreien Phasen habe ich mich so gut gefühlt und jetzt fühle ich mich schlecht. Es geht ans Selbstbewusstsein, wenn man so viele Rückfälle hat und man denkt sich dann irgendwann: "Bin ich blöd?!?"
Mein Freund raucht nicht, wir führen eine Wochenendbeziehung. Er hat 2009 aufgehört zu rauchen und nicht wieder angefangen. Zudem weiß er von meinen Rückfällen nichts. Ich denke mir dann, naja, ich höre ja bald wieder auf, warum soll ichs ihm erzählen... Außerdem komme ich mir dabei so unglaublich blöd vor, dass ich es einfach nicht fertig bringe. Wenn ich am Wochenende bei ihm bin, rauche ich nicht, es fällt mir mal mehr, mal weniger schwer und jedes Mal denke ich: "Wenn ich wieder heim fahre, lasse ich es bleiben..." Und jedes Mal wenn ich auf dem Rückweg auf der Autobahn bin, halte ich auf der ersten Raststätte an und rauche erst mal eine (ich rauche nicht im Auto). Dabei hatte ich es fast geschafft... Gestern war es wieder so.
Zudem kommt, dass ich manchmal am Wochenende nach dem ersten Tag Abstinenz gereizt bin und einen total unbegründeten Streit vom Zaun breche oder wegen absolutem Blödsinn anfange zu heulen, wofür er doch gar nichts kann, das tut mir dann auch immer total leid... Dann rede ich mr ein: "Nächstes Wochenende wirds besser, da hast du schon mal eine Woche Entzug hinter dir und bist nicht mehr so gereizt drauf..." In meinen Phasen als Nichtraucher haben wir uns fast nie gestritten und vor allem nicht wegen Blödsinn. Für mich ist er meine absolut große Liebe, ich bin so froh ihn zu haben und will ihn nicht verlieren.
Naja, soweit zu mir.
Mein nächstes Projekt lautet demnach nicht nur "aufhören zu rauchen", sondern auch dabei nicht schon wieder zuzunehmen und mit Hilfe von Sport vielleicht sogar abzunehmen, da ich immer noch 10kg mehr auf den Rippen habe, als ich eigentlich gerne hätte... Ich bin jetzt nicht total übergewichtig, doch es reicht um sich unwohl zu fühlen.
Den Zeitpunkt des Aufhörens habe ich noch nicht gewählt. Habe mir ja gerade erst ein neues Päckchen Zigaretten gekauft. Wobei ich jedes Mal denke: "Danach kaufe ich mir keins mehr..." Vielleicht sollte ich sie einfach wegwerfen oder verschenken. (Wobei verschenken vielleicht keine gute Wahl ist... Erstens will man Freunden ja kein Gift schenken und zweitens gab es Zeiten, da hab ich fast jeden Tag ein Päckchen verschenkt, weil ich aufhören wollte und es immer wieder nicht geschaft. Meine Umgebung hat mich dabei natürlich belächelt, was wiederum nicht besonders gut für mein Selbstbewusstsein war...)
Viele Grüße Lenilia