demoneater
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Hallo zusammen!
Ich bin 35 Jahre alt und rauche, so ungefähr, seit meinem 15. Lebensjahr. Im Schnitt sind es 20-30 Zigaretten pro Tag. Mal mehr mal weniger, je nachdem wieviel Zeit ich habe.
Die Sucht scheint bei mir eine Art Krücke zu sein, mit der ich mich durchs Leben schleppe. Vor einigen Jahren habe ich mit Kiffen aufgehört, dann kam als Ersatzdroge Alkohol am Wochenende. Letzteres habe ich etwas reduziert, aber nicht so, als dass ich es als gesundes Maß bezeichnen würde. Und mein Nikotinkonsum ist in der Zeit natürlich angestiegen.
Hin und wieder registriere ich Aussagen, die mich nachdenklich stimmen. Zum Beispiel: "Es ist wieder schlimm bei dir" Nachdem ich, ohne es selbst zu merken, wieder viel geraucht habe, weil mich irgendetwas nervös gemacht oder beschäftigt hat.
Oder: "Das sagen sie jedes Jahr" Nachdem ich gesagt habe, dass es an der Zeit ist mit dem Rauchen aufzuhören. Ach, eigentlich gibt es einige Aussagen.
Gesundheitlich macht sich da auch einiges bemerkbar. Mein Herzschlag beschleunigt sich beunruhigend wenn ich viele Treppen steige und die Luft ist auch knapper geworden. Dann merke ich ne Weile nichts und das Ganze wird wieder in den Hintergrund gerückt.
Dann mußte ich wegen heftigem Sodbrennen zur Magenspiegelung und mein Arzt sieht mich an und sagt: "Hören sie auf zu rauchen" Für ne kurze Weile hat mich das durchaus motiviert. Fünf Tage rauchfrei. Dann kamen die üblichen "Argumente" die dagegen sprechen. Im Grunde genommen sind es dann leichte Deppressionen und, ich nenne es mal Weltverdrossenheit, die mich dann wieder anfangen lassen. Und die Tortur des Entzugs natürlich.
Erst neulich hatte ich wieder einen halbherzigen Versuch unternommen. Ein Tag an dem es mir so vorkam, als wären mir ein paar Tassen aus dem Schrank gefallen. Extrem angespannt, nervös und ein absolutes Nölbrötchen. Es fühlt sich so an, als wäre man vorübergehend nicht ganz bei Trost.
Dann hab ich einen Blick in diverse Foren geworfen und festgestellt, dass meine Entzugssymptome doch nicht so ausgefallen und übertrieben sind, sondern dass es Menschen gibt, denen es ähnlich geht. Klingt vielleicht unschön, aber dass hat mich zurück auf dem Teppich gebracht, mich etwas beruhigt.
Nun, jetzt sitze ich hier, mit Kaffee und Zigarette... Ich habe mir noch keinen Termin gesetzt. Da es Leute gibt, die mich für einen hoffnungslosen Fall halten und die nicht glauben, dass ich aufhören kann, weiß ich, dass das Gegenteil der Fall sein muss.
Liebe Grüße
Ich bin 35 Jahre alt und rauche, so ungefähr, seit meinem 15. Lebensjahr. Im Schnitt sind es 20-30 Zigaretten pro Tag. Mal mehr mal weniger, je nachdem wieviel Zeit ich habe.
Die Sucht scheint bei mir eine Art Krücke zu sein, mit der ich mich durchs Leben schleppe. Vor einigen Jahren habe ich mit Kiffen aufgehört, dann kam als Ersatzdroge Alkohol am Wochenende. Letzteres habe ich etwas reduziert, aber nicht so, als dass ich es als gesundes Maß bezeichnen würde. Und mein Nikotinkonsum ist in der Zeit natürlich angestiegen.
Hin und wieder registriere ich Aussagen, die mich nachdenklich stimmen. Zum Beispiel: "Es ist wieder schlimm bei dir" Nachdem ich, ohne es selbst zu merken, wieder viel geraucht habe, weil mich irgendetwas nervös gemacht oder beschäftigt hat.
Oder: "Das sagen sie jedes Jahr" Nachdem ich gesagt habe, dass es an der Zeit ist mit dem Rauchen aufzuhören. Ach, eigentlich gibt es einige Aussagen.
Gesundheitlich macht sich da auch einiges bemerkbar. Mein Herzschlag beschleunigt sich beunruhigend wenn ich viele Treppen steige und die Luft ist auch knapper geworden. Dann merke ich ne Weile nichts und das Ganze wird wieder in den Hintergrund gerückt.
Dann mußte ich wegen heftigem Sodbrennen zur Magenspiegelung und mein Arzt sieht mich an und sagt: "Hören sie auf zu rauchen" Für ne kurze Weile hat mich das durchaus motiviert. Fünf Tage rauchfrei. Dann kamen die üblichen "Argumente" die dagegen sprechen. Im Grunde genommen sind es dann leichte Deppressionen und, ich nenne es mal Weltverdrossenheit, die mich dann wieder anfangen lassen. Und die Tortur des Entzugs natürlich.
Erst neulich hatte ich wieder einen halbherzigen Versuch unternommen. Ein Tag an dem es mir so vorkam, als wären mir ein paar Tassen aus dem Schrank gefallen. Extrem angespannt, nervös und ein absolutes Nölbrötchen. Es fühlt sich so an, als wäre man vorübergehend nicht ganz bei Trost.
Dann hab ich einen Blick in diverse Foren geworfen und festgestellt, dass meine Entzugssymptome doch nicht so ausgefallen und übertrieben sind, sondern dass es Menschen gibt, denen es ähnlich geht. Klingt vielleicht unschön, aber dass hat mich zurück auf dem Teppich gebracht, mich etwas beruhigt.
Nun, jetzt sitze ich hier, mit Kaffee und Zigarette... Ich habe mir noch keinen Termin gesetzt. Da es Leute gibt, die mich für einen hoffnungslosen Fall halten und die nicht glauben, dass ich aufhören kann, weiß ich, dass das Gegenteil der Fall sein muss.
Liebe Grüße