Nach Herzinfarkt Nichtraucher - aber ich brauche Hilfe

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saphira249

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Hallo

seit einem "stillen Infarkt" vor 15 Tagen habe ich das Rauchen eingestellt. Ich bin stark übergewichtig, Diabetikerin Typ2, habe mich bisher nicht sonderlich gut ernährt und ca. 30 Zigaretten über Jahre hinweg täglich geraucht.

Nach diesem Schock schien es mir das Beste, sofort die Kippen sein zu lassen - alles ander schaffe ich nicht auf einmal, aber ich arbeite daran.
Momentan bin ich also schon seit 14 Tagen rauchfrei - aber ich leide sozusagen "wie ein Hund".......Momentan ist es so, dass ich kaum morgens aufstehen will, dass mir entweder nur noch Zigaretten oder essen im Kopf herumgehen, dass ich des öfteren am Weinen bin und kaum für irgend etwas anderes zu tun Lust habe.

Dazu muss ich sagen, dass ich kein sonderlich aktiver Mensch war, nicht mehr beruftstätig bin und also sehr oft die Zeit vor dem Fernsehen und mit der Zigarette verbracht habe. Ich muss also sozusagen ALLES neu erlernen - da ich auch noch ziemlich angeschlagen bin vom Herzinfarkt, fällt es mir außerdem noch zusätzlich schwer, viel spazierenzugehen oder ähnliches.

Ebenso habe ich seitdem ich aufhörte zu rauchen, einen Druck auf der Brust, muss viel husten und habe das Gefühl, als ob ich - trotz Nikotinentzug - einen regelrechten Raucherhusten mit Luftknappheit, usw. habe.

Ich bin oft am Weinen, möchte so gern durchhalten, weil es ja auch meine Gesundheit mehr als alles andere beeinträchtigt, aber im Augenblick hab ich einfach keine rechte "LEbenslust" mehr. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nicht sterben, aber es ist so, als ob das "Nichtrauchen" mir meine gesamte Lebensfreude raubt......und DAS kann es och nicht sein?
 
Hallo,
wir haben ein ähnliches Schicksal. 2011 hat es mich erwischt mit dem Infarkt. Allerdings habe ich begriffen, rauchen oder sterben. Bin seit dem NIchtraucher und alles ist schick. Die Kondition kommt bei dir wieder - wenn du dich kümmerst. Ansonsten alle Verhaltensweisen brutal umprogrammieren.
Vielleicht hilft dir mein Tagebuch, schlummert irgendwo in den Archiven hier.

Alles Gute, viel Glück !

Higgins :post.gif

Fragen und Hinweise bitte per PN, bin zu selten in den Threads.
 
Hallo saphira249,

Erst einmal ganz herzlich Willkommen hier bei uns im Forum! Schön, daß Du da bist. Lies Dich mal in aller Ruhe quer durch das ganze Forum ein, da findest Du eine ganze Menge interessanter Dinge für Deine Situation.
Das ist natürlich ganz schlimm, dieses "Ich darf ja gar nichts mehr" Gefühl. Dahinter steckt ganz real das Problem, daß Nikotin in Deinem Kopf über die Zeit die Rolle des Spaßmachers übernommen hat. Das muß Dein Körper erst wieder lernen, auch ohne Nikotin die Endorphine vom Stapel zu lassen. Diese Phase ist öde, aber die geht vorbei, ganz sicher. Spaziergänge sind beim beginnenden Sommer aber durchaus anzuraten, freilich nur Deiner Situation angemessen. Generell, ich würde Dir viel Sonne empfehlen, hier hab ich davon schon öfters gelesen.
Und vierzehn Tage sind auch schon eine Hammerleistung, sei mal richtig stolz auf Dich. Das ist definitiv nicht leicht. Gemeinhin sagt man, so nach drei Wochen merkt man erste Erleichterungen, achte vielleicht schön langsam mal bei Dir auf kleine Verbesserungen. Beim Geschmack, Geruch, und so weiter. Manches wird auch jetzt schon ein wenig besser, achte mal da drauf, neben all den anderen Veränderungen.

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo Saphira,

alles neu lernen und das wenn es einem schon nicht so gut geht und dann auch noch ohne die bisher scheinbar unersetzbare Droge Nikotin so klingt es dann richtiig richtig doof.

Andersrum kannst auch sagen durch viel Glück wurde dir vor gut 14 Tagen das Leben neu geschenkt, es gar nur einen Warnschuss und doch ist dein körper so brillant das er gleich anfängt in dir Aufzuräumen, er putzt die Lunge rein und ja das hustet man einfach mal raus, der Kopf stellt fest ui so ein Flimmerkasten kann einem die Zeit vertreiben aber keine Gesundheit herstellen, der Frühling lädt ein und meint eine sanfte kleine Runde zu Fuss über eine Wiese durch einen Wald oder oder sollte dir zeigen wie viel du schon wieder riechen kannst.

Die Tränen eine Reinigung der Seele, alles dunkle finstere wäscht sich raus damit die neue Chance nicht gleich wieder fleckig aussieht.

14 Tage Rauchfrei eine wahnsinnig tolle Leistung, den eigentlichen körperlichen Entzug hinter dir, jetzt gehts darum das neue zu verfestigen.

Ich glaube an dich, du wirst es schaffen weil du es dir selber wert bist.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hey,

mir hat das Buch von Allen Carr "Endlich Nichtraucher!" sehr geholfen...
Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen (der längste ging 1.5 Tage) war ich nachdem Buch soweit,
dass es mir tatsächlich leicht fiel, das Aufhören... (nach 22 Jahren als Raucher)

Ich habe es als Hörbuch via Audible gehört, während dem Autofahren oder eines Hunde Spaziergangs...

Ich denke, es ist wichtig, zu erkennen, dass es keinen Grund gibt für das Rauchen.
Auch ist vieles einfach nur Illussion - auch der Glaube, OHNE Zigarette wäre das Leben weniger schön --> nichts als Lügen und Selbsttäuschung :)

Ich kann Dir das Buch nur empfehlen!
Meine Schwester hat ebenfalls aufgehört nachdem Sie das Buch gelesen hat - und ist glücklicher Nichtraucher :)


Viele Grüße
 
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