Rauchen und Depression

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magicmike

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Hallo zusammen,

ich bin 39 und habe vor vier Jahren angefangen zu rauchen, weil ich Probleme mit Depressionen hatte.
Von den ersten Zigaretten ist mir ziemlich schlecht geworden, aber irgendwie war da eine Art Ablenkung für mich.
Mich eine Zeit lang körperlich schlecht und benebelt zu fühlen hat von den depressiven Gefühlen abgelenkt.
Dummerweise ist dann eine Sucht daraus geworden und jetzt stecke ich in einem Teufelskreis fest.
Rauchen scheint mich kurzfristig von der Depression abzulenken, aber langfristig schadet es mir und macht mich noch depressiver.
Also: Ich rauche weil ich depressiv bin und bin depressiv weil ich rauche.
Wie kann ich da nur rauskommen?
Letzte Woche habe ich das Buch von Allen Carr gelesen, vier Tage hat's geklappt, dann bin ich leider wieder schwach geworden und hänge wieder drin.
Mein Arzt meint, ich müsste erstmal emotional stabiler sein, bevor das mit dem Rauchstopp klappen kann.
Aber das blöde Rauchen macht mich ja auch instabil und Allen Carr meint ja, es hat nix mit Willensstärke zu tun.
Jetzt bin ich auf das Forum hier gestoßen - vielleicht hilft ja der Austausch mit euch.

Danke für alle Nachrichten :)

MagicMike
 
Hi Du,

ja Rauchen hilft bei Depris und anderen psychischen Erkrankungen wo man sich gerne wünscht nicht soviel so intensiv zu fühlen.

Meine gut studierten und praxiserfahrenen professionellen Begleiter haben es mir sogar schriftlich gegebn das es bei mir kontrainduziert wäre auch noch mit dem Rauchen aufzuhören. Ja und nun? Ich will jetzt aber nicht mehr Rauchen, es stört mich, klar weiss ich was das wieder alles in mir auslöst aber im Zweifel möchten ja auch die gut studierten und praxiserfahrenen professionlellen Begleiter gerne Geld verdienen, warum nicht bissl schwerer, als wie bisher wo ich als Raucher relativ gleich gestimmt bin.

Eine gewisse Stabilität oder zumindest Routine mit seiner Erkrankung wie z.B. Depression macht den Ausstieg sicher leichter aber dann fehlt ja oft auch die therapeutische Begleitung weil man dann grad in der Therapiepause ist etc.

Wie du siehst, wie du es machst es bleibt egal, der Rauchstopp ist schwer, aber leichter als man denkt.

Wenn man aber mal so eine Therapie durchläuft lernt man gemeinhin viele Methode um mit seinen Problemen umzugehen, viele lassen sich auch gut aufs Rauchen übertragen, probiers aus.

An Tag vier und dann kam die Schwäche, klingt als wenn du über AD die ersten Tage gut überstehst und wenn dann im Kopf umprogrammiert wird, dann hast grad nicht die stärke nochmal 24 Stunden durch das Loch zu gehen.

Versuch nichts zu erzwingen wozu du nicht bereit bist, aber gehe jeden Weg wofür du dich bereit fühlst.

Ich bin überzeugt auch du kannst die Studierten eines besseren belehren.

Lieben Gruß Mickie

die sich schon freut nächste Woche den Skeptikern zu zeigen ich bin noch immer
 
magicmike meinte:
Rauchen scheint mich kurzfristig von der Depression abzulenken, aber langfristig schadet es mir und macht mich noch depressiver.
Also: Ich rauche weil ich depressiv bin und bin depressiv weil ich rauche.


... was für ein Dilemma!

Allen Carr hat recht: es hat nichts mit Willenstärke zu tun. Trotzdem ist es wichtig zunächst eine echte Entscheidung fürs nicht mehr Rauchen zu fällen. Und dann einfach die Einstellung verinnerlichen die in deinem Beitrag ja schon anklingt: Rauchen ist schlecht, schadet mir nur und hilft auch nicht wirklich gegen Depressionen. Was bin ich froh nicht mehr rauchen zu müssen.

Versuchs halt einfach nochmal. Vielleicht auch erst das Buch nochmal lesen. Mir hat das enorm geholfen.

:enrfp
 
Guten Morgen MagicMike und :juhuu1

Da muß ich widersprechen:

Rauchstop hat wohl was mit Willenstärke zu tun...
denn wenn der Wille/Kopf nicht dabei ist kann man machen was man will
und schafft es nicht.
Mit Depressionen kenne ich mich kaum aus,aber da werden Dir andere sowie z.B. Mickie
zur Seite stehen.
Du hast sehr spät angefangen zu rauchen und steckst voll in einem Teufelskreis...
ich hoffe und wünsche es mir für Dich das Du da schnell wieder raus kommst.

Gib niemals auf...Glaube an Dich ... :enrfp
 
Hallo und herzlich Willkommen,

ob mein Senf, den ich jetzt dazu gebe, konstruktiv ist, ist weiß es nicht :huch

Wenn ich mir vor Augen halte, wie es mir vor gut 2 Wochen ging, dann würde ich sagen, hör´ dann mit dem Rauchen auf, wenn Du in einer stabilen Phase bist und Unterstützung hast. Mich hat es buchstäblich von den Füssen geholt und ich weiß nicht, wie ich im Ganzen reagiert hätte, wenn nicht da mein Hund wäre, von dem ich weiß, dass er auf mich angewiesen ist. Und das, obwohl es mir in den letzten zehn Jahren vermeintlich gut ging.

Liebe Grüße Zoe

PS: Weiterrauchen ist keine Lösung, das ist klar. Aber ich denke, man muss es sich nicht schwerer machen, als es ohnehin schon ist.
 
Moin,

nun auch mein Senf von mir....

Ich habe mit 35 mit Rauchen angefangen....war wegen meiner Depressionen in einer Klinik und stand aber innerlich so unter Strom. Mein Männe, der auch raucht, meinte, dass rauchen ihn ruhiger macht. Also habe ich auch angefangen. Anfangs war mir immer schwindelig nach dem Rauchen, aber dann ging es...Ob es mir bei den Depressionen gehaolfen hat...ich weiß es nicht, da ich auch Antidepressiva bekam....Aber dann hing ich in der Suchtspirale drin und wollte auch nicht aufhören....Naja...bis irgendwann mir das Rauchen so auf den Keks ging, es mir durch das rauchen gesundheitlich wieder schlechter ging.....kreislaufmäßig und auch von der Lunge.....

Das war dann der Zeitpunkt, wo ich aufgehört hatte....

Was ist mit den Depressionen...die kommen und gehen....wellenartig..ob ich nun rauche oder nicht....

Ich habe im Klinikaufenthalt genügend Techniken gelernt, wie ich mit meinen Tiefs umgehen kann, aber rauchen war in dem Gelernten nicht dabei...also kann ich es auch weglassen. Ein schöner Spaziergang an der frischen Luft zum Kopfleerpusten tut es auch oder wenn das Wetter nicht passt, dann Musik, Handarbeiten.....

LG Annette
 
Danke für's Mutmachen.
Ich hab gestern abend (mal wieder) beschlossen, dass es die letzte war.
Heute noch nicht geraucht.
Das komische bei mir ist, wenn ich auffhöre zu rauchen, stellt mein Körper irgendwie auf "Entgiftungsmodus" und ich bin 2,3 Tage total schlapp.
Hoffentlich schaffe ich es, mich morgen auf die Arbeit zu konzentrieren.
(bin selbstständig und kann mir das Arbeitspensum zum Glück selber was einteilen - nur wenn ich nichts fertig kriege, verdiene ich auch nix, das ist schon ein Druck)

Noch mal Danke für Eure Kommentare

MagicmIke
 
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