Dopamin und andere Neurotransmitter

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cocolores

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Zu den "klassischen"
Neurotransmittern zählt man
Acetylcholin und Noradrenalin,
Dopamin, GABA, Serotonin, Histamin und Adrenalin, sowie die Aminosäuren
Glutaminsäure, Glycin und Asparaginsäure.

Diese Stoffe werden im ZNS des Gehirns gebildet. Da Nikotin an unseren Nervenzellen andockt, kann es durch den Rauchstopp zu einer Veränderung des z.B. Dopamin- oder Serotoninwertes  kommen.

Diese Veränderungen haben Einfluss auf unsere Emotionen und unsere Wahrnehmung.
 
Ja, das kann ich im Moment nur bestätigen. Es ist ein Wechselspiel der Gefühle.
Früher war ich stark und habe eigendlich kaum etwas an mich rangelassen. Geschweige denn auch mal Gefühle gezeigt.
Heute ist es anders.
Ich bin sehr verlezlich und empfindlich geworden und verkriech mich im Moment lieber. Es macht mir Angst. Diese Stimmungsschwankungen sind im Moment schlimmer wie der ganze Schmacht, der ab und zu vorbeikommt. Im einen Moment könnte ich lachen und im anderen Moment könnte ich heulen wie ein Schlosshund. Hoffendlich vergeht das bald wieder.

Ich möchte keinem Angst machen, aber mit so etwas muß man leider auch rechnen

bis denne
 
Die Wirkungsweise des Nikotin ist der eines "Belohnungshormon" sehr ähnlich, dass dafür sorgt dass wir uns gut, wohl, "belohnt" fühlen.
Ich "belohnte" mich mit einer Zigarette. Fällt dieses Gefühl weg (durch den Rauchstopp), kann es zu Stimmungsverdüsterungen bis hin zu Depressionen und Angstzuständen kommen. Oftmals haben wir durch die Zigarette derart "schlechte" Gefühle weggeraucht- wir waren zumindest in manchen Situationen ausgeglichener.

Wenn mit dem eigenen Ich nicht zurechtzukommen ist, wenn Trauer und Angst überhand nehmen, bitte den Hausarzt konsultieren!

Übrigens gibt es auch das "Belohnen durch Essen".
Deshalb versuchen wir oftmals, den Nikotindefizit durch (übermäßiges?) Essen auszugleichen.
Wenn man ich das weiß, kann ich diesem Effekt aber entgegenwirken und mich nicht "unreflektiert in die Arme der nächsten Chipstüte werfen".
Ich kann versuchen, mich mit anderen Dingen zu belohnen, mit kleinen, nicht ess- oder rauchenbaren Dingen.
Es wird ja etwas Geld "frei", das nicht in Zigaretten umgesetzt wird.

Es gibt sicherlich etwas, das Dich verwöhnt.
Ein nettes Buch? Eine schöne Kerze? Ein Stein, den man in der Tasche trägt?
Oder... bei anderer Belohnungsform: ein Saunabesuch? Eine schöne Massage?

Ich denke wirklich: die Hauptklippen bei der Entwöhnung sind die mögliche traurige Stimmung und die Fressattacken.
 
Ich lege mal Mopsis Beitrag an Matjuscha hier hin, zum selben Thema.
Besser KANN man es kaum sagen.

Danke, Mopsi!

Mopsi meinte:
Hey Katja,

das liest sich ja grauenhaft! Mit der Vorstellung hätte ich auch Probleme, durchzuhalten.
Ich spiel mal die Wahrheitsbringerin und erzähle dir, was los ist. *lach*

Aaaalso. ^^

Du wirst wieder vollkommen normal! So wie du vorher warst und du wirst in Zukunft über deine Launen entscheiden!

Was los ist im Moment:

Im Hirn gibt es ein Lust- und Genusszentrum. Das ist bei Rauchern durch das Nervengift Nikotin lahm gelegt. Ich erklärs jetzt mal bildlich nach Thilo Baum:

Wenn du rauchst, kommt das Nikotin in deinen Kopf und schreit: "Fühl dich wohl!"
Anfangs denken die Rezeptoren: "Was schreit der so? Das tut weh in den Ohren!"
Also setzen sie sich Ohrstöpsel auf.
Der Schreihals Nikotin ist allein und das Gehirn hört die Botschaft: "Fühl dich wohl." Und tatsächlich fühlt es sich wohl. Die Nikotinrezeptoren denken sich: "Ok. Der macht unseren Job, brauchen wir ja nicht mehr viel machen."
Und wenn der Nikotin sich nach einer Stunde langsam aus deinem Gehirn verflüchtigt, herrscht Ebbe und du denkst: "Will rauchen. Kacklaune."
Und dann kommt der Nikotin wieder und schreit: "Fühl dich wohl!"

So geht das Tage, Wochen, Monate, Jahre und Jahrzehnte.
Dein Kopf denkt nur noch: Boah der Niko macht seinen Job richtig gut. Ich fühl mich wohl mit dem.

Die Rezeptoren sind mittlerweile faul geworden und sagen gar nix mehr. Und plötzlich schmeißt du den Niko aus dem Kopf und zerrst die Rezeptoren aus der Ecke, nimmst ihnen die Ohrstöpsel weg und sagst: "Ihr seid wieder dran." Hast du ne Ahnung, wie verpennt die sind nach so langer Zeit? ;) Die brauchen erstmal eine ganze Weile, bis sie wieder funktionuckeln. Das funktioniert manchmal, dann schläft mal wieder einer ein und muss geweckt werden.

Aber nach 6 Wochen machst du die Augen auf, siehst Sonnenschein im Zimmer, machst Sport oder Sonstiges und da hast du

PENG

Dopamin, Serotonin und Co.
Da sind sie wieder: deine selbst gebauten Glückshormone, die dein Hirn eigens für dich produziert hat. Die Rezeptoren sind wieder wach und arbeiten auf Hochtouren.
Du bestimmst über deine Laune!

Jetzt darfst du nur eins nicht: den Niko nochmal reinkommen und rumschreien lassen, denn die Ohrstöpsel liegen noch in der Nähe. ;)

Liebe Grüße
.....
 
Ich hab so im Nebensatz dazugelernt...
Danke, Stollentroll!

alvina meinte:
Hallo schon wieder...ich werde hier bald Stammgast :inri aber ich muss dich was fragen, Habe diesen Eintrag von dir in Gabys Tagebuch gelesen:
56 Tage - das kann durchaus noch der zweite Rezeptorenabbauschub sein.
Normal sind etwa 48; es gibt genug Sachen, die das soweit aus der Bahn schieben können.
Dauert 2-3 Tage, dann scheint die Sonne wieder.
Und Du hast es danach wieder einmal etwas leichter.
Jetzt gilt erst mal augen zubeissen, Zähne anlegen, Ohren zusammenkneifen und durch.
Liebe Grüße,
Rainer.


Nun die Fragen: Was ist ein Rezeptorenabschub? Wie viele solcher gibt es und wann tretten sie oftmals auf? Gehört der Schmachter der nach ca 3 Monaten bei vielen NMR auftritt auch dazu?

LG Alexandra

Stollentroll meinte:
Hallo Alvina,
Erst mal vorangestellt: Bei Dir hab ich bemerkt, dass das schwächer und früher als üblich auftritt - ob das am vergleichsweise mäßigen Konsum oder meinetwegen am Reizklima liegt - keine Ahnung.
Fürs Rauchen hat unser Körper eigene Rezeptoren im Hirn parat gestellt, die quengeln wenn sie nicht bedient werden - das ist der eigentliche Entzug.
Wenn dem Körper klar wird, dass er sie für nix aufrecht hält, baut er sie nach und nach ab; und zwar anfangs viel, dann immer weniger.
Der erste gewaltige Schub kommt nach etwa 21 Tagen. Da fallen viele um - man hat sich dran gewöhnt, dass es leichter geworden ist, und dann - BUMM!
Die folgenden Zahlen sind meine persönliche Erfahrung; die sind nicht ganz so fix (Mit zunehmender Rauchfreiheit werden sie auch immer ungenauer).
Der nächste bei 48 Tagen.
Bei 98 Tagen geht es nochmal rund,
dann bei 6 und 9 Monaten nochmal,
wobei insbesondere die letzten beiden eher auf eine Reinigungsfunktion der Leber zurückzuführen sind - Sie baut Nornikotin ab - das wirkt wie Nikotin, wird aber in der Leber gelagert. Beim Abbau wird es kurzfristig freigesetzt - man hat einen kurzen "Flashback", der das Suchtgedächtnis des Gehirns kurzzeitig wieder aufpusht.

Die ganzen Termine sind aber Schwankungen in Zeitrahmen und Intensität ausgesetzt - manche Termine werden auch gar nicht wahrgenommen; dafür gibt es auch Zeiten, wo man einfach nur mies drauf ist - auch das gibt es, das muss nicht mit dem NMR zusammenhängen.


Liebe Grüße,
Rainer.
 
Noch son toller Beitrag den ich mal hier ablege... zum wiederfinden.
Danke, Rainer!

Stollentroll meinte:
Hallo Katharina,
nach so viel Vorschußlorbeeren muss ich mir ja Mühe geben...
Ich muss da aber mal recht weit ausholen...
Beginnen wir mit Karl A., der mit 13 Jahren seine erste Zigarette raucht:
Stoffe Nikotin usw. gelangen über seine Lungen in den Blutkreislauf, von da aus ins Hirn, und trommeln da Signale.
Das Gehirn ist von der spontanen Flut an Signalen kurz gesagt überfordert und reagiert mit Schwindel und Übelkeit.
Nach einiger Zeit sind die Stoffe wieder ausgeschieden, es normalisiert sich.
Am nächsten Tag gibt es wieder eine Zigarette - wieder reagiert der Körper so, aber er erinnert sich schon:
"Da war nix; da kommen Signale an - irgendwas wollen die mir sagen!"
Irgendwann möchte der Körper jetzt verstehen, was diese Signale bedeuten.
Die vorhandenen "Mikrofone" da sind nicht genau genug und auch von der Anzahl her nicht genug.
Also stellt der Körper jetzt zusätzliche Mikrofone parat, mit denen er das Nikotin "hört".
Und jetzt wird es verstanden: "Dir geht es guuuuut!"
Diese Mikrofone nennen wir jetzt Rezeptoren.
Und das Gehirn möchte das natürlich wieder empfinden. Also sagt es "MEHR!" Das ist jetzt die Sucht.
Und weil es das intensiv empfinden möchte stellt es immer mehr Mikrofone parat, die durch immer mehr Nikotin bedient werden können.
Das geht jetzt über lange Zeit.
Wenn Karl aber jetzt einmal nicht raucht, sind gaaaaanz viele Mikrofone, die nur still vor sich rumstehen.
Viele Mikrofone, die sagen wollen "Es geht dir gut!", es aber nicht tun - die werden als "Es geht Dir gaaaanz schlecht!" verstanden.
Das ist der eigentliche Entzug.
Wenn Karl den Entzug durchsteht, fängt das Hirn irgendwann an, sich zu fragen wozu es die Mikrofone noch rumstehen hat.
Und baut dann schon mal einen großen Schwung ab - und das sorgt für eine Zeit, in der es alles als absolut bäääääh interpretiert.
Sobald jetzt einige abgebaut sind, fällt es Karl dafür schon viel leichter, weil nicht mehr so viele Mikrofone schweigen.
Nach einiger Zeit kommt der nächste Schwung dran, usw.

Das war jetzt eine recht bildliche Darstellung; Rezeptoren sind tatsächlich Empfangsstellen für Hormone, durch die das Gehirn alle möglichen Gefühle interpretieren kann. Drogen arbeiten auf zwei Arten: Entweder sind sie diesen Drogen so ähnlich, dass die Rezeptoren sie verwechseln, oder aber sie regen den Körper an, mehr von den Glückshormonen zu erzeugen.

Das wichtigste daraus:
Es gibt ein paar heftigere Phasen, die aber jeweils nur bedeuten, dass sich der Körper wieder ein Stück weit erholt, und es anschliessend etwas leichter wird. Hab' keine Angst davor, es gibt genug Sachen, die diese Phasen verändern oder verhindern können (selbst Sport verschiebt das), nur wenn Du merkst, dass Du total down bist - nimm es als gutes Zeichen!
LG,
Rainer.
 
Ich habe noch mal einen wunderbaren Beitrag, diesmal von Ivy, einzustellen.
Nochmals herzlichen Dank.

Ivy meinte:
Der Rauchstopp löst - vorübergehend - im Gehirn die gleichen Mängel aus, die auch für Depressionen mitverantwortlich/ursächlich sind. Ab Rauchstopp fallen Botenstoffewerte wie z.B. Dopamin und Serotonin erstmal rapide in den Keller. Die Folge: u.a. depressive Verstimmungen

Beim Ex-Raucher kann das depressive Verstimmungen auslösen, die aber nicht gleichbedeutend mit 'echten' Depressionen sind. Depressive Verstimmungen sind völlig normal, kommen im Winter durch zuwenig Licht und Sauerstoff oder auch bei Liebeskummer schnell mal vor und können dann auch durchaus mal wochenlang hartnäckig bleiben. Anders als bei der Krankheit Depression liegt beim Ex-Raucher aber meist keine dauerhafte Störung der Gehirnchemie vor, die behandelt und ggf. durch Medikamente behoben werden müsste.

Im Gegensatz zur krankhaften Depression, bei der - unabhängig ob geraucht wird oder nicht - dauerhafter Mangel an Botenstoffen gegeben ist, hat der Ex-Raucher 'nur' vorübergehende Tiefs. D.h. in den meisten Fällen regelt das Gehirn das Problem mit der Zeit von selbst. Wichtig dabei: Wer einen kalten Entzug gemacht hat, also keine nikotinhaltigen Hilfsmittel benutzt, der sollte jetzt auf keinen Fall zu Medikamenten greifen!

Grund: bis zum Rauchstopp hat man 'von außen' zugeführt was das Gehirn eigentlich selbst tun kann. Jetzt will man also seinem eigenen Körper die Chance geben, das wieder allein zu übernehmen. Nimmt man jedoch wieder etwas das 'von außen' eingreift, bleibt der Lerneffekt für den Körper aus und schlechtestenfalls wird man dann langfristig weiter durch Medis oder andere Substanzen nachhelfen müssen weil man dem Gehirn aberzogen hat, diese Funktionen selbst hinzubekommen.

D.h. durchalten lohnt sich! Und so lange das quälend ist, alle Tipps die hier kommen ausprobieren und noch neue dazu suchen und sofort ausprobieren!

Und Achtung: der innere Schweinehund ist gerissen. Wer bei Depris, Heul-Attacken oder Wutausbrüchen besonders oft an Zigaretten denkt und dass es ihm/ihr viel besser ging als noch geraucht wurde....der wird sich schon bald von genau den unerwünschten Gefühlen die solche Gedanken auslösen total überrannt sehen! Denn Sucht ist - aus Suchtschweinehunde-Sicht - viel einfacher, schneller und effektiver als das elendige Warten auf körperliche Regeneration...

Mir hilft dann oft die bildliche Vorstellung vom hämisch grinsenden inneren Schweinehund wenn ich gerade mal wieder austicke und denke eine Zigarette könnte helfen. Dem fiesen Grinseschwein gönn ich das einfach nicht! :roll
 
Die Wirkung des Glutamat-System im Gehirn ist nicht zu unterschätzen, auch so was kann zu Rückfällen fürhren. Darum heißt es auch hier, Vorsicht ist geboten

diesen Link hab ich bei Salomo gefunden und ich glaube, er passt hier hervorragend rein

http://www.netdoktor.de/News/Rauchen-Tiefe-Nikotin-Spure-1137484.html
 
Liebe Nisnis,
lieber Salomo-

muss man das so verstehen, dass sich somit eine eventuelle Erklärungsmöglichkeit (aber keinen Grund!!!) bietet, warum man mit dem Rauchstopp so lange zu tun haben kann?
Wenn das der Grund sein sollte dann sollten wir die Statistik eines Besseren belehren und alle fleißig weitermachen und nicht umfallen?

Oder hab ich alles falsch verstanden?
Sorry- ist so gar nicht mein Thema.

liebe Grüße!
 
Genau das ist der Grund. Es muß ja nicht alles nach der Statistik gehen. Zeigen wir denen, es geht auch anders
 
Ich hab da mal ne Frage :

Was ist Glutamat eigentlich ? :null plan

Ist das das, was man auch im Essen findet ?
 
Das ist ganz doll bah dieses Glutamat.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/glutamat-ia.html
 
Soll das jetzt heißen, in den Zigaretten ist das Glutamat drin, was im Essen ist ?

Hm .... Rauchen dämpft den Appetit - Glutamat wirkt appetitanregend.

:null plan
 
Nee in Zigaretten ist kein Glutamat.

Mal extrem kurz zusammengefasst, so wie ich es verstanden habe.

1. Glutamat= Rauschgift= Glücklichmacher.
2. Raucher= weniger Andockstellen= niedriger Glutamatspiegel=unglücklicher.
3. Unglücklicher= da muss ich wieder rauchen= Teufelskreis.

Hier die Zitate:


"Beim Glutamat handelt es sich, neurologisch betrachtet, um ein Rauschgift. Es ist eine suchterzeugende Aminosäureverbindung, die über die Schleimhäute ins Blut geht, und von dort direkt in unser Gehirn gelangt, weil die recht kleinen Moleküle des Glutamats unsere schützende Blut- Hirnschranke z.T. problemlos überwinden."

"Weniger Andockstellen im Kopf

In Rauchergehirnen war der Spiegel dieses Proteins im Schnitt um 20 Prozent verringert, in einzelnen Hirnregionen wie dem unteren Frontallappen und den Basalganglien sogar um bis zu 30 Prozent. Auch die Ex-Raucher, die im Durchschnitt seit 25 Wochen abstinent waren, zeigten noch eine Reduktion des Rezeptor-Proteins um 10 bis 20 Prozent. "Diese Veränderung des Glutamat-Systems bei Rauchern ist im Ausmaß und in der Verteilung weit größer, als man bisher angenommen hat", erklärt Hasler."
 
"... Grund für erhöhtes Risiko für Angstörungen?

Weiterhin sei aber unklar, ob die anhaltenden Veränderungen des Glutamat-Systems zum erhöhten Risiko für Angststörungen bei Rauchern und für Übergewicht bei Ex-Rauchern verantwortlich sind. "Hinsichtlich der Entwicklung von Medikamenten, die auf das mGluR5-Protein einwirken, ist zu berücksichtigen, dass sich die Wirkung bei Rauchern und Ex-Rauchern deutlich von der Wirkung bei Nichtrauchern unterscheiden könnte", erklärt der Chefarzt aus Bern. ..."


Den gesamten Artikel gibts hier:
http://www.derwesten.de/gesundheit/nikotin-schadet-dem-gehirn-laenger-als-erwartet-id7415889.html
 
Glasmurmel meinte:
Ich lege mal Mopsis Beitrag an Matjuscha hier hin, zum selben Thema.
Besser KANN man es kaum sagen.

Danke, Mopsi!

Mopsi meinte:
Hey Katja,

das liest sich ja grauenhaft! Mit der Vorstellung hätte ich auch Probleme, durchzuhalten.
Ich spiel mal die Wahrheitsbringerin und erzähle dir, was los ist. *lach*

Aaaalso. ^^

Du wirst wieder vollkommen normal! So wie du vorher warst und du wirst in Zukunft über deine Launen entscheiden!

Was los ist im Moment:

Im Hirn gibt es ein Lust- und Genusszentrum. Das ist bei Rauchern durch das Nervengift Nikotin lahm gelegt. Ich erklärs jetzt mal bildlich nach Thilo Baum:

Wenn du rauchst, kommt das Nikotin in deinen Kopf und schreit: "Fühl dich wohl!"
Anfangs denken die Rezeptoren: "Was schreit der so? Das tut weh in den Ohren!"
Also setzen sie sich Ohrstöpsel auf.
Der Schreihals Nikotin ist allein und das Gehirn hört die Botschaft: "Fühl dich wohl." Und tatsächlich fühlt es sich wohl. Die Nikotinrezeptoren denken sich: "Ok. Der macht unseren Job, brauchen wir ja nicht mehr viel machen."
Und wenn der Nikotin sich nach einer Stunde langsam aus deinem Gehirn verflüchtigt, herrscht Ebbe und du denkst: "Will rauchen. Kacklaune."
Und dann kommt der Nikotin wieder und schreit: "Fühl dich wohl!"

So geht das Tage, Wochen, Monate, Jahre und Jahrzehnte.
Dein Kopf denkt nur noch: Boah der Niko macht seinen Job richtig gut. Ich fühl mich wohl mit dem.

Die Rezeptoren sind mittlerweile faul geworden und sagen gar nix mehr. Und plötzlich schmeißt du den Niko aus dem Kopf und zerrst die Rezeptoren aus der Ecke, nimmst ihnen die Ohrstöpsel weg und sagst: "Ihr seid wieder dran." Hast du ne Ahnung, wie verpennt die sind nach so langer Zeit? ;) Die brauchen erstmal eine ganze Weile, bis sie wieder funktionuckeln. Das funktioniert manchmal, dann schläft mal wieder einer ein und muss geweckt werden.

Aber nach 6 Wochen machst du die Augen auf, siehst Sonnenschein im Zimmer, machst Sport oder Sonstiges und da hast du

PENG

Dopamin, Serotonin und Co.
Da sind sie wieder: deine selbst gebauten Glückshormone, die dein Hirn eigens für dich produziert hat. Die Rezeptoren sind wieder wach und arbeiten auf Hochtouren.
Du bestimmst über deine Laune!

Jetzt darfst du nur eins nicht: den Niko nochmal reinkommen und rumschreien lassen, denn die Ohrstöpsel liegen noch in der Nähe. ;)

Liebe Grüße
.....

Hammer Beitrag, hilft mir auf jeden Fall meine Gefühlslage momentan besser zu verstehen ;)
 
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