Beides stimmt unter den passenden Bedingungen:
Eine Zigarette der Sorte "Lungendicht" liefert ca. 13mg Teer.
Ein Kettenraucher gönnt sich davon am Tag 50 Zigaretten
Das über 10 Jahre, also 178000 Kippen, würde einen Teerklumpen von 2,3 Kilogramm bedeuten.
Die Lunge des betreffenden wäre nach der Zeit (falls gesund geblieben) sicherlich schwarz; aber soviel ginge nicht; selbst wenn man ansetzt, dass die Hälfte wieder ausgeatmet worden wäre.
Tatsache ist, dass alles was an der Oberfläche verblieben ist abgestoßen werden kann. Gerade in der ersten Zeit ist das noch schwierig, weil die Flimmerhäärchen die dafür zuständig sind verklebt sind. Sie wachsen aber nach und beförden dann die Schadstoffe nach außen, was dann für verstärktes Husten kurz nach dem Rauchstopp sorgen kann. Das meiste dürfte hier nach einem Jahr wieder draussen sein.
Innerhalb der Zellen sieht es anders aus:
Zellen werden normalerweise ca. alle 7 ausgetauscht - d.h. die vorhandenen Zellen sterben ab und werden vom Körper abgebaut, dafür wachsen neue nach. Mit dem Alter, aber auch mit zunehmender Schädigung nimmt sowohl der Abbau als auch das Nachwachsen ab; je gesünder der einzelne geblieben ist, desto besser können die Zellen samt der aufgenommenen Schadstoffe auch von da abgebaut werden; im Idealfall wäre also nach etwa 7 Jahren das Zeugs weg.
Wieder etwas anderes stellen die Lungenbläschen dar: wenn sie kaputt gehen, können sie keine Gase mehr austauschen; die eingelagerten Fremdstoffe sind hierbei allerdings das geringste Problem (und auch mengenmässig eher unwichtig), denn hier entsteht ein Emphysem, dass das Hauptmerkmal der COPD sein dürfte.
LG,
Rainer.