Tagebuch von WildeHilde71

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WildeHile71

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Hallo zusammen.

Wahrscheinlich muß ich nicht erst erzählen das ich Raucherin war.....und das gerne. (Selbst-lüge)
Täglich 20-25 Zigaretten , so über 30 Jahre , geraucht. Das kann einem schon das Hirn vernebeln.

Doch dann kam der Husten.....und dieser blieb und blieb und blieb.

Also, Termin beim Lungenarzt .

Diagnose : alles ok, NOCH. JETZT müßte ich mich entscheiden.
Gesunde Lunge oder chronsch kranke Lunge.
 
Also hab ich Nachmittaggs beschlossen mir keine Ziggis mehr anzustecken.

Es war gar nicht so schwer......
...bis die üblichen Raucher-Routinen kamen.
nach der Arbeit
in der Pause
bei Stress
aus Langeweile
usw.

Aber ok, irgendwie habe ich das überbrücken können.

Das Schwerste war morgens der Kaffee ohne Ziggis.

Und irgendwann fingen die Entzugserscheinungen an.
 
Die Entzugserscheinungen sind hart und böse zu mir.

Ich kann nur noch an Zigaretten denken.
Auch an Orten wo nicht geraucht werden darf und ich nie geraucht habe.

Hab mich selbst zusammengeschissen, ich solle mich nicht sooo anstellen.

Es folgten
Schlafstörungen , ich wälze mich hin und her im Bett. Das kannte ich vorher gar nicht.

Mir ist heiß und kurz drauf wieder kalt, eisekalt.
Schweißgebadete Nächte
Das Kribbeln in Armen und Beinen.
Innere Unruhe, Nervösität läßt mich nicht zur Ruhe kommen

Hunger hab ich keinen, aber Durst

Doch das Schlimmste , für mich ; ist diese Angst
Angst alleine zu sein
Angst vor dem was kommt
Angst jemanden zu verlieren
Angst vor Veränderungen

Diese Ängste kannte ich so überhaupt nicht.
Und ich finde sie sehr schlimm, zu schlimm

Jetzt nach fast 2 Wochen Rauchfrei sind die meisten Symtome zwar etwas abgemildert,
aber diese Angstzustände sind nach wie vor da.

Es ist wie ein kleiner Stromschlag, und dann ist auch die Angst da.

Läßt auch dieses Symtom nach ?

Wenn ich nicht bald mein normales Leben wiederbekommen......
.....dann könnte ich doch noch Schwachwerden. Und das will ich nicht.
Aber nach fast 2 Wochen ohne, geht es mir immer noch nicht gut.

Über jedes aufmunternde Wort würde ich mich sehr freuen.
 
Hallo WildeHilde71
Ich bin momentan nur selten hier,aber nachdem ich Deine Beiträge gelesen habe muß ich was schreiben.
Also ich glaube fest daran das Du das durchziehst,glaube daran das es täglich besser und einfacher wird,es ist wirklich so.
Ich konnte es mir auch nicht vorstellen aber man kann es schaffen,wenn es mal härter wird,ablenken mit allem was Dir einfällt,und ganz wichtig,lege Dir eine Nichtmehrrauchekasse an.
Seit über 5 Jahren mache ich das und es sind da locker mal 16,500 Euro Erspart,das ist ein super Antrieb weiter zu machen.
Dann lade dir noch eine Nichtraucher App.runter,gebe da alle Daten ein und Du wirst sehen was da für Zahlen entstehen - Wahnsinn.
Du wirst dann keine Lust mehr haben dein Geld und deine Gesundheit in den Wind zu blasen,das haben wir lange genug gemacht.
Ich kenne Leute die rauchen seit über 10 Jahren nicht mehr,denken aber immer wieder über Ziggis nach,fast täglich kommt so ein 2-4 Sekunden Schub,das hat bestimmt jeder,ich übrigens auch.
Es tut nicht weh und man kann den kleinen Mistkerl im inneren nur belächeln und weiter ausrotten.

Also,mach weiter,Spaziergänge sind auch sehr hilfreich und regen Deine Lungenfunktion wieder an.

Stefan
 
Beobachte mal das positive Ende deiner Gesundheit.
Ist es nicht cool, das Geschmack Geruch und Puste wiederkommen ?
Ist es nicht genial, das kalte Hände und Füße der Vergangenheit angehören ?

Dagegen sind die Entzugserscheinungen doch aushaltbar. Die gehn ohnehin vorbei. :nick
 
Hallo ,

und vielen Dank für Eure motivierenden Worte.


Gestern der Tag war sehr sehr stressig. Hab oft an eine Raucherpause gedacht, bin aber standhaft geblieben.
Stress = Zigarette

Entzugserscheinungen waren da, das Kribbeln in Armen und Beinen, die innere Unruhe, Angst vor dem Alleine sein.

Mußte mich der Angst stellen, da Schwie-Mu ins Krankenhaus kam.
 
Hallo,

Heute hatte ich eine relative ruhige Nacht.
Bin nur 3x wach geworden, ohne schweißgebadet zu sein.
Ist ein Anfang.
Es machte mir auch nicht viel aus, das es keine Ziggi zum Kaffee gab.
Statt dessen ging ich Schnee scheppen
Bewegung scheint zu helfen.

Auf der Arbeit war ich wieder sehr nervös und unrihig,
später ging es dann.

Nachmittags hatte ich Termin beim Heilpraktiker.
Er hat mir Zeugs in die Ohren gespritzt, zur Raucherentwöhnung.

Als ich ihm MEINE ganzen Symptome aufzählte, da fragte er nur: Merken Sie wie süchtig das Zeug macht ?

Ende vom Lied, der Entzug schlägt sich auch bei meinen Hormonen nieder.

Tropfen und Globolie bekommen.
In einer Woche sollte ich mich schon wesentlich besser fühlen.

Hoffen wir es mal.
 
Guten Morgen

Du machst das Super,Ablenkung ist wirklich das Beste,und wenn Du nur einmal um den Stock gehst oder 10 Liegestützen machst.
Der Kaffee schmeckt sowiso besser ohne diesen Dreck,und die Entzugserscheinungen werden auch täglich besser.

Also mach einfach weiter,es lohnt sich in jeder Hinsicht,kannst stolz auf Dich sein.

Stefan
 
Hallo,

und vielen Dank für eure lieben worte.

Tja, was soll ich sagen.

Der Tag war echt sch........, aber nur rein Arbeitstechnisch gesehen.

Ich hab geschlafen wie ein Baby.
Gestern Abend noch diese Tropfen genommen. Sie sollen nicht schläfrig machen.
Entspannt aufgewacht. und schön lecker Kaffee getrunken.

Nun kommt der Witz:

Heilpraktiker meinte, wenn ich das so auch mit Ziggis gemacht habe, soll ich den Platz wechseln.
Einfach nicht auf den gewohnten Platz, sondern an eine andere Stelle vom Tisch setzen.

Das Gehirn wäre so überlistet, weil es nicht NUR an die fehlenden Ziggis denkt, sondern auch das hier was nicht so ist , wie sonst.

Leute,

ES FUNKTIONIERT.

Kleinigkeiten, die man wissen muß.

Es kamen sogar heute Momente auf, da war ich froh , keine rauchen zu müssen.
Nicht meine Uhr nach der Schmacht zu stellen, keinen Qualm um mich herum usw.

Ich hoffe diese positiven Kleinigkeiten vermehren sich jetzt nach und nach.
 
.....
und die Momente , wo ich tief durchatmen kann, bis in den dicken Zeh , die sind so toll und werden mehr.

Tschacka, ich bin froh
 
Mensch das sind ja super Tipps von deinem Heilpraktiker. Hätte ich das letztes Jahr gewusst hätte ich das bestimmt auch noch eingebaut.
Halte durch Hilde. Bei mir wurde es nach ca 3 Wochen langsam besser mit den Entzugserscheinungen. Jedenfalls so das ich mich nicht mehr gefoltert fühlte. Diesen Zeitraum hast du doch auch bald am Kragen. Das schlimmste hast du wirklich hinter dir. Schlimmer wird es nicht. Nur viel viel besser.
 
Ich habe gerade noch mal die Anfänge meines Tagebuch gelesen.
Bin da über einen Tipp von higgins gestolpert. Der hat mir am Anfang so gut geholfen. Fishermans Friends (Die es an der kasse beim Supermarkt gibt) lutschen und dabei schön tief einatmen. Da ist dann ein bisschen was los in der Lunge (wie higgins es so schön beschrieb). Vielleicht wäre es auch was für dich?
 
Hallo,


vielen Dank , ihr motiviert mich wirklich.


Fishermans Friend hab ich probiert, die sind mir zu scharf.
Dafür hab ich jetzt Hustenbonbons.
Allerdings schmecken die nicht zum Kaffee :))

Der Tag heute war wieder bescheiden.
Ich vermute mal, es liegt am Stress/Druck von der Arbeit.
Die ganzen Kollegen um mich rum , nicht 1 freie ruhige Minute gehabt.
Jeder kommt , fragt und will was . Da bin ich mal explodiert.



Mascha schrieb, es wurde ca. nach 3 Wochen besser mit den Entzugserscheinungen.

Das läßt mich hoffen. Denn so langsam geh ich am Stock deswegen.

Die Nächte sind noch recht schlimm und nicht erholsam.
Die "Angstzustände" (wenn es denn welche sind ???") find ich schlimm.

Nehm jetzt wieder Lasea und hoffe weiter.
 
Guten Morgen

Das passt schon so,einfach weitermachen.
Jeder der dir aufmunternde Worte zukommen lässt hat das hinter sich,und wenn wir das geschafft haben dann schaffst Du das auch.

Schönen Sonntag und weiter dem Monster Parole bieten,mach Ihn fertig.

Stefan
 
Ich meine nach 2 Wochen war ich so weit das ich zum Arzt wollte um nach Medikamenten zu fragen. Da hat mich Schildkröte (auch hier aus dem Forum) noch 10 Tage zu warten.
Nach 2 Wochen war die Stimmung wirklich düster.
Es wird bald besser. Horch in dich hinein. Was hat sich bisher schon verbessert? Fällt Dir evtl irgend etwas schon nicht mehr so schwer? Haben "Beschwerden" andere "Beschwerden" abgelöst?
Du hast diese Zeit schon so tapfer überstanden. Es kann nur besser werden.
 
Hallo,

ich lese grade neben her das Tagebuch von Mascha.
Einige Sachen kommen mir sehr bekannt vor, auch ich mache sie grade durch.
Das zu lesen hilft doch enorm.
Doch nicht alles ist damit erklärt.

Gestern hatte ich einen sehr bescheidenenen Tag,fast sowas wie einen Rückfall.

Ich bin standhaft geblieben.

Aber das Gewohnheits-Monster rief: "Nimm dir ne Ziggi, zünd sie dir an und schon ist die Ordnung wieder hergestellt. Alles wieder gut."

Und ihr wißt ja gar nicht wie sehr ich gerne wieder den NOrmalzustand hätte.Doch , ihr wißt es schon.

Keine Angst mehr, Nachts durchschlafen, nicht mehr so unsicher .Nerven beruhigen sich. usw.

Ja, es gibt wirklich Momente /Tage da fehlt mir mein "bester Freund- die Zigarette",
obwohl ich weiß dieser Freund ist mein Feind.

Und diese Momente wo man an diesen Rauch-Punkten kommt .
Das Hirn sagt: nicht so schlimm, gleich erst mal ne Ziggi und dann weiter.

Läßt das auch nach ?

Ihr wißt was ich meine.
Und es sind jetzt fast 3 Wochen, da dürfte es wirklich mal besser werden
 
Hallo,

ich finde es toll wie ihr mich motiviert.

DANKEEEEEE dafür.

Heute sind es 3 Wochen Rauchfrei. Das freut mich.
Aber irgendwie denk ich momentan nur an Zigaretten, das war schon um Einiges weniger geworden.

Hab gelesen , es gibt so bestimmte Tage , wo es noch mal schlimm wird.

Aber das es bei 20 Tagen schon los geht kann ich mir nicht vorstellen.

Aber ich weiß mein innerere Schweinehund ist heute extrem groß.

Das macht mich schon traurig.
 
Liebe Hilde,
es gibt diese Hubbel. Nun weiß ich auch nicht mehr genau wann die waren. Auf jeden Fall gab es auch bei mir Phasen in denen ich enormes Verlangen hatte.
Und mir hat es wirklich geholfen die Zigarette zu schieben. Zu sagen "jetzt nicht, vielleicht später" jetzt will ich nicht rauchen. Denke an das heute. Heute nicht! Morgen ist ein neuer Tag. Vielleicht ist es auch für dich etwas tröstlicher.
Bei meinem vorletzten Rauchstopp war es viel schlimmer. Glaube es hat auch ein wenig etwas mit der Einstellung zu tun. "Damals" musste ich aufhören. Dabei fand ich es so schön. Ja fast schon gemütlich. Aber ich wollte schwanger werden. Ich musste also aufhören.
Dieses mal wollte ich nicht mehr. Ich fand es einfach doof. Im Vergleich ging es mir deutlich besser als beim vorletzten mal.Man sagt ja jeder rauchStopp ist anders. Aber ich schreibe es echt auch ein Stück weit dem wollen-sollen zu. Du hast jetzt aufgehört weil Deine Lunge so schlecht ist oder?
Aber egal wie und warum. Du hast nun 3 Wochen rum. Das ist super und ich gratuliere Dir.
Jeder weitere besondere Schmacht stärkt dich. Du wirst sicherer. Die Sturheit bringt dich weiter, macht dich stärker. Ganz sicher.

Vielleicht liest Du auch noch mal in den älteren Tagebüchern der anderen User. Da findet man so großartige Tipps. Die Themen und Anregungen haben mir wirklich gut geholfen. Sie lenken auch wunderbar ab.
 
Bei einem "Hubbel" hilft es vielleicht, sich folgendes in Erinnerung zu rufen:
Der Geschmacks- und Geruchssinn ist wieder da,
die Puste kommt wieder, du siehst besser aus, der schlechte Atem ist weg,
die Durchblutung stimmt wieder - Bringt's was, das zu riskieren ???



Schätze mal, das nicht. :nick
 
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