Die beiden Betrüger

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Anonymous

In einem Abnehmeforum fand ich einen wichtigen Gedanken. Weil (übermäßiges) Essen und Rauchen Ähnlichkeiten haben, versuche ich mal, den fürs Rauchen umzusetzen.


„Lass Dich nicht betrügen“

In unserem Leben gibt es viel Auf und Ab. Auch während des Rauchstopps geht das Leben weiter.

Es gibt Zeiten, in denen wir sehr erfolgreich sind, in denen es läuft wie am Schnürchen. Ich weiß dass ich manchmal glaube, nie wieder Schmachtattacken zu haben- oder drohende Rückfälle. Es sind Zeiten, in denen das NMR leichtfällt und in denen wir gesegnet sind mit viel Anerkennung und Lob von Anderen. Denn man sieht besser aus, fühlt sich besser, bekommt mehr Luft.

In diesen Zeit macht der Rauchstopp Spaß, wir fühlen uns stark.

Alles ist gut und besser könnte es nicht laufen. Wir fühlen uns sehr gut und manchmal kann es sein, dass Gedanken kommen, wenn wir andere sehen, die es nicht geschafft haben, dass diese sich eine Scheibe von uns abschneiden könnten, oder dass wir es zumindest besser machen. Wir machen eine "innere Karriere im Bereich Rauchstopp"- und wir genießen die.

Genau an diesem Punkt will ich Euch bekannt machen mit einem der beiden Betrüger, die mir selbst mehr und mehr bewusst werden.

Er heisst Überlegenheit, man könnte ihn auch versteckten Hochmut nennen, oder auch Euphorie.

Wisst Ihr, es fühlt sich gut an, wenn wir euphorisch und voller Begeisterung sind, aber dennoch können wir damit betrogen werden, wenn wir nicht auf der Hut sind. Denn ein erfolgreicher Rauchstopp braucht oft Zeit, bis sie uns ganz in Fleisch und Blut übergeht.

So könnte es sein, dass wir in Gefahr sind, trotz aller Erfolge in das Alte zurückzufallen. Ist uns dies bewusst, dann sind wir nicht euphorisch, wir sind dankbar. Dankbarkeit hält uns auf dem Boden und sie lässt uns wissen, dass keine, keiner von uns besser ist als der andere und es schon besser kann. Denn wer viele Jahre geraucht hat, hat sich eigentlich sein Leben, so wie es war, eingerichtet aber Gewohnheiten wollen gerne wieder zurückkommen.

Es ist ein Unterschied, ob ich dankbar bin weil ich es soweit geschafft habe, oder ob ich denke, ich bin ja soo spitze. Dankbarkeit schenkt Euch auch eine tiefe Freude an dem, was Ihr erreicht habt und es lässt mich auch nie auf andere, die nicht soweit sind, herabblicken.
In jedem Moment weiss ich, ich könnte fallen. Das macht mich vorsichtig und schenkt mir auch einen gewissen inneren Frieden.

Euphorie dagegen setzt Adrenalin frei und Adrenalin tut uns nicht immer gut.

So kann auch Erfolg ein Betrüger sein, indem ich mich grandios fühle und ich sehe nicht, dass ich stürzen könnte.


Der zweite Betrüger ist Misserfolg.
Dann wenn alles schief zu laufen scheint, dann wenn ich rauche, obwohl ich es nicht will. Dann wenn ich denke, ich wäre ein Versager. In diesen Zeiten werde ich besonders betrogen. Denn ist es wirklich wahr, dass ich ein Versager bin? Ausserdem habe ich mich vielleicht so sehr mit dem Rauchstopp identifiziert, dass alte Minderwertigkeitsprobleme in mir wachsen. Wenn Du dort gerade steckst, dann hast Du vielleicht vergessen, was Du schon alles
erreicht hast und dass der Weg das Ziel ist. Du glaubst vielleicht, dass Du durch Deine Leistung und Deinen Rauchstopp ein Mensch wirst, der mehr Anerkennung verdient. Du glaubst vielleicht, Andere wären besser als Du? Das ist alles falsch.

Du kannst Deinen Wert nicht durch Deine Leistung erhöhen. Du bist Du und Du bist gut, so wie Du bist! Es ist egal.

Beginne, auf Deine vielen guten Eigenschaften zu schauen und mache Dich nicht runter. Du wirst sehen, es wirkt Wunder, wenn Du lernst, Dich anzunehmen.
Auch hier ist das Rezept DANKBARKEIT.

Jeder Rückfall zeigt Dir, dass Du Dich womöglich überarbeitet hast, dass Du keine Grenzen gesetzt hast, oder dass Du vielleicht sauer warst und dass Du es nicht nach Aussen gezeigt hattest. Du hast zwei Möglichkeiten, entweder Du putzt Dich runter und Du rauchst weiter, oder Du bist verständnisvoll mit Dir und dankbar, dass der Rückfall Dir zeigt, wo Du gerade stehst. Ein Rückfall sagt nicht, dass Du es nicht mehr schaffst oder dass Du versagt hast. Er zeigt einfach, dass Du ein Mensch bist, mit Schwächen, genau wie wir alle.

Mir selbst helfen diese Gedanken, dass ich den Ball flach halte. Ich will mir weder durch Erfolg vormachen wie großartig ich bin, noch will ich mir durch Misserfolg weismachen, dass ich ein Versager bin.

Erfolg und Misserfolg können uns beiderseits betrügen.

Wenn wir dies erkennen, dann gelingt es uns mehr und mehr zu erkennen, dass wir letztlich alle auf dem Weg sind und dass keiner von uns besser ist.
Deshalb können wir Hilfe und Ermutigung von anderen Rauchstoppern annehmen. Denn schliesslich sitzen wir doch alle im gleichen Boot.

Es ist wichtig, dass wir nicht mehr rauchen, wir fühlen uns besser, bekommen mehr Luft, sind gesünder.

Alles andere ist destruktiv und tut uns nicht gut. Und ich behaupte, dass wir dies zusammen erreichen, und zwar in Balance. Dann ist der Misserfolg von heute Euer Erfolg von morgen.

Habt Geduld auf dem Weg, seid für die Erfolge (Geschenke), auch wenn sie manchesmal etwas langsamer oder anders sind, als wie wir es wollen. Dass Ihr Euch nicht mehr betrügen lasst, sondern dass ihr wisst, dass jeder von Euch die besten Karten hat, den Rauchstopp umzusetzen und durchzughalten.

Ich weiss heute, dass es viele Grauzonen in unserem Leben gibt und dass Schwarz/Weiss-Denken immer enttäuscht.
...
 
Guten Morgen Murmelchen,
das hast Du sehr schön geschrieben! :X
Ich glaube, hier hat jeder schon so seine eigenen Erfahrungen. Ich bin mit einem Mann verheiratet, der vor 14 Jahren einfach so aufgehört hat zu rauchen. Er versteht überhaupt nicht, dass ich mich ein bißchen schwer tue. :entzug Es fällt halt nicht jedem so leicht. Ich bin jetzt fast 10 Wochen rauchfrei, aber ich bin immer noch stark gefährdet. In dem Buch NWEEZ steht, das wir smoke-aholics sind. Dem kann ich nur zustimmen. Ich bin dankbar, wenn ich es schaffe, ich hoffe es auch sehr. Hochmut passt da überhaupt nicht hin. :wiralle

Ich bin gerne hier bei Euch im Forum, denn alle die neu anfangen, finden sicher unter diesen vielen Beiträgen irgendetwas, was es ihnen ein bißchen leichter macht. Auch ich möchte dazu meinen Beitrag leisten. :enr2

Liebe Grüße
Muddy
 
Hallo Muddy-
jede und jeder trägt sein Scherflein dazu bei, dass wir ALLE etwas klüger werden und der Rauchlust besser die Stirne bieten können.
Jeder Beitrag ist wichtig und jeder Beitrag ist gut!
 
Hallo Glasmurmel,

einen ganz wundervollen Beitrag hast du geschrieben.
Vielen Dank dafür!!
Das macht Mut bald aufzuhören.
Waldfee
 
Der Beitrag ist super, denn nur in der Dankbarkeit lernt man sich am besten kennen.

Neben dem Rauchen gibt es in meinem Leben viele Dinge die ich niemanden gönne sie jemals zu erleben. Lange war ich wütend auf alles und nichts und ein tobendes unzufriedenes Etwas.

Seit inzwischen vielen Jahren arbeite ich mich stetig dahin ein Leben im Einklang zu führen.

Immer öfter ertappe ich mich dabei auch für das negative im Leben Dankbar zu sein, denn es hat mir Erfahrungen gebracht die ich ohne diese Erlebnisse nie gehabt hätte, vieles hätte ich nie verstanden.

Gerade gehe ich das Nichtrauchen an, Schritt für Schritt, von Minute zu Minute, zur nächsten Stunden zum nächsten Tag zur nächsten Woche zum nächsten Monat. Ich bin Dankbar zu erleben das ich es kann, dass ich klein Süchti mal in seine Schranken weisen kann, ich lerne mich neu kennen, welche Schwächen habe ich wann würde ich wieder gerne zurück ins alte Muster wo gehts leicht.

Wie heisst es so schön: Gerade heute Ärgere dich nicht, gerade heute sei Achtsam, gerade heute sei Nett zu dir.

Seit Achtsam und Dankbar über jeden kleinen Schritt nach vorn, nehmt jeden Schritt zurück als wichtige Erfahrung um etwas neues über sich selber zu lernen.

Lieben Gruss von einer heute sentimentalen Mickie
 
Hallo zusammen.
Lasst mich einen weiteren Gedanken aus selber Quelle für den Rauchstopp eines Jeden/einer Jeden umsetzen


Wo bin ich – welches ist mein Ziel?

Es gibt Zeiten, in denen wir unser Ziel vom der dauerhaften Rauchfreiheit nur verschwommen wahrnehmen. Gerade jetzt ist es so wichtig, dass Du Deine Ziele neu formulierst. Es gibt Zeiten, in denen handeln wir konträr zu dem, was wir eigentlich wollen. Manchmal führen uns die Umstände, Stress und vieles mehr in einen "Rückfall" hinein. Und das ist völlig normal!
Es ist nicht schlimm wenn Du fällst, denn Du kannst auch wieder aufstehen! Darum mache Dir bitte selbst keine Vorwürfe!
Trotz Niederlagen kannst Du deinen Traum im Herzen behalten. Es sind oft die Krisen, in denen man lernt. Krisen können stärken!

Wer einmal auf dem Meeresgrund war, dem macht die Pfütze nichts mehr aus. (Sinnspruch)

Wir haben die Wahl. Wir können Misserfolge als sehr schlimm erleben, enttäuschend, entmutigend, vielleicht sogar resignierend. Diese Gefühle stellen sich meist erst einmal ein. Und beim zweiten Blick, da können wir erkennen: Gut, wenn das nicht geklappt hat, dann versuche ich es anders. Wenn auch Du einen Traum hast, dann ist dieses innere Bild wie ein Magnet, der dich in die richtige Richtung zieht.
Nur – Du müsstest erst einmal wissen, wie es sein soll, was du willst.
Wenn wir keine klare Vorstellung von dem haben, was werden soll, dann sind wir wie ein Fähnchen im Wind. Gönne dir einen ruhigen Moment und denke darüber nach, was du willst. Was du kannst, ohne dich zu überfordern. So kannst du vielleicht schon bald dein Etappenziel oder auch das Gesamtziel erreicht haben!

Ein fest formuliertes Ziel, ein Meilenstein, birgt auch die Gefahr, Ziele nicht zu erreichen. Bist Du dann Jemand, der versagt hat? Auf keinen Fall: Vielleicht hast Du deine Kraft überschätzt, Realitäten nicht gesehen oder anderes. Es ist nicht schlimm! Bei Deiner nächsten Planung berücksichtigst Du mögliche Handicaps schon besser. Es ist schon ein Erfolg, wenn du dich auf den Weg machst.

Übernehme Verantwortung und messe deine menschlichen Werte nicht an deiner Leistung. Dann kannst du es dir auch erlauben, ein Ziel nicht zu erreichen. Und Gedanken darüber, dass du deswegen ein Versager wärst, werden Dich nicht plagen.
Mache Dir klar, dass Du sehr wertvoll und wichtig bist, unabhängig davon, ob du Ziele erreichst oder nicht. So beginnt es Spaß zu machen, trotz möglicher Schwierigkeiten Ziele anzustreben, da Du entweder lernst, wie es nicht geht oder Du lernst, wie es geht.
Du darfst Fehler machen, ohne dass Dir persönlich etwas fehlt. Du bist kein Fehler, Du bist einzigartig, ein genialer Gedanke Gottes. Alles ist in dich hineingelegt. Wir sind die Krönung der Schöpfung und wir sind auch die einzigen Lebewesen, die schöpferisch sein können. Viele versuchen etwas von vornherein gar nicht - aus Angst, es könnte nicht gelingen und sie wären deswegen schlecht.


Wenn du etwas wirklich willst und du Dir Fehler eingestehst, Dich selber magst - auch bei Dingen, die Dir misslingen - wenn Du dazu bereit bist, Ziele zu wagen, dann wird das, wovon du schon immer geträumt hast, Wirklichkeit.
Male Dir doch folgendes aus:

Wie wirst Du aussehen?
Wie wirst Du dich fühlen?
Was wird Dein Herzmensch sagen?

Vielleicht baust Du eine Collage, die das rauchfreie Leben und sein Potenzial darstellt und hängst es irgendwo gut sichtbar auf.
Nur für Dich- zur Erinnerung.
In Dir stecken unerschöpfliche Möglichkeiten!
Diese Vision (das Ziel) wird Dir den Mut stärken, trotz Krisen (=Chancen) nach vorn zu blicken und den Weg weiter zu gehen.
Jeder von uns hat alles, was er dazu braucht, seinen Weg zu gehen.

Tu es weil Du es willst. Nur für Dich.
DU bist es DIR wert.
 
Liebe Murmel!
Danke für die Mühe,die du dir gemacht hast!
Ich habe alles ganz in Ruhe durchgelesen und finde es nicht nur excellent,sondern ich fühle mich in den Arm genommen.
Ganz,ganz toll.

lG Lilli
 
Danke Dir fürs Lob, Lilli!
Ich finde es gibt Dinge, die wir ALLE uns immer mal vor Augenhalten sollten.
Und das völlig unabhängig davon, wie lange wir nun schon ohne Nikotin unterwegs sind.

Ich grüße Dich!
 
Glasmurmel meinte:
In einem Abnehmeforum fand ich einen wichtigen Gedanken. Weil (übermäßiges) Essen und Rauchen Ähnlichkeiten haben, versuche ich mal, den fürs Rauchen umzusetzen.


„Lass Dich nicht betrügen“

In unserem Leben gibt es viel Auf und Ab. Auch während des Rauchstopps geht das Leben weiter.

Es gibt Zeiten, in denen wir sehr erfolgreich sind, in denen es läuft wie am Schnürchen. Ich weiß dass ich manchmal glaube, nie wieder Schmachtattacken zu haben- oder drohende Rückfälle. Es sind Zeiten, in denen das NMR leichtfällt und in denen wir gesegnet sind mit viel Anerkennung und Lob von Anderen. Denn man sieht besser aus, fühlt sich besser, bekommt mehr Luft.

In diesen Zeit macht der Rauchstopp Spaß, wir fühlen uns stark.

Alles ist gut und besser könnte es nicht laufen. Wir fühlen uns sehr gut und manchmal kann es sein, dass Gedanken kommen, wenn wir andere sehen, die es nicht geschafft haben, dass diese sich eine Scheibe von uns abschneiden könnten, oder dass wir es zumindest besser machen. Wir machen eine "innere Karriere im Bereich Rauchstopp"- und wir genießen die.

Genau an diesem Punkt will ich Euch bekannt machen mit einem der beiden Betrüger, die mir selbst mehr und mehr bewusst werden.

Er heisst Überlegenheit, man könnte ihn auch versteckten Hochmut nennen, oder auch Euphorie.

Wisst Ihr, es fühlt sich gut an, wenn wir euphorisch und voller Begeisterung sind, aber dennoch können wir damit betrogen werden, wenn wir nicht auf der Hut sind. Denn ein erfolgreicher Rauchstopp braucht oft Zeit, bis sie uns ganz in Fleisch und Blut übergeht.

So könnte es sein, dass wir in Gefahr sind, trotz aller Erfolge in das Alte zurückzufallen. Ist uns dies bewusst, dann sind wir nicht euphorisch, wir sind dankbar. Dankbarkeit hält uns auf dem Boden und sie lässt uns wissen, dass keine, keiner von uns besser ist als der andere und es schon besser kann. Denn wer viele Jahre geraucht hat, hat sich eigentlich sein Leben, so wie es war, eingerichtet aber Gewohnheiten wollen gerne wieder zurückkommen.

Es ist ein Unterschied, ob ich dankbar bin weil ich es soweit geschafft habe, oder ob ich denke, ich bin ja soo spitze. Dankbarkeit schenkt Euch auch eine tiefe Freude an dem, was Ihr erreicht habt und es lässt mich auch nie auf andere, die nicht soweit sind, herabblicken.
In jedem Moment weiss ich, ich könnte fallen. Das macht mich vorsichtig und schenkt mir auch einen gewissen inneren Frieden.

Euphorie dagegen setzt Adrenalin frei und Adrenalin tut uns nicht immer gut.

So kann auch Erfolg ein Betrüger sein, indem ich mich grandios fühle und ich sehe nicht, dass ich stürzen könnte.


Der zweite Betrüger ist Misserfolg.
Dann wenn alles schief zu laufen scheint, dann wenn ich rauche, obwohl ich es nicht will. Dann wenn ich denke, ich wäre ein Versager. In diesen Zeiten werde ich besonders betrogen. Denn ist es wirklich wahr, dass ich ein Versager bin? Ausserdem habe ich mich vielleicht so sehr mit dem Rauchstopp identifiziert, dass alte Minderwertigkeitsprobleme in mir wachsen. Wenn Du dort gerade steckst, dann hast Du vielleicht vergessen, was Du schon alles
erreicht hast und dass der Weg das Ziel ist. Du glaubst vielleicht, dass Du durch Deine Leistung und Deinen Rauchstopp ein Mensch wirst, der mehr Anerkennung verdient. Du glaubst vielleicht, Andere wären besser als Du? Das ist alles falsch.

Du kannst Deinen Wert nicht durch Deine Leistung erhöhen. Du bist Du und Du bist gut, so wie Du bist! Es ist egal.

Beginne, auf Deine vielen guten Eigenschaften zu schauen und mache Dich nicht runter. Du wirst sehen, es wirkt Wunder, wenn Du lernst, Dich anzunehmen.
Auch hier ist das Rezept DANKBARKEIT.

Jeder Rückfall zeigt Dir, dass Du Dich womöglich überarbeitet hast, dass Du keine Grenzen gesetzt hast, oder dass Du vielleicht sauer warst und dass Du es nicht nach Aussen gezeigt hattest. Du hast zwei Möglichkeiten, entweder Du putzt Dich runter und Du rauchst weiter, oder Du bist verständnisvoll mit Dir und dankbar, dass der Rückfall Dir zeigt, wo Du gerade stehst. Ein Rückfall sagt nicht, dass Du es nicht mehr schaffst oder dass Du versagt hast. Er zeigt einfach, dass Du ein Mensch bist, mit Schwächen, genau wie wir alle.

Mir selbst helfen diese Gedanken, dass ich den Ball flach halte. Ich will mir weder durch Erfolg vormachen wie großartig ich bin, noch will ich mir durch Misserfolg weismachen, dass ich ein Versager bin.

Erfolg und Misserfolg können uns beiderseits betrügen.

Wenn wir dies erkennen, dann gelingt es uns mehr und mehr zu erkennen, dass wir letztlich alle auf dem Weg sind und dass keiner von uns besser ist.
Deshalb können wir Hilfe und Ermutigung von anderen Rauchstoppern annehmen. Denn schliesslich sitzen wir doch alle im gleichen Boot.

Es ist wichtig, dass wir nicht mehr rauchen, wir fühlen uns besser, bekommen mehr Luft, sind gesünder.

Alles andere ist destruktiv und tut uns nicht gut. Und ich behaupte, dass wir dies zusammen erreichen, und zwar in Balance. Dann ist der Misserfolg von heute Euer Erfolg von morgen.

Habt Geduld auf dem Weg, seid für die Erfolge (Geschenke), auch wenn sie manchesmal etwas langsamer oder anders sind, als wie wir es wollen. Dass Ihr Euch nicht mehr betrügen lasst, sondern dass ihr wisst, dass jeder von Euch die besten Karten hat, den Rauchstopp umzusetzen und durchzughalten.

Ich weiss heute, dass es viele Grauzonen in unserem Leben gibt und dass Schwarz/Weiss-Denken immer enttäuscht.
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