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Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Hallo ihr Lieben :)

Sorry, daß ich so still bin. Gelesen hab ich auch nicht.
Es mag an meiner derzeit mangelnden Motivation bezüglich des Nichtrauchens liegen.
Es gibt Zeiten, da will ich es unbedingt angehen, und es gibt Zeiten, da ist es mir lattepeng. (<- sehr egal).

Und ich denk einfach, daß ich als nicht hochmotiviertere zukünftige Nichtraucherin hier nicht die Klappe so weit aufreißen sollte.
Andererseits krieg ich so natürlich auch wenig vom "Spirit" des Nichtauchens mit...

Ich mag auch derzeit keine Motivations-Diskussion führen. Sprich - ich will und brauche keine Tips in der Richtung.
Meine beiden Aufhör-Versuche (wovon der erste immerhin 8 Jahre und der zweite 16 Monate dauerte) basierten beide nicht auf einer wirklich tiefen, inneren Motivation.
Der erste war, weil ich gerne Kinder haben wollte und da war es für mich gar keine Frage, daß ich dann mit dem rauchen aufhöre. Acht Jahre lang hab ich versucht, schwanger zu werden und als endgültig diagnostiziert war, daß es nicht klappt, auch nicht mit medizinischer Hilfe, war die Motivation futsch.
Beim zweiten hab ich aufgehört, weil mein Freund aufhören wollte und ich es wegen meiner schweren Bronchitis eine nicht so schlechte Idee fand. Ausserdem dachte ich, daß es zu zweit einfacher ist und ich wollte ihn nicht unnötig mit meiner Raucherei quälen.
Als er dann zuerst wieder angefangen hat wollte ich es mir einfach beweisen, daß ich es kann. Das kämpfen gegen Sucht ist eine meiner großen Stärken.
Und genau das ist das Problem - ich kämpfe. Ich kämpfe auch heute noch, 20 Jahre nach meinem letzten Schluck Alkohol, quasi alle paar Tage mit Saufdruck. Ich will ich will ich will, aber beim Alkohol verhält es sich etwas anders als beim rauchen.
Alkohol würde mich in nullkommanix ruinieren, das weiß ich. Ich weiß, wo ich stand, als ich aufgehört habe. Alkohol würde mich definitiv töten, vorher meine Beziehung ruinieren und mich wieder zu dem widerlichen Menschen machen, der ich damals war. Das will ich definitiv nicht.
Und das ist beim rauchen nun mal nicht so, das heißt, die Motivation ist dementsprechend niedriger. (Daß rauchen auch in den Tod führen kann, weiß ich natürlich. Aber es ist nicht so defintiv, wie es bei meinem Alkoholkonsum der Fall wäre.)

Beide Male bin ich derartig erleichtert und freudig ins Raucherleben zurückgekehrt.... Der teilweise tägliche Druck, im Wechsel mit 1 - 2 Wochen Ruhe davor, den ich in der Abstinenz hatte, war und ist für mich sehr lebensbeeinträchtigend.
Ich will hier keinem zukünftigen Nichtraucher Angst machen.
Jeder Mensch ist anders und ich bin nun mal ein ziemlicher Suchti. Fast alles, wonach man süchtig sein kann, hab ich schon durch (Geldspielsucht, Essstörungen, Drogen und weiteres....).
Ich denke, das Problem liegt in der Psyche. Da gibt es so Dinge, die nicht bewältigt sind, die mir oft schwer zu schaffen machen und die mich immer wieder in irgendeine Sucht treiben.
Ich denke, da sollte mein Ansatzpunkt sein. Mit weniger Horror im Kopp ist die dauerhatfe Nichtraucherei vielleicht weniger Kampf. Schwierig bestimmt immer noch, aber kein jahre- oder jahrzehntelang andauernder Kampf.

So, das ist das Ergebnis meiner Denkerei der letzen Wochen.
Ich danke für's lesen.

Liebe Grüße, die qualmende Nachthexe
^^(°°)^^
 
Hallo Hexlein.
o wie es Dir, Marlis, mir, undundund gegangen ist liegt wohl irgendwas in der Luft, was an der Psyche und dem inneren Widerstand nagt. Frühjahrsmüdigkeit vielleicht?
Neeee. im Ernst: In erster Linie sind wir hier nicht NMR, sondern Menschen. Die meisten haben durchaus auch Lebenserfahrung, und keiner reisst hier keinem den Kopf ab, wenn der die Spur nicht findet.
Ich komme im Augenblick auch nicht dazu, so viel zu tun wie ich gerne würde.
Was ich bei vielen Leuten auf Entzug gemerkt habe, ist, dass Rauchen nicht für sich steht, sondern ein Bisschen Ersatzbefriedigung darstellt. Hallt die klassische Belohnung: Heute nichts schlimmes gemacht, dafür darf ich mir mal was gönnen.
Du schiebst jetzt einiges auf Deine Psyche - hast Du mal objektiv betrachtet, wieviel DU geleistet hast? Du hast Deine Psyche längst im Griff. Dass das immer noch Kraft fordert ist kein Wunder.
Die Kraft fehlt Dir halt auch mal für neues. Schäm Dich nicht und versteck Dich nicht dafür. Jeder Motivationsversuch hier ist kein Abstrafen Deines "Versagens" bisher, sondern ein Hilfeversuch, bei dem keiner beleidigt ist, wenn Du ihn nicht aufgreifst.
Deine Situation mit dem Kauz ist natürlich nicht leicht, das tut sein übriges.
Keiner hier sagt: Du musst das bis dannunddann machen!
Wir merken nur: Irgendwp in Dir steckt der Wunsch es anzugehen. Und sobald es soweit ist (wann auch immer), möchten wir nicht nur helfen so gut es geht, sondern Dir auch vorher schon soviele Steine aus dem Weg geräumt und so viel Kraft wie möglich vermittelt haben.
Und jetzt fühl Dich mal geknuddelt.
Und sag dem Kauz er soll das auch tun!
Rainer.
 
Danke Stolli, das tat gut. :kiss1

Mit dem Kauz und mir ist eigentlich alles gut... Oder hab ich irgendwo was anderes geschrieben?
Ist halt nur die Situation mit der Arbeit... Das ist nicht so leicht, wenn man nicht mit der Suche anfängt. :zahn
Er ist immer noch geschockt davon, wie es bei seiner letzten Arbeit gelaufen ist und ich glaube, sein Selbstbewußtsein ist schwer angenagt.
Das ist es natürlich schwer, sich motiviert und gut in einer Bewerbung zu verkaufen.
Ich will ihn nicht drängen. Mir war schon immer egal, wieviel Geld mein Partner hat.
Ich glaube halt nur, daß es ihm und unserer Beziehung nicht sooo gut tut, wenn er zuviel freie Zeit hat. Er hat nämlich ein Motivationsproblem. :zahn
Was ich mir in den ersten Jahren meiner Rente hart erarbeitet habe - ja, das kann ich! - fehlt ihm. Die freie Zeit gut und sinnvoll und angenehm und produktiv und mit Lebensfreude gefüllt zu nutzen. Infolgedessen sitzt er viel rum und zockt... und ich dann immer öfter mit ihm. Ich brauche mehr Gewerkel, Kreativität, in der Hütte wuseln. Mir tut das gut.
Hab ihm aber heute schon gesagt, daß ich wieder mehr den Hintern hochkriegen und was machen will.

Ich hab eben eigentlich in der Hauptsache meine Gesamtproblematik angesprochen, weil ich die Hoffnung hab, daß zukünftige Nichtraucher nicht allzu erschreckt von Aussagen wie "immer noch Schmacht nach so langer Zeit", "lebensbeeinträchtigend" etc. sind.
Da kommt halt ein Batzen zusammen und als der Druck zu groß wurde hab ich halt abgewägt zwischen Pest und Cholera. :zahn

Klar, daß die Leute hier alle ihr Päckchen zu tragen haben und um so schöner, wenn sie es schaffen, dabei Nichtraucher zu werden/zu bleiben.
Wie sehr ein Mensch unter seinen Prolemen leidet, kommt ja auch gar nicht darauf an, wie viele Probleme er hat oder wie groß sie sind.
Manche Menschen können besser damit umgehen, für andere ist es schwieriger.

Z.B. meine aktuelle Situation mit dem LVR (hatte ich letztens drüber geschrieben).
Inzwischen ist klar, daß mein Antrag augenscheinlich zum wiederholten Male "verschlampt" wurde. Genau genommen passierte das bis jetzt jedes Jahr.
Mein... wie nenn ich das jetzt... "Assistent" (Hilfe bei Papierkram, Ämtern, schwierigen Arztbesuchen etc.) wurde wie immer bewilligt, aber mein Antrag auf persönliches Budget (finanzielle Hilfe für Physiotherapie über die ärztliche Verordnung hinaus, zur Erhaltung der Mobilität und für den Freizeitbereich) wurde einfach nicht... bearbeitet, liegengelassen. Seit nunmehr 7 Monaten!!!
Natürlich kann ich von dem Geld, das ich habe, leben. Das tun viele andere Mensche auch, die Hartz IV oder Grundsicherung bekommen.
Mich grämt halt nur, daß ich Hilfen, die mir wegen Schwerbehindung zustehen, nur bekomme, wenn ich mich derart in die Sache reinhänge, daß ich es mich wirklich psychisch und körperlich an meine Grenzen bringt.
Der Kampf geht jetzt quasi von vorne los. Wo ist mein Antrag, was haben sie damit gemacht, ist er weg? Neuen stellen und wieder die offiziell genannte 3-monatige Bearbeitungszeit abwarten? Zum Sozialverband gehen und klagen?
Das nimmt einfach kein Ende. Es ist JEDES JAHR von neuem ein unendlich langer, zäher Kampf - und das wegen einer chronischen Sache, die nicht mehr wegehen wird. Warum muß das immer und immer wieder neu aufgerollt werden?!

So, Dampf abgelassen. Mann!

Bis morgen, hoffe ich. :)
 
Nachthexe meinte:
Mit weniger Horror im Kopp ist die dauerhatfe Nichtraucherei vielleicht weniger Kampf. Schwierig bestimmt immer noch, aber kein jahre- oder jahrzehntelang andauernder Kampf.

Sowas Ähnliches hab ich neulich auch geschrieben.
Vielleicht ist da wirklich erst das eine oder andere "innenpolitisch" zu klären.
Und auch an diesen Dingen arbeitest Du ja hart.

Und- meine Meinung kennst Du ja:
Als Raucher bist Du kein schlechterer Mensch als als NIchtraucher.

Einen wunderbaren ersten Mai wünsch ich Euch!

Die Murmel...
 
Der Nachmittag und der Abend heute waren toll.
Wir hatten 4 Leute zum spielen hier, eine lange Runde Munchkins, sehr sehr spassig.

Jetzt, wo sie weg sind und mit ihnen die Ablenkung gehts mir so richtig kotz-würg-spei.
Ich habe nämlich in den kommenden Tagen nur Mist zu erledigen.
Alles unerfreuliche Dinge, alles zäh, alles total unklar, blöde Termine.

Mir graust es vor morgen...
 
Mein Antrag wurde nicht abgelehnt. Mein Antrag wurde auch nicht gekürzt. Es wurde auch kein Gutachtertermin angesetzt.

Mein Antrag wurde "übersehen". Sie haben ihn unter den Tisch fallen lassen. Grade soeben am Telefon erfahren. Erst sagte die Dame vom LVR am Telefon, ich hätte nix beantragt und dann nach ca. 10 Minuten Telefonat sagte sie: "Oh, ich sehe grade, hier liegt ja Ihr Antrag. Da steht ja alles drin."

Der Antrag liegt da seit 7 Monaten. Geld für 2012. Jetzt ist Mai. Nun wird der also bearbeitet. Mit ungewissem Ausgang, eventueller Begutachtung (die ja nun schon längst hätte stattfinden können!!!), warten, Ärger und und und.

Ich bin echt fertig nach diesem Telefonat.
 
Nachthexe meinte:
Mein Antrag wurde nicht abgelehnt. Mein Antrag wurde auch nicht gekürzt. Es wurde auch kein Gutachtertermin angesetzt.
Mein Antrag wurde "übersehen". Sie haben ihn unter den Tisch fallen lassen. Grade soeben am Telefon erfahren. Erst sagte die Dame vom LVR am Telefon, ich hätte nix beantragt und dann nach ca. 10 Minuten Telefonat sagte sie: "Oh, ich sehe grade, hier liegt ja Ihr Antrag. Da steht ja alles drin."
Der Antrag liegt da seit 7 Monaten. Geld für 2012. Jetzt ist Mai. Nun wird der also bearbeitet. Mit ungewissem Ausgang, eventueller Begutachtung (die ja nun schon längst hätte stattfinden können!!!), warten, Ärger und und und.

Ich bin echt fertig nach diesem Telefonat.

Hmm..ich hoffe ja nun nicht mit meiner tapsigen (Fettnäpfchen-immer-Finder-Jörg) nun was falsches zu schreiben, aber ich sehe da echt positive Energie drin.
Es ist keine negative Message, jetzt gehts endlich weiter und eine Entscheidung muss jetzt fallen: Warum keine posive, ist doch möglich.
Immerhin ist der Stillstand beendet und Du kannst wieder hoffen.

Ich drücke Dir alle Daumen!!!

:hug1
 
Joerg, so Unrecht hast Du damit gar nicht.
Ein ähnliches Gefühl hatte ich gestern auch - daß zumindest erst mal ein Punkt erreicht ist, von dem aus ich endlich was tun kann.
(Natürlich haben ich und mein Sozialtyp in den 7 Monaten auch immer wieder nachgehakt, nur leider wußten wir nicht, daß sich das ewige "ja, da sind wir jetzt dran" quasi nur auf den halben Antrag bezog. Wir wußten ja nicht, daß sie den 2. Teil unter den Tisch gekehrt haben.)

Trotzdem war die Anspannung sehr groß, da ich in den letzten Wochen ja täglich mit einer Entscheidung gerechnet habe. Jetzt bin ich einfach ko und muß doch trotzdem wieder aufstehen und kämpfen. Manchmal bin ich es so leid und ich bin so müde... :cry1
Hätte der LVR nach der üblichen Bearbeitungszeit, das wäre Ende Dezember gewesen, gesagt, daß sie meinen Antrag ablehnen, dann hätte ich die Zeit weitaus sinnvoller nutzen können als mit warten und hoffen. Ich hätte den Sozialverband einschalten können, einen Gutachtertermin verlangen etc.
So ist es einfach nur unfair. Aber dafür ist der LVR ja schon bekannt.

Heute treffe ich mich mit meinem Helfer und bespreche, wie es weitergeht. Mir graust es davor, wie es weitergeht, was ich tun muß. Das Telefonat gestern hat mich schon so niedergesemmelt, und das war nur die Finanztante beim LVR. Die Fallmanager sind der wahre Horror, und den will ich heute anrufen.

In der Rheuma-Klinik muß ich auch anrufen, um zu erfahren, wann ich denn nun aufgenommen werde. Das ist auch sehr merkwürdig, da ich längst den Aufnahmetermin für Mai hätte bekommen sollen. Ich hab die Einweisung schon seit 2 Monaten oder länger, mein Schmerztherapeut hat mich ja sofort eingewiesen, als ich das erste Mal bei ihm war. Dieses warten ist einfach zäh.... Ich kann nix planen, weil ich nicht weiß, wann ich für 3 Wochen in der Klinik bin.

Ich tue mich im Moment schwer, die guten Seiten zu sehen. ich fühle mich schlapp und krank und ich weiß nicht, wo ich die Energie hernehmen soll.

Es ist ein ziemliches Gejammer grad, fürchte ich.

Sorry, Nachthexe
^^(°°)^^
 
So sehe ich das auch.

Ich gebe (versuche) Dir Kraft damit zu geben, dass Du hoffst das es so kommt, wie Du es Dir wünscht!

Du hast nicht viel Möglichkeiten, also produziere positive Energie in dem Du einfach denkst-das wird werden.

Heulen kann man nach dem "No" immer noch..doch bevor das nicht kommt, glaube unbedingt an das "Genehmigt".

So Klischee-Doof sich das anliest, aber gerade ich glaube an sowas so sehr.

Alles hat seinen Sinn.. .

Negatives ist nur eine Frage der Betrachtungweise..und ist für irgendwas gut.

Das erlebe ich seit 30 Jahren und es funktioniert.

Umarm.
 
Danke, ihr Lieben :)

Stand der Dinge von heute: Nachdem ich darauf hingewiesen habe, daß sie meinen Teil des Antrags nicht beantwortet haben, kam nun innerhalb weniger Stunden die Antwort: "Nee, abgelehnt."
Und das, obwohl sie normalerweise 3 Monate zum prüfen brauchen...
Der Punkt ist - solange sie keinen Ablehnungsbescheid schicken, kann ich auch nicht rechtlich mit dem VDK (Sozialverband) dagegen vorgehen. Also haben sie es unter den Tisch gekehrt, anstatt abzulehnen. (Das klingt vielleicht etwas paranoid, aber das passiert bei denen bei jedem 2. Antrag.)
Nun muß der Typ aber einen schicken, da wir die miese Tour aufgedeckt haben und dann kann ich sehen, wie ich dagegen vorgehe.

Das bedeutet aber so oder so: Erst mal kein Geld. Ein Verfahren dauert wahrscheinlich ewig. Ich kenne Leute, die drei Jahre lang gegen den LVR geklagt haben, bis das Verfahren durch war (und die Fälle, die ich kenne, haben alle gewonnen).

Das ist schon ein ganz schöner Schlag. Ich habe heute mehrere ärztliche Stellungnahmen herausgekramt, die bei meinem ursprünglichen Antrag dabei waren.
Der Bedarf ist definitiv und sogar durch einen Amtsarzt bestätigt und steht auch gar nicht in Frage.
Der Fehler liegt wohl darin, daß die verschiedenen Bundesländer sehr unterschiedliche Bezeichnungen für diese Form der Zuwendung haben und das in jedem Bundesland anders geregelt ist. Und obwohl seit Anfang der Landschaftsverband Köln für mich zuständig ist und bleibt, hat man aufgrund einer falschen Formulierung den Antrag abgelehnt. Weil das hier eben anders heißt, was aber nirgendwo öffentlich nachzulesen ist.

Es ist einfach sehr ermüdend und frustrierend, gegen den Amtsschimmel anzugehen..... Selbst Fachleute, die als Berater für die hilfesuchenden Schwerbehinderten arbeiten, zucken da mit den Schultern und sagen, daß das alles sehr undurchsichtig ist.

Nun geht es aber weiter. Ich habe um eine Begutachtung gebeten, wir schreiben einen neuen Antrag, ich gehe zum VDK, sobald ich die Ablehnung habe. Und ich habe mir vorgenommen, wenn ich den aktuellen Schock verarbeitet habe, das ganze irgendwie "sportlich" zu nehmen. Zu verlieren hab ich jetzt nichts mehr. Die Situation bleibt entweder, wie sie ist, oder ich verbessere mich.

Wir haben heute hin und her gerechnet, wie wir uns das eine Festival dies Jahr trotzdem leisten können. Und ich denke, es wird klappen. :lachg
 
Ich muss mein Leben neu sortieren.

Ich warte seit 2 Monaten auf den Aufnahmetermin in die Rheumaklinik, der im Mai sein sollte.
Heute frage ich nach und erfahre, daß meine Aufnahme, für die mein Schmerztherapeut eine dringende Einweisung geschrieben hat, abgelehnt wurde.
Und das schon vor Wochen.
Ich wußte gar nicht, daß so was geht.
Leider habe ich aber nichts davon erfahren, weil mein Arzt, der die Ablehnung zugeschickt bekam, mir nichts davon mitgeteilt hat.
Also wartete ich dummbaddelig wochenlang und hatte große Hoffnung in den Klinikaufenthalt gelegt.

Das ist nun dahin.

Am Mittwoch habe ich einen Termin beim Schmerztherapeuten, vorher werde ich nicht erfahren, was da los ist, da sie mir am Telefon keine Auskunft geben.

Stand der Dinge: aktuell keinen Anspruch auf Physiotherapie, keine Behandlung in der Klinik, kein Extra-Geld vom LVR, um die Physio selber zu bezahlen, kein Medikament, das gegen die Schmerzen hilft.

Wie sagte mein Psychonaut neulich? "Was wollen Sie von den Ärzten? Sie müssen lernen, mit den Schmerzen zu leben."

Ich muss mein Leben neu sortieren, eine andere Haltung zu den Dingen bekommen. Augenscheinlich kann ich wirklich keine ärztliche Hilfe erwarten.
Ich will mir das Leben nicht kaputt machen lassen und muß irgendwie damit klar kommen.
Ich lass mich nicht unterkriegen, auch wenn es grade wirklich zäh ist.

Tja, das sind so die Sachen, wo meine Kräfte momentan reinfliessen....
 
Hallo Nachthexe, ich werde dich nicht mit Mitleid überhäufen. Das bringt gar nix. Ich kann dich nur bestärken, dass du stur und starr deinen eingeschlagenen Weg weiter gehst. In diesem Sinne: Weitermachen !
 
Das ist auch richtig so, Higgi :)
(Selbst)Mitleid ist das, was mich handlungsunfähig macht und lähmt. Klar, ich tue mir auch leid und ich will das alles ganz anders haben, aber das treibt mich auf Dauer eher in ein tiefes Loch als nach vorne.
Mitgefühl oder Emphatie ist eher das, was mir hilft, und das schreiben halt. Da geht dann schon mal viel Dampf raus. Wenn ich nicht darüber schreiben könnte, würde ich platzen.

Die schlechten Nachrichten der letzten Tage haben mich schon schwer getroffen, da sie keine Klenigkeiten sind. Aber ich bin grade trotzdem ganz aktiv, schreibe an meinem Kur- bzw. Reha-Antrag (den ich bisher zurückgestellt hatte, weil ich ja dachte, ich gehe für 3 Wochen in die Rheuma-Klinik).
Es gibt da eine sehr passende Kurklinik im Südschwarzwald, ich werde einen dementsprechenden Wunsch äussern und würde mich freuen, wenn die den berücksichtigen.

Ausserdem mache ich grade Ordnung in der Hütte, zusammen mit meinem Freund. In den letzten Tagen ist viel liegengeblieben, aus den oben gegannten Lähmungsgründen. Wir peppen grad unser Schlafzimmer auf :-D wer weiß, wozu es gut ist. :lach2
Und gleich, wenn ich genug gewuselt habe, setzte ich mich ganz chillig hin und mache mir die Fingernägel.
Und morgen werde ich auf Teufel komm raus tanzen gehen, egal was die Knochen sagen. Ich freu mich schon sehr darauf!
 
Wenn die Hilfe von aussen nichts bringt:
Kriegst Du Deinen Doc zumindest dazu, Dir mal probeweise retardiertes Tramal zu verpassen?
Selbst als Selbstzahler lässt sich das Zeug noch finanzieren; aber es ist zumindest ein echtes Schmerzmittel, was Dir nicht den Magen oder Leber/Niere kaputtmacht. Leider halt verschreibungspflichtig. Und mit Drogengeschichte vorher sollte es auf jeden Fall retardiert sein.
LG,
Rainer.
 
Hallo Nachthexlein,
so langsam aber sicher brauchst Du die Kraft und Gelassenheit eines tibetanischen Mönches.

Aber es muss doch mal wieder aufwärts gehen!
 
Mist...hmm..aber trotzdem beeindruckend das du dir immer wieder neue Ziele steckst,
als alles hinzuschmeissen!!!

Großen Respekt.

LG
 
Hallo Hexlein-

ich denke gerade an Dich.
Dabei freue ich mich immer wieder, dass Du trotz aller Widrigkeiten noch positive Kraft mobilisieren kannst.
Chapeau!

Es ist inspirierend und ich versuche, mir ein Bespiel an Dir zu nehmen.

Einen guten Wochenstart wünsch ich Dir!
 
Huhuuu... Hallo ?!?

Alles okay bei Dir?
Wollte Dir nur ein schönes Wochenende wünschen
und nen lieben Gruß dalassen...

Wochenende4.jpg
 
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