Hallo Ihr Lieben,
ich merke immer wieder dass das Thema Suchtverlagerung für viele entweder gar nicht wahrgenommen wird oder verharmlost wird. Leider ist eine Verlagerung in den seltensten Fällen wirklich unproblematisch.
Dabei muss man aber auch die verschiedenen Suchtverlagerungen vielleicht erstmal kennen.
Die erste Form aus meiner Sicht die reine Technikänderung oder leichte Verlagerung ist die, wenn ich den Suchtstoff nur anders zu mir nehme.
Sprich bei uns Rauchern wäre es weg von der Ziggi, zur E-Ziggi mit Nikotin, zum Nikotinpflaster, Nikotinkaugummi, Nikotinbonbon oder welche Möglichkeit es noch gibt das Nikotin zu sich zu nehmen. Manchmal ist dieser Schritt gut um das Ausschleichen zu erleichtern, aber grundsätzlich bleibt man vom gleichen Stoff Nikotion abhängig. Ich kenne etliche ehemals Ziggi-Raucher, die heute extreme E-Dampfer sind und wenn das nicht gehen würde, sofort wieder zur Ziggi greifen täten um den Nikotinspiegel hoch zu halten.
Wer den Umstieg auf eine andere Methode macht um dann Nikotin auszuschleichen, sollte diesen Prozess innerhalb von 4 Wochen angegangen sein, ansonsten darf der Versuch i.d.R. als gescheitert angesehen werden damit aufgehört zu haben. Wie gesagt dabei gehts darum das man begonnen hat auszuschleichen, nicht darum den Prozess beendet zu haben, die Dosis sollte halt niedriger geworden sein.
Die zweite Form der Suchtverlagerung ist die offensichtliche.
Gerade bei den Substanz bezogenen Süchten taucht die schnell auf, die meisten erlegen dabei der Esssucht in dem Sie nämlich ihre Rituale des Rauchens, Alkohol trinkens etc. damit kompensieren das Sie sich etwas in den Mund schieben. Ab wann diese Verlagerung ein Problem wird, ist sicher abhängig davon wie die Person sich und sein Körpergefühl wahrnimmt. Wer aber mal so rückblickt erlebt viele Nmr die wieder Raucher werden, wenn die Gewichtskurve einen persönlichen Moment durchschritten hat sieht vielleicht die Tücken.
Eine offensichtliche Suchtverlagerung geschieht eben immer dann wenn ich mit der einen Sucht aufhöre und eine neue mir aufbaue, der ein oder andere wird auch in die Spielesucht oder Internetsucht getrieben, weil er statt Ziggi aufmal ständig ein kleines Spiel spielen muss oder schnell mal lesen muss und dann da schreibt und schreibt.
Bei der offensichtlichen Suchtverlagerung wird zwar der Suchtstoff weggelassen, ein neuer aber Zeitgleich aufgebaut. Bei allem nicht lebensnotwendigem (Essen müssen wir eben alle) kann man seine Suchtgefahr testen in dem man das nicht lebensnotwendige eine Woche weglässt. Wer hier als NMR durchgehalten hat, weiss das die erste Woche die Höllenwoche war, wenn er das nun mit dem Internet so erlebt, dem Spielen, dem Sport machen etc. sollte sein Verhalten genau anschauen.
Wer diese Suchtverlagerung erkennt und akzeptiert, dem fällt es meist leichter daraus auszusteigen, denn er muss meist nur die Routine durchbrechen (ist auch nicht immer leicht ich weiss) und diese neue Leere einfach mal zulassen.
Als ich aufgehört habe zu Rauchen, war für mich das spannenste und merkwürdigste zu gleich, was mache ich auf mal in dem Moment wo ich sonst geraucht habe. Erstmal war bei mir planlose Leere da und ich stand ungelogen da und jetzt? Ich habe mir dann mal die für mich da noch "merkwürdigen" Nichtraucher angeschaut, die blieben z.B. nach dem Essen noch einfach entspannt sitzen, die mussten ohnehin nicht ständig hetzen um die Zeit rauszubekommen um noch eine Rauchen zu gehen. Irgendwann kam beim Beobachten der Moment hey ich gebe ja gar nichts auf, sondern gewinne etwas dazu.
Dieses mal zur Anregung, zur versteckten Suchtverlagerung werde ich die Tage mal etwas schreiben.
Gruss Mickie
ich merke immer wieder dass das Thema Suchtverlagerung für viele entweder gar nicht wahrgenommen wird oder verharmlost wird. Leider ist eine Verlagerung in den seltensten Fällen wirklich unproblematisch.
Dabei muss man aber auch die verschiedenen Suchtverlagerungen vielleicht erstmal kennen.
Die erste Form aus meiner Sicht die reine Technikänderung oder leichte Verlagerung ist die, wenn ich den Suchtstoff nur anders zu mir nehme.
Sprich bei uns Rauchern wäre es weg von der Ziggi, zur E-Ziggi mit Nikotin, zum Nikotinpflaster, Nikotinkaugummi, Nikotinbonbon oder welche Möglichkeit es noch gibt das Nikotin zu sich zu nehmen. Manchmal ist dieser Schritt gut um das Ausschleichen zu erleichtern, aber grundsätzlich bleibt man vom gleichen Stoff Nikotion abhängig. Ich kenne etliche ehemals Ziggi-Raucher, die heute extreme E-Dampfer sind und wenn das nicht gehen würde, sofort wieder zur Ziggi greifen täten um den Nikotinspiegel hoch zu halten.
Wer den Umstieg auf eine andere Methode macht um dann Nikotin auszuschleichen, sollte diesen Prozess innerhalb von 4 Wochen angegangen sein, ansonsten darf der Versuch i.d.R. als gescheitert angesehen werden damit aufgehört zu haben. Wie gesagt dabei gehts darum das man begonnen hat auszuschleichen, nicht darum den Prozess beendet zu haben, die Dosis sollte halt niedriger geworden sein.
Die zweite Form der Suchtverlagerung ist die offensichtliche.
Gerade bei den Substanz bezogenen Süchten taucht die schnell auf, die meisten erlegen dabei der Esssucht in dem Sie nämlich ihre Rituale des Rauchens, Alkohol trinkens etc. damit kompensieren das Sie sich etwas in den Mund schieben. Ab wann diese Verlagerung ein Problem wird, ist sicher abhängig davon wie die Person sich und sein Körpergefühl wahrnimmt. Wer aber mal so rückblickt erlebt viele Nmr die wieder Raucher werden, wenn die Gewichtskurve einen persönlichen Moment durchschritten hat sieht vielleicht die Tücken.
Eine offensichtliche Suchtverlagerung geschieht eben immer dann wenn ich mit der einen Sucht aufhöre und eine neue mir aufbaue, der ein oder andere wird auch in die Spielesucht oder Internetsucht getrieben, weil er statt Ziggi aufmal ständig ein kleines Spiel spielen muss oder schnell mal lesen muss und dann da schreibt und schreibt.
Bei der offensichtlichen Suchtverlagerung wird zwar der Suchtstoff weggelassen, ein neuer aber Zeitgleich aufgebaut. Bei allem nicht lebensnotwendigem (Essen müssen wir eben alle) kann man seine Suchtgefahr testen in dem man das nicht lebensnotwendige eine Woche weglässt. Wer hier als NMR durchgehalten hat, weiss das die erste Woche die Höllenwoche war, wenn er das nun mit dem Internet so erlebt, dem Spielen, dem Sport machen etc. sollte sein Verhalten genau anschauen.
Wer diese Suchtverlagerung erkennt und akzeptiert, dem fällt es meist leichter daraus auszusteigen, denn er muss meist nur die Routine durchbrechen (ist auch nicht immer leicht ich weiss) und diese neue Leere einfach mal zulassen.
Als ich aufgehört habe zu Rauchen, war für mich das spannenste und merkwürdigste zu gleich, was mache ich auf mal in dem Moment wo ich sonst geraucht habe. Erstmal war bei mir planlose Leere da und ich stand ungelogen da und jetzt? Ich habe mir dann mal die für mich da noch "merkwürdigen" Nichtraucher angeschaut, die blieben z.B. nach dem Essen noch einfach entspannt sitzen, die mussten ohnehin nicht ständig hetzen um die Zeit rauszubekommen um noch eine Rauchen zu gehen. Irgendwann kam beim Beobachten der Moment hey ich gebe ja gar nichts auf, sondern gewinne etwas dazu.
Dieses mal zur Anregung, zur versteckten Suchtverlagerung werde ich die Tage mal etwas schreiben.
Gruss Mickie