Was mich dazu verleitet hat, mit einem CT in die
„Schatzkammer“ eines Ex-Rauchers zu schauen, bzw. schauen zu lassen, hat folgenden Hintergrund:
Im Dez. 2022 erkrankte ich während unseres Fuerteventura-Urlaubs an einer Erkältung mit hartnäckiger Bronchitis, vielleicht war es ja auch Corona, aber egal, ich habe 2 Tage nicht geraucht und danach wieder angefangen.
Mir ging es nicht wirklich schlecht, ich konnte die Kanarische Sonne genießen, war jeden Tag 7 km in flotter Gangart am Strand unterwegs, nur die Verschleimung war sehr hartnäckig und löste sich trotz 3 x tägl. Bronchipret Tbl.“ nicht vollständig auf.
Im Januar 2023 war ich dann zur jährlichen
„Inspektion“ bei meiner Hausärztin vorstellig.
Alles im grünen Bereich, nur mit der Spirometrie stimmte etwas nicht. Das gemessene Lungen- bzw. Atemvolumen beim ausatmen war dürftig und bescheiden, obwohl ich keinerlei Einschränkungen hatte, ich konnte flott laufen und benutzte niemals Fahrstühle.
Dass das Lungenvolumen eines Rauchers oftmals nur 2/3 des Lungenvolumens eines Nichtrauchers beträgt war mir bekannt, real habe ich es allerdings so nie wahrgenommen.
Ok, neuer Versuch eine Woche später mit dem gleichen Dilemma, und einer Röntgendiagnostik noch am gleichen Tage.
Der Befund der Radiologie war unauffällig: „Keine Stauungszeichen, keine Ergussbildung, keine frischen Infiltrate, keine mediastinale/hiläre/intrapulmonale Raumforderung, regelrechtes Gefäßband“.
Also alles ok, oder doch nicht?
Nun wollte ich es genau wissen und ich vereinbarte einen Termin in der Pneumologie eines nahen Krkhs.
Der Chefpneumologe war leider erst den ersten Tag im Dienst und konnte die mitgebrachte Röntgen-CD nicht in seinem PC einlesen.
Super dachte ich, da hast du wohl ins Klo gegriffen. Das zum Thema „privatversichert“.
Egal, das Thema
„Lungenhaschee“ war für mich jetzt erledigt.
Aber Pustekuchen, im Mai 2023, nach vier Monaten hat es der Chefpneumologe tatsächlich geschafft, meine CD einzulesen und ich bekomme einen Arztbericht mit der Diagnose „Verdacht auf Pleuraerguss im linken Lungenflügel“.
Na Klasse, ein kontrollbedürftiger Befund, den ich dann im Juli 2023 in der Pneumologischen Ruhrlandklinik der Uni-Klinik Essen überprüfen lies.
Der dortige Oberarzt hielt den Verdachtsbefund eines Pleuraergusses nach dem Infektionsgeschehen im Dez. 2022 durchaus für möglich.
Nochmaliges Röntgen und die Sonographie der Lunge waren jetzt ohne Befund.
Auf Grund meiner Raucheranamnese empfahl mir der Oberarzt zur Verlaufskontrolle das Low-Dose CT, über das ich nach dem 28.02. berichten werde.