Rückfall nach langjähriger Rauchfreiheit ...

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Anonymous

Hallo Ihr Lieben,

ich weiß nicht wohin damit
deshalb schreibe ich das mal hier rein.

Weil es geht ja um Rückfälle...
und das macht mich sehr traurig.

Deshalb Ihr Lieben seid euch nie zu sicher...
das Nikotinmonster kann auch nach Jahren noch zuschlagen.
Keine Sorge,bei mir hat es nicht zugeschlagen und ich hoffe das das auch nie passieren wird.Eine Garantie gibt es dafür nicht.

So nun zum eigentlichen....
Eine Internetfreundin die ich 2009 im Rauchfrei.de (Forum) kennenlernte hat im März wieder angefangen zu rauchen nach 2,5 Jahren.
Wegen einem Schicksalschlag.
Eine andere Internetfreundin die ich im WKW und in der Nichtraucherhilfe.com kennen lernte feierte im Juni ihr 3 jähriges Rauchfrei-Jubiläum.
Sie selbst hat gesundheitliche Probleme und stürzte vor ca. 3 Wochen schwer und was macht sie...
Sie raucht wieder. Wieder eine andere Bekannte fing nach 16 Monaten wieder an.
Und meine ehemals beste Freundin im Realleben fing nach 2 Jahren wieder an.

WIESO ??? Leichtsinn??
Schmachter oder Gewohnheiten können das doch nicht mehr sein...
Klar,ich hatte vor kurzem auch noch ab und zu mal die Gedanken...hmm,jetzt könnte ich der Gemütlichkeit halber
eine mitrauchen... im gleichen Moment dann aber: WOZU ???
Um wieder abhängig und Sklave der Tabakindustrie zu werden... NEE NEE,nicht mit mir.Dieses Risiko ist mir zu hoch,
und deshalb lasse ich es... In solchen Momenten muß man eben die Zähne zusammen beissen und es aus/durchhalten.

Deshalb meine Lieben... eine BITTE:

SEID EUCH NIEMALS ZU SICHER !!!

Darum sage ich auch niemals,das ich nicht mehr rauchen werde.
Ich sage immer: Ich HOFFE,das ich niemals mehr rauchen werde !!!

Dankeschön fürs zuhören bzw.lesen... Seid lieb gegrüßt... Tina
 
Tinchen?
Deshalb geistern wir beiden alten Forengespenster ja noch hier rum.
Wegen der Wachsamkeit nämlich.
Ich sehe sie auch umfallen... "Meine" Alten...

Obwohl- ich bekomme manchmal den gedanken, dass es schon einfacher wäre, den ganzen Forenkempel sausen zu lassen und einfach als NichtMehrRaucher zu LEBEN, nicht zu leben & zu schreiben... :blah

Trotzdem: :danke
 
:danke :post.gif
danke liebe Tina

ich hatte auch schon vor 15 Jahren aufgehört und nach drei Jahren wieder angefangen, aber ich habe damals nicht für mich aufgehört, sondern für eine andere Person und das war falsch, denn als mich diese Person verlassen hat, hab ich wieder angefangen....
aber man muss immer wachsam sein, da hast Du vollkommen recht :rose
 
Tanke Tina... :post.gif

Das liest man ja immer wieder, auch ich habe immer gesagt, ich habe zwar jetzt ein Großes Nichtraucher-Maul,
aber wie ich reagiere wenn einer meiner liebsten stirbt, oder eine Trennung findet statt(blinzel)..keine Ahnung. :denk3

Ich habe mir nur immer einen Plan B bereit gelegt, sollte sowas passieren und ich merke der Wunsch nach Qualm kommt hoch,
springt sofort das Engelchen ins Geschehen und schreit mich an: WOZu-WOZu-WOZU?? :ladys :wut

Das ist die Theorie..ich hoffe es funktioniert auch in der Praxis.

Aber ich glaube an mich-das ist schon die halbe Miete.

LG Jörg
 
Hildi, ich glaube der Gedanke ist wichtig:
wir sollten für UNS SELBST aufhören, für niemanden anderen.
Geanu wie Abnehmen und ander Dinge auch.

Jörg- die Idee mit der Strategie ist SO gut!
Ich glaube, ich sollte auch mal über mein "Mantra" in solchen Fällen nachdenken. ...
 
Ich weiß zwar auch nicht,wie ich reagiere wenn mal so ein Fall eintritt...

ABER... die Zigarette hilft Dir dabei auch nicht. Sie nimmt nicht Deine Trauer und Sorgen,
im Gegenteil. Ich habe es bis hier her geschafft und ich hoffe das ich durch meine
Sturheit und Willensstärke auch solche Situationen rauchfrei überstehe.

Einmal habe ich es schon überstanden...da war ich gerade mal 4 Monate rauchfrei als ein sehr guter Freund mit 39 Jahren starb.

Der Partner wo einen verläßt oder die Person wo stirbt kommt ja dann durchs Rauchen auch nicht zurück.
Da heißt es dann eben Arschbacken zusammen kneifen und mit aller Kraft dem NIKO eins überbraten,
wenn er versucht die Situation auszunutzen

Ich glaube kaum das ein NOCH-NIE-Raucher plötzlich anfängt zu rauchen nur weil er einen Schicksalschlag erlebt...
 
Ein ganz toller Beitrag Tina, :danke Ich denke es ist wie Jörg es beschreibt, was tun im Falle eines Falles, wenn alles hart auf hart kommen sollte (muss es ja nicht *hoff :hot )? Man kann nur hoffen, dass unser Plan B und eventuell auch ein Plan C und D wenns sein muss, dann auch funktioniert.

Wachsam bleiben das ganze Leben, heisst für mich nicht permanent daran zu denken, aber ein Bereitschaftsplan sollte schon da sein um ihn im Notfall schnell aktivieren zu können. Das gibt mir jedenfalls eine gewisse Sicherheit und ich glaube und hoffe nie mehr rauchen zu müssen.

Nach mehreren Jahren Freiheit wieder Raucher zu werden, empfände ich als ganz schlimm. :dagegen
 
Xenia meinte:
... Einmal habe ich es schon überstanden...da war ich gerade mal 4 Monate rauchfrei als ein sehr guter Freund mit 39 Jahren starb.
Hast du da nicht dieses Gefühl gehabt: Nu isset auch egal?

Xenia meinte:
Der Partner wo einen verläßt oder die Person wo stirbt kommt ja dann durchs Rauchen auch nicht zurück.
Richtig

Xenia meinte:
Da heißt es dann eben Arschbacken zusammen kneifen und mit aller Kraft dem NIKO eins überbraten, wenn er versucht die Situation auszunutzen
Da würde ich für MICH einen Schwachpunkt in der Einstellung sehen. Ich kämpge ja nicht GEGEN Niko oder ein anderes Monster, sonder FÜR mehr Atemluft und dergl. Ist diese Einstellung verinnerlicht, hast du es u. U. leichter. Gerade in diesen "Verführungs/Umfallsituationen". Nur meine 2 cents...
Zum Glück ist ja nicht jeder gleich.
 
Glasmurmel meinte:
wir sollten für UNS SELBST aufhören,

Ganz genau...anders funktioniert es in den seltensten Fällen.
Ich habe 2003 auch gekämpft als die Ärzte sagten das ich aufhören muß.
Diesen Kampf hatte ich trotz verschiedener Hilfsmittel verloren weil ich innerlich nicht bereit dazu war.

Mein KLICK kam erst knapp 6 Jahre später und dann schaffte ich es WEIL ICH ES WOLLTE !!!
 
Eben liebe Murmel... nicht jeder ist gleich.
Mittlerweile habe ich das ja auch verinnerlicht und muß dem NIKO keines mehr überbraten,
aber zu Anfangs half mir dieses ungemein bei Attacken,deshalb schrieb ich das für die Allgemeinheit.

Und zu Deiner Frage: Nu isset auch egal-Gefühl.
Nein das hatte ich da nicht,denn das hätte ja nichts geändert an der Sirutation,
nur meine Situation hätte es verschlimmert.
Und der Freund hatte SM (daran starb er aber nicht) war ein Arbeitstier,Rauchte sehr viel & trank sehr viel Kaffee
er war immer immer im Stress & private Probleme (Scheidung) und als der Körper zu Ruhe kam (Sonntags) hatte er am Morgen einen tötlichen Hirnschlag.

NEIN NEIN... das wollte ich nicht,vielleicht hatte ich eben deshalb nicht dieses Nu isset auch egal-Gefühl.
 
Ich HATTE genau dieses Gefühl, nämlich als ich wusste: die Lunge ist geschädigt- und zwar definitiv.
Ich bin aber dagegen angegangen. Weil ich eben wusste: das nutzt jetzt nix. Nur- das Gefühl war da. Dazu stehe ich auch. Ich stehe auch zu dem, was ich draus gemacht habe.

Ich wollte Dich auch nicht kritisieren. Nur aufzeigen, dass wir alle unterschiedlich sind.
Dass die Reaktionen "aufs Leben" durchaus unterschiedlich sein können- die Schlussfolgerungen im Ergebnis aber durchaus gleich sein können.

Viele Wege führen nach Rom, nicht wahr?
 
Glasmurmel meinte:
Ich wollte Dich auch nicht kritisieren.

Meine Liebe...
ich habe das gar nicht als Kritik gesehen.
Ich bin ja froh das wir die "Kurve" bekommen haben.

Wie Du geschrieben hast viele Wege führen nach Rom.
Und ich hoffe sehr das unsere Wege ohne großartige Hindernisse weitergehen... :fuenf
 
Auch ich hatte nach einer Trennung, nach 3 Jahren nicht- rauchen wieder angefangen, weil mir alles scheiß egal war...In solch krassen Fällen von Verlust ist man schnell mal dabei Selbstzerstörerisch zu sein....
Sei es durch Selbstmordgedanken, Ritzen usw. , da scheint Rauchen noch das geringste Übel zu sein, deswegen übersteht man solche Phasen auch nur wirklich wenn man es für sich selbst so entschieden hat.Und es ist ein Unterschied ob man wirklich Schiss um sein Leben hat oder einfach nur aus höheren "abstrakten" Idealen aufhört.
Ich hatte damals nur für meine Freundin aufgehört, was ich aber erst nach ganz vielen Versuchen gecheckt habe.....Niemand bescheißt sich halt so gut wie man selbst.
Ich will daß es diesmal anders ist und ich hatte wirklich Angst.....
Vielen Dank für eure Schreibe, ich habe mich darin teilweise wiedergefunden.

LG Dierk
 
Ich stelle in letzter Zeit fest, dass alte Gewohnheiten wieder hochkommen.
Eine liebe Freundin von mir hat vor Monaten wieder angefangen, und wegen eines Schicksalsschlages noch nicht die Kurve für den erneuten Stopp bekommen.
Nun bin ich dort, sie ist was holen, die Kippen liegen da rum...
Ich will ihr was erzählen und hab die Schachtel in der Hand... mach Dir mal eine an, bis dahin ist sie zurück und es kann losgehen...
Ich habe ÄUßERST dumm geguckt und die Packung wieder weggelegt. Was sind das für Mechanismen?
Entspannung? Anspannung? Gewohnheit? Was für ne Gewohnheit nach 3 /2 Jahren Pause?!

Ich lobe an dieser Stelle ALLE, die mit Rauchern in einem Haushalt leben, für ihre Standhaftigkeit!
Sie haben es unsagbar schwer!

... und nicht nur diese: wir alle bleiben standhaft- denn strenggenommen sind wir alle suchtkrank.
Vielleicht fhilft es, uns das öfter mal klar zu machen.
Rauchen ist leider nicht nur eine schlechte Angewohnheit.
 
So ist es mir auch schon bei meiner Tochter gegangen. Schachtel liegt da rum, Tochter schnappt sich Eine und geht auf den Balkon. Mama komm raus, da kann man sich besser unterhalten. Hab die Schachtel auch schon öfter in der Hand gehabt und überlegt, ob die noch schmeckt?
Und dann eine Wolke Rauch. Bä. Inzwischen kann ich das nicht mehr ab. Kriege für den Moment keine Luft und meide solche Situationen.
Ach, stell Dich nicht so an heißt es dann. Hast doch früher auch geraucht. Was soll man dazu sagen.
 
Ich thematisiere das nicht, muss ich mit mir selber ausmachen. Denn es war immerhin MEINE Entscheidung, aufzuhören.
Für den anwesenden Raucher wäre mein Umfallen Wasser auf der Mühle.
Mein STOLZ hält mich ab!

Aber... wenn ich mich dann ertappe... Ui- man verarscht sich doch selbst, wenn man glaubt, mit dem Thema durch zu sein...
 
Ich glaube, man wird nie ganz durch mit diesem Thema sein. Es wird immer Momente geben, die einen Erinnern , in dieser Situation hast Du mal geraucht. Es ist dann ein tolles Gefühl, Du brauchst das nicht mehr, Du wirst auch ohne Zigarette damit fertig (stolz).
 
Bei mir nicht.
Es fühlt sich eher an wie: haste immer noch nicht fertig damit?!
Staunen, gemischt mit Frust, würde ich sagen.

... Wir hatten es hier schon: interessant, wie unterschiedlich man auf die gleiche Lage reagieren kann...
 
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