Hallo Thorti,
zuerst einmal finde ich es super, dass du den Schritt gegangen bist und dich hier "offenbart" hast.
Du hast gemerkt, dass es dir nicht gut tut zu rauchen und das allein du dafür verantwortlich bist,
etwas zu ändern. Und du bist ganz sicher kein Looser oder Versager! Nur eben einfach noch nicht soweit
gewesen.
Ich bin ja selbst noch nicht allzu lange rauchfrei (nach 14 Jahren mit mind. einer Schachtel am Tag),
wenn ich dir aber jetzt erzähle, dass es mir leicht gefallen ist (bzw. immernoch leicht fällt),
würdest du mich bestimmt am liebsten steinigen.
Ich habe das Buch "Endlich Nichtraucher" gelesen (ist aber sicher kein Allheilmittel, bei mir hats gewirkt).
Allerdings war ich mir vorher schon sicher, dass ich aufhören WILL. Der wichtigste Punkt war für mich der,
dass ich mir nicht etwa etwas verbiete oder dass der Rauchstopp eine Strafe für irgendetwas ist. Ganz
im Gegenteil. Ich habe also meine letzte Zigarette zelebriert und den restlichen Tabak weggeworfen
(sehr zu empfehlen!). An den ersten beiden Tagen verfiel ich jeweils einmal in ein kleines schwarzes
Loch... Leere... Das war aber jeweils nach 5 Minuten Geschichte und ich habe mich nicht reingesteigert.
Morgens bin ich mit meinem Kaffee auf den Balkon gegangen und habe meinen Kaffee eben ohne Kippe
genossen. Ich habe auch bewusst die Situationen, wo ich besonders "gern" geraucht habe, nicht
gemieden. Ich habe Alkohol getrunken, bin auf Partys gegangen, stand mit meinen rauchenden Kollegen
draußen usw. Mir fehlt nichts. Es hat einfach "Klick" gemacht. Manchmal vergess ich sogar, je geraucht
zu haben. Manchmal ist der Appetit auch da - aber hey, dem kann ich widerstehen.
Rauchen ist total unlogisch. Weder mindert es den Stress (Der Schreibtisch ist nach der Kippe immernoch
voll, oder?), noch vertreibt es Langeweile (Nach 5 Minuten ist man in der selben Situation wie vor der Kippe.).
Glaub mir, du schaffst das auch wenn du dazu bereit bist und es wird dir dabei gut gehen!
Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße,
Kinker