Mein leichter und gleichzeitig schwerer Weg zum Nichtraucher

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Guten Morgen,

das ist echt eine gute Frage, also ich wüsste Mal nicht das ich Autist oder ähnliches bin, aber für unmöglich halte ich es jetzt auch nicht. Wobei ich es eher beschreiben würde also sehr introvertiert. Ich bin halt ziemlicher nerd, meine Welt sind Anime und das zocken, das liebe ich einfach sehr dem viel nach zu gehen. Ich hatte immer schon wenig Freunde, es waren immer nur so 3 oder 4. Vor Corona habe ich mich wöchentlich immer mit nem Kumpel getroffen. Seit Corona sind wir alle so ein wenig über vorsichtig geworden und aus wöchentlich ist eher alle 3 bis 4 Monate geworden. Ansonsten sitze ich halt ungefähr so 12 bis 16 Stunden täglich am PC und der einzige Kontakt den ich habe ist zu meinen Eltern, ich wohne ja noch zu Hause und über Internet, da ich viel mit anderen dort interagiere.
Und klar darfst du fragen wie alt ich bin, ich bin 38.
Ich hab sicherlich psychisch die eine oder andere Macke, aus der ich mich mit viel Willem mehr oder weniger selbst raus gerissen hab wieder und das Problem gerade ist ich kämpfe momentan sehr durch meinen Rauchstopp nicht wieder dort rein zu fallen. Mein grosses Problem ist einfach ich Versuch es sehr oft anderen Recht zu machen gerade meinen Eltern, weil ich ,unbegründet, Angst habe das sie sonst böse mit mit mir sind was für mich das schlimmste wäre. Jedenfalls das schlimmste in der Zeit meiner Depressionen war das ich plötzlich mega über empfindlich war und alles was zu mir gesagt wurde plötzlich als Angriff gegen mich gewartet hatte und sehr gereizt reagiert hatte, da hatte es gereicht zu fragen Ist Alles in Ordnung?, Das ich gereizlzt mit Was soll denn nicht in Ordnung sein reagiert hat. Das war ne schlimme Zeit für mich ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Gefühle und hab einfach unkontrolliert impulsiv reagiert . Ich bin froh das hinter mir gelassen zu haben und hab Angst da nie mehr rein zu fallen.
Dir Sache ist jetzt halt auch meine Eltern haben es mir richtig ausgesprochen , aber ihnen lag halt sehr viel daran das ich aufhören zu rauchen. Und die Sache war dann ja klar irgendwie wollte ich auch aufhören,an weiss gar das es sehr schädlich ist,aber viel mehr war es weil meinen Eltern es wichtig ist.
Das ist jetzt der Punkt was es mir schwer macht, ich müsste lügen wenn ich sagen würde , ich will gerade nicht sehr gerne rauchen, ich muss eher rationell mir sagen es macht keinen Sinn mehr, wenn ich öfters rauche schmeckt es nicht mehr so gut , aber wenn ich nur 1 oder 2 am Tag rauchen würde, wäre es auch nicht viel weniger schädlich als richtig zu rauchen und dann für 10 Minuten Genuss am Tag die Gesundheit zu riskieren ist halt auch fragwürdig. Und das wo ich meist eher dazu tendiere emotional zu entscheiden statt rationell. Daher ändert sich meine Einstellung ständig von ich bin richtig froh aufgehört zu haben zu warum hab ich nur jemals aufgehört soll ich nicht einfach wieder anfangen. Und über dem ganzen schwebt in meinem Kopf wenn ich wieder anfange hätte ich Stress mit meinen Eltern, obwohl das auch gar nicht so stimmt klar, ist es ihnen lieber das ich nicht rauchen , aber die würden mit nur Vorwürfe machen wenn ich wieder rauchen würde. Es ist nur im im Kopf das andere mit dann böse wären. Das sind halt alles Sachen weswegen mir teils ziemlich der Kopf schwirrt.
 
Ich kann kaum glauben, was ich von dir lese.
Du bist 38, lebst noch bei deinen Eltern, warum?
Beruflich arbeitest du von zuhause aus am PC und hast ansonsten keine Abwechslung.
Du hast Freunde… übrigens sind 3-4 Freunde schon viel!
Warum seht ihr euch nur noch alle 3-4 Monate?
Corona ist Geschichte!
Du willst es deinen Eltern recht machen, damit sie nicht böse auf dich sind?
Ja, du hast definitiv psychische Probleme und solltest dir dringend professionelle Hilfe holen.
Oder möchtest du den Rest deines Lebens von deinen Eltern abhängig sein?
 
Ich will nicht alleine wohnen , ich würde schnell vor Einsamkeit wahnsinnig werden, ja ich sehe mich eigentlich niemals von zu Hause weg ziehen.
Naja wirklich Geschichte ist Corona längst noch nicht auch wenn man es sich wunschrn würde, klar ist es wesentlich weniger gefährlich, aber wenn man wie ich Eltern hat die zur Risiko Gruppe gehören macht es das nicht leichter. Aber wir sind langsam ja dabei es wieder ein wenig zu normalisieren, aber ist halt auch nicht so leicht nach den ganzen Jahren.
Wenn man es genau nimmt will ich es Leuten die mir was bedeuten generell Recht machen und ich ordne mich in der Regel unter und lasse sie entscheiden. Auch bin ich oft so wenn ich Freunden ein paar Wochen nicht geschrieben habe, das ich mich verpflichtet fühle ihnen was zu schreiben weil sie sonst enttäuscht sein könnte oder ähnliches. Das schlimmste hin und her ist immer wenn ich Mal in einer Beziehung bin wenn ich dann gleichzeitig versuche einerseits meiner Eltern, aber gleichzeitig auch versuche dann meiner Freundin alles Recht zu machen , dit keiner auf mich sauer bin, daher vermeide ich in der Regel auch Streit indem ich selten sag wenn Mich etwas stört, es muss schon sehr extrem sein das ich Mal was sage, ich bin einfach extrem Harmonie bedürftig und zu dem Problem kommt dazu das ich Gefühle bei anderen oft nicht richtig interpretieren kann ob sie gerade sauer sind oder nicht.
 
Ich war 32 Jahre verheiratet und musste vor 8 Jahren auch plötzlich alleine leben.
Das kann man lernen.

Warum erzähle ich dir das?
Das ganze Leben ist ein Lernprozess, ohne Veränderung kein Wachstum.
Guck mal, du hörst auf zu rauchen, weil deine Eltern es wollen, du aber eigentlich nicht.
Aber andererseits ist es wirklich gut, dass du aufhörst zu rauchen, da ist Veränderung zum Positiven im Spiel.

Irgendwie habe ich bei dir das Gefühl, dass du ein Troll bist.
Deine Aussagen, wie z.B., dass du Gefühle deiner Mitmenschen nicht richtig einschätzen kannst, spricht für Autismus, ich habe einen Asperger in meiner Einrichtung, wo ich arbeite.
Aber es ist auch egal, wir sind hier, um angehende NMR zu unterstützen und das würde ich bei dir auch gerne umsetzen, aber ich weiß eben nicht, ob du es ernst meinst.
 
Ja Wachstum das ist so ein wunder Punkt, ich hab mein Leben lang eher darauf hin gearbeitet meinen Status quo zu erhalten , da ich Veränderung nicht mag hab ich eher dran gearbeitet alles genau so bei zu behalten wie es immer war bis in jede Kleinigkeit und einfach ein vertrautes angenehmen Alltag zu haben. Ich mein ich hab eim Studium abgeschlossen damit , aber nichts bekommen und bin jetzt mit einem Call Center Job zu frieden, weil er simpel ist und nicht so fordernd, auch in dem Punkt hab ich halt wenig Ambitionen was besseres zu finden. Solange es funktioniert , ich genug Geld hab würde ich nicht plötzlich mehr Stress mehr Herausforderung haben wollen.

Mit dem Rauchen aufhören ist bei mir halt der wiedersprüchliche Punkt es kommt auf den Tag an an dem du mich fragst, an einem Tag sag ich auf jeden Fall will ich aufhören und es ist auch nicht schwer, am nächsten Tag sag ich aber vielleicht wieder warum hab ich je aufgehört ohne fehlt einfach was. Ich bin da einfach voller Wiedersprüche in mir.
 
Tag 66
Langsam weiss ich wieder immer mehr das ich es irgendwie weiter schaffen muss, aber es zu wissen macht es nicht einfacher. Ich kann nur schwer darüber froh sein rauchfrei zu sein ich schaffe es manchmal für ein paar Stunden, aber die meiste Zeit bin ich nur traurig und ich vermisse es einfach und ich will deswegen an nichts Spass empfinden nur Trauer weil ich auf Rauchen verzichten muss. Ich wünsche mir einfach das ich das ganze nicht mehr so beschissen viel vermisse und so oft das Gefühl habe man hätte mich meines Lebenssinn beraubt, in den Momenten merkt man halt das man das ganze nicht im Griff haben kann und das nur kompletter Verzicht helfen kann, denn so ne beschissen wichtige Rolle darf so was nicht spielen selbst wenn es nicht so schädlich wäre, was rauchen ja aber ja eh ist. Da versucht einem der Kopf dann ein zu reden auf die 10 Jahre die man früher stirbt kommt es nicht an, oder weniger fit sein spielt keine Rolle wenn man eh null Interesse an Sport hat und muss dann kämpfen durch so Gedanken nicht in Gleichgültigkeit zu verfallen. Ja ich mach mir nicht mehr vor das ab und zu Rauchen ne Option ist und ja oft denke ich dann doch wieder das weiterrauchen der einzige Weg ist, weil meine Gedanken halt sehr von Sucht beherrscht sind. Und warum jemand denken könnte ich würde trollen nur weil in meinem Kopf das vollkommene Chaos herrscht weiss ich auch nicht, wäre das ganze Leicht dann würde jeder sofort aufhören ohne Hilfe
 
Trauer weil ich auf Rauchen verzichten muss.
Müssen mußt du nicht. Du willst.

so oft das Gefühl habe man hätte mich meines Lebenssinn beraubt
Sich selbst zu Grunde richten als Lebenssinn ? Echt jetzt ? :unsure:

weil meine Gedanken halt sehr von Sucht beherrscht sind
Ja, das macht so ziemlich den meisten Ärger. Frage: Hast du ein Hobby oder was in der Richtung ?
Falls ja, knie dich da rein, ist für gewöhnlich sehr hilfreich.

Und warum jemand denken könnte ich würde trollen nur weil in meinem Kopf das vollkommene Chaos herrscht weiss ich auch nicht, wäre das ganze Leicht dann würde jeder sofort aufhören ohne Hilfe
So ein Durcheinander haben wir alle durch. Wenns kneift, hau es raus.
Und am Rest ist was dran. Hilft vielleicht auch, den Ausstieg machbar zu halten.
 
Müssen mußt du nicht. Du willst.
Ja ich sollte es besser wissen wie oft hab ich gelesen das das gerade wie man es im Kopf formuliert einen großen Unterschied macht. Stimmt ich könnte jederzeit eine Zigarette rauchen, aber ich will es meiner Gesundheit nicht antun.
Sich selbst zu Grunde richten als Lebenssinn ? Echt jetzt ? :unsure:
Ja natürlich ist das auch nur die Sucht die in dem Fall aus mir spricht. Lebenssinn ist für mich ein schönes Leben zu führen mit allen Sinnen voller Genuß und hier muss ich halt der Sucht noch den Nährboden entziehen, ich sehe rauchen schon viel weniger als großen Genuss an als ich es immer getan habe, aber immer noch zu sehr verbinde ich mit rauchen einen leckeren Geschmack und eine entspannende Tätigkeit. Wobei ich, gerade in den Zeiten in denen die Sucht gerade weniger meiner Denken bestimmt, merke ja Zigaretten sind nicht scheusslich, aber schmecken nicht so besonders wie einem die Sucht vormachen will.
a, das macht so ziemlich den meisten Ärger. Frage: Hast du ein Hobby oder was in der Richtung ?
Falls ja, knie dich da rein, ist für gewöhnlich sehr hilfreich.
Ja ich bin leidenschaftlicher Gamer und grosser Anime Fan damit beschäftige ich mich jeden Tag auch intensiv. Aber hier mach ich mir oft selbst das nächste Problem, ich schaue etwas hab eigentlich Spass aber frag mich viel zu oft gäbe es nicht etwas noch besseres das du gerade schauen könntest. Daher passiert es viel zu oft das ich beim schauen schon wieder auf der Suche bin nach dem nächsten anstatt einfach zu genießen.
So ein Durcheinander haben wir alle durch. Wenns kneift, hau es raus.
Und am Rest ist was dran. Hilft vielleicht auch, den Ausstieg machbar zu halten.
Der Ausstieg ist momentan zumindest einigermaßen wieder machbar, ich muss nur noch einen Weg finden meine häufigen Phasen depressiver Verstimmung zu durchbrechen, wenn ich den Punkt noch bewältigen kann dann hätte ich das gröbste hinter mir
 
Der Ausstieg ist momentan zumindest einigermaßen wieder machbar, ich muss nur noch einen Weg finden meine häufigen Phasen depressiver Verstimmung zu durchbrechen, wenn ich den Punkt noch bewältigen kann dann hätte ich das gröbste hinter mir
Du hattest ja in meinem TB was zum Thema Flohmärkte &Co. geschrieben.
Wäre ein guter Ansatzpunkt, die Krempelei macht mir generell Vergnügen,
macht gute Laune. Oft genug finde ich gar nichts, nicht mal Fotos fallen ab,
aber ich war mal draußen. :)
 
Tag 67
Ich glaube jetzt zu verstehen wie sich die letzten, aber dafür umso nervigeren Ausläufer der Sucht äussern. Aus irgend einem Grund äussert sich bei mir Verlangen nicht mehr durch Unruhe, durch eine Art Hunger Gefühl oder ähnliches wie es eine ganze Weile tat, sondern wenn ich ein Verlangen habe dann gerate ich gerne mal ne halbe Stunde oder länger in extrem depressive Stimmung einfach und ich denke für die Zeit dann eigentlich ist doch alles vollkommen egal wenn ich nicht mehr rauchen darf und ich hab dann in der Zeit Lust auf gar nix mehr. In den Situationen hab ich Glück das ich mich dazu entschlossen habe, das ich nur aufhören kann zu rauchen wenn ich auch wirklich keine Zigaretten zu Hause habe, denn immer wenn ich in diese Phasen rein komme bin ich mir total sicher ich will rauchen, ohne macht mein Leben keinen Sinn mehr. Natürlich merke ich in den Zeiten wo ich kein Verlangen habe das das völliger Blödsinn ist, aber die Phasen fühlen sich teils sehr heftig an. Ich hoffe nur das die Phasen einfach immer seltener werden, ich hatte wie schon mal erwähnt eine Zeit in meinem Leben in der ich viel mit Depressionen kämpfen musste und das will ich in dem Ausmaße nie mehr erleben
 
Leider lese ich das viel zu oft und selbst hab ich es auch getan, mich depressiven Phasen hin zu geben und sie irgendwie auszuhalten. Die Gefahr liegt darin, dass man entweder nicht auf Dauer Rauchfrei bleibt, oder sich zusätzliche depressive Phasen antrainiert, so wie auch viele Ängste erlernt bzw. konditioniert werden können.
Ich würde dringend dazu raten, dass wenn man schon in der komfortablen Situation ist, dass man um seine Schwächen weiß, dann auch dazu in der Lage ist Strategien zu entwickeln die dagegen wirken können. Es geht dabei nicht um das Verdrängen, sondern um die Gefahrenminderung, dass man in depressiven Phasen das zerstört was man eigentlich gewinnen will, es später bereut und die Unzufriedenheit wächst und man in einen Strudel gerät, dem man vielleicht irgendwann nicht mehr Herr wird.
Der wichtigste Punkt beim Rauchstopp ist nicht danach zu schauen was man verliert (man verliert überhaupt nichts), sondern sich vielleicht auch aufschreibt, was man gewinnt dadurch und dass ist eine ganze Menge. Meinetwegen Zettel an den Schrank kleben und sich vergegenwärtigen wenn man Zweifel hegt.

Ich würde auch, die Wortwahl verändern, was schon Sans erwähnt hat, dass hat einen enormen Wirkungsgrad im Unterbewusstsein. Und das Unterbewusstsein ist eine große Kraft, wenn du es damit nährst dass das Leben ohne rauchen keinen Spaß und Sinn mehr macht, dann besteht die Gefahr dass du dies im Unterbewusstsein verfestigst. Mit dem Verstand kommst du dagegen nicht an, weil der Verstand dich nichts Gutes fühlen lässt. Du kannst dein Unterbewusstsein mit Guten Dingen füttern, die dich dann geschaffte Ziele auch fühlen lassen.
Du darfst immer rauchen, wer außer dir verbietet es denn? Du musst auch nicht aufhören. Entweder du hörst auf zu rauchen und gewinnst dadurch Lebenssinn und überlegst was du dadurch für dich gewinnst und trittst damit gegen die schlechten Phasen an, oder du ergibst dich in vermeintliches Leid und machst alles schwerer als es ist.

Das wichtigste aber was du gewinnst ist deine Selbstbestimmung und Freiheit, dass du kein Sklave irgendeiner Sucht bist, die dir vorschreibt dass der Sinn des Lebens darin besteht sich zu tode zu rauchen und sein Leben letztendlich dadurch lenken lässt.
Du schreibst selbst dass du weißt dass die Sucht aus dir spricht, dann überlege dir Strategien wie du deren Argumente für eine Sucht entkräften kannst.
Wichtig ist ins tun zu kommen und sich nicht in die Defensive zu begeben und nur auszuhalten. Das geht meistens schief!
 
Ich hoffe nur das die Phasen einfach immer seltener werden, ich hatte wie schon mal erwähnt eine Zeit in meinem Leben in der ich viel mit Depressionen kämpfen musste und das will ich in dem Ausmaße nie mehr erleben
Vielleicht hift es dir weiter, im Tabakrauch sind Substanzen enthalten, die wie Anti-Depressiva wirken.
Wenns zu schlimm wird, klemm dich mal mit deinem Doc zusammen.
 
Das wichtigste aber was du gewinnst ist deine Selbstbestimmung und Freiheit, dass du kein Sklave irgendeiner Sucht bist, die dir vorschreibt dass der Sinn des Lebens darin besteht sich zu tode zu rauchen und sein Leben letztendlich dadurch lenken lässt.
Du schreibst selbst dass du weißt dass die Sucht aus dir spricht, dann überlege dir Strategien wie du deren Argumente für eine Sucht entkräften kannst.
Wichtig ist ins tun zu kommen und sich nicht in die Defensive zu begeben und nur auszuhalten. Das geht meistens schief!
Danke für die ausführlichen offenen Worte. Die Sache ist einfach, das es sich teils nicht 100% gefestigt hat das ich froh bin nicht zu rauchen. Ich hab eben schon von Anfang an den Fehler gemacht das ich mir selbst erst einreden musste das ich es auch selbst wollte mit dem Aufhören, dabei spielte es eigentlich eine viel größere Rolle in dem Moment das meine Eltern sich grosse Sorgen um meine Gesundheit machen wenn ich weiter rauche, deswegen war es zu einem kleinen Teil mein eigener Wunsch mehr aber das ich meinen Eltern die Angst nehmen wollte.
Es hat mich nie gestört das ich in gewissen Abständen raus musste wegen der Sucht zum Rauchen, im Gegenteil mochte ich es eigentlich gerne da es auf eine gewisse Weise meinen Tag strukturiert hat, da ich meist um sehr ähnliche Zeiten immer geraucht hab.
Klar hab ich gemerkt das ich als Raucher viel weniger fit war und Husten musste, aber da ich null Interesse an Sport habe war auch das nie eine Einschränkung für mich.
Der einzige wirkliche Grund auf zu hören der natürlich nicht zu vernachlässigen ist sind die gesundheitlichen Risiken, wer will schon Krebs oder ähnliches bekommen. Wobei ich mich da schon wieder zu oft ertappe zu googeln kann man rauchen und ein einigermaßen überschaubares Risiko haben, klar über 10 Jahre Lebenszeit verlieren wäre schon krass, wenn es wiederum nur so 3 oder 4 Jahre wären, was man natürlich vorher nie weiss, würde ich vermutlich sagen was solls rauch ich einfach weiter.
Momentan hoffe ich halt einfach das die depressiven Phasen weniger werden dann würde es mir auch leicher Fallen zu sagen ja ich bleibe dabei ich rauche nicht, wo ich momentan viel zu oft noch gefühlt mitten zwischen zwei Stühlen sitze, was es mir noch zumindest leichter macht, ich habe keine Freunde die rauchen, wenn mir nämlich ein Freund eine Zigarette anbieten würde, wäre die Wahrscheinlichkeit das ich sie einfach annehmen würde doch sehr gross.
All das zusammen macht das zu einem Kampf zwischen Vernunft und Sucht gemischt mit Lust das man ja gerne geraucht hat bis zum Schluss und da versuch ich mir ja schon selbst immer wieder ein zu reden so gut hat es nicht geschmeckt, so entspannend war es nicht, das klappt ne Weile bis ich dann doch wieder fühle ja ich will mir einreden ich mochte es nicht mehr, aber damit versuche ich mich selbst aus zu tricksen um über die Sucht zu siegen und mir selbst zu sagen du findest rauchen nur wegen der Sucht noch gut.
Vielleicht hift es dir weiter, im Tabakrauch sind Substanzen enthalten, die wie Anti-Depressiva wirken.
Wenns zu schlimm wird, klemm dich mal mit deinem Doc zusammen.
Ja das habe ich auch schon gelesen das wäre auch eine Überlegung wert, oder einen Kompromiss zu machen, nicht mehr anfangen Zigaretten zu rauchen und stattdessen E-Zigarette, was zwar nicht unschädlich ist aber besser als rauchen, nur ob das helfen würde mit den deprissiven Verstimmungen ist ja halt auch immer schwer zu sagen.
 
Ehrlich gesagt, die Flüssigkeitensteuer ist zwischenzeitlich eingerastet.
Diese hat Dampfflüssigkeiten extrem verteuert und das Ende der Fahnenstange
ist noch nicht erreicht. Das kann am Ende teurer als Rauchen werden.

Was den Effekt auf dein Befinden betrifft, versuch es.
Meine ganz persönlichen Erfahrungen damit sind ausnehmend positiv,
und ich dampfe seit fast 8 Jahren.
 
Tag 67
Es geht aufwärts, ich hatte heute bisher nur kurz nach dem aufstehen einen wirkliches aufkommen von depressiven Gefühlen. Diese Gefühle kommen, aber seit dem Rauchstopp morgens immer. Sie verfliegen zum Glück immer schnell, aber wenn der Wecker klingelt ist der erste Gedanke och nö ich muss schon wieder aufstehen und einen langweiligen Tag begehen, die Träume in der Nacht sind doch viel spannender. Zum Glück erledigt sich diese Gedankenkette in der Regel so nach 20 Minuten.
Der wichtigste Fortschritt den ich heute, bzw. teil schon gestern festgestellt habe ist das ich zwar immer noch Schmachter hab, diese aber keine bzw. nur noch minimale Traurigkeit auslösen, aber vorallem ist es nicht mehr bei den Schmachtern so das mein Kopf mich das Gefühl zu rauchen fast regelrecht spüren lässt und ich dadurch spüre wie gerne würdest du das wieder erleben. Ich denke zwar immer noch ab und an das ich gerne Rauchen würde, aber ohne das die Gefühle die daran gekoppelt sind so stark sind wie die letzen Wochen, vielleicht kann das ja der Anfang werden das es mir ein wenig leichter fällt.
 
Letztendlich hast du es selbst in der Hand wie schwer es wird, bzw dass es leichter fällt. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, weil ich mein ganzes Leben lang an teils schweren Depressionen gelitten habe und darunter immer noch leide! Ich hab in Zeiten der Trauer, Defensive oder des nur Aushaltens nie Fortschritte gemacht, sondern immer erst dann, wenn ich versucht habe die schlechten Momente anzunehmen, aber dennoch mit guten Dingen entgegen zu steuern.

Es ist immer nützlich die Situationen zu erkennen und dann Sachen, die man sich vielleicht aufgeschrieben hat parat zu haben und sich zu vergegenwärtigen. Versuch immer in den Momenten in denen dir die Sucht sagt, dass das Leben ohne rauchen nicht lebenswert sei, mit Argumenten dagegen zu steuern, dann verfestigt sich das auch im Unterbewusstsein und es wird immer leichter.

Vielleicht überlegst du dir auch ein paar Argumente, warum DU aufhören möchtest. Nur der Eltern wegen finde ich als Grund meiner Meinung nach als etwas zu wenig. Schau ob du in dir selbst so viel Wert siehst, das Ganze vor allem für dich zu machen. Du kannst auch deine Rituale beibehalten die mit dem Rauchen verbunden waren, wenn du sagst dass sie Teil einer Tagesstruktur waren.
Dann geh dem halt weiter nach und überlege dir eine Alternative zur Zigarette und behalte es bei!
 
Tag 69
Einerseits muss ich sagen es geht mir momentan besser, die depressiven Phasen sind weniger geworen, muss man schon sagen, aber auch wenn ich momentan sagen kann das sich momentan ein wenig Wiederstand in mir regt wenn ich mal wieder Verangen hab und gerne rauchen würde. Wiederstand in Form von Angst, ich denke schon daran das Rauchen sehr schädlich ist, aber so seltsam es klingt ist der Gedanke nie mehr zu rauchen doch immmer noch nicht richtig vorstellbar, da dann immer wieder der Gedanke an den Genuss kommt und das ich es ja trotz all den Risiken richtig gerne gemacht habe und ich spiel oft genug mit dem Gedanken trotz allem wieder an zu fangen, ich muss mich jeden Tag aufs neue aktiv davon abhalten, der Gedanke ab und zu mal rauchen zu können ist immer noch im Kopf, auch wenn ich genau weiss das das auf Dauer nicht geht und das selbst ab und zu sehr schädlich wäre. Es müsste einfach der Punkt kommen an dem ich Rauchen sehr eklig finde, nur ob der Punkt kommt oder schnell genug ist halt die Frage.
Ich hab in Zeiten der Trauer, Defensive oder des nur Aushaltens nie Fortschritte gemacht, sondern immer erst dann, wenn ich versucht habe die schlechten Momente anzunehmen, aber dennoch mit guten Dingen entgegen zu steuern.
Kann gut sein das das auch mein Problem ist, ich versuche Sachen oft einfach durch pures Aushalten zu lösen und denke zu oft ja mein Kopf spielt verrückt ich kann nichts dagegen tun und bin meinem Kopf hilflos ausgeliefert und hoffe einfach das mein Kopf sich schnell wieder einkriegt und mir es nicht mehr schlecht geht.
Versuch immer in den Momenten in denen dir die Sucht sagt, dass das Leben ohne rauchen nicht lebenswert sei, mit Argumenten dagegen zu steuern, dann verfestigt sich das auch im Unterbewusstsein und es wird immer leichter.
Da sind wir leider an dem Punkt das mir diese Argumente fehlen, mein einziges Argument zum aufhören die Gesundheitsrisiken sind, ja ich weiss das ist leider sehr wenig und mir ist auch klar das darin auch mit das Problem liegt.
Vielleicht überlegst du dir auch ein paar Argumente, warum DU aufhören möchtest. Nur der Eltern wegen finde ich als Grund meiner Meinung nach als etwas zu wenig. Schau ob du in dir selbst so viel Wert siehst, das Ganze vor allem für dich zu machen.
Vermutlich müsste ich generell meine komplette Art ändern damit es mir leichter fällt. Ich weiss nämlich gar nicht wie oft ich Dinge mache weil andere es gerne so wollen. Das ist mir auch aufgefallen als ich den alten Whatsapp Nachrichten Verlauf mit meiner Ex Freundin durchgelesen habe, der ja in den Anfang meiner Raucherzeit fällt. Jedenfalls wollte sie nie das ich richtig anfange zu rauchen und du ahnst es vielleicht schon, richtig ich hab versucht es ihr zu liebe sein zu lassen und immer wieder ausreden gefunden das man es ja kontrolliert weiter machen könnte, mir versucht ein zu reden das es ja eigentlich gar nicht so gut schmeckt... Im Prinzip 1:1 das was ich gerade auch mache.
Genauso hab ich gestern keinen Beitrag geschrieben, weil sich meine Gedanken im Kreis laufen und ich nicht sagen wollte das ich einerseits jetzt so ein wenig mehr Angst vor Rauchen hab, aber gleichzeitig trotzdem gerne rauchen würde. Seit dem einen Kommentar wo jemand meinte ich könnte ein Troll sein, bin ich zu sehr in den Gedanken, ich will weiter meine Gedanken weiter teilen, aber nicht das Gefühl geben ich würde es nicht ernst nehmen und so in gewissem Maße versuche es euch recht zu machen. Und als ich das festgestellt hab musste ich heftig mit dem Kopf schütteln. Warum, sollte ich euch etwas recht machen wollen das ergibt keinen Sinn, ihr wollt mir helfen und das freut mich, aber sich verpflichtet zu fühlen es euch recht zu machen macht irgendwie null Sinn. Das beschreibt das Chaos in meinem Kopf, einerseits sage ich immer mir ist egal was andere von mir denken ich zieh mein Ding durch, aber andererseits reichen kleineste Trigger und ich versuche es anderen recht zu machen.
 
Nach dem langen eher negativen Eintrag von vor ein paar Tagen klingt das vielleicht seltsam, aber ich bin jetzt wieder fest entschlossen nicht mehr zu rauchen, danke für das zu hören bei meinem Gedanken Chaos bisher, ab jetzt ist Schluss mit Tag für Tag den gleichen Gedanken die sich im Kreis drehen.
Mir ist eben eine Erkenntnis gekommen nach dem ich nochmal über den Whatsapp Nachrichten Verlauf nachgedacht habe. Der springende Punkt zu dem Zeitpunkt war ich in einer Beziehung und ich hab erst vor kurzem angefangen zu rauchen, nach der Logik von den letzten Tage würdet ihr jetzt sicher denken mir ging es sehr gut. Falsch genau das Gegenteil, das war die Zeit in der sich meine Depressionen vorallem verschlimmert haben. In meinem Kopf war es immer so abgespeichert das der Grund dafür war das meine EX gemerkt hatte das ich selten gesagt habe wenn mich was gestört hat und mich dazu brachte es zu ändern. Ich dachte immer vorallem das hat mich psychich sehr belastet, während das teils auf jeden Fall stimmt, ist sicher auch ein grosser Grund das ich angefangen hab zu rauchen:
Rauchen hat somit also nie bei meinen Depressionen geholfen, es hat sie verschlimmmert!!!!!
Ergo nein Rauchen kann niemals mehr die Leere füllen die ich ab und zu seit dem Rauchstopp verspühre, Rauchen hat meiner Psyche nie gut getan nicht mal ein kleines bisschen.
Und wenn ich noch weiter lese kommen da halt echt die Interessantesten Rechtfertigungen für Rauchen schon damals raus:
Meine Freundin hatte Angst weil ich meinte ich hätte die ganze Zeit kalt und hätte Lust auf eine Zigarette (ich konnte damals zu Hause nicht rauchen weil meine Eltern es nicht wussten) und ich antworte darau einfach:
"Mir geht es nicht schlecht vielleicht hat das kalt nur mit dem Rauchen zu tun, mein Kreislauf ist das ganze nicht gewohnt..." " Mit dem rauchen bin ich mir schliesslich einig, darauf verzichten will ich nicht ich muss nur sehen, was wenig genug ist das mein Körper nicht verrückt spielt ud ich es voll und ganz genießen kann"
Ist schon verrückt was für ein Denkmuster man schnell annimmt selbst wenn man gerade erst angefangen hat. Genauso wie so Nachrichten das ich gemerkt habe das ich besser Luft bekomme wenn ich Menthol rauche und das ich vielleicht nicht davon schnarchen muss wenn ich Menthol rauche (als ich angefangen hab zu rauchen hab ich danach Nachts immer stark geschnarcht wenn ich zu viel geraucht hab). Uff das ist hart wenn man sich das mit ein wenig Abstand durchliest, wie kann man wenn man klar denkt auf so Gedanken kommen uff.
Und dann hab ich einen Satz gefunden von dem ich erstaunt war das ich den schon in dem Maße in meiner Anfangszeit als Raucher formuliert hab:
"Dann hab ich mich afgeregt über mich das ich das mit dem Essen nicht im Griff hab, ich will verdammt nochmal abnehmen und fitter sein, ich will nicht das eine Zigarette das ist was mir hilft wenn ich mies drauf bin, das soll schon etwas sein das aus mir selbst kommt sein."
Das sollte ich echt zu meinem Mantra machen, wahnsinn das man die Richtige Einsicht schon vor einigen Jahren hatte und sie aber wieder vergisst.
"Ich will aufhören zu rauchen, sebst die Zigartette am morgen, gibt mir nicht mehr wirklich was ich davon brauche/haben will, jetzt wäre es langsam nur noch Sucht und das will ich absolut nicht"
Noch so ein wichtiger Satz den ich mir wirklich zu Herzen nehmen sollte, wer hätte gedacht das alte Whatsapp Verläufe dermaßen erhellend sein können.
Das ist mir zum Glück nochmal rechzeitig klar geworden, denn nachdem ich heute morgen beim Zahnarzt fertig war, hab ich mir am Kiosk ein Päckchen Zigaretten gekauft und dachte mir, heute Abend gönne ich mir nochmal eine, vor eine Woche hab ich das ja auch gemacht und ich bin dadurch nicht rückfällig geworden und ja ich denke ich würde auch dieses mal nicht wieder richtig anfangen, aber es bringt mir halt nichts denn was hab ich von 5 Minuten "Genuss" im Vergleich wieviel schlechtes es mir potentiell tun könnte. Danke nochmal das ihr mein Ganzes Gedanken Chaos ruhig ertragen habt. Ich merk gerade wie mir ein Stein vom Herzen fällt das ich die Entscheidung getroffen hab, die ganze Zeit war das ganze zur sehr in der Schwebe und mir wäre ein Rückfall zwischenzeitlich sogar recht gewesen, aber jetzt weiss ich nein es gibt keinen Weg mehr zurück.
 
Ich hab jetzt auch festgestellt, ich mache mir das ganze durch meine eigene Art noch einmal zusätzlich schwierig. Ich müsste eigentlich um das Defizit an Dopamin aus zu gleichen Sport machen oder mir neue Angewohnheiten suchen. Aber letztendlich hab ich nichts geändert ausser das ich das Rauchen weg gelassen habe aber ansonsten alles gleich belassen hab. Eigentlich ist es ja da nicht erstaunlich das mein Körper schreit das ihm etwas fehlt. Da ich aber noch nie ein Fan von Sport war, ist das auch nicht meine Lieblingsoption. Ich müsste eigentlich auch mal wieder richtig raus, aber die Angst vor Corona die ich nicht in den Griff bekomme lähmt mich, mein Kopf sagt mir immer noch das ich Kontakte zu anderen Menschen so viel meidrn sollte wie möglich, ich weiss es ist übertrieben aber weil meine Eltern zur Risiko Gruppe gehören fällt es mir sehr schwer
 
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