Hey Du treue Seele,
Murmelchen
ich hab ein ganz schlechtes Gewissen, hier nie was abzulieferen -))), aber ich lese gaaaaanzzzz viel mit.
Hier wird mir auf eine ganz indirekte Weise auch sehr sehr viel geholfen.
Ich lese Euc alle - fini- wildeswasser, veuve, die neuen ,..
es gibt mir viel Stärke, zui lesen,w iuei sich die alten alten, angeschlagen - neu durchschlagen
und die neu8en - mit ihrem Elan,
ich nehme mir da ganz viel mit - DANKE Euch allen, die Ihr Eure Gedanken hierlasst.
Und jetzt nur eine Spur von meinen ...
ich überfordere mich auch - :_)) ich würde immer so gern so viel hierlassen.
Es geht um Nikotin-Ersatz:
Nach meinem Pneumothorax+Lungenemphysem/COPD im Sommer 2012 hab ich ein Jahr
lang wirklich intensiv versucht aufzuhören - es mir einfach nicht gelungen.
Im Sommer 2013 hatte ich den 2. Pneu + Lungen-OP/COPD. Im Krankenhaus gab es
Nikotin-Pflaster umsonst, die Chance habe ich wahrgenommen. Später zuhause
auf Nikotin-Lutschtabletten umgestellt, funktionieren wie die Kaugummis.
Aus Kostengründen auch, denn die Tabletten/Kaugummis sind wesentlich
günstiger als die Pflaster; sie haben aber auch ein höheres Suchtpotenzial.
Logischerweise weil man sie eher wie eine Zigaretten händelt, eine nimmt, wenn
einem konkret danach ist - nach so einem Nikotinschub.
Natürlich ist das nicht optimal, mittlerweile bin ich drei Monate rauchfrei !!
AAAAAAAAABER zugegebenermassen ein Tablettenjunkie; mir gehts da wie es Dagmar erging.
Natürlich sorgt mich das auch. Aber nach meinen Informationen wird im schlimmsten Falle
diese Ersatzpräparate bis zu einem Jahr eingenommen. Den meisten gelingt es nach 6 Monaten,
nach drei Monaten - da stehe ich ja jetzt - sollte mit dem Herunterfahren ja erstmal angefangen
werden.
Natürlich ist das nicht optimal! Ich hätte es auch gern anders gehabt, hab mich dagegen
regelrecht verwehrt, verteufelt. - Und das ist auch nicht richtig.
Nikotin selbst ist NICHT Karzinogen. Die Lunge selbst, mein erkranktes Organ, wird bereits
optimal entlastet. Und ich nehme nicht die 2400 anderen gesundheitsschädigenden+karzinogenen
Stoffe der Zigarette ein.
Vor allem aber: Es ging einfach nicht anders! Mir sind zwei Menschen in meiner Verwandschaft
gestorben an den Folgen des Zigarettenkonsums. Das ist nicht eine "Auf-Einmal-HUCH-NAsowas"-Aktion
gewesen, sondern sie haben bewusst weiter geraucht, obwohl die wußten, - nicht nur wie ale Raucher,
wohin das führt, sondern das es sie speziell ganz schnell zum Tod führen würde.
Ich wusste das eben auch. Nach meiner Einschätzung habe ich die Wahl zwischen 3 oder 30 Jahre LEBEN
(Ich bin jetzt 47). Das wusste ich letztes Jahr auch. Ich habs trotzdem nicht geschafft, auf dem Weg
zu 30-Jahre-Leben zu bleiben. Die Sucht war zu stark.
Deshalb bin ich froh - froh über diese drei Monate, die ich in der Spur bin !!!
Ich hab sogar wieder Zigaretten probiert, sie schmecken ekelhaft und meine Bronchien verschliessen sich
sofort - kein Interesse.- überhaupt nicht. Das ist eine eigenartige Entwicklung, hab ich so auch noch
nicht gehört, oder gelesen. Ich hab gar kein Interesse mehr daran an diesem ekelhaften Rauch und
Aschenbechergeschmack. Dafür bin ich jetzt ein Nikotin-Tablettenjunkie.
Vorerst. Ich glaube nicht, dass das bleibt. Ich glaube eher, ich sollte mich da nicht soviel sorgen.
Davon bleibt man nicht ein Leben lang abhängig. Es hilft einfach, wenn ich nervös werde.
Immerhin hab ich damit 35 Jahre Unruhe/Nervosität/Angst/Stress/Depression etc. so vieles
bekämpft.
Vielleicht ist das nicht jedermanns weg. Und ich will hier bestimmt auch nicht dafür werben, war ja
selbst lang genug vom Gegenteil überzeugt. Aber diese Überzeugung vom Gegenteil hätte tödlich sein können.
Das ist nicht gut.
Mir sind schon so einige EX-Raucher begegnet. Und eigenartigerweise erzählen sie alle: ICH habs vom einen
Tag auf den anderen sein lassen. NIE - hörte ich jemanden sagen:
Das war so schwer !!!! Oder : Ich hab Nikotinersatzmittel gebraucht (Übrigens statistisch betrachtet, ist das
der erfolgreichere Weg). Nein, all die EX-RAucher, die behaupten, es sei so einfach gewesen: Einfach gelassen von
einem Tag auf den andern).
Ich hatte diese Option einfach nicht.
Ich wusste, dass mich jede einzelne Zigarette kilometerweit nach vorne schleusen würde RICHTUNG TOD, und ich habe
diesen Tausenden Rufen danach trotzdenm nicht widerstehen können. Ein Jahr lang nicht.
Deshalb würde ich sagen: Ich bin gescheitert. Ich hätte es einfach nicht geschafft.
So hat es funktioniert. Drei Monate - aber immerhin auch mit einem absoluten Widerwillen gegen Zigaretten - das
macht zumindest mal einen deutlichen Erfolgskurs und eine minimale! Rückfallgefahr daraus.
Wie gesagt. ich will keine Probaganda dafür machen.
Aber es ist auch falsch, es zu verteufeln.
Der Zweck heiligt die Mittel.
Ich bin rauchfrei.
ICH ATME - ICH LEBE!