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...doch nichts im Burghof erinnerte auch nur entfernt an eine Vase. Sie war sich sicher, daß es auch keine gab. Sie hatte als Kind diese Burg oft gemalt, und auch den Innenhof. Da war keine Vase, sie wußte es. Sie sah Brian fragend an. Doch er meinte nur "Wenn du es nicht sehen kannst, wer dann?".
Während Pia sich umsah, ertönte ein Rumpeln und ein metallisches Knirschen war durch den ganzen Burghof zu hören. Ein langsames Kreischen, das vom einzigen Tor kam. Das Fallgitter senkte sich.
Eine Falle!
"Raus hier!" rief Brian.
"Ich muß erst die Vase finden, sonst haben wir verloren!" schrie Pia.
Sie blickte fieberhaft umher. Was war alles da? Der Kräutergarten, der Kreuzgang, Mauern, Ritterdenkmal mitten im Hof, Rosenbeete. Keine Vase. Sie wußte es ohnedies, schon als Kind hatte sie es so gesehen.
"Pia!" Brian war schon zum Tor gelaufen und winkte hektisch. "Komm jetzt!"
Sie holte tief Luft, sah sich noch einmal alles genau an. Keine Vase, da war nie eine gewesen. Wenn ich es nicht sehen kann...doch noch nie gesehen habe...wenn ich es nicht sehen kann, wer dann...
"Pia!" Brian hatte schon ein Bein ausserhalb des Tores, das sich weiter senkte.
Nur ich kann es sehen, schoß es Pia durch den Kopf. Sie griff in ihre Taschen, Gott sei Dank, Notizbüchlein und Stift waren da. Hektisch begann sie eine Skizze zu machen, da zeichnete sie mit schnellen Strichen alles, wie sie es als Kind gesehen hatte. Innenhof, Gärten...
"Pia!!" Brian mußte sich schon etwas bücken, als das Fallgitter sich langsam weiter senkte.
...und Pia skizzierte mitten auf der Wiese vom Innenhof einen Brunnen, mit einer Figur, die Wasser ausgoß...aus einer Vase!
Sie blickte auf, und da war er mit einem mal tatsächlich, der Brunnen. Mit Vase.
Sie lief so plötzlich los, daß sie ihr Notizbuch fallen ließ, sprang auf die Brunnenfigur und griff in die Vase.
Da fühlte sie...
 
....die kühle glatte Oberfläche eines Steines. " Brian!!!! Ich hab ihn, den Stein, er ist hier in der Vase!!!!"
Brian stemmte sich mittlerweile mit all seiner Kraft gegen das, sich immer weiter schließende Gitter der Falltür.
" Wirklich...WUNDERBAR..PPPiiiaaaaaaaaaaaa....nimm ihn und komm endlich hier raus!" ,Brians Arme zitterten und sein Kopf hatte eine bedenlich rote Farbe angenommen.
Gordon lief draußen vor dem Tor auf und ab und bellte wie wild. Pia schnappte sich den Stein, rannte zum Tor, mit einem Hechtsprung rollte sie sich in allerletzter Sekunde unter dem Fallgitter hindurch.
Während sie sich den Staub von den Klamotten klopfte, merkte Pia, dass Gordon sich immer mehr aufgregte....er bellte und knurrte, fletschte die Zähne und ließ Pia und Brian Laute vernehmen, die sie ihm gar nicht zugetraut hätten, sein Fell sträubte sich. Mit dem eben gefundenen Stein in der Hand drehte Pia sich um und...
 
sah erstmal nichts. Irgendwer hatte ihr einen Sack über den Kopf gezogen und fesselte ihre Hände, auch das bellen von Gordon war verstummt. Nur noch das endgültige Schliessen des Fallgitters war zu vernehmen.
Was ist mit Brian, was zum Henker ist überhaupt passiert, Pias Gedanken kreisten wie wild, ihr Herz schlug wie wild, sie wollte sich wehren, aber ....
 
....sie konnte sich nicht einen Zentimeter bewegen.
Als Pia wieder zu sich kam wude ihr schlagartig übel, denn die Luft unter dem Sack war stickig,...."Reiß dich zusammen!", dachte sie.
Neben sich konnte sie Brian hören, er schien ebenso mit seinen Fesseln zu ringen. " Gordon?", flüsterte Pia....nach einer schier unendlich langen Minute spürte Pia, wie Gordon ihr die Hand leckte, dann zielstrebig anfing, an den Fesseln zu nagen, bald konnte Pia ihre Finger wieder spüren. Sie lockerte ihre Fessel immer weiter und kam mit beiden Händen frei.
Mit einem Ruck zog sie den Sack vom Kopf,....
 
... und versuchte sich zu orientieren, ah da rechts war Brian auch gefesselt.
Ein schneller Blick in die Rune und sie begab sich zu Brian und erlöste ihn auch von den Fesseln. Leise flüsterte sie zu Gordon: "Zeig uns den Weg hier raus." Doch da hörte Sie schon die Geräusche von Fremden, wohin kann ich nur schnell flüchten.....
 
Pia gestikulierte wild in Brians Richtung, er solle die Fesseln wieder über die Arme legen und den Sack über den Kopf stülpen.....Pia hoffte, so noch eine Weile die Entdeckung ihrer Befreiung hinauszuzögern. Die Schritte der Personen wurden lauter und Pia und Brian konnten einzelne Wörter der Unterhaltung verstehen...."wir ihnen müssen den Stein noch...",
"... ist lebensgefährlich, so...", "....mit dem Buch davon.....","...das Erbe ihres verfluchten..."
Dann entfernten sich die Schritte allmählich. Pia und Brian atmeten hörbar auf.
" Was hat das Ganze zu bedeuten Pia?", Brian sah sie fragend an. Pia hatte ihre Stirn in FAlten gelegt, sie dachte nach....konnte es wirklich sein? Konnte es wahr sein, ...das wovon ihr Vater Pia immer erzählt hatte? Gab es das Buch wirklich?
Pia nahm Brian bei der Hand und zog ihn mit sich in die Richtung, aus der etwas blau schimmerndes Licht kam, sie musste als erstes mal hier fort, in Sicherheit...Gordon folgte leise.
Nach kurzem Lauf kamen sie an eine Abzweigung, hier fiehl Sonnenlicht in den Gang, am Ende dieses Ganges konnten die Beiden den Wald sehen. Sie rannten los und waren kurz darauf...
 
... den Blicken ihrer Verfolger entzogen.
Aber... Gordon war nicht zu sehen.
Dass er jetzt ein "schicke Spur" hatte, schien eher unwahrscheinlich.

Pia hielt inne


...
 
Pia hielt inne und versuchte für Brian eine möglichst verständliche und kurze Erklärung für das eigentlich Unerklärliche zu finden.
"Brian, hör zu" sagte sie, "mein Vater hat sein Leben mit der Suche eines Buches zugebracht, er war überzeugt davon, das es existiert.
Dieses Buch handelt von der Erfüllung aller Wünsche, Fantasien...von allem " was immer du willst". Es ist voller Zauberformeln, Beschwörungen und Rezepten für Heiltinkturen und Tränke. Auf keinen Fall darf es in die falschen Hände gelangen, das würde großes Unheil bringen."
Brian starrte Pia an, allmählich begann er zu verstehen...." Und die Leute, die uns gekidnapped haben...sind hinter diesem Buch her???"
Pia antwortete nicht gleich. " Ich denke, sie wollten diesen Stein, den wir aus dem Burghof haben, er enthält den nächsten Hinweis. Wir müssen bloß herausfinden, welchen."
Brian schluckte " Na, wenn es weiter nichts ist....GORDON!!....was hat er da im Maul?"
Gordons weißes Fell war schlammverkrustet, im Maul hielt er...
 
.... im Maul hielt er den Stein. Gordon der schlaue Hund muss gespürt haben wie wichtig dieser Stein ist.

Pia nahm ihm schnell den Stein ab und streichelte Gordon liebevoll über den Kopf kraulte ihm die Ohren, wäre die Situation nicht so bizar würde sie am liebsten ihr Kopf auf ihn abstüzten und sich nur ausruhen. Doch keiner weiss ob die Verfolger nicht schon bald wieder an Ihren Fersen hängen, so hiess es erstmal Abstand zu gewinnen.

Sie schaute Brian an und Gordon und dann.....
 
...liefen sie wie auf ein geheimes Komando los.Sie sprangen über umgestürzte Bäume und Wurzeln die sich aus der Erde emporgewunden hatten, rollten einen steilen Abhang hinunter und tasteten sich Schritt für Schritt durch einen Sumpf. Nach ungefähr 2 Stunden standen sie an einer Quelle, aus der kristallklares Wasser sprudelte und sich ich einen Bachlauf ergoß.
Völlig erschöpft ließen sich die 3 im Wasser nieder.
" Wir müssen dem Stein seinen Hinweis entlocken." Pia hielt den Stein gegen das Licht, er funkelte....
 
... in einem wunderschönen Blau-Grün...

Was soll er sagen? Und wie?
Pia nahm den Stein zwischen die gewölbten Handflächen... und...

Er wurde warm. Gleichzeitig war an einer Ecke eine Eintrübung zu sehen, die sich rasch im Stein ausbreitete.
 
...und je länger Pia den Stein mit ihrer Körperwärme erwärmte, je größer wurden die Flächen die sich schließlich
komplett um den Stein legten.
Der ganze Stein hatte nun die Farbe verändert und strahlte nun nicht mehr grün-bläulich, sondern war matt und leicht gelblich.
Pia versuchte irgendwas zu erkennen, doch es war nichts zu sehen,
Brian guckte zu, aber auch er wußte keine Lösung wie man den nun eingefärbten Stein eine Information entlocken könnte.
Nach langen Hin und Her beschloßen beide einfach weiterzugehen und drauf zu hoffen, dass sie doch noch erfuhren wie der Stein zu handeln ist.
Als sie gerade losgegangen waren, faßte Brian Pia an die Hand und beide gingen weiter durch den Wald.
Plötzlich bemerkte Pia ein leuchten in der Tasche von Brian und erkannte, das der Stein anfing zu schimmern.
Es war ein warmes, ganz sanftes rosa und alle Eintrübungen waren weg.
Brian ließ die Hand von Pia los und wollte den Stein aus der Tasche holen, als das Leuchten sofort erlosch.
Brian guckte verstört bis Pia sagte:

"Brian, nimm wieder meine Hand, nur dann funktioniert es".
"Liebe, es ist das Geheimnis der Liebe auf die der Stein reagiert. DAS ist auch der Grund weshalb das Geheimnis über
Jahrhunderte nie bekannt wurde. Keine Person hatte die Liebe im Herzen, die benötigt wird um dem Stein sein Geheimnis zu entlocken,
aber wir haben das gemeinsam geschaft - unsere Liebe war der Schlüssel"

Brian errötete und blickte verschämt zu Boden.

Brian, hör auf dich zu schämen, wir wußten schon lange das wir etwas besonderes sind und nun nimm meine Hand du Held und lass sehen was
der Stein uns offenbart.
Lächelnd nahm Brian die Hand von Pia und sofort begann der Stein fantastisch zu scheinen.
Pia konzentrierte sich und las vor, was sie sehen konnte:

♁41° 56′ N, 8° 44′ O


" Was zum Herrgott soll das denn bedeutet" ärgerte sich Pia, "da kann doch keiner was mit anfangen".
Pia fluchte so laut, dass im Busch ein Vogelpaar erschrocken das Weite suchte.
"Pia", sagte Brian, "Pia, ich weiß was das sind. Das sind Koordinaten, in meiner Zeit als Schiffsjunge musste ich die immer notieren,
daher kenn ich mich damit aus".

"Und ich weiß auch was sie bedeuten:"

"Das sind die Koordinaten der geheimnisvollen Stadt Ajaccio auf Korsika!"
 
:wiralle :iloveyou :rose :X ...ich bin total begeistert von euren Einfällen, klasse, großartig!!!!
fini
 
"Wie sollen wir dort hinkommen? Wir haben kein Geld, kein Pferd, kein Schiff...", Pia war den Tränen nahe. Brain überlegte und kurz darauf hellte sich seine Mine auf.
" Ich habs, wir gehen jetzt erst einmal in die nächste Stadt und dort auf dem Marktplatz verkaufen wir einfach Gordon!" Pia riß entsetzt die Augen auf und holte Luft für eine heftige Erwiderung. Doch Brian kam ihr zuvor: " Kleiner Scherz, meine Süße...natürlich werden wir uns niemals von Gordon trennen. Wir werden den Leuten das anbieten, was wir am besten können,..."
 
Zauberkunststücke und Tänze führen wir vor und sammeln dann Geld.
Gesagt - getan!
Und sie waren gut,so richtig super klasse. Das fand auch eine Schaustellertruppe,die sie fragte,ob sie sich ihnen anschließen wollen.
Sie seien auf dem Weg nach…
 
...Salzburg. Pia und Brian mussten nicht lange überlegen, hatten sie doch in der Gruppe mehr Schutz vor Wegelageren und sonstigen Schurken, denen sie zu zweit nicht viel entgegenzusetzen hätten. So wurde es also abgemacht, Pia und Brain trugen zu dem Programm ihre wunderbare Tanzdarbietung, Brians Zauberkunststücke und Pias und Gordons Tricks bei, dafür bekamen sie Unterkunft in einem Planwagen und Essen.
Ihr Platz in den Wagen sollte bei One Eye Joe sein, der berüchtigt war für....
 
...seine lauten und extremst übelriechenden Furze. Noch nie hatten Passagiere es länger als zwanzig Minuten im Wagen mit ihm ausgehalten und jetzt sollten sie in One Eye Joes Gesellschaft mehrere Tage verbringen!
"Oh Gott, wie sollen wir den Gestank nur überleben" flüsterte Pia in Brians Ohr.
"Ich habe da eine Idee!" flüsterte Brian zurück während er lächelnd auf One Eye Joes Wagen zusteuerte...
 
...sie machten einen kleinen Schlenker zu dem erkalteten Lagerfeuer vom Vortag. Grinsend legte Brian ein paar gleichgr0ße Holzkohlestückchen in ein kleines Säckchen.
"Was soll das werden, Brian?" Pia zog belustigt die Augenbrauen hoch.
"Nun, Holzkohle...ein uralter natürlicher Filter, wir werden ihm diese kleine Säckchen unter sein Sitzkissen legen, dann sind wir erst einmal sicher, wenigstens, solange One Eye Joe auf dem Kutschbock sitzt", Brian war sich sicher, das es funktionieren wird.
Bevor One Eye etwas bemerken konnte, legten sie den kleinen Holzkohlesack unter sein Kissen, sie konnte gerade noch selbst Platz nehmen, als Joe mit lautem Schnalzen die Pferde antrieb und der Wagen anfuhr.
Er grinste übers ganze Gesicht, war er sich doch sicher, seinen Wagen bald wieder ganz für sich zu haben, doch da irrte er.....
 
.... denn die geniale Idee von Brian funktionierte wahrlich. Pia und Brian kamen damit endlich mal wieder zur Ruhe. One Eye Joe aber verging immer mehr das Grinsen, war ihm doch sein Wagen heilig, sein Reich, sein Rückzugraum und jetzt waren da diese beiden Banausen mit Ihrem Hund und liessen sich überhaupt nicht davon abbringen eine Mütze voll Schlaf zu nehmen.
Er fing an zu grübeln, woher kamen diese merkwürdigen Leute nur, was trieb sie um, das sie einfach so Ihnen anschloss.
Sollten die Gerüchte stimmen, das verteufelte Vagabunden unterwegs waren und jeden in sein Unglück stürzten denen sie begegneten? War nicht eh alles in Aufruhr. Sollte er vielleicht....
 
...versuchen seine beiden Mitreisenden wieder loszuwerden? Allerdings hatte die gesamte Truppe beschlossen die Beiden mitzunehmen. Die alte Miriam hatte behauptet, es wäre sehr wichtig die Beiden zu unterstützen, sie hätten eine Aufgabe, die die Menscheit erhalten wird.
One Eye wußte nicht, was er von solchem Gefasel halten sollte, doch vor der alten Miriam hatte auch er Respekt.
Er drehte sich um, um einen Blick auf die ineinander verschlungen Schlafenden zu werfen und wurde beinahe geblendet, von dem Leuchten des Steines, der zwischen Brian und Pia lag.
Gordon hob den Kopf und schaute One Eye in sein verbliebenes Auge...
 
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