Ich habe nach einer Kehlkopfkrebsvorsorgeuntersuchung das Reinke-Ödem diagnostiziert bekommen. Das war Anfang Juli diesen Jahres. Am 28.09. habe ich es entfernen lassen, einfach aus dem Grund um ganz sicher zu sein, dass sich darunter nicht noch etwas bösartiges verbirgt. Ich war zunächst hin- und hergerissen, ob ich es machen lassen soll, da es mich eigentlich nicht behinderte, weder in der Sprache, noch beim Atmen oder Schlucken und auch Husten hatte ich nicht. Das einzige, ich hatte immer einen ´Kloss im Hals´, der mir besonders abends auffiel und ich hab mich viel geräuspert.. Ich hätte es aber vermutlich nicht einmal erfahren, hätte ich diese Vorsorge nicht machen lassen. Die OP ging relativ schnell, um 11.20 Uhr bekam ich die Narkose und um 11.50 Uhr war ich schon wieder wach. Anfangs war die Stimme noch da, dann entschwand sie für ein Weilchen und jetzt bin ich am Abend und früh morgens immer noch heiser, über den Tag geht es. Das Räuspern ist verschwunden, genauso wie der Kloss im Hals. Es sollte eigentlich ambulant gemacht werden, allerdings hab ich es in Oldenburg machen lassen und unsere Stadt war zu weit weg, um, für den Fall, dass eine Schwellung mit Atemnot auftritt, dass KH schnell zu erreichen. Aus diesem Grund blieb ich eine Nacht zur Beobachtung. Zu dem Zeitpunkt wo ich beschloss es machen zu lassen, war ich noch immer nicht wirklich überzeugt, ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Ich dachte mir so 6-7 pro Tag wären schon okay. Was für ein Schwachsinn!! Meine Zimmergenossin hatte Kehlkopfkrebs, Chemo und Bestrahlungen hinter sich und natürlich OP´s. Bestrahlungen bekommt sie nicht mehr, Chemo nur noch im äussersten Notfall, da zuviele und wenn was neues auftritt immer OP. DAS war der Hauptgrund, weswegen ich mir geschworen habe die Dinger nie wieder anzufassen und ich habe auch überhaupt kein Verlangen danach. Ich war ziemlich sauer auf die Ärztin, dass sie mich gegen unsere Absprache über Nacht im KH behalten wollte. Heute bin ich froh darüber, denn ich glaube, sofern ich mich zu einem Entzug entschlossen hätte, wäre es mir ohne dieses Erlebnis, nicht so leicht gefallen.