Gar nicht mehr wollen ist verflixt hoch gegriffen.
Ohne Probleme durchhalten sollte erst einmal das Ziel sein.
Das eigentliche Problem war nicht das Wochenende, sondern der Ausrutscher letzte Woche. Das wieder Aufhören ist Dir zu leicht gefallen - deswegen waren Deine Alarmglocken jetzt nicht mehr laut genug.
Das mit Rauchern zusammensein ist eine der schwierigsten Sachen; gerade in der Anfangsphase. Du hast jetzt etwas erlebt, was Dir niemand nehmen kann. Natürlich ist sowas eine besondere Situation, und gut ist.
Du darfst ja auch Rauchen, wenn Du willst.
Woran Du jetzt noch arbeiten musst ist:
Du musst klarer sehen, wann DU rauchen willst, und wann es nur der Affe auf Deiner Schulter ist, der sich mal wieder meldet.
Das ist nicht so leicht, wie es den Anschein hat - ich bin immer noch bei Familienstreitigkeiten usw. am Wanken; das einzige was da hilft ist: Ich weiss, dass ich es JETZT nicht klar entscheiden kann. Also entscheide ich später. Ich sage mir dann, mal sehen was morgen ist; vielleicht besorg ich mir dann eine.
Und am nächsten morgen habe ich bislang IMMER festgestellt: Das wollten nur meine Nerven. ICH will clean bleiben.
Alleine das Überlegen wenn ich will, tu ich es dann hilft mir über den Augenblick.
Jede schnelle Entscheidung wird zu leicht durch die Sucht bestimmt und lässt sich nicht mehr revidieren.
Wenn es Dich so heftig überkommt: sorg dafür, dass Du etwas da hast, was Dir über die Situation hilft.
Kräuterkippen schmecken nicht, aber sie brennen und Du kannst ggef. sogar welche kreisen lassen. Das ist dann nicht ungemütlich oder unhöflich, sondern sorgt für Verständnis.
Später kannst Du zu anderen Mitteln greifen, die besser schmecken, aber weniger nah an der Sucht sind.
Du kannst es, wenn Du die Vorsicht nicht ausser acht lässt.
LG,
R3.