Higgi..darf ich mal das Thema aufgreifen?:
Wieso mögen so wenig Leute Amerika
Ich habe dazu mal ein sehr interessantes Statement gelesen...hau ich einfach mal kommentarlos hier rein!
Wieso hassen Leute Amerika?
Erstmal sind Vorurteile eine ganz große Ursache. Oft haben die üblichen Amerikahasser noch nie einen Amerikaner wirklich persönlich kennengelernt, geschweige denn, dass sie mal in den USA waren. Etwas zu hassen, was man gar nicht kennt, ist immer sehr einfach (siehe Fremdenfeindlichkeit generell).
Viele haben stattdessen ihr "Wissen" über die USA aus den Medien. Und da die Medien (auch hierzulande) sich über Quote verkaufen, berichten die natürlich nur das seltsamste/spektakulärste: dicke Amis, dämliche Amis, verschwenderische Amis, schießwütige Amis. Sicher gibt's die auch, aber umgekehrt müssten sonst die Amis "uns Deutsche" mit Schüler missbrauchenden Lehrern, Skinheads, verprollte Pauschaltouristen auf Mallorca, Dieter Bohlen, Gülcan Kamps, Gina-Lisa Lohfink und was unser Land sonst noch so für seltsame Dinge beherbergt, gleichsetzen. Da fällt's dann leicht zu hassen. Und geht trotzdem an der Realität so ziemlich vorbei.
Oft wird auch angeführt, dass die USA "keine Geschichte" hätten. Sicher gibt es die USA erst seit 1776, aber ihnen daraus einen Strick zu drehen, ist schlichtweg Arroganz. Als ob "lange Geschichte" unbedingt "wertvolle Kultur" bedeuten würde... Mit unserer langen Geschichte als Deutsche hätte man ja angenommen, dass so ein Mist wie Nazideutschland nicht passieren könnte...aber es passierte.
Die Politik, insbesondere die Außenpolitik, ist sicher nicht jedermanns Sache und oft auch kurzsichtig auf die eigenen Interessen ausgelegt, besonders damals bei Bush. Das führt aber viele USA-Hasser dazu, jeden Amerikaner mit dieser Politik gleichzusetzen (was völliger Quatsch ist - Sippenhaft quasi).
Und dass Amis "bescheuert" sein sollen, ist so zutreffend wie das Vorurteil, dass alle Deutschen auf die Minute pünktlich sind. Das mit den "doofen Amis" entspringt einer ganz schönen Arroganz (die wiederum ja psychologisch letztendlich der Unsicherheit entspringt). Sicher sind Amis im Durchschnitt nicht so tiefsinnig grüblerisch wie Deutsche, aber dadurch auch oft viel unverzagter und weitaus weniger selbstmitleidig. Hat alles seine guten und schlechten Seiten. Generell ist ein Volk im Ganzen (egal welches) als "bescheuert" abzustempeln nur ein Zeichen von Engstirnigkeit, Fremdenhass und geistigem Unvermögen.
Die Freundlichkeit der Amis wird ja auch oft als "Doofheit" oder "Falschheit" ausgelegt, anstatt es einfach als deren Form der Höflichkeit anzusehen (hey, in Italien kriegt man zur Begrüßung auch von fremden Frauen oft Küsschen - da hat sich noch niemand aufgeregt drüber, obwohl es in Deutschland undenkbar wäre
) Auch mit Amis kann man solide Freundschaften haben.
Und zu der Sache mit "Amis sind ja sooo doof, die finden ja nicht mal Deutschland auf der Karte" - find mal'nen Deutschen, der dir auf Anhieb Illinois, Nebraska oder selbst den Staat New York auf der Karte zeigen kann. Oder Bangladesh. Oder Thailand. Oder Uganda. Oder Bolivien. Alles große Staaten/Länder.
Sicher gibt's viel in den USA, was im Argen liegt. Aber das ist hier genauso. Vor der eigenen Tür kehren ist da ein Supertipp.
Quelle: http://www.gutefrage.net