Hallo Stephan,
das Wieso ist gar nicht sooo kompliziert.
Die meiste Zeit Leben wir einfach so vor uns hin: Wir sind in Gedanken, und unser Unterbewußtsein steuert uns.
Das Unterbewußtsein ist nicht intelligent, es kennt nur eingefahrene Wege und Handlungsschema. Wenn wir mit etwas schlechte Erfahrungen gemacht haben vermeidet es dieses, wenn etwas gut war versucht es so etwas wieder zu erreichen.
Es hat über die Jahre gelernt: Keine Kippe = keine Glückshormone = nix gut!
Das versucht es also zu vermeiden. Und egal wieviel Willen Du hast - es quengelt und quengelt und neigt dazu, Dich in einem unbedachten Moment zu erwischen.
Eigentlich gibt es nur zwei Wege, damit fertig zu werden:
Entweder man beschäftigt es mit anderem: Etwas leckeres essen, Sport, usw.
Oder man sorgt dafür, dass es sich zurückzieht:
Scharfes Essen sorgt nicht nur für Glücksgefühle, sondern es verursacht Schmerz - Das Unterbewußtsein ist nicht schlau genug darauf zu reagieren und übergibt Deinem Bewußtsein wieder komplett das Zepter.
Duschen mit Wasser ins Gesicht: Es denkt es besteht Gefahr zu ertrinken - also überlässt es Dich auch hier Deinem Bewußtsein.
Zigaretten waren ein wesentlicher Bestandteil Deines Tagesablaufs - da meldet es sich sehr schnell.
Im Laufe der Zeit programmierst Du es um: Es lernt, dass das Rauchen nicht sooooooo wichtig ist, und konzentriert sich mehr auf andere Dinge.
Das ist eigentlich die komplette Logik der psychischen Abhängigkeit. Sein Quengeln würzt das Unterbewußsein dann mit jedem Einfluß auf Deine Gefühlswelt, den es erreichen kann.
LG,
Rainer.