Wir hatten ja einen Grund, nach Stockholm zu reisen.Wir waren zur Preisverleihung des alternativen Nobelpreises (rightlivelihood award) eingeladen. Jedes Jahr werden vier Preisträger ausgezeichnet, die sich um Demokratie und Menschenrechte, Umwelt und Naturschutz verdient gemacht haben. Dieses Jahr Preisträger aus der Ukraine, Somalia, Venezuela und Uganda. Es nimmt einen mit, wenn die Preisträger berichten, wie sie unter Verfolgung, Inhaftierung drohender Ermordung ihrer Arbeit nachgehen. Meine Frau und ich sind Freunde der Stiftung und die weltweite Aufmerksamkeit nach Verleihung des Preises bedeutet für die Preisträger oft einen gewissen Schutz, weiter ihrer wichtigen Arbeit nachgehen zu können. Beim anschließenden Dinner trafen wir Greta Thunberg , die deutsche Botschafterin in Stockholm und die Mitbegründerin von Greenpeace und Umweltministerin Monika Griefahn ebenso wie Nobelpreisträger von Memorial (Russland) und auch frühere Preisträger wie eine Ägypterin, die aktuell in ihrer Heimat vor Gericht steht, wegen ihres Kampfes für Frauenrechte. Sie lebt zwar m Exil in Libanon, kann jedoch nach Verurteilung nie mehr zurück in ihre Heimat. Es ist schon ergreifend, diesen besonderen Menschen zu begegnen und deswegen fliegen wir jährlich am 30. November nach Stockholm. Das Herz meiner Frau und mein Herz schlagen für diese Menschen.