demoneater
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Tag 1
(der eigentlich erst Morgen beginnt)
Je länger ich das rausschiebe, desto zahlreicher werden die Ausreden es noch weiter hinauszuzögern. Irgendwas ist da immer. Da erwartet mich ein stressreicher Arbeitstag, dort kriege ich Besuch, da muss ich dies und jenes tun – Und das alles klappt natürlich nicht ohne zu rauchen. Lächerlich. Die Märchen, die man sich selbst erzählt sind meist die schlechtesten. Und das Märchen, das ich demnächst aufhöre, habe ich mir einmal zu oft erzählt. Die körperlichen Folgen meiner Sucht sind doch deutlich. Deutlich beunruhigend. Extremer Raucherbelag auf den Zähnen, der ohne regelmäßige Reinigungen beim Zahnarzt echt beschämend aussähe. Probleme mit dem Kreislauf, manchmal schmerzhaftes Stechen in der Lunge, manchmal ein leichtes brennen im Unterschenkelbereich, ein spürbar kleineres Lungenvolumen, Sodbrennen... Muss mir bewusst machen, dass, wenn ich das weiterhin ignoriere, meine Reise in den Abgrund führen wird.
Das größte Problem wird wohl mein Kopf sein. Zahlreiche Probleme haben sich dort formiert. Es wird ein Krieg sein, ein stetiges Ringen mit sich selbst. Auch wenn das jetzt irgendwie kitschig klingen mag. Ich empfinde das so. Und wenn schon. Hab Zeiten überstanden, die alles andere als einfach waren. Darf nicht vergessen, dass es Fortschritte gab. Dinge, die sich positiv verändert haben. Muss lernen mich selbst zu mögen. Selbstzerstörung kenne ich schon. Wird Zeit meine Blickrichtung zu ändern.
Wo soll ich eigentlich dieser Schalter sein, von dem manchmal die Rede ist, den man umlegen muss, um sich von seiner Sucht zu befreien? Was ist dieser Schalter? Ist der unter dem Schutt in meinem Schädel begraben, wurde ich ohne Vernunft geboren, bin ich zu unreif, zu blöd, blind? Sehe hier nur ne Alarmleuchte brennen. Wünschte ich könnte es einrasten hören und mir sagen: Kippe? Nö. Will ich nicht. Brauch ich nicht.
Im Moment rauche ich gerade meine letzten Kippen. Und wenn ich am Samstag Morgen aufwache, beginnt mein erster Tag in einem hoffentlich neues Leben. Normalerweise wäre ich jetzt schon angetrunken. Wenn ich einen Dämon kille, kann ich gleich mit allen abrechnen. Der übliche Kreislauf ist also schon mal durchbrochen. Hab keine Lust mit dem Rauchen aufzuhören, nur um mich dann an die Flasche zu klammern. Den Erfinder der Suchtverlagerung sollte mal herzkräftig in den Hintern getreten werden.
PS: Ich schreibe das nackig. Soll heißen, ich hab schon noch ne Hose an, aber ich habe ein neues Windows und nen neues Textprogramm. Eines, das mir nicht mehr wie gewohnt meine Rechtsschreibfehler unterstreicht. Hoffe also es haben sich nicht allzu viele eingeschlichen. Falls doch bitte ich um Nachsicht.
Soviel für heute.
(der eigentlich erst Morgen beginnt)
Je länger ich das rausschiebe, desto zahlreicher werden die Ausreden es noch weiter hinauszuzögern. Irgendwas ist da immer. Da erwartet mich ein stressreicher Arbeitstag, dort kriege ich Besuch, da muss ich dies und jenes tun – Und das alles klappt natürlich nicht ohne zu rauchen. Lächerlich. Die Märchen, die man sich selbst erzählt sind meist die schlechtesten. Und das Märchen, das ich demnächst aufhöre, habe ich mir einmal zu oft erzählt. Die körperlichen Folgen meiner Sucht sind doch deutlich. Deutlich beunruhigend. Extremer Raucherbelag auf den Zähnen, der ohne regelmäßige Reinigungen beim Zahnarzt echt beschämend aussähe. Probleme mit dem Kreislauf, manchmal schmerzhaftes Stechen in der Lunge, manchmal ein leichtes brennen im Unterschenkelbereich, ein spürbar kleineres Lungenvolumen, Sodbrennen... Muss mir bewusst machen, dass, wenn ich das weiterhin ignoriere, meine Reise in den Abgrund führen wird.
Das größte Problem wird wohl mein Kopf sein. Zahlreiche Probleme haben sich dort formiert. Es wird ein Krieg sein, ein stetiges Ringen mit sich selbst. Auch wenn das jetzt irgendwie kitschig klingen mag. Ich empfinde das so. Und wenn schon. Hab Zeiten überstanden, die alles andere als einfach waren. Darf nicht vergessen, dass es Fortschritte gab. Dinge, die sich positiv verändert haben. Muss lernen mich selbst zu mögen. Selbstzerstörung kenne ich schon. Wird Zeit meine Blickrichtung zu ändern.
Wo soll ich eigentlich dieser Schalter sein, von dem manchmal die Rede ist, den man umlegen muss, um sich von seiner Sucht zu befreien? Was ist dieser Schalter? Ist der unter dem Schutt in meinem Schädel begraben, wurde ich ohne Vernunft geboren, bin ich zu unreif, zu blöd, blind? Sehe hier nur ne Alarmleuchte brennen. Wünschte ich könnte es einrasten hören und mir sagen: Kippe? Nö. Will ich nicht. Brauch ich nicht.
Im Moment rauche ich gerade meine letzten Kippen. Und wenn ich am Samstag Morgen aufwache, beginnt mein erster Tag in einem hoffentlich neues Leben. Normalerweise wäre ich jetzt schon angetrunken. Wenn ich einen Dämon kille, kann ich gleich mit allen abrechnen. Der übliche Kreislauf ist also schon mal durchbrochen. Hab keine Lust mit dem Rauchen aufzuhören, nur um mich dann an die Flasche zu klammern. Den Erfinder der Suchtverlagerung sollte mal herzkräftig in den Hintern getreten werden.
PS: Ich schreibe das nackig. Soll heißen, ich hab schon noch ne Hose an, aber ich habe ein neues Windows und nen neues Textprogramm. Eines, das mir nicht mehr wie gewohnt meine Rechtsschreibfehler unterstreicht. Hoffe also es haben sich nicht allzu viele eingeschlichen. Falls doch bitte ich um Nachsicht.
Soviel für heute.