Niko, Grima, Trieb, Rauchdruck, Affe: ich WILL aber

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Was ICH als Aulöser klarstellen will ist, dass es eben nicht alleine mit dem Willen und der Einstellung getan ist.
Wir haben noch andere dinge, Mechnismen usw die beim Rauchstopp ziemlich hinderlich sein können.
Ganz sicherlich ist die richtige Einstellung zum Rauchstopp eines gute Basis- aber sie ist nicht ALLES.
Das wäre zu simpel gedacht. Finde ICH. Es ist nur MEINE Meinung.

Sorry- ebenfalls nix für ungut.
 
man könnte für dieses Thema einen eigenen Treath öffnen, damit man dort weiterdiskutieren kann, das ist ja Nikolay's Ecke...

lg Hildi
 
Die Idee von Hildi fand ich richtig gut.
Darüber hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht.

Hier können wir weiterdiskutieren!
 
Motivation ist ja nicht alles. Jedes Jahr zu Neujahr sind Millionen von Leuten auf der Welt motiviert irgendetwas zu tun oder zu lassen. Warum landen diese meist guten Vorsätze, die auch aus tollster intrinsischer Motivation heraus (bestenfalls) entstanden sind dann innerhalb kürzester Zeit im Müll?

Weil es halt einfacher ist, weil es bequemer ist. Weil die eigene "Komfortzone" zu groß ist.

Und: Weil Ziele meist falsch gesetzt werden. Sich kaum jemand über die wirkliche Bedeutung von dem "motivierten" Vorsatz im klaren ist. Motivation ist ja ein ganz nettes Wort..... uuuuu, bitte motivier mich.... Schlimmer geht es nimmer.

OK, kurz und gut. Motivation ist ein toller Einstieg. Danach geht es auch um das Thema nachhaltiges Umsetzen von Vorsätzen/Zielen. Was bin ich bereit zu tun um ein Ziel zu erreichen. Das ist eigentlich schon alles.

ALkohol? Ist schwieriger mMn, denn nach 7 Bier hab ich keinen klaren Kopf mehr zum Aufhören. Nach 7 Zigaretten kann ich immer noch klar denken. OK, Sucht ist Sucht, aber der Kopf ist bei der Nikotinsucht etwas klarer, oder?
 
Ja, sehr gut..das kann ich so auch alles nachvollziehen.

Ich habe mir das erste Mal als Beispiel, in meinen Leben tatsächlich für den ersten Januar ein Ziel gesetzt.
Ich muss 10 Kilo abnehmen, unbedingt.
Nur ich bin ein Kandiadat, der hochmotiviert an so etwas rangeht und dann
früh wieder einknickt, frei nach Churchill: Scheiss auf mein Gerede von gestern.

Vor 8 Monaten habe ich mir fest vorgenommen 3 mal die Woche zu walken.
Nach drei Tagen war finito.. :grummel.gif Ich bin auch ein Meister in "Ach, darum und darum läuftst du nicht mehr", dass rede
ich mir solange schön, bis ich kein schlechtes Gewissen mehr habe.

Wie kann man sich mittelfristig motivieren?, gibt es gute Motivationshilfen und weniger gute?

Mein Nichtraucher-Dasein habe ich durch dieses Forum geschafft, warscheinlich ist dieser kollektive Erfolg und der damit zusammenhängende Druck, bei mir das Rezept (Ich beantworte gerade meine Frage selber :zahn )

Ne, aber zum Thema zurück...Motivation ist alleingestellt sehr schwer bei langfristigen Lastern.
:denk3

:hello1 Jörg
 
Jörg meinte:
Ich habe mir das erste Mal als Beispiel, in meinen Leben tatsächlich für den ersten Januar ein Ziel gesetzt.
Ich muss 10 Kilo abnehmen, unbedingt.

OK, erstes Thema: Ziele sollten SMART sein. Da bist du gefragt. Schreib es dir mal auf:

Spezifiziert: Ich möchte abnehmen! (Kein muss, dass erzeugt angeblich bei manchen Menschen negativen Druck!)
Messbar: Cool, 10 KG. Das ist doch schon mal was.
Anspruchsvoll. Ist es bestimmr
Realistisch. Wären nicht erst mal 5 KG machbar?
Terminiert. Ganz wichtig!!!! Bis wann willst du die abgenommen haben?????


Und: Was ist, wenn du die abgenommen hast? Was soll dann passieren?
Dann: Mit welchen Ansatz könnte man besser leben? Vielleicht mit: Ich will mich gesundheistbewusster ernähren, damit ich bis zum XXX soundsoviel KG abgenommen habe. ....

Die Frage am Anfang ist mMn wichtig. Was will ich und bis wann und wie kann ich es erreichen?

Und: Am ANfang nicht zu viel vornehmen. Wer hat schon aus dem Stehgreif Zeit, 3 mal in der Woche Walken zu gehen, ohne dass es da zu komplikationen geht. Sprich, man kann muß da das Wollen und das Können wieder zusammen bringen. Da wäre der Satz vielleicht gewesen: Ich möchte in der Woche gerne 1 bis 2 mal.....

:null plan
 
Super formuliert.....Klasse.... :klasse

Das werde ich bei meinem Abnehmversuch berücksichtigen...bzw. Sachen, die ich eh nicht machen kann (Sport) von vornherein ausklammere, um nicht unnötig unglücklich zu sein....

LG Annette
 
Hmmm...mhh..da ist was wahres dran, tatsächlich.

Man setzt sich zuerst unter Druck und denkt man erreicht gewaltiges und sieht dann in der Realität, dass man das Ziel nie im Leben erreichen kann.
Das wiederum erzeugt Frust, wie geschehen und man hat null Motivation für das nächste Mal, dass waren bisher die Fakten.

Nach deiner Strategie motiviert man sich ja schon vor Beginn, dass macht Sinn, nur hat man nicht doppelten Druck indem man sich
nun auch noch zeitliche Vorgaben setzt.

Was passiert wenn ich das bis zu dem Termin nicht schaffe?
Vielleicht sollte hier das positive Denken einsetzen und solche Situation dürften gar nicht erst gedanklich stattfinden. :null plan

Jetzt sind wir hier aus der Grunddiskussione meinetwegen herausgekullert, es ging ja um Motivation und nicht wie man am Besten abnimmt,
obwohl, :denk3 der rote Faden is ja noch das Thema Motivation, ok-dann passt das noch :post.gif

:hello1
 
Das Smart ist recht gut - ich vermisse leider noch den Bezug zum R.
Nicht dass es unmöglich wäre 10 Kilo abzunehmen; aber nur Wollen reicht eben nicht.
Willst Du jetzt walken? Willst Du joggen, Fahrradfahren, weniger essen, oder was?
Sag jetzt bitte nicht "das alles" - ich kann zB. sehr gut radeln oder joggen wenn ich den inneren Schweinehund niederringe - das wäre realisierbar.
Gesunde und ausgewogene Ernährung dagegen fällt mir schwer (Ich kann recht gut und fettarm kochen, tue ich auch gerne, alles schön und gut - aber an einer Currywurst Pommes kann ich nicht so leicht vorbeigehen... ) da sähe die Realisierbarkeit schon anders aus.

Ich würde das noch mit den 4 W in Verbindung setzen:

Was erreichen?
Wie?
Wie lange?
Wieso?

Was ist klar: abnehmen
Wie ????
Wie lange? Bis 10 Kilo runter sind.
Wieso ??? Du hast einen Grund. - Ist er stark genug, die Einschränkungen, die mit dem "Wie?" einhergehen zu tragen?

Und genau das Wieso wird durch SMART geklärt.
:)
Rainer.
 
Nun hab ich auch endlich mal ein Zeit, zu diesem Thema Stellungnahme zu beziehen, dass ich ja selbst etwas mit angeschubst habe:

Ehrlich gesagt, verärgert mich regelrecht derlei Sprüche:

- Du bist nicht ausreichend motiviert.
- Deine innere Einstellugn stimmt nicht.
- Dein Wille ist nicht ausreichend.
- Dir muss man richtig in den A..h treten.
- Reiss Dich doch einfach mal zusammen.

Ich nehme das Gegenteil wahr: Gerade hier im Forum. Gerade von Neuankömmlingen in ihren allersten Threads spricht sehr sehr viel Wille und sehr viel Motivation daraus hervor. Man ist voll motiviert, spricht über die Gründe und die Euphorie spiegelt sich wider, ganz viel Elan, mit der man den Rauchstopp
angehen wird. Da ist ganz ganz viel WILLE und auch ganz ganz viel MOTIVATION.

Und ich finde es dann ganz traurig und schockiert, wie man denn von diesen energiegeladenen Entscheidungen recht schnell nix mehr hört und die Leute sich - wohl von Scham gebeutelt, gerade deshalb: wegen ihrer so deutlichen Position!, ihrem starken Willen! und ihrer ganz vielen Motivation! - gar nicht mehr melden, weil sie es eben dennoch nicht geschafft haben und nicht einmal mehr die Courrage haben mögen, hier nochmal ihre eigenen Zeilen zu lesen.
Das ist meinerseits keineswegs abfällig gemeint, sondern absolut verständnisvoll - ich empfinde genau dasselbe. Wut und Scham über mich selbst, die vor Willen und Motivation fast exxplodiert und dennoch in die Schranken gewiesen wird: Es reicht eben nicht!

Wille und Motivation sind vorhanden zu 100 %.
Meine Krankengeschichte will ich hier nicht nochmal breittreten.
Aber mehr Motivation und Wille geht fast nicht.
Aber viele andere Leute hier sind mir nicht minder motiviert - wie z.b. Schildi - , die wirklich aufhören möchten - dafür muß man nicht krank sein.

Aber Wille und Motivation sind eben vom Bewußtsein gesteuert. Das unser Handeln nur zu 10 % bestimmt. 90 % von dem, was wir jeden Tag tun, alle Entscheidungen sind unterbewusst gesteuert. Das ist einfach FAKT. Eine Diskussion darüber fände ich an dieser STelle nur müssig - aber wer daran interessiert sei, der darf sich gerne mit mir über etlichen wissenschaftliche Links auseinandersetzen.
Will sagen: Es ist eben leider nicht einfach nur eine Kopf-Sache, eine bewusste Entscheidung.

Wenn man nicht mehr rauchen möchte, und das vom Kopf her klar entschieden hat, wird man konfrontiert mit unendlich vielen, teilweise obskuren, Rückmeldungen aus dem Unterbewusstsein, die da lauten können:

- Es ist jetzt gerade überlebensnotwendig zu rauchen.
- es hilft schlimme - auch lebensbedrohliche - Situationen zu überstehen - etc. pp... und und und ...

Ich habe mich sehr viel mit Suchtproblematiken auseinandergesetzt, weil ich auch zeitweise Probleme mit Alkohol habe-
und nehme das sehr genau wahr, wie sehr sich die Frage, ob ich massiv sich sowas in den Vordergrund drängt, wenn ich jetzt eine Zigarette rauchen will,
ich spüre regelrecht, wie sich zu 10 % mein klarer Verstand meldet und zu 90 % ein völlig durchdrehendes Alarmsystem meines Unterbewusstseins meldet: Das sich soooooooo in den Vordergrund schiebt: DAS ist jetzt alles nich so wichtig, was mein Verstand sagt: ICH - ALARM - unterbewusst - bin jetzt wichtig.

Das alles klingt vielleicht zunächst hoffnungslos
ist es aber nicht!

Weil man eben auch durchaus sein Unterbewusstsein beeeinflussen kann.
Durch Hypnose zum Beispiel!! - Kann durchaus funktionieren.

Man kann ja auch durchaus mit seinem Willen umfunktionieren.
Nachrichten/Messagen an das Unterbewusstsein geben. Positive Gedanken vermitteln: Sich an den vielen guten Zügen des Rauchstopps immer wieder verdeutlichen - das landet auch beim Unterbewusstsein.
Es gibt durchaus Möglichkeiten.

Nur: dass es eben einfach eine Frage des Willens ist, der Einstellung, der Motivation ...
das finde ich nicht,
das nervt mich,
weil alle, die sich hier anmelden, hab sich das in der Regel überlegt,
die machen das ja nicht nur einfach mal so.
Die sind willig, eingestellt udn motiviert.

Und nur am Rande, weil infosfern finde ich schon,k dass der Thread seinen Faden verliert,
reden wir schon von verschiedenen Dingen, wenn man gewisse Dinge umsetzen möchte - aufgrund ausreichender Motivation -

die aber außerhalb von SUCHT-Problematiken liegen.

Das ist schon ein großer Unterschied.
Ob ich einfach nur mal etwas in meinem Leben ändern möchte.

Oder ob dabei eine seelische oder körperliche Sucht vorliegt.


Da gibt es schon gewisse Unterschiede:

ob man ab 1. Januar beschliesst, sich zu reglementieren,

- bissel mehr Sport zu machen
- eine Diät einzulegen
- Nikotinentzug hinzulegen
- Alkohol
- Heroin ...

is ja nicht alles das Gleiche, als das man hier über "Motivation im ALLGEMEINEN sprechen dürfte ...

LG
fleur
 
Moin,

@fleur.....viele weise Worte lese ich da....

Hm...ich kann nur von mir sprechen.....

Ich bin und bleibe ein Suchtmensch, war ich schon immer...bin von einer Sucht in die nächste gestolpert....oder mal teilweis emehrere nebeneinander....

Süchte kann man auf mehrere Arten bekämpfen...oder besser gesagt, erkennen, verarbeiten und mit ihr leben...wie man dahin kommt, das kann leider niemand sagen, das geht meist durch ausprobieren.

Eventuell braucht man Hilfe dabei.....therapeutische, oder von Freunden, oder durch ein Forum....egal, man selbst muss lernen, wenn man nicht mehr weiter weiß, sich Hilfe zu holen., Ist nicht einfach, mußte ich auch erst lernen.

Sportsucht....okay, die hatte mein Knie schnell beseitigt
Alk...Reha, Therapie statonär, ambulant
Tabletten.....Therapie
Nikotin.....Forum, dann Rückfall--> Hypnose
Schokolade....Massen an Büchern, WeightWatchers, Hypnose.....???

Naja....wollen tu ich bei allem gern und will 1000 % alles richtig machen.....aber leider besteht so vieles im Leben im Versuch und Irrtum...aus Lernen.....

Ich hab das dumme Gefühl, ausgelernt hat man nie...und wenn ich 100 Jahre alt bin....ich lerne immer noch was dazu....

LG Annette
 
Happy meinte:
fleur meinte:
Wenn man nicht mehr rauchen möchte, und das vom Kopf her klar entschieden hat, wird man konfrontiert mit unendlich vielen, teilweise obskuren, Rückmeldungen aus dem Unterbewusstsein, die da lauten können:

- Es ist jetzt gerade überlebensnotwendig zu rauchen.
- es hilft schlimme - auch lebensbedrohliche - Situationen zu überstehen - etc. pp... und und und ...

LG
fleur

Sorry, aber das ist in meinen Augen Quatsch.
Was bin ich dankbar das mir mein Unterbewusstsein noch nie solche Rückmeldungen gesendet hat.

Rauchen ist ein Sucht, und wenn man es wirklich WILL bekämpft man diese Sucht.
Daran gibt es nun mal nichts zu rütteln.
Diese Sucht bekämpfe ICH und nicht mein Unterbewusstsein.
Ich bin Herr meiner Gedanken, meiner Handlungen meines tun und nicht tun, sonst niemand.


Glasmurmel meinte:
Bei mir ist es ganz klar nicht so.
Bewusstes und Unbewusstes arbeiten ständig.
Manchmal aber nicht parallel. So erklärt sich dass ich manchmal das Eine will und den Drang habe, das Andere zu tun.

So erklären sich vielleicht auch die Trauben von todkranken Rauchern in den Raucherkabinen der Krankenhäuser.
Sie rauchen sich buchstäblich zu Tode.
Das täten sie sicherlich nicht, wenn sie einfach sagen würden: mein Wille entscheidet: ich tus nicht mehr.

tweety007 meinte:
Hm...jetzt sind wir wieder bei Schildi im Trööt....

Ich hab mit meinem Unterbewußtsein schaurige Erfahrungen gemacht....aufgrund von Kindheitserfahrungen, die man niemanden wünscht. Un dieses Unterwußsein ist manchmal so versteckt und kommt in Situationen zum Vorschein, wo man es nicht erwartet, man merkt es teilweise nicht mal, dass da das Unterbewußtsein am Werk ist....usw.....

Also, bei meinem Rückfall war das Unterbewußtsein arg am "Schreien".....und bei der Hypnose hat die Therapeutin genau auf jenes Unterbewußtsein zugegriffen , um es "umzupolen"....Und anhand meiner Krankheitsgeschichte mußte sie auch ganz vorsichtig sein, damit sie nicht Sachen hervorholt, die mich in eine erneute tiefe Depression schicken könnten....

Nee, nee, nicht immer sind wir Herr unserer Gedanken, wir hätten es zwar gern, aber da macht uns das Unterbewußtsein nen Streich....

LG Annette

So...und nun mal zu Schildi.....wenn wir schon deinen Trööt "mißbrauchen".....

Wie gehts dir??? Melde dich mal.....

LG Annette


fleur meinte:
http://www.zeit.de/1995/50/Ich_ist_eine_Illusion

Ich könnte davon noch 100te/1000de von Ergebnissen einstellen.

Eigentlich existieren bewusste Entscheidungen gar nicht.
Aber davon wollen wir ja lieber nix wissen <:-(
ist schon eher erschreckend.

Darüber könööönte man ja vielleicht noch diskutieren.

Aber die 100 %ge Kontrolle, wie Happy schreibt - oder manch andereer -

genau die ist eine Illusion,
danau das ist genau so ein "Quatsch", wie er/sie den meinigen tituliert.
Nix haben wir unter Kontrolle.


tweety007 meinte:
Da gebe ich dir vollkomme recht....

Ich hätte gern alles unter Kontrolle, aber leider ist dem nicht so....

Mann kann vieles steuern, aber nicht das Unterbewußtsein...

LG Annette
 
Ich habe in den 2,5 Jahren, in denen ich nicht mehr rauche, viele Aufhörer und Aufhörwillige virtuell kennengelernt und auch im Bekannten- und Freundeskreis gibt es welche, die es schafften und eben welche, die nach einiger Zeit wieder angefangen haben zu rauchen.

Und ich habe festgestellt, dass bei all denen, die aufgehört haben, die feststellten, dass Rauchen nicht mehr zu ihnen passt, dass genau die die größten Chancen hatten, nicht wieder anzufangen.

Vielleicht hilft das jemanden ?!? :denk3
 
fleur meinte:
...

Nur: dass es eben einfach eine Frage des Willens ist, der Einstellung, der Motivation ...
das finde ich nicht,
das nervt mich,
weil alle, die sich hier anmelden, hab sich das in der Regel überlegt,
die machen das ja nicht nur einfach mal so.
Die sind willig, eingestellt udn motiviert.

Viele ja. Aber vielen davon fehlt es dann an der (ersten) "Leidesfähigkeit" und der Fähigkeit zum Durchstehen der ersten Tiefs. Irgendjemand hat mal gesagt; "Rauchen aufhören ist ja schließlich kein Kindergeburtstag", oder Murmel?

Da fehlt es dann womöglich an unbedingter Nachhaltigkeit. Oder eben der Fähigkeit Motivation auch in die (hier dauerhafte) Tat um zu setzen. Die Fähigkeit es zu tun...
Ich bin ja auch motiviert zu fliegen, aber ich kann mit meinen Armen wacklen wie ich will, ich **** nicht ab.
Motivation ist ja in dem Fall Rauchen aufhören ein recht langfristiges Thema. Da greift das ganze ein wenig zu kurz. Deswegen stückeln ja auch viele. " Heute rauche ich keine".....

Und Sorry, mir ist noch nie ne Kippe von selbst in den Mund gefallen und hat sich von alleine angezündet...
Das ist ganz alleine meine Entscheidung, wenn ich die rauchen will. Und wenn ich die dann doch eines Tages
anzünden werde, dann stehe ich dazu, dass ich einfach eine Rauchen wollte und es getan habe.

Ich glaube, mit dem Willen und einer gewissen "Eigendisziplin" hat man ganz gute Chancen. Die Erfahrung habe ich gemacht.
Mit anderen Dingen bestimmt auch....
 
Loewin meinte:
... , dass bei all denen, die aufgehört haben, die feststellten, dass Rauchen nicht mehr zu ihnen passt, dass genau die die größten Chancen hatten, nicht wieder anzufangen. ...

Glasmurmel meinte:
..., warum es so schwer ist, manche Vorsätze einzuhalten: mit der nackten Willenskraft.
Schafft man es aber, das beide Instanzen sozusagen "an einem Strang ziehen", dann stützen sie sich gegenseitig.
Es ist nicht mehr schwer, das durchzuziehen- denn keiner von beiden Torpediert mehr den anderen. ...


Ich finde die beiden Aussagen sehr ähnlich.
Bewusstes und Unbewusstes stützen einander.
Umsetzen des Vorsatzes fällt so relativ leicht. Finde ich.
 
Ich bin verantwortlich für mein Tun, nur ich nicht mein Unterbewusstsein.
Wenn ich rauche, ist es meine Schuld bzw. mein Tun.
Dafür ist sonst niemand verantwortlich.

Wenn man nicht aufhören kann weil man so süchtig ist, dann sollte man dazu stehen und nicht seinem Unterbewusstsein die Schuld geben.

Ich kann auch nicht nachher ne Bank überfallen und sagen mein Unterbewusstsein ist schuld, ich war zu schwach konnte nicht wiederstehen.

Jeder Mensch hat ein Unterbewusstsein, klar, aber ein Freibrief ist das nicht.
 
Ein Freibrief ist das sicher nicht.
Das Unterbewusstsein kann die Sache erschweren bis blockieren- oder auch enorm erleichtern.

Zu Deiner These gibts einen Spruch

"Wer will, sucht Lösungen- wer nicht will, sucht Ausreden"

Und ich bleibe dabei: Rauchen ist nicht nur eine schlechte Angewohnheit.
 
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