Schön zu erfahren, dass es als Ehre gesehen wird, gegen mich remis zu spielen.
Die Partieeröffnung 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.b4 wird als Evansgambit bezeichnet. Sie wurde im Wettkampf um die Weltmeisterschaft 1892 vom Herausforderer Michail Tschigorin in 8 von seinen 12 Weißpartien angewandt. Von diesen 8 Partien gewann Tschigorin 4, verlor 1, und 3 Partien endeten remis.
Die 17. Wettkampfpartie entspricht mit einer unbedeutenden Zugumstellung unserer Partie bis einschließlich 9.gxf3. Steinitz erwiderte 9...exd4. Wahrscheinlich ist das objektiv gesehen der beste Zug, aber Steinitz spielte in der Folge ungenau weiter und verlor schließlich.
9...Df6 ist auch ein guter Zug, aber nur, wenn beide Seiten ein Unentschieden anstreben. Hätte ich meinerseits auf Gewinn spielen wollen, musste ich wahrscheinlich 10.Lb5 spielen, damit die Partie zunächst einfach weitergeht und ich später nach einer Gewinnmöglichkeit Ausschau halten konnte. Aber wie gesagt: "Revenge" war angesagt, und das hieß einfach mal nur: nicht verlieren.
Die unbedeutende Zugumstellung von 1892: Es wurde durchgehend 6.O-O d6 7.d4 gespielt (statt 6.d4 d6 7.O-O). Die Rochade ist korrekt. Man darf sie auch 1 Zug früher spielen.