Hallo Ihr Lieben,
da bin ich wieder.
Tja, ich weiß gar nicht wie ich es sagen soll...? Hab mir zu Silvester dann doch eine geraucht... . Wie kam es dazu? Naja ich wollte es einfach innerlich. Das hatte nicht viel mit Schmacht oder sonst etwas zu tun, sondern einfach nur "Heute Abend rauchste dir zum Jahreswechsel eine". Jetzt wird sicherlich der ein oder andere wieder sagen, naja genau das ist ja die Sucht, oder das war der 3 Monatshubbel, oder sonst was, aber ich persönlich bin mir da noch nicht so sicher... . Ich glaube da kommt eher wieder der Motivationsgrund zum Vorschein, worüber wir hier ja schon häufiger bei mir geschrieben haben. Jedenfalls merke ich, je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr habe ich wirklich die Vermutung, dass es bei mir nur zu einem kleinen Teil eine Sucht Veranlagung ist. Wobei das auch wieder schwierig zu differenzieren ist. Denn was heißt eigentlich genau Sucht, bzw. wie definiert man Sucht? Wo hört die Gewohnheit auf und wo fängt die Sucht an? Ich für meinen Teil habe den Eindruck, dass bei mir das Rauchen zumindest zu 90% Gewohnheit ist/war, vielleicht zu 5% Leichtsinn (mir fällt gerad kein besserer Begriff dazu ein), zu 4 % Uneinsichtigkeit und zu 1% Sucht. Och als Raucher hätte ich das ja nun wieder alles richtig schön geredet oder? Die Frage ist dann nur, warum fällt es mir dann überhaupt nicht schwer jetzt wieder "ganz normal" nicht mehr zu Rauchen? Daher komme ich (auch wenn ich die Vergangenheit betrachte) zu dem Entschluß, dass hier viel Gewohnheit drin steckt. Das ist genau das, was ich vor kurzem hier auch schon mal erwähnt habe. Es kommt mir so vor, als würde das nicht mehr Rauchen dadurch einfacher werden (und hauptsächlich nur dadurch), dass man es einfach schon häufiger gemacht hat, schon mehr Situationen auch ohne Kippe durchlaufen ist, man schon häufiger dagegen gehalten hat und man so die Gewohnheit von "ich rauche bei allen Gelegenheiten" hin zu "ich rauche bei (fast) keiner Gelgeneheit" abändert. Wie dem auch sei, hier lässt sich sicherlich wieder lange drüber philosophieren.
Fakt ist: Es geht nun wieder alles seinen normalen Weg ohne Kippe. Dennoch werde ich wohl auch in Zukunft nicht hinter den Gartenzaun ziehen können und fühle mich hier einfach im Moment noch besser aufgehoben. Ggf lässt sich später einmal darüber reden, ob es angebracht wäre als "Gelegenheitsraucher" hinter den Zaun zu dürfen. Aber momentan sehe ich das noch nicht.
Am Ende habe ich somit dann leider wohl doch meine Wette gewonnen und nicht verloren.
Egal, ich fühl mich trotzdem gut damit. Auf zu den nächsten 100 Tagen
Liebe Grüße
Euer Silvwester