kann ich nur bestätigen, aus eigener Erfahrung. Alkohol als Schlafmittel ist brandgefährlich. Ich habe das allerdings schon lange vor dem Rauchstopp gemacht.
Als das dann einriss musste ich dringend vom Alk komplett weg, was mir auch gelungen ist. Zwei Jahre später dann der Rauchstopp. Dadurch dass ich gar keinen Alkohol mehr getrunken habe sind natürlich auch gewisse Verführungssituationen, die andere zu überstehen habe entfallen. Das war schon mal gut.
Heute sehe ich es genauso positiv, dass ich komplett alkoholfrei lebe wie dass ich komplett rauchfrei lebe.
Gewisse Schlafpropleme ziehen sich bei mir seit meinem jungen Erwachsenenalter durch (weshalb ich ja auch damals mit den täglichen 2, dann 3 , zum Schluss 5 "Schlafbier" angefangen habe).
Als ich dann vom Alk weg bin konnte ich natürlich die ersten paar Nächte kaum schlafen - aber das machte ohnehin keinen Unterschied, da war ich schon so weit, dass ich auch mit Alkohol nicht mehr geschlafen habe...2 - 3 Stunden Koma nachdem meinen Schlafbieren um 2 oder halb 3 Uhr nachts fertig war (ganz zum Schluss waren es aber auch meist schon 7) und danach ging nichts mehr.
Das hat sich aber relativ schnell gegeben und danach habe ich erst mal einige Monate sehr gut geschlafen. Bis das dann mit der Schlaflosigkeit wieder los ging. Ich bin irgendwie unterschwellig zu der Überzeugung gelangt, dass das auch deswegen ist, weil ich mit meiner Suchtbewältigung noch nicht fertig bin ...bin da ja auch tatsächlich wenn ich mitten in der Nacht aufgewacht bin manchmal aufgestanden um eine, meist sogar 2 zu rauchen...und das ohne Kaffee, war das ekelhaft.
Dann nach dem Rauchstopp war es ziemlich heftig mit der Schlaflosigkeit und auch viel langwieriger als beim Alkohol, aber wieder nur um danach immer besser zu werden.
Ja, und heute bin ich immer noch nicht der Superschläfer, der einschläft und ununterbrochen 8 Stunden durchschläft. Meist wache ich zwischendrin auf, schlafe dann aber auch meist nach einer Zeit wieder ein. Ich mache mir da einfach keinen so großen Kopf mehr drum wenn ich nicht sofort wieder einschlafe. Meist stehe ich kurz auf, und hole das einweichende Müsli aus dem Kühlschrank damit es morgens nicht so kalt ist, gehe aufs Klo, manchmal lese ich noch ein wenig, lüfte vielleicht das Zimmer und danach nehme ich mir etwas Zeit und versuche mit meinen Gedanken bei mir zu bleiben.
Ich bilde mir ein, es ist mir relativ gut gelungen, das was an Schlaflosigkeit noch übrig ist, anzunehmen. Deshalb rede ich heute auch nicht mehr von Schlafproblemen (die hatte ich früher, als ich sie mit Alkohol "bekämpft" habe) . Das macht vieles leichter.
Jedenfalls sind Drogen zum Ein-oder Durchschlafen für mich keine Option mehr, und damit meine ich auch die, die es in der Apotheke gibt -ob nun mit oder ohne Absegnung durch den Onkel Doktor