Zur COPD:
Erwachsene atmen in Ruhe jede Minute ca. 14 mal ein und aus. Das passiert normalerweise unbewusst, also ohne, dass man sich darauf konzentrieren muss. Durch die Atmung wird das Blut mit Sauerstoff aus der Luft angereichert.
Das funktioniert so: Die Lunge ist aufgebaut wie ein umgekehrter Baum mit einem Stamm (der Luftröhre), zwei großen Hauptästen (den Hauptbronchien), vielen kleinen Ästen und Zweigen (Bronchien und Bronchiolen) und – am äußersten Ende der kleinsten Zweige – vielen Blättern, den so genannten Lungenbläschen oder Alveolen.
Die Lungenbläschen werden von Blut umspült. In den Lungenbläschen findet ein Gasaustausch statt. Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft wird gegen Abfallprodukte aus dem Blut (z. B. Kohlendioxid) getauscht. Der Sauerstoff wandert mit den roten Blutkörperchen zu allen Zellen des Körpers und die gasförmigen Abfallprodukte werden ausgeatmet. Dieser Austausch funktioniert nur in den Lungenbläschen. Deswegen ist es wichtig, dass die Atemluft ungehindert bis dorthin strömen kann.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, englisch: chronic obstructive pulmonary disease) ist eine Erkrankung der Lunge, die zwar behandelt werden kann, jedoch lebenslang besteht.Sie entsteht durch verengte Atemwege (chronische Bronchitis) und teilweise zerstörte Lungenbläschen mit einer nicht rückbildungsfähigen Überblähung der Lunge (Emphysem).
COPD heißt:
C = chronic = chronisch , also lang andauernd / lebenslang
O = obstructive = verengend / verstopft
P = pulmonary = Lungen -
D = disease= Erkrankung
De Risiken sind außer Rauchen das berufsbedingte Einatmen von Staub (z. B. im Bergbau), die allgemeine Luftverschmutzung, aber auch häufige Atemwegsinfektionen im Kindesalter sowie seltene Kinderkrankheiten der Atemwege. Oder eben auch allergische Komponenten.
Die meisten Patienten mit chronischem Husten und Auswurf entwickeln keine COPD sondern eine „einfache chronische Bronchitis“.
heilt wieder ab.
Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist eine ständige
Verengung der Atemwege vorhanden.
Wenn diese Verengung länger besteht, kommt es zu einem Umbau der Lungenbläschen. Dies führt dazu, dass Sauerstoff schlechter aufgenommen und Kohlendioxid schlechter abgegeben werden kann. Das schränkt nicht nur die Atemfunktion ein, sondern kann auch zur Schädigung anderer Organe führen. ( Herz z.B.)
Die hauptsächlichen Krankheitszeichen also Symptome einer COPD lassen sich ganz einfach merken:
AHA!
Atemnot (anfangs nur unter Belastung, später auch in Ruhe)
Husten
Auswurf
Viele Menschen leiden bereits seit mehreren Jahren unter diesen Symptomen,
nehmen sie jedoch nicht ernst, oder verdrängen sie.
Dabei besteht die Gefahr, dass die Erkrankung unerkannt und damit auch unbehandelt bleibt und weiter fortschreitet.
Weitere Krankheitszeichen für die COPD können Geräusche beim Ausatmen und gelegentlich auch ein Engegefühl in der Brust sein.
Ist die Krankheit weiter fortgeschritten, können Leistungsabfall, und eine blau-rote Verfärbung der Haut durch die Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut
hinzukommen.
Was man sich immer vor Augen halten sollte:
Obwohl COPD eine Erkrankung der Atemwege und der Lunge ist, kann sie auch andere Teile des Körpers schädigen. So kann auch das Herz
in Mitleidenschaft gezogen werden. Weitere Folgeerkrankungen können die Muskulatur, das Knochensystem, Stoffwechselorgane und die Psyche betreffen.
Wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt, schreitet sie weiter fort. Es
kann dann zu einer starken und zunehmenden Einschränkung der Lungenfunktion kommen. In diesem Fall nimmt auch das Risiko einer akuten Verschlimmerung zu.
Eine solche Verschlimmerung wird in der Fachsprache als Exazerbation bezeichnet.
Eine Verschlimmerung der Erkrankung (Exazerbation) erkennt man an
den folgenden Anzeichen:
zunehmende Atemnot;
zunehmender Husten;
Zunahme der Auswurfmenge (abgehusteter Schleim);
zunehmende Auswurfzähigkeit;
Farbveränderung des abgehusteten Schleims (gelb-grün);
allgemeine Krankheitszeichen wie Müdigkeit,
Abgeschlagenheit und/oder Fieber.
Exazerbationen treten bevorzugt im Winter und besonders in den Erkrankungsstadien II-IV auf
Sie können verursacht werden durch:
Infekte;
Luftverunreinigung (Smog);
Medikamente, die die Atmung beeinflussen;
Unfälle, bei denen der Brustkorb verletzt wird;
Begleiterkrankungen (z. B. Herzkrankheiten)
Exazerbationen können in unterschiedlicher Stärke auftreten:
leichtgradig leichte subjektive Beeinträchtigung mit und ohne
leichte Verschlechterung der Lungenfunktion;
bei Messungen der Lungenfunktion:
Abnahme der FEV1-Werte* von maximal 20 %
des Ausgangswertes
X Behandlung kann ambulant erfolgen.
mittelgradig
ist durch eine stärkere Verschlechterung des Befindens mit zunehmender Atemnot und/oder Husten gekennzeichnet sowie durch eine deutliche
Einschränkung der Lungenfunktion;
bei Messungen der Lungenfunktion:
Abnahme der FEV1-Werte von 20 % bis 50 % des Ausgangswertes;
X Behandlung kann ambulant erfolgen.
schwergradig
Kennzeichen der schweren Exazerbation sind:
das Auftreten von Schwellungen (Ödeme);
eine neu aufgetretene oder zunehmende blaurote Verfärbung der Haut bedingt durch Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose);
Bewusstseinstrübungen bis zu komatösen Zuständen;
Steigerung der Herzfrequenz (Tachykardie);
unregelmäßiger Herzschlag, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie);
Beschleunigung der Atmung (Tachypnoe)
und
schwere Einschränkung der Lungenfunktion;
Bei Messungen der Lungenfunktion:
Abnahme der FEV1-Werte von mehr als 50 % des Ausgangswertes;
X Behandlung muss im Krankenhaus erfolgen.
FEV1, Einsekundenkapazität, (Forciertes expiratorisches
1-Sekundenvolumen, auch Atemstoßtest oder Tiffenau-Test genannt)
Der FEV1-Wert bezeichnet die Menge an Luft, die in der ersten Sekunde der FEV-Messung ausgeatmet wird. Dieser Wert ist einer der wichtigsten Parameter bei der Lungenfunktionsdiagnostik.
Leute, die an einer COPD leiden, geraten oft in eine Art „Spirale“.
Die Luftnot bei Belastung führt dazu, dass der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Dies bedingt einen Leistungsabfall des Herzens, des Kreislaufs und der Muskulatur.
Das macht natürlich unsicher und auch Angst.
Patienten nehmen dies dann oft zum Anlass, sich übertrieben zu schonen.
Eine weitere Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Muskelkraft sind das Ergebnis dieser Schonung. Gewohnte Aktivitäten insbesondere auch mit Freunden und Verwandten bleiben auf der Strecke.
Auf diese Weise besteht leicht die Gefahr, in eine soziale Isolation zu geraten.
Aus dieser Situation kann sich dann eine Depression entwickeln.
Untersuchungsmöglichkeiten:
Die Spirometrie ist eine der wichtigsten Untersuchungen bei Verdacht auf COPD.
Mit ihrer Hilfe kann man COPD von anderen Lungenerkrankungen (z.B. Asthma) unterscheiden und den Schweregrad der Erkrankung bestimmen.
Die Spirometrie kann in aller Regel beim Hausarzt durchgeführt werden.
Man bläst dazu in das Mundstück eines Gerätes, das das Luftvolumen misst, das man in einer bestimmten Zeit ein- oder ausatmet.
Die Resultate werden in Kurven und Zahlen abgebildet.
Mit Hilfe der Spirometrie können verschiedene Werte gemessen werden:
FEV-Wert
Der FEV-Wert (forciertes exspiratorisches Volumen) wird bestimmt, indem man nach maximaler tiefer Einatmung aufgefordert wird, schnell und kräftig
alle Luft auszuatmen. Das Luftvolumen, das man in einer festgelegten Zeit ausatmet, wird aufgezeichnet.
Einsekundenkapazität, FEV1 (Forciertes exspiratorisches 1-Sekundenvolumen, auch Atemstoßtest oder Tiffenau-Test genannt)
Der FEV1-Wert (auch Einsekundenkapazität) bezeichnet die Menge Luft, die nach maximal tiefer Einatmung in der ersten Sekunde der Ausatmung bei
maximaler Anstrengung ausgeatmet wird.
Dieser Wert ist einer der wichtigsten Messwerte bei der Messung der Lungenfunktion.
Vitalkapazität / VK
Die Vitalkapazität bezeichnet die Menge Luft, die nach maximal tiefer Ausatmung bei langsamer, maximal tiefer Einatmung aufgenommen werden kann. Für diese Messung muss man zunächst langsam tief Luft holen und danach ausatmen, soviel man kann.
Bronchospasmolysetest
Die Ergebnisse der Spirometrie werden noch aussagekräftiger, wenn man nach der ersten Messung ein Medikament erhält, das die Atemwege (Bronchien) erweitert. ( meist Salbutamol) Mit diesem Bronchospasmolysetest wird geprüft, ob die Bronchien durch diese Medikamente erweitert werden können (Messung der Rückbildung (Reversibilität) der Atemwegsverengung).
Wenn sich durch das Inhalieren eines Medikaments, das die Atemwege erweitert (Bronchodilatator- Salbutamol z.B. ), der FEV1-Wert nicht deutlich verbessert
(und zwar um weniger als 15 % gegenüber dem Ausgangswert), handelt es sich zwar nicht in jedem Fall aber mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine COPD (und kein Asthma)
Einteilung der Schweregrade einer COPD
Zur Bestimmung der Schweregrade der COPD wird die Spirometrie zugrunde gelegt.( wie ich oben beschrieben habe)
Der FEV1-Wert wird vor und nach der Verabreichung eines Bronchien erweiternden Medikaments (Bronchodilatator- Salbutamol) gemessen.
Einteilung der COPD-Schweregrade
Schweregrad // Messbare Veränderungen der Lungenfunktion und Beschwerden
0 Risikogruppe // normale Spirometrieergebnisse chronische Symptome wie Husten, Auswurf.
I leichtgradig // FEV1 ≥ 80 % Soll // FEV1/VK < 70% // mit oder ohne chronische Symptome (Husten, Auswurf, Atemnot – eventuell bei starker körperlicher Belastung).
II mittelgradig // 50 % ≤ FEV1 < 80 % Soll // FEV1/VK < 70 % mit oder ohne chronische Symptome (Husten, Auswurf, Atemnot).
III schwergradig // 30 % ≤ FEV1 < 50 % Soll // FEV1/VK < 70 % mit oder ohne chronische Symptome (Husten, Auswurf, Atemnot).
IV sehr schwergradig // FEV1 < 30 % Soll oder FEV1 < 50 % Soll bei gleichzeitiger Einschränkung der Atemfunktion (respiratorische Insuffizienz) FEV1/VK < 70 %
Ihr seht: der FEV1 ist sehr wichtig
FEV1 = forciertes exspiratorisches Volumen in einer Sekunde
VK = Vitalkapazität
Verlangt bei eurem Lufa die Werte zum mitnehmen, in der Regel bekommt man sie auch. Dann können wir mal selbst nachschauen !
Was COPD von Asthma unterscheidet
Alter bei Erstdiagnose
COPD Erstmalige Feststellung der Erkrankung erfolgt am häufigsten zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr.
ASTHMA: Meist in der Kindheit oder Jugend
Tabakrauchen :
COPD Überwiegend Raucher sind betroffen.
ASTHMA Als Ursache für Asthma nicht gesichert.
Auftreten von Atemnot
COPD Bei Belastung.
ASTHMA Anfallsartig auftretend.
Vorhandensein einer Allergie
COPD Selten.
ASTHMA Häufig.
Rückbildung der Verengung der Atemwege nach der Inhalation atemwegserweiternder Medikamente
COPD Verengung bildet sich nicht voll zurück, kann sogar schlimmer werden.
ASTHMA Verengung bildet sich gut zurück.
Besserung durch Kortikosteroide ( also Cortison)
COPD Gelegentlich.
ASTHMA Regelmäßig
Therapie- ohne Medikamente: was wir tun können:
Schadstoffe (Rauchen, Stäube, etc.) meiden;
Schutzimpfungen gegen Grippeviren und Pneumokokken;
körperliches Training;
Atemphysiotherapie;
Patientenschulung;
ambulante oder stationäre Rehabilitation.
Und natürlich die Medikamentation, die der Arzt festlegt.
Nun gibt es - zur Hilfe für euch- oftmals durch das ständige Inhalieren, Hustenreiz, man behält beim Inhalieren Partikel in Mund und Rachen, die bleiben dort hängen. Das führt wieder zu Hustenreiz.
Deshalb kann der Lufa diesen Spacer verschreiben. Man hat weit weniger Reiz- Zustände im Hals
(ich benutze ihn auch)
hab leider kein anderes Bild gefunden, also nehmen wir die kleine Prinzessin :4renate.gif