Rauchfrei für ein neues Leben

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Huhu Emily,

für viele ist der dritte Tag tatsächlich am schlimmsten, da hilft nur durchhalten und sich fleißig ablenken.
Wie wäre es, wenn du eure Wohnung wieder auf Vordermann bringst?
Was auch klasse ist: Richtig heiß duschen, hat bei mir wahre Wunder vollbracht und versuch dir
mal unter der Dusche ne Zippe anzumachen. :roll
Komm du schaffst das! Gaaaaanz bestimmt!
:knuddel :daumendrueck
 
Danke für Deine Antwort Lani. Jetzt geht es mir auch wieder etwas besser. Ich habe erst mal eine Runde geheult und dann versucht ein bißchen zu dösen. Das hat geholfen. Ja mit dem auf- und umräumen hatte ich vor dem Rauchstopp bereits begonnen. Ich wollte jetzt schon mal anfangen alles ein bißchen schöner zu machen. Dann aber beim Rauchstopp damit aufgehört, weil ich irgendwie einen Rappel nach dem Nächsten gekriegt habe. Aber vielleicht hast Du Recht und ich sollte genau damit weiter machen. Du glaubst gar nicht, wie schwer mir gerade das normale Denken fällt. Das ist schon komisch, denn für gewöhnlich bin ich ein Mensch, der nonstop über alles nachdenkt und immer was produktives machen muß. Mir hat mal jemand "Gute Besserung!" gewünscht, weil ich ihm bedauernd sagte, daß es blöd zu schlafen ist, weil man dann nichts schaffen kann. Und jetzt ist es genau umgekehrt. Noch vor drei Tagen dachte ich: Mann dies noch und das noch und jenes noch machen- die Zeit reicht einfach nicht! Und jetzt habe ich eher so ein "ist mir doch egal!" Gefühl.

Na ja, ist schon auch mal ganz angenehm. Ich fühle mich (wenn ich nicht gerade eine Panikattake bekomme) zum ersten Mal, innerlich viel ruhiger, als in den ganzen letzten Jahren. Sonst hatte ich immer Panik, etwas zu verpassen. Ich weiß nicht, ob Du sowas kennst. So eine innere Rastlosigkeit. Die ist jetzt zum ersten Mal weg. Das werte ich dann durchaus als positiv. Ich habe sonst immer schon geschlafen, bevor der Kopf auf dem Kissen lag und bin wie eine Biene gestochen aus dem Bett gesprungen, um bloß meinen Tagesplan hin zu kriegen. Na ja, aber Du hast schon Recht. Ich sollte vielleicht wirklich versuchen, wieder weiter zumachen. Muß ja nicht wieder so extrem sein, wie vor dem Rauchstopp. Und irgendwie will ich das so auch gar nicht mehr. Ich merke jetzt auch, wo ich etwas entspannter bin, daß ich nicht mehr so gereizt bin wie sonst. Irgendwie fühle ich mich etwas ausgeglichener. Ja so einen goldenen Mittelweg zu finden, das wäre gut.

Ist der dritte Tag wirklich für viele am schlimmsten? Ich habe nämlich Angst, daß nur ich so ausflippe, bzw. das auch der vierte und fünfte Tag so schrecklich wird. Na ja, denn wenn der dritte Tag wirklich der schlimmste ist, dann hieße das ja, daß es Morgen besser wäre, was mir wieder etwas Mut macht. Aber ist doch echt komisch. Gestern dachte ich wirklich "Och kein Problem, so schlimm wird es ja doch nicht!" Und heute Morgen das genaue Gegenteil. Dieser Umschwung...
 
Hi Emily,

lese ja schon ständig bei dir mit, weil ich es von dir eine Klasse Leistung finde wie du Worte findest für das durcheinander was in einem abgeht und wie alles was grad noch richtig war, aufmal als falsch erscheint.

Tag 3 wird von vielen von daher als der schlimmste erlebt, weil das Nikotin ausm Körper raus ist und der Suchtkopf in einem merkt, boah die scheint das ja ernst zu meinen und dann meint nochmal aus vollen Rohren schiessen zu müssen, mit allen Tricks um die Ecke kommt bevor er dann langsam leiser werden kann in deinem Kopf.

Die erste Woche nennen viele auch die Höllenwoche, ich fand die erste Woche so im Rückblick auch mit am schwersten, einfach weil man ständig ans Rauchen dachte, die Festplatte im Kopf noch nicht soweit neu programmiert wurde, das normale Alltagssituationen ohne Kippe automatisiert waren und durchs Nichtrauchen aufmal auch noch Zeit zur Verfügung steht.

Der Stress den Alltag zwischen den Kippen zu planen fällt weg, aber die Finger gucken auch irritiert in die Landschaft und fragen was sollen wir stattdessen machen.

Gönn dir die erste Woche als Dauerzicke die einfach sagt: :grrx :entzug

Ich verspreche dir ab jetzt wirds langsam besser und die 2. Woche wird dann noch besser so ohne Rauch.

Ich glaub an dich, du schaffst das.

Lieben Gruß

Mickie
 
Danke Mickie, Deine Worte haben mich beruhigt :) Und Zicke ja, jetzt kann ich sogar schon wieder ein bißchen lachen. Die werde ich sicher die Woche über noch sein ;)

Aber es wirklich komisch. Noch vor drei Tagen hatte ich das Gefühl ich habe zu wenig Zeit für alles und jetzt, kann ich mit dem mehr an Zeit nichts anfangen. Okay, wenn das "mehr" nicht nonstop mit "an die Kippen denken" verbunden wäre, wäre das bestimmt etwas anderes.

Tagebuchbeginn:

So den verflixten dritten Tag habe ich nun endlich überstanden und mache innerlich drei Kreuzzeichen!!! Ich habe mir die Zeit etwas mit dem erstellen meines Profilbildes vertrieben und tatsächlich wurde währenddessen, der Gedanke ans rauchen, wieder weniger. Das war zwar jetzt keine großartige geistige Leistung, aber dazu wäre ich momentan sowieso nicht imstande. Und im Grunde ist es auch egal. Dritter Tag, alles was hilft und nicht schadet ist gut!

Ich habe in meinem Sprüchebildern herum gesucht (das machte ich eine Zeit lang in der Freizeit) und blieb an genau diesem hängen. Im Prinzip ist es doch so. In vielen Dingen, gerade was das rauchen angeht, war ich viel zu bequem. Etwas verändern und dazu noch so gravierendes, ist verdammt schwer. Ich bin viele Punkte in meinem Leben angegangen. Aber das rauchen, habe ich immer verdrängt. Wie oft habe ich dann auch wirklich gedacht: Na ja, es könnte schlimmer sein, es geht doch noch. Ich huste mich zwar manchmal fast halbtod- aber ach, kein Grund aufzuhören! Noch geht es mir doch gut, jaja es könnte schlimmer sein. Oder auch andere bequeme Ausreden. Jetzt aber will ich mich daran erinnern, daß es sehr wohl auch besser sein könnte. Nämlich dann, wenn ich das NMR weiter durchziehe, diese "Höllenwoche" überstanden und überhaupt es absolut bleiben lasse. Ja, vielleicht wird es dann endlich besser werden!

Ich habe im letzten Jahr viele solcher Sprüche selbst verfaßt, aber vergesse sie auch ganz gern mal. Nun an diesen will ich mich aber jetzt ganz bewußt erinnern. Er soll mich begleiten und stützen. Und zwar immer dann, wenn das kleine Nikotinmonster diesen oder ähnlichen spruch wie "Ach so schlim war es doch gar nicht. Oder halt es könnte schlimmer kommen!" in meine Gedanken flüstert. Ja... genau ;) Dann werde ich zurück brüllen: "Es könnte aber auch besser werden!" und ihm die Zunge raus strecken ;)
 
Die Zigarette am Morgen ist noch immer die, welche mir am meisten fehlt. Dieses ganzes morgentliche Ritual, auf das ich mich immer so gefreut habe. Kaffe, Kippen, lernen usw... Ich versuche das, bis aufs rauchen, genauso weiter zu machen. Also nicht auch noch mit dem Kaffee aufzuhören. Auch wenn er mir am 4. Morgen immer noch nicht schmeckt. Ich denke echt, ich sollte den mal anders dosieren oder so? Das der so schrecklich schmeckt, habe ich echt nie gemerkt. Na kein Wunder, ich habe ja auch nonstop beim Kaffee trinken geraucht. Bis die Kanne leer war, bestimmt 4 Zigaretten. Da merkt man natürlich nichts vom faden Geschmack. Das lernen fällt mir auch immer noch schwer. Ich mache so viele Fehler und versuchte mir dann zum Trost zu sagen: "Jetzt wo Du nicht überlegen kannst, siehst Du aber, was Du wirklich schon weißt." Ist echt so, ich kann mich nicht aufs lernen konzentrieren. Das was ich also richtig beantworte von den Fragen, weiß mein Unterbewußtsein bereits. Und da wo ich noch überlegen muß (aber nicht so recht kann), das sollte ich nach dem Entzug nochmal genauer betrachten.

Denn die ganze Zeit denke ich (trotzdem ich mich bemühe, alles bis auf die Zigarette wie immer zu machen), "Wo ist meine Kippe?" Das ist immer noch so komisch ohne. Wie ein Gedankenkreisel. Ich habe mir übrigens von Anfang an verboten, Morgens einen Nikotinkaugummi zu nehmen. Der darf erst gekaut werden, wenn der Kaffee komplett leer ist und alles von meinen morgentlichen Ritualen beendet. Das heißt die Situation am Morgen, eben weil sie für mich so schwer ist, gehe ich als erstes an. Jetzt ist der 4. Morgen und ich hoffe, daß Wiederholung/Übung schnell den Meister macht. Ich bin ja trotz allem überrascht, daß mir 3-4 Kaugummis am Tag reichen und ich auch kein Frustfressen veranstalte. Wobei mir das aber mal ganz gut täte. Ich hasse es so dünn zu sein (1,64m/48-50kg). Andererseits merke ich aber auch sofort, daß mir Essen reinstopfen nicht hilft. Schade eigentlich! Na ja, aber ich denke, ein bißchen zunehmen, werde ich bestimmt noch. Das war die anderen zwei Male ja auch so. Aber nicht, weil ich Essen als Ersatz sah, sondern eher, weil ich meinen natürlichen Hunger, dann nicht mehr weg geraucht hatte. Hier mal ein Beispiel, was ich damit meine:

Magen: "Ich hab Hunger!"
Kopf: "Och... Jetzt was machen? Das dauert und Bock haste gerade auch keinen da drauf. Komm rauch erst mal eine, das lenkt den Magen ab."
Magen: "Ich habe aber Hunger!"
Kopf: "Hör auf zu jammern, kriegste ja später noch."
2-3 Zigaretten später:
Kopf: "So hier, essen ist fertig. Nun iß aber auch Magen. Ich habe ja schließlich nicht umsonst gekocht! Außerdem will ich endlich zunehmen."
Magen: "Eigentlich habe ich schon gar keinen Hunger mehr, aber ich versuchs."
Ein paar Happen später:
Kopf: "So reicht, erst mal eine rauchen. Kann ja danach noch weiter essen."
Magen: "Ich hab aber noch Hunger!"
Kopf: "Ruhe da unten, jetzt wird erst mal geraucht. Danach kannste weiter essen."
Danach...
Kopf: "So jetzt iß was!"
Magen: "Nee, keinen Hunger mehr."
Kopf: "Macht nichts, wollte sowieso lieber noch eine rauchen."
Später auf der Waage:
Kopf: "Scheiße, sehe ich dünn aus. Das ist ja so häßlich? Warum nehme ich eigentlich nie zu? Magen, Du mußt unbedingt mehr essen!"

Ja, das ist wirklich so mein Verhalten und Denken gewesen. Ich wollte unbedingt zunehmen. So wie viele unbedingt abnehmen wollen! Selbst wenn ich mal etwas zunahm, dauerte es nie lange, bis alles wieder weg war, was ich mir so mühsam (zwischen den zig Kippen) reingezwängt hatte. Viele mögen vielleicht denken: "Och die Sorge hätte ich auch gern gehabt!" Hättet ihr nicht! Glaubt mir... Die vielen Male mit Magenproblemen, Durchfall wider Willen und Schmerzen dazu, die wolltet Ihr bestimmt nicht haben. Es gibt aber wie beim rauchen, nie nur den "vermeintlich positiven Effekt!" Nein, das negative ist mit dabei! Also hättet Ihr das immer noch haben wollen? Diese Sorgen? Sicher nicht!

Na ja, auf jeden Fall habe ich in all der Zeit immer völlig verdrängt, daß der ständige Mißerfolg, nur an mir selbst lag. Die Art wie ich das Nikotin bevorzugte und die Lieblosigkeit meinem Körper und ganz besonders Magen gegenüber. Ja, soviel also zu meiner Erkenntnis am 4. Tag.

Bin ja mal gespannt, was er mir heute so beschert. Zumindest scheint die Sonne draußen und diese Tatsache alleine, heitert mein Gemüt ja schon auf!
 
Den größten Schmacht bekomme ich immer gegen Mittags. Wahrscheinlich weil mein Kopf morgens noch nicht richtig wach ist? Das ist wirklich komisch. Na ja von "immer" zu schreiben, wäre am 4. Tag auch etwas übertrieben. Das ändere ich mal um in: "bisher". Ich lese hier im Forum wie eine Bekloppte, eigentlich fast den ganzen Tag, um mich irgendwie zu motivieren und natürlich Tips zu kriegen, wie es leichter geht. Ich glaube, wenn wir nachher einkaufen fahren, hole ich mir doch mal die scharfen Fishermans. Habe gestern die seichten von meinem Schatz ausprobiert, die er immer nimmt. Aber die bringen mir nichts. Noch sowas komisches. Als ich noch geraucht habe, waren mir auch die seichten zu stark. Ich mußte die immer aus dem Mund nehmen. Jetzt hingegen denke ich, boah, ich brauche was schärferes!

Das mit der Chilli, na ja schreckt mich ja schon ab. Aber in der Not frißt der Teufel wohl auch Fliegen, wie man so schön sagt. In dem Fall der Nikotinteufel... Und diese Fliegen kriegt er mal genau jetzt von mir verpaßt. Habe zwar keine ganze Chilli da, aber das Gewürz sollte es eigentlich auch tun. Mal gucken, obs hilft ^^
 
Den größten Schmacht bekomme ich immer gegen Mittags.
Hallo Emily!
Hast du mal überlegt,warum das so ist? Vielleicht paßt dir da irgendetwas nicht,überleg mal. Kann ja sein,dass du die Situation ändern könntest.
Ich bin auch stolz auf dich!
lG Blanche
:sunxy
 
Ja ich habe da so eine Vermutung. Wie schon geschrieben, gibt es am Morgen ja kein Nikotinkaugummi. Das habe ich mir ja selbst verboten. Trotzdem denke ich die ganze Zeit an fast nichts anderes. Das heißt es schaukelt sich immer mehr hoch. Getreu:" Ich würde gern eine rauchen. Ist nicht! Ich hätte gern einen Kaugummi, ist auch nicht!" Anfangs bin ich noch müde und ein bißchen groggy. (Bei mir macht Kaffee nicht wach- komischerweise) Und schmecken tut er auch nicht mehr. Ich glaube, ich werde den bald auch streichen. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke. Was soll ich Zeug trinken, was mir nicht mehr schmeckt? Hat mir der eigentlich je geschmeckt? Ich kenne den gar nicht ohne Zigarette. Kann ich gar nicht beantworten die Frage, ist ja verrückt^^ Na ja egal, zurück zum Thema. Also fiebere ich zum einem dem Kaugummi entgegen und versuche gleichzeitig, das wieder länger ohne auszuhalten, als noch am Tag zuvor, bzw. den ganz weg zu lassen. Das erzeugt Streß ohne Ende. Klar, daß dann irgendwann die Anspannung so groß ist, daß ich denke, ich werde verrückt. Ich habe mich ja eigentlich seit dem aufwachen mit nichts anderem befaßt. Und "ich darf nicht", löst bei mir Panik aus.

Ich versuche mich ans erste Mal aufhören zu erinnern. Damals war der Auslöser eine Lebensmittelvergiftung. Es ging mir so dreckig, daß ich nicht mehr rauchen konnte und vor allem aber wollte. Denn jedes Mal als ich versuchte zu rauchen, ging es mir noch schlechter. Und das will mal was heißen. Und nachdem die Vergiftung dann vorbei war, stellte ich fest- huch haste so lange nicht geraucht, dann rauche doch einfach weiterhin nicht. Ich habe mir da gar keinen Streß gemacht. Ich hatte sogar meine Kippen immer dabei. Ich habe mich zu nichts gezwungen, habe das nicht mal erzählt. Ich habe nicht geraucht, weil ich keine Lust drauf hatte. Keine Lust! Das kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen. Und ich wußte, wenn ich will- kein Problem, kann ich ja jederzeit. Erst nach einem Monat habe ich die Kippen verschenkt und es anderen erzählt. Übrigens ist das keinem aufgefallen. Selbst in den Raucherpausen auf Arbeit, sagte ich nur: "Nö, jetzt nicht, später vielleicht!"

Angefangen habe ich übrigens aus Dummheit wieder. Ich hatte Streß und dachte ich sei drüber weg. Eine wäre ja kein Problem. Na ja, wars dann aber doch, leider.

Was sagt mir das also? Jetzt wo ich es ja in gewisser Weise muß, habe ich einen solchen Gedankenstreß (mir selbst erschaffen), daß ich leide, wie noch nie zuvor. Es gäbe jetzt die Möglichkeit, die Nikotinkaugummis ganz weg zu lassen. Aber allein der Gedanke, löst bei mir schon wieder Panikzustände aus. Ich habe Peaches geschrieben, sie solle sich bloß nicht stressen mit den Kaugummis. Aber selber tue ich das gerade ohne Ende. Tja, bei anderen ist es eben leichter Ratschläge zu verteilen, als bei sich selber, sie auch einzuhalten. Sprich, ich werde jetzt erst einmal den Gedankenstreß abbauen und nicht mehr versuchen, die Kaugummis zu beschränken. Vielleicht führt mich das eher zum Ziel. Ich denke, ich sollte mich selbst auch mal an das halten, was ich an "Klugscheißerei" -lach, an andere weiter verteile ;)

Also jetzt mal Klugscheißern an mich selber: "Emily, solange Du nicht rauchst, nimm doch die Kaugummis einfach- so wie Du sie brauchst. Laß Dich nicht stressen. Weder von Anderen, noch von Dir selbst! Und wenn andere das ohne schaffen- schön für sie. Aber erstens bist Du nicht die Anderen und zweitens ist im Augenblick nur das Endziel wichtig. Über das wie mit den Kaugummis denkst Du am besten erst mal gar nicht nach. So wie damals mit dem rauchen. Irgendwann wirst Du darauf einfach keine Lust mehr haben. Vielleicht dann, wenn Du schon ein paar Situationen ohne Kippe neu erlernt hast!"
 
Genau,Emily...
Stress ist Gift zur Zeit.Ich kriege dann auch gleich Panik.
Mir hat ein Tip geholfen:
Nur für den heutigen Tag denken,nicht an langfristige Ziele (soweit sind wir noch nicht).Eigentlich noch kürzer,immer nur an die "Jetzt Zeit".
Und gönn dir Ruhepausen,der Körper hat Streß im Moment,durch die Umstellung.Ich tanke richtig Kraft dadurch.

Mal ehrlich,Emily - es ist doch egal,wie wir von den Zigaretten wegkommen.Hauptsache,wir schaffen es!
Wenn du die Kaugummis brauchst,nimm sie.Vielleicht nicht zu festen Zeiten,ist dann ja auch eine Gewöhnung und der Kopf ist fixiert darauf.

Ich finde,du machst es richtig gut.Aber wir Frauen sind wohl zu ungeduldig mit uns und überhaupt mit allem.
Ich könnte mir vorstellen,dass die Phase noch kommt,wo du einfach keine Lust hast und dann wirds so einfach wie früher.Lass es doch einfach auf dich zukommen.

lG Blanche
:hello1
 
Hallo Emiliy und auch Hallo Blanche,

ihr zwei seit ein gutes Gespann und scheint euch gut mitzuziehen. Solche Seilschaften können im Forum manchmal zu richtig guten Ergebnissen führen und helfen ungemein.

Ach ja und dann Emily hast schon ein Motto von ganz alleine herausgefunden, welches hier auch zum Forum gehört wie das Salz in der Suppe, ich zitiere dich mal

"Nö, jetzt nicht, später vielleicht!"

Gerade im Anfang hilft es super gut, wenn der Gedanke kommt jetzt eine zu Rauchen sich zu sagen. Nö, jetzt nicht, später vielleicht, frag später.... Später geht`s dann ebend von vorne los mit dem Nö, jetzt nicht und irgendwann kommt der Punkt wo man diese Gedankenstütze immer seltener braucht.

Was die Hilfsmittel angeht, jeder muss da seinen Weg finden, Nikotinkaugummi, -Spray, -Pflaster etc. sind darauf ausgelegt zunächst die Gewohnheit zu ändern und später den Entzug vom Nikotin zu machen, was wie für wen richtig ist?? Jeder nach seiner Meinung, hauptsache nicht geraucht. Ich persönlich und wenn ich hier so lese seit Monaten würde die ersten fünf Wochen unter dem Motto stellen: Alles ist erlaubt nur das Rauchen nicht, ein paar Pfunde mehr kann man später angehen, ein zuviel an Kaugummis kann man später angehen, ein zuviel an.... alles was nicht schädigender ist als die Kippe kann man auch nach 5 Wochen oder später angehen. Alles auf mal sich zu verbieten würde unnötig Stress bedeuten und leicht dazu verführen; oh nu darf ich ja gar nichts mehr na dann kann ich ja wenigstens Rauchen.

Meine Ziele im Anfang waren 1 Tag schaffen, dann 2 Tage schaffen, dann 1 Woche, dann 1 Monat, dann ein Vierteljahr usw., die kleinen Ziele waren viel leichter zu erreichen als das zulassen des Gedankens nie wieder Rauchen zu dürfen.

Also auf, schnapp dir die erste Woche.

Lieben Gruss

Mickie
 
Dankeschön Blanche und Mickie für Eure lieben und vor allem aufmunternden Antworten!!! Im Augenblick fühle ich mich sogar recht gut, muß ich sagen. Habe gerade einen leckeren Kaffee mit einem Bounty genossen und muß sagen, wow ja das schmeckt doch echt gut zusammen! Also wie ich es mir dachte. Kaffee kann schon schmecken, wenn er richtig gemacht wird! Und er kann sogar ohne Zigarette schmecken ;)

Ich wünsche Euch noch einen wunderbaren Samstagabend!

Tagebuchbeginn:

Stand vorhin noch bei Lidl an der Kasse und mein Blick fiel auf die Ziggis. Ich muße grinsen und habe mich innerlich einen halbtod gefreut, weil ich wirklich nichts davon haben wollte. Wow- ich bin überrascht. Hoffentlich bleibt das so. Noch mehr freut mich, daß mir das erst im Lidl auffiel. Beim Kiosk im Edeka zwecks Lotto und dann **** wo wir vorher waren, habe ich die Kippen gar nicht gesehen, bzw. sie nicht gesucht. Und nach dem Lidl waren wir noch im Penny und Rewe. Da hatte ich sie auch schon wieder vergessen. Mein einziger Gedanke war nur noch: "Ich sterbe gleich vor Hunger!" So viele Läden klappern wir für gewöhnlich ja nicht hintereinander ab. Aber am Samstag Abend noch frische Brötchen kriegen? Lool, fast unmöglich ^^ Na ja auf jeden Fall freut es mich noch immer, daß ich die Kippen wirklich nicht haben wollte. Und so habe ich dann auch den vierten Tag so gut wie geschafft und ich denke, der morgige dürfte lockerer verlaufen, da ich mir diesen Gedankenstreß defitiv nicht mehr antuen werde. Klar wäre es schön gewesen, alles auf einmal hin zu kriegen. Aber besser langsam zum Ziel, als überhaupt nicht. Denn seit dem Rauchstopp habe ich 2 kg abgenommen, vor lauter Streß. Aber auch ums zunehmen kümmere ich mich später. Vielleicht klappt das ja wirklich irgendwann auch wieder von selbst, da ich meinen Magen ja zumindest nicht mehr "kaputt" rauchen kann ;)
 
:blumenx hast du toll gemacht!
Ein schönes Erfolgserlebnis :juhu1
Schlaf schön,Emily und morgen wird auch ein schöner Tag,wirst sehen!
:sunxy
 
So und jetzt bin ich dann beim 5. Tag angekommen. Ich blicke aus dem Fenster und es schneit. Wenn ich da an die letzten beiden Tage denke, wo so wunderbar die Sonne schien, als wolle es jetzt gleich Frühling werden, so ist das schon ein ziemlicher Kontrast. Aber irgendwie hat es ja auch was. Und beim Gassigehen ist Schnee immerhin auch besser als Matsche. Ich habe immer den Eindruck, wenn wir nach einem Matschtag vom Gassigehen wieder kommen, als hätte ich noch nie im Leben gewischt. Bei Schnee ist das wenigsten nur naß und nicht auch noch dreckig!

Nichtsdestotrotz sehne ich den Frühling herbei. Ich freue mich immer noch aufs besser riechen, denn ich glaube bis jetzt ist das bei mir noch nicht eingetreten. Aber wenn es denn soweit ist, möchte ich wirklich gerne wissen, ob die Blumen "für mich" nun intensiver riechen als bisher...

Jetzt wo wir diese wunderbare neue Kaffeemaschine inklusiver einer anderen Kaffeesorte haben und der Kaffee tatsächlich richtig super schmeckt, habe ich heute Morgen ja doch mit leichter Wehmut zum Tabak geguckt. Nach einem sehr tiefen Seuftzer, mich aber letzten Endes trotzdem abgewendet und die Rauchküche wieder ohne eine geraucht zu haben, verlassen. Beim zweiten Kaffee, hatte ich dann auf einmal so einen bescheuerten Gedanken. Ich dachte: "Los beeil Dich, sonst ist die Kippe abgerannt!" Ein Satz, den ich früher oft gedacht habe, wenn ich beim rauche mir tatsächlich eine zweite Tasse gemacht hatte. Oder auch sonst während des rauchens noch irgend etwas anderes getan.

Aber dann sagte ich mir erstaunt und auch ein wenig erschrocken: "Hey mach dich mal locker, da brennt keine! Denn schließlich rauchst Du ja gar nicht mehr, also entspann Dich!" Auch das zeigt mir mal wieder wie stark das jahrelange rauchen, schon in meinem Unterbewußtsein verankert ist und somit noch immer mein Gedankengut beeinflußt. Auch wenn Tag 5 begonnen hat, ist diese Einsicht wirklich deprimierend. Das wird so viel Arbeit, das alles da raus zu kriegen. Es ist ja fast so, als müßte man einen PC neu aufsetzen. Nur im Gegensatz zu uns Menschen, hat der bis auf die Grundfunktionen danach aber recht schnell "vergessen" was wir an Müll da drauf geknallt haben! Während ich das alles schreibe, pfeifft unsere Papageiendame wie verrückt vor sich hin. Ich bin ja schon froh, daß sie noch nicht sprechen kann. (Wir haben sie erst ein paar Monate). Denn so oft wie wir das Wort "rauchen" gesagt haben, hätte sie das ansonsten bestimmt schon schnell gekonnt. Der letzte Papagei, den ich vor vielen Jahren mal hatte, konnte nämlich "Die Kippen sind alle sagen!" Na das wäre ja jetzt fatal. Ich stelle mir gerade vor sie würde sagen "Ich geh mal eine rauchen!" Boah was für ein Horror.

Na ja... was hAbe ich da eigentlich für ein Gedankengänge am Sonntagmorgen. Da muß ich ja fast schon wieder über mich selber lachen. ^^
 
Hallo liebe Emily!
Ich wollte heute einen Brief schreiben und als ich so überlege,was ich schreiben soll,merke ich,
wie ich am Kugelschreiber ziehe wie an einer Zigarette. :wlach1
Das kann man doch nur mit Humor nehmen,was man so verzapft zur Zeit.
Deine HP ist übrigens ganz toll!!! :freunde
Wir sind richtig gut,wir packen auch das! :fuenf
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und komm gut in die neue Woche.

lG Blanche
 
Dankeschön Blanche. Schön, daß Dir meine HP gefällt, bzw. Du sie Dir angeschaut hast. Zumindest weißt Du ja jetzt, was ich meinte ;) Ich wünsche Dir ebenfalls einen tollen Wochenstart und toitoi- bald haste Deine erste Woche komplett!

Vielen lieben Dank Tina. Lob tut sooo gut :)

Tagebuchbeginn:

Sooo momentan bin ich mal wieder in einer Hochstimmung. Seitdem ich mir gestern den seelischen Streß weg genommen habe, ging es mir heute tatsächlich viel besser. Gut, ich gebe zu, daß ich am Morgen bis zum Mittag, der Zigarette hinterher getrauert habe. Aber etwas später ließ das Verlangen dann immer mehr nach. Was mich aber am meisten freut ist, daß ich heute meine Gehirnzellen wieder einigermaßen beisammen hatte und endlich mal wieder meinem Hobby frönen konnte. Ich war zwar immer noch ganz schön hibbelig dabei, aber nicht mehr so durcheinander, wie in den letzten Tagen. Und mit ein bißchen zusammen reißen und Geduld ging es dann ja auch. Soviel also zum 5. Tag, der auch bald geschafft ist :)
 
Guten Morgen Emily.....

Etwas hintertrauern ...das verstehe ich sehr gut.
Schließlich hat uns die Zigarette ja lang genug in vielen Lebenslagen begleitet.

Hast Du das hier schon entdeckt http://www.endlich-nichtraucher-forum.de/viewtopic.php?f=107&t=757#p5544 ?

Und das LOB hast Du Dir sowas
von verdient,
denn immerhin bist Du mitten im 6.Tag :gutxy

Liebe Grüße.... Tina
 
Hallo Tina,

nein den Link kannte ich noch nicht. Habe mal rein gelesen und ja, so ist es. Heute morgen habe ich mal einen "Tip" von meinem Bekannten angewendet, den ich gestern Abend von ihm bekam. Er ist zwar kein NR, aber dafür sehr wenig Raucher und vor Nachmittags raucht er gar nicht, weil ihm vorher schlecht wird... Er meinte, ich solle mal versuchen, den Kaffee so richtig stark zu machen. Da wird ihm nämlich schon bei dem Gedanken an eine Kippe übel. Habe ich gemacht und na ja, übel wird mir jetzt zwar nicht, aber ist schon besser, als so lasch. Denn da denke ich: Da fehlt jetzt aber was! Jetzt hingegen ist eher so: Da ist was zuviel-brrr ^^ Na ja, echt lustig zu welchen Mittelchen man so greift. Aber gut, wir sind halt verschieden und bei jedem hilft etwas anderes. Und bei mir muß ich halt noch heraus finden, welche anderen Dinge so helfen könnten. Aber der starke Kaffee war schon mal nicht schlecht ;) Ich wünsche Dir einen schönen Wochenstart :)

Tagebuchbeginn:

Ja... jetzt bin sogar ich mitten in Tag 6 gelandet. Am Anfang, also so von Tag 1-3 wußte ich überhaupt nicht, ob ich das bis auf 5 oder 6 Tage schaffe. Das war für mich absolute Utopie. Doch nun bin ich genau da angekommen und das freut mich ungemein. Das Verlangen ist nicht mehr der "totale Horror" (bei 6 Stufen: Stufe 6), sondern nun eine Stufe besser auf "ätzend" (Stufe 5) gerutscht -lach ^^

Meine Verlangenstabelle mal in 6 Stufen, ähnlich den Schulnoten:

Stufe 6: totaler Horror
Stufe 5: ätzend
Stufe 4: nervig
Stufe 3: nicht schön, aber erträglich bzw. aushaltbar
Stufe 2: nur noch selten, Gott sei Dank
Stufe 1: was für ein Verlangen meinst Du? War da was?

Also ich hätte ja nie gedacht, daß ich mich mal über eine 5 freuen würde. Aber wie heißt es so schön: Keiner genießt so sehr, wie der Genesende. Jede kleine Miniverbesserung nehme ich dankbar wahr. Aber irgendwie ist diese Aufmerksamkeit nur bei schlimmen Sachen so. Je besser es einem geht, deso schneller wird alles vergessen und man wird dann auch schnell unbedacht/unvorsichtig. Tja, das sind die wohl einzigen Vorteile, wenn man auf den hinteren Noten rumrutscht. Irgendwomit muß ich mich ja mal trösten- lach ;)
 
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