Tag 6
Die wunderschöne Insel Mainau.
Ein herrlicher Tag.
Endlich scheint die Sonne
strahlend schön, ohne eine Wolke davor.
Ich hatte schnell einige Neider, hatte ich mich doch getraut, eine kurze Hose, ein leichtes Shirt und sonst nix mitzunehmen.
Keine dicke Jacke, die mir im Weg war, keinen Regenschirm.
Waldfee im Sommeroutfit, leicht und beschwingt, die pinklackierten Zehen in Sandalen.
Wir gingen über eine lange Brücke, schon alleine die Brücke ist mit wunderschönen Blumenkästen geschmückt.
Die Wegweiser ließen uns ( wieder die zwei Urlaubsbekannten dabei) entscheiden, was uns zuerst interessierte.
Ich wollte unbedingt zum Schloss, womit die anderen beiden einverstanden waren.
Unterwegs konnten wir nur staunen, wie liebevoll alles angelegt war.
Riesige Enten, Schwäne, Pfauen aus lauter angepflanzten Blumen.
Bäume mit enormen Umfang und dementsprechender Höhe, uralt eben.
Daneben ist man winzig klein.
Es gibt dort ein Schmetterlingshaus.
Wir da rein, subtropische Luft.
Wunderschöne Schmetterlinge beobachtet, manche flogen von Blume zu Blume, von Baum zu Baum, oder wild hintereinander.
Aber viele flogen auch nach oben zum sonnendurchfluteten Dach, die wollten offensichtlich raus.
Da schämte ich mich schon etwas. Schmetterlinge werden eingesperrt, damit wir Besucher sie bestaunen können.
Ob die vielleicht ihren natürlichen Radius suchten, so wie wir Menschen immer auf der Suche nach dem Ursprung der Menschheit sind?
Jedenfalls waren wir da schnell wieder raus, weil es unerträglich heiß war.
Danach gingen wir leicht bergauf zu dem Schloss Mainau.
Die Bediensteten wie Gärtner, unzählige Verwalter usw. dürfen auf der Insel wohnen, wie schön ist das denn?
Wir bestaunten Kunstskulpturen auf Rasen, die wirklich sehenswert waren, Elfen, Engel, märchenhafte Wesen im Fischteich, einfach wunderbar und man kann die ganze Zeit mit Entzücken in den Augen umherwandern.
Eine sehr lange Wassertreppe und Rosengärten entlockte uns so manch entzückten Schrei.
Später gingen wir zum Hafen, der abgeschottet war, weil man nur mit einem Ein- oder Ausreiseticket per Schiff betreten darf.
Wir stärkten uns in einem Restaurant mit Kleinigkeiten und zogen weiter, um uralte weiße Badewannen auf Wegen mit Blumen bepflanzt, zu mustern.
Jedenfalls war es ein sehr sehr schöner Tag.
Abends gingen wir noch in ein Hafenrestaurant in Friedrichshafen, schön draußen gesessen und den Tag ausklingen lassen.
Da kam dann noch eine Gruppe Männer, die Junggesellenabschied eines Kumpels feierten.
Einer von denen trank meinen Drink aus, bestellte dann aber zwei neue.
Seinen trank er aus seinem Holzschuh, was ich auch machen sollte, aber da zog ich mein Glas dann doch vor.
Die waren richtig schön voll, aber gut drauf, kamen aus Südtirol und konnten gut singen, einer spielte Trompete dazu.
Ja, das war dann der vorletzte Tag und als ich wieder im Hotel ankam, merkte ich, dass ich meine Jacke vergessen hatte.
Das Nachthemd wieder aus, zurück zur Pinte, Jacke genommen und wieder ruckzuck zurück
Fazit des Tages:
Schmetterlinge sollte man nicht einsperren und Drinks schmecken am besten aus dem Glas an der frischen Luft mit Bodensee vor der Nase.