Mein Weg zum rauchfreien Leben

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Caatie

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18 September 2014
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Deutschland
Ich rauche seit ca. 40 Jahren. Es sind ca 20 Zigaretten tgl. So richtig kann ich das nicht sagen, weil ich nie nur eine Schachtel im Gebrauch habe. Ich betrüge mich da sicher selber und wollte es bisher nicht genau wissen, wie viel ich konsumiert habe. So habe ich Schachteln in der Handtasche, im Auto und zu Hause.

Mit dem Gedanken an das aufhören habe ich schon oft gespielt. Ich fand es nicht so toll mich nicht zu freuen, wenn ich irgendwo eingeladen war, wo ich nicht rauchen konnte. Bin nicht gern im Auto meines Mannes mitgefahren, weil ich dort nicht rauchen konnte, habe Ausreden erfunden um unbedingt mit meinem Auto (alleine) zu fahren. Mein Auto und meine Sachen stinken. Bis vor einem Jahr habe ich noch im Haus geraucht, da hat es auch gestunken und ich habe mich geschämt, wenn Besuch kam.
Nun rauche ich zwar nicht mehr im Haus, aber es gibt neue Gründe mit dem Rauchen aufzuhören.
Mein schönes weißes oder graues Haar verfärbt sich am Pony gelb, der braune Zahnstein ekelt mich an. Nicht zu vergessen der blöde Raucherhusten!

Aber all das hat nicht gereicht ernsthaft wirklich aufzuhören.
Im Rahmen einer Untersuchung für eine OP, habe ich erwähnt, dass ich bei Anstrengungen etwas Atemnot habe.
Nun kam alles ins rollen. Es sollte abgeklärt werden ob mit dem Herzen alles in Ordnung ist. Ich bekam einen Brief für meinen Hausarzt, da war ich seit 4 Jahren nicht mehr-ich bin ja gesund-.

Der Hausarzt überwies mich zum Kardiologen. Weil OP Vorbereitung kam ich gleich ohne Termin dran. Aber Herz ist in Ordnung-ich hätte Asthma. Er gab mir Überweisung zum Lungenfacharzt.

Auch hier konnte ich wegen der OP Vorbereitung 2 Tage später gleich kommen. Das war am Montag.

Tja und nach vielen Untersuchungen kam heraus, dass ich an einer Lungenkrankheit leide. Sicher ausgelöst durch das rauchen.

Meine Diagnose: COPD Grad B und Lungenemphysem

Das hat mich fast umgehauen! Vor allem, nachdem ich mich erst einmal belesen hatte. Ich hatte von dieser Krankheit noch nie etwas gehört.

Nun bin ich fast froh, dass ich Bescheid weiß. Vielleicht ist es noch rechtzeitig erkannt worden und schreitet nicht mehr weiter fort.

Nun möchte ich nicht mehr nur aufhören ich muß und will endlich von diesem Laster loskommen.

Für gestern hatte ich mir vorgenommen, nur jede Stunde eine Zigarette zu nehmen. Bis jetzt ist es mir auch nicht sehr schwer gefallen.

Heute habe ich bis jetzt jede 2. Stunde geraucht. Allerdings schaue ich jetzt öfter zur Uhr, ob die 2 Stunden schon um sind.

Morgen werde ich weiter verringern.

Mein Rauchstopp soll am Dienstag sein. Da gehe ich ins Krankenhaus und am Mittwoch werde ich operiert.

Ich will und muß das schaffen.
 
Hallo Caatie-
COPD ist schon eine heftige Sache. Mich ärgert daran, dass ich mir den irreparablen Schaden selber zugefügt habe.
Wenn Du Dich soweit gesund fühlst, hast Du keinen Grund, nicht qualitätsvoll zu leben. Nur: ohne Rauchen, das siehst Du völlig richtig.

Zigaretten schieben, das ist schon ganz clever- sie immer weiter auseinander zu ziehen.
Vor der OP de Rauchstopp vorzunehmen, ist sicherlich gut.
So hast Du keine Last mit der Frage "Wo sind die Raucherzonen?" und "Wann kann ich endlich aufstehen zum Rauchen?"...

Ich denk an Dich. Du schaffst das.

Die Murmel
 
Hallo Caatie,

ich musste richtig schmunzeln bei der Aussage ich rauche etwa eine Schachtel. Die Tage war mir nämlich schon aufgefallen das die wirklichen Schachtelraucher also so bis 20 Zigarette geben an sie rauchen 5 bis 10 Zigaretten. Alle anderen rauchen eine Schachtel und meinen damit ne Grossschachtel bis 40 Zigaretten oder so also irgendwas bei ner guten Schachtel von 20 Zigaretten bis das doppelte.

Aber so genau will man das ja als Raucher auch gar nicht wissen gelle, auch nicht die Tatsache das am Ende eines Jahres eine Zahl von 10000 Zigaretten steht die man sich so reinpfeift. 10tausend mal Feuerzeug in die Hand, Kippe ins Mund genommen hat, 10tausend mal jemanden belästigt. Als ich meine Zahl so jetzt nach einem Jahr gelesen habe, habe ich nur gedacht das wollte man als Raucher auch gar nicht so genau wissen. Vom Geld was man ausgibt um sich selbst zu vergiften mal ganz zu schweigen.

Und das wir als Raucher uns das nicht bewusst gemacht haben das nennt man Sucht. Gestehe dir ein das du hochgradig abhängig von Nikotin bist und das du dieser Sucht nun mit allem was dir zur Verfügung steht überwinden willst.

Schiebe die nächste Zigarette solange es geht, so wie du es schon machst ist doch schon gut, gehe weiter hin zum Heute rauche ich keine, was morgen ist frag mich morgen. Am Anfang ist es komisch denn wir wissen ja gar nicht mehr wie ein Leben geht ohne Kippe 40 Jahre lang haben wir ja an ihr genuckelt, sei gnädig mit dir und schiebe und schiebe und schiebe die nächste Kippe für mehr Gesundheit, für den Gewinn an Luft, Geschmack und Geruch, für ein Leben in Freiheit.

Ich glaub an dich!

Lieben Gruss

Mickie
 
Hallo Caatie!
Herzlich willkommen :hello1
COPD ist schon eine heftige Diagnose,wenn man nur zwecks OP-Vorbereitung untersucht wird und nichts ahnend ist.
Aber gut,dass du Bescheid weißt!
Ich wünsche dir für die OP alles Gute und...
:enrfp

lG Lilli
 
Schön, dass ihr mich besucht habt. Über jeden Mutmacher freue ich mich.

Ich bin schon stolz auf mich, habe gestern "nur" 8 Zigaretten geraucht. Mich genau an meinen Plan gehalten, aber es fiel mir verdammt schwer.

Heute verringere die Zigaretten weiter auf 6. Ich will das schaffen. Bis jetzt habe ich 3 Zigaretten geraucht. (Das ist die Menge, die sonst nach dem Frühstück geraucht wurden)

Aber ich hatte oft Besuch von der Versuchung. Hab aber standgehalten.
 
Hallo Caatie,
es freut mich,dass du dir jetzt einen Starttermin gesetzt hast.
Erst die Diagnose,jetzt der OP Termin,das ist doch eine tolle Möglichkeit für einen Neuanfang.
Mir hat es sehr viel gebracht,nicht nur das Rauchen einzustellen,sondern mich auch damit auseinanderzusetzen,wie die Sucht funktioniert,was da im Körper und vor allen Dingen im Kopf vorgeht.
Jetzt wünsche ich dir erstmal alles Gute für deine OP sowie einen guten Start zum Nichtmehrraucher!
Lieben Gruss,
Dirk
 
Dirk meinte:
Mir hat es sehr viel gebracht,nicht nur das Rauchen einzustellen,sondern mich auch damit auseinanderzusetzen,wie die Sucht funktioniert,was da im Körper und vor allen Dingen im Kopf vorgeht.

Hallo Dirk, Danke. Das versuche ich auch gerade, lese viel im Netz, habe mir Videos angeschaut. Allerdings warte ich doch immer noch auf den von mir festgesetzten Zeitpunkt für die nächste Zigarette. Ärgere mich über mich, dass die Gedanken trotzdem immer noch um die Zigarette kreisen.
 
Willkommen Caatie,
mach dir bitte nix vor, du hast bereits die Gelb/Rote Karte vom Doc erhalten. Höre umgehend komplett auf wenn dir dein Leben lieb ist. Es geht. Es geht wirklich, wir alle haben es geschafft.

Auf geht's , keine Ausflüchte.

LG Higgins
 
Caatie,

die Gedanken um die Zigarette werden auch noch eine Weile weiterkreisen und ganz sicher kreisen die Gedanken länger um die Kippe wenn der Kopf sporadisch noch mit Nikotin gefüttert wurde.

Ich gebe Higgins Recht, die Gelb-Rote-Karte hast schon bekommen, wenn dir dein Leben etwas wert ist solltest von jetzt an keine einzige mehr Rauchen.
Ein Blick in die Zukunft dir auch da lass, deine Copd wird schlimmer, Luft bekommst immer schlechter und dann gesellst dich zu dem Trupp die regelmässig ins Sauerstoffzentrum schleichen, immer mit Atemgerät welches du sofern du die Kraft hast auf dem Rücken trägst oder wie die meisten mit Rolator langsam vor dir hin schiebst. Wegen der Kippe in der anderen Hand erntest oft Kopfschüttelnde Blicke, insbesondere wenn das zuständige Sauerstoffzentrum wie hier neben einer Schule liegt.
Aber das kann einem als Raucher ja auch nichts anhaben, denn ohnehin wird man da nicht lange hingehen müssen, denn der Krebs legt sich langsam über die Copd dank weiteren Futters durch Nikotin und die Lungenfachklinik mit Chemotherapieabteilung wird das nächste Zuhause sein.....

Weiter mag ich gar nicht den Ausblick in die Zukunft wagen, sondern dir sagen noch ich glaub an dich, du kannst es schaffen den Weg aus der Sucht du musst es nur wollen. Versprochen.

Und dann sähe dein Ausblick so aus, nach kurzer Zeit kehrt erst der Geruchs- und Geschmackssinn zurück, eine Explosion der Wahrnehmung. Auch die Lunge fängt an sich zu regenerieren und viele erleben auch mit Copd nach dem Rauchstopp eine Verbesserung und der Blick in den Spiegel erst, wenn dieses Aschegrau wieder zu einer lebendigen Hautfarbe wird.
Ach und dann fällt der Stress weg, also die Zeit die man gewinnt die man nun aufmal mit den wirklich spannenden Dingen füllen kann, sogar Geld ist da für die ein oder andere Belohnung. Hier sinkt seit dem Nichtrauchen sogar der Gasverbrauch in nicht unbedeutenden Mengen.

Was brauchst du um Jetzt zu starten?

Lieben Gruss

Mickie
 
Hallo Mickie und Higgins, auch für euren Besuch und eure Meinung danke ich.

Aber ich höre doch auf zu rauchen!!!!!!!!!!!!!!!! Ich will und muss!!


Habe ja auch einen Schock über die Diagnose bekommen. Mein Rauchstopp wird der 30.09. sein. Bis dahin wollte ich mich langsam `rausschleichen. Das sollte mein Weg aus der Sucht werden.

Bin von über 20 Zigaretten innerhalb von 5 Tagen auf heute 6 Zigaretten.
 
Caatie,du machst das gut!
Higgins und Mickie und ich glaube,jeder,der schon mal reduziert hat - weiß,dass es schwieriger ist,als sofort JETZT aufzuhören.
Denn wie du selbst schon gemerkt hast,die Zigaretten werden dir immer wichtiger - du schaust auf die Uhr,wartest,wann du endlich wieder rauchen kannst .... du machst es dir dadurch schwerer.
Und für die OP-Narkose wäre es auch gut,wenn du heute schon ganz aufhören würdest...

Augen zu und durch....
 
Caatie,

Gib Dir einen Ruck, nimm Dein Herz fest in beide Hände, und lass die Glimmstängel ganz weg. Ich drück Dir beide Daumen, daß das klappt. Du willst es, und Du mußt nicht mehr rauchen. :daumendrueck
Nur heute erst mal.
:eva_rob
Alles Liebe,
Robert
 
Caatie,du machst das schon,geh deinen Weg!
Dein Starttermin steht ja schon,freue dich darauf,du wirst mit jedem Tag ohne Qualm Verbesserungen in deiner körperlichen Verfassung spüren!
Natürlich wirst du am Anfang oft an die Kippen denken,sie haben dich solange begleitet,aber wenn du an sie denkst dann im Sinne von "Gut,dass ich euch nicht mehr brauche..."
Ich finde es gerade am Anfang wichtig,Unsicherheit und Ungewohntheit nicht mit Schmacht zu verwechseln.
Nochmal alles Gute fü deine OP und für deinen Start.
Lieben Guss,
Dirk
 
Hey Caatie,
ich denke ähnlich wie Dirk...und ich glaube, du hast dich bereits mit einigen Dingen auseinandergesetzt und dir einen Plan gemacht, von dem du annimmst, das du ihn auch durchhalten wirst.,,,Ich halte gar nichts davon, jemandem zu sagen, wie und wann er aufhören soll zu rauchen...weil es nichts bringt, wenn man selber nicht will.
Und viele, die jetzt bereits sichere NMR sind, haben auch allergisch auf solche Vorhaltungen reagiert...vllt nur vergessen, wie es war.
Du willst und du wirst,...wie du es für dich geplant hast...und in nicht allzulanger Zukunft kommt der Tag X, wo du für dich beschlossen hast: heute ist Schluß!
Und leicht wird es nicht, lange nicht...aber es stimmt, man kann es schaffen. Einige beim Ersten Mal, Andere beim 2, 3, 4...oder 6. Mal....wie auch immer;
Es ist dein Leben und du bestimmst, was du tust.
Ich wünsche dir ALLES Gute.
fini :peace
 
Ich weiß, ihr meint es alle gut.
Aber wie Dirk und Fini sagen werde ich das mit meinem Weg schaffen. Ich will und muss es. Ich habe mir einen Plan festgelegt. Bis vor etwa einer Woche war von meiner Seite aus noch nicht ans ernsthafte aufhören zu denken.

Habe mich belesen, über die Erkrankung und hier im Forum über das Nichtraucher werden.

Es wäre toll, wenn ihr mir die Daumen drückt, dass mit meiner OP und dem Rauchstopp alles klappt. :wiralle
 
Du hast völlig recht - man kann sich andere Meinungen anhören/lesen....,aber seinen ganz eigenen Weg sollte man dann gehen.Du hast es für dich so entschieden,dann ist es für dich auch richtig!
Toi Toi Toi meine Liebe (für OP und Rauchfreiheit) :daumendrueck
 
Liebe Caatie :rose

ich wünsche Dir alles Gute, einen auf allen Ebenen erfolgreichen OP-Verlauf und gleichzeitigen guten Start in die Rauchfreiheit!
:daumendrueck Alle Daumen sind für Dich gedrückt!
 
Hallo Caatie,

ich drück dir die Daumen für deinen Weg zum Nichtmehrraucher und auch für einen guten OP-Verlauf.

Sollte mein Motivieren vorher zu viel gewesen sein, sage ich Sorry, es war keine Absicht dir zu sagen was wann und wie du es tun solltest.

Wünsche dir einen tollen Wochenstart und natürlich einen gutes gelingen deines Planes.

Lieben Gruß

Mickie
 
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