Mickie meinte:
Hi Rudolf,
schade dass die Sucht zunächst mal gewonnen hat und du lieber weiter rauchst mit allen Konsequenzen.
Weisst du bist weder der erste noch der letzte der der Sucht zum Opfer fällt und wieder dauerhaft am Glimmstengel hängt. Ich mag deine Ehrlichkeit und aufgrund der vielen extremen hin und hers der letzten Monate kann ich sogar verstehen warum der Kampf erstmal zu Gunsten der Sucht beendet ist. Schade und da schliesse ich mich Lani an, ich fand die rauchfreien Zeiten standen dir sehr gut und es schien als wenn wir in der Zeit einen deutlich echteren Rudolf erlebt haben, als den der seine Emotionen hinter Qualm versteckt.
Ich denke diese Zeit wird auch bei dir Spuren hinterlassen haben und wenn du achtsam hier warst, wirst wissen, das auch als Raucher du hier bleiben darfst, denn niemand weiss welchen Anstoss du irgendwann irgendwo mitnimmst und für dich doch erkennst die Zigarette ist doof. Komm zur Ruhe, schau wie es sich anfühlt wenn du nicht mehr kämpfst.
Alles liebe und gute Dir wünsche
Mickie
Also habe viel nachgedacht, finde meine Forengeschichte kann so nicht enden hier, habe hier viele Denkanstöße bekommen und sogar sowas wie Freundschaften gehabt, die mir immer mal wieder den Tritt in den Allerwertesten gaben, wenn ich mal wieder Murmeltierte.
Habe in letzter Zeit sehr viel geraucht über 30 Zigaretten und noch mehr. Habe die Sucht genossen und wieder einen fürchterlichen Raucherhusten in der Nacht, am Tag. Werde nachts wach und habe diesen Hustenreiz und huste, huste und geht nicht weg. Bei Raucherpausengesprächen werde ich unterbrochen vom Hustenreiz und kann nicht weiterreden. Das nervt und wie.
Warum ich glaube das es anders ist, das Aufhören wollen, als bei meinen Murmeltiertänzen? Habe bei mir ne jahrelang erträumte Typveränderung gemacht, war mit meinem Aussehen nie zufrieden, habe mir die Haare schwarz färben lassen, habe ich mir immer gewünscht und nie getraut, jetzt aber wohl. Fühle mich jetzt sauwohl mit meinem Styling, hat mir Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen gegeben. Bin irgendwie ein anderer Mensch. War früher immer Einzelgänger und hatte höchstens einen Freund, habe mich mehr von selber in der letzten Zeit geöffnet und dadurch jetzt ehrliche Freunde im Realleben gefunden, keine Facebookfreunde, sondern echte. Habe meine Denkweise geändert, mache nicht mehr alles mit mir aus, sondern sage was ich fühle. Bin im Moment psychisch auf einem Höhenflug, denke das hält auch an. Bin ruhig entspannt und mit mir im Reinen, gehe mehr raus und verziehe mich nicht in mein Schneckenhaus.
So was hat das alles mit Rauchen aufhören zu tun? Bin in so guter Stimmung dadurch, dass ich es mir nun zutraue ernsthaft aufzuhören zu rauchen, habe auch einen neuen Freund, der mich beim Aufhören unterstützen will, selber Nichtraucher.
Also daher kann ich es durchaus schaffen.
Werde meine 3 letzten Rauchen und dann ist Schluss. Hoffe auch auf rege Unterstützung von hier. Außerdem werde ich versuchen, auch hier offen über meine Gefühle zu sprechen.
Also hier I Go.
Gruß Rudolf