So mal melden. Hatte nach fast 6 Tagen wieder Rückfall, war nichts schlimmes passiert, war mit einem rauchenden Freund auf einem Papenburger Metalfestival Rock im Moor, also fast vor meiner Haustür, wohne ja Papenburg. Habe vorher zuhause mit ihm ein paar Radler getrunken und dann rauchte er richtige Zigaretten, bei mir hat er E-Zigarette geraucht, da wurde ich mal wieder übermütig und schnorrte Eine, aber blieb nicht bei der Einen. Da war ich wieder voll drin am rauchen. Der Entzug der 5 Tage hat mir nichts ausgemacht, selbst den Rauchern aus der Arbeit musste ich nicht aus dem Weg gehen, im Gegenteil roch gern den Tabakrauch passiv. Also von der 1. Zigarette wurde mir schwindelig und schmeckte scheusslich. Dann noch ein paar und es ging wieder.
Habe mich hier nicht zu melden getraut, weil ich nichts hören wollte von täglich grüßt das Murmeltier oder halt anderen RatSchlägen. Hatte auch angst hier wieder Gegenwind zu bekommen, a la schaffst du eh nicht, bist nicht soweit usw. .
Inzwischen habe ich sämtlichen Tabak bei mir zuhause und bei der Arbeit aufgeraucht. Wie immer zum Monatsende kein Geld mehr, gut essen habe ich genug zuhause, da sorge ich immer vor. Daher ist für mich wieder der Zeitpunkt es nicht nur zu versuchen, nämlich zu machen.
Was nicht verloren war trotz des Rückfalls, die Erfahrung die ich in den fast 6 Tagen gezogen habe und durch viel nachdenken aus vorigen Rückfällen. Nämlich das ich mir jeden Gedanken ans Rauchen verbieten muss, und halt meine Gedanken ablenken muss, also mein Gehirn mit sei es Denkspielen beschäftigen muss, weil man kann sich normalerweise nur auf eine Sache konzentrieren. Ausserdem ist der Schmacht nur wie ein trotziges Kind, dass seine Bonbons nicht bekommt und einfach quengelt, dann einfach quengeln lassen, weinen lassen, bis es selber müde ist und Ruhe gibt.
Sonst läuft fast alles gut in meinem Realleben, habe zur Zeit keine Katastrophen zu befürchten und alles flutscht. War auch beim Psychotherapeuten nach 2 Jahren wieder, hatte in der Zeit abgebrochen, weil ich dachte der könne mit einem Zauberstab meine Nichtrauchprobleme lösen bzw. mich halt schwuppdiwupp zum Nichtraucher machen. Was er natürlich nicht konnte und nach langem Nachdenken erkannte ich, dass ich das Problem bin, und ich es nur selber lösen kann. Daher war meine Einstellung zur Psychotherapie falsch und an meinen wirklichen Problemen vorbei, habe mich also wieder zu ihm begeben, weil er sonst sehr gut war. Hatte letzten Mittwoch Gespräch mit ihm und erzählte ihm den Grund meines Abbruches. War sehr verständnisvoll, und sagte ihm dass ich meine Vergangenheit mehr aufarbeiten wolle und halt was ich aktuell für psychische Probleme habe. War von meiner Typveränderung, schwarze Haare begeistert und auch von meiner Verhaltensänderung gegenüber von vor 2 Jahren begeistert. Erzählte ihm das ich das Thema egal ob weiter rauche oder halt aufhöre aus dem Kopf kriegen will, was er gut fand, weil ich hatte bei ihm vor 2 Jahren nur das Thema Rauchen/Nichtrauchen bei ihm und keinen Kopf für meine anderen Probleme, selbst bei meiner Wohnbetreuung war es das gleiche auch nur Thema Rauchen/ Nichtrauchen, für kein anderes Thema mehr offen. Denke in dem ich meine anderen Probleme angehe, habe ich den Schlüssel zur Tür, die mich vom Nichtauchen trennt, oder auch glücklicher, gelassener im Leben zu sein, bin oft sehr impulsiv, au dem Bauch heraus, was mir hinterher dann wieder leidtut. Einen Teil habe ich schon ohne Therapeut in Angriff genommen, meine Einsamkeit im Realleben zu besiegen, raus aus dem Schneckenhaus, rein ins Leben. Sehe den Therapeuten als Lebenscoach, der mir wertvolle Tipps geben kann. War früher eher gegen Therapie, aber inzwischen umgedacht. Mir einfach helfen zu lassen und Rat anzunehmen. Schuld sind nicht immer die anderen, sondern ich muss mich ändern.
Puh, viel Text aber musste mal raus.