Hallo Marlis,
ich sehe, auch bei dir dreht sich vieles im Privaten. Das Ausgebrannte hör ich derzeit viel und oft. Ich wage zu behaupten, dass es nicht unerheblich an der Dunkelheit liegt, die wir seit Monaten ertragen müssen. Habe Murmele schon so einen megaschlauen Tipp gegeben, den wahrscheinlich jeder genervte Mensch mit einem Augenrollen abtut und sich denkt: "Was will die? Kerzen? Ist das jetzt das Allheilmittel für ganz andere Probleme?!" Antwort: "Nö. Aber sie bringen etwas Licht ins Dunkel und ein bisschen Wärme ins Herz. Wenns uns dadurch nur 10 Minuten besser geht, hat sich das Anstecken schon gelohnt." Die Situation mit dem Pflegeheim kenne ich von meiner Oma. Auch die Gewissensbisse und das Gefühl der Ohnmacht. Andererseits sollte man aber auch immer daran denken, dass diese Entscheidung NIEMALS leichtfertig fällt, es WICHTIGE Gründe dafür gibt und es IMMER besser ist, den/die nahe/n Verwandte/n in einer professionellen Pflegeeinrichtung zu wissen, in der sie rund um die Uhr betreut werden kann, was keinem Menschen möglich ist, der berufstätig ist und/oder gesundheitlich selbst angeschlagen. Insofern mach dir da bitte keine Sorgen. Tu das, was du kannst: geh sie besuchen und gib ihr damit das Gefühl, dass sie nicht abgeschoben, sondern gut aufgehoben ist. Mit der Zeit wird sich zeigen, inwiefern sie sich an die Situation gewöhnt. Und da sind ja noch andere alte Omis und Opis, mit denen sie sich dann unterhalten kann.
Also Kopf hoch. =)
LG