Rauchfrei für ein neues Leben

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Hallo Emily... :blume

leider bin ich auch nicht so lange wach.
Da ich aber zu 99,999999 % weiß das Du die nächsten
2,3 Stunden bestimmt keine rauchst....
gratuliere ich Dir ganz herzlich zur ersten rauchfreien Woche.

Und was A.Carr betrifft.... ich habe vor Jahren das Buch einige male
gelesen und trotzdem weiter geraucht.
Ich hatte es auch verdammt schwer und ich vermisste so
manche Zigarette ewig lange und habe auch lange hinterher getrauert.
Noch heute nach über 6 Jahren denke ich manchmal so in Gesellschaft:
Hmmm,ich könnte jetzt eine mitrauchen....man sieht so ganz wird man das nie los.

Ich bin auch der Meinung... je härter man um was kämpft umso mehr passt man auf
es nicht aufs Spiel zu setzen.
Stur bleiben und Willensstärke.... so habe ich es bis hierher geschafft.

Gute Nacht,schlaf gut.... bis Morgen :X
 
Dankeschööön :blume Tina! Auch für Deine Erfahrungen, die Du mir mitgeteilt hast. Ich wünsche Dir auch eine gute Nacht und Morgen früh einen schönen Start in den Tag!
 
Der heutige Tag lief nach dem etwas schleppenden Anfang mit meinem Kaffee-Experiment so richtig gut. Ich habe das Gassigehen so richtig genossen. Die Sonne schien, es war sehr mild und eine große Vorfreude auf den Frühling hat von mir Besitz ergriffen. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich und beschwingt. In mir steigt immer stärker das Gefühl auf, daß sich viel mehr (in mir) verändert, als "nur" mit dem rauchen aufzuhören. Es ist trotz des Streßes der letzten Tage, ein immer stärker werdendes Gefühl, daß ich einem anderen großen Ziel von mir, endlich näher komme.

Seit so vielen Jahren arbeite ich nun an mir selbst und habe wirklich viel für mich erreicht. Trotzdem war da immer diese Unzufriedenheit, die mich in den letzten Monaten überkam. Ich fragte mich immer, warum ich trotz all der Arbeit, irgendwie nie so wirklich bei mir selber ankomme. Erst ein Satz hier in diesem Forum hat mich darauf gebracht. Ich weiß leider nicht mehr, wo genau ich den gelesen habe und den exakten Wortlaut auch nicht. (Denn ich habe hier wirklich stundenlang nur gelesen. Als ob mein Leben davon abhinge und in gewisser Weise tat es das ja auch.) In diesem Satz hieß es sinngemäß: Man kann nicht wirklich bei sich sein und inneren Frieden und Ausgeglichenheit finden, wenn man noch drogensüchtig ist!

Und rauchen, das weiß ich jetzt, ist eine Droge. Vor einer Woche hätte ich wohl jedem einen Vogel gezeigt, der mir damit gekommen wäre. Drogensüchtig... Das war für mich Heroin, Kokain und sowas. Aber ich glaube kein Heroinsüchtiger, hat seine Droge so oft am Tag genommen wie ich die Zigaretten. Wieso also sollte das dann bitte harmloser und keine Droge sein? Weil es einen nicht so schnell kaputt macht? Weil man die Folgen nicht so schnell sieht? Weil es günstiger ist? Zumindest was die täglichen Kosten angeht? Ich habe keine Ahnung, was Heroin oder andere Drogen kosten. Aber ich glaube schon, daß es am Tage mehr Geld ist, als man für Zigaretten ausgibt.

Wie ich ja schon schrieb, habe ich mit Zigaretten lediglich die Lunge und vielleicht noch sowas wie einen Herzinfarkt in Verbindung gebracht. Aber das waren beides Punkte, die für mich so abstrakt waren, so weit in der Zukunft, daß sie mir egal waren. Klar, es hat schon genervt, dieser ständige Raucherhusten und das schnelle außer atmen sein. Aber deshalb aufhören? Ging doch noch. Konnte ich mit leben, habe ich ja auch... Aber, daß das Rauchen auch noch andere Folgen hat, nämlich sehr wohl einen großen Einfluß auf die Psyche zu Beispiel, auf die Idee kam ich nicht. Natürlich haben die Ziggis nicht alle meine früheren psychischen Probleme und emotionale Unausgeglichenheit verursacht. Aber nun bin ich überzeugt davon, daß sie sie auf jeden Fall verschlimmert haben. Und ja, ich konnte nie wirklich bei mir ankommen, zur Ruhe kommen. Das konnte ja gar nicht gehen. Denn die Sucht, hat immer noch verdeckt. Mich gefangen und unter Strom gehalten - ohne das mir das je so richtig bewußt war. Und auch die ständigen Konzentrationsprobleme, die ich versuchte mit Fischölkapseln zu behandeln, weil die fürs Gehirn gut sein sollen, wurden einfach nicht besser. Das aber durch das ganze Kohlenmonoxid- hieß das jetzt so? mein Gehirn gar nicht mehr genug Sauerstoff bekam und das Denken allein dadurch schon schwerer fiel, auf die Idee kam ich einfach nicht. Das ist ja wie Hustensaft nehmen und gleich darauf eine rauchen. Absolut kontraproduktiv. Na ja und noch so ein paar andere Dinge halt. Ich laß mich da mal überraschen, welcher meiner derzeitigen Vermutungen noch so zutreffen...

Achja. Aproppo Kaffee-Experiment. Ich habe heute Nachmittag, noch was besseres gefunden. Ein bißchen Pfeffer in den starken Kaffee und die Gedanken an die Ziggis sind zumindest bei mir fast weg. Klingt ein bißchen pervers, aber schmeckt gar nicht so übel. Nein, sogar richtig interessant. Man hat so ein leichtes Prickeln, bzw. brennen auf der Zunge, das beschäftigt einen gedanklich erst mal. Ich habe in mich hinein gehorcht, ob ich jetzt eine Ziggi will. Uuuuund Ergebnis: "Nö laß mal ^^" Also, so wirds Morgen früh auch gemacht und wenn das dann immer noch genauso ist, habe ich wohl meine größte Sorge vorerst geklärt -strike!
 
:post.gif .... den lese ich nochmal, wenn ich ins Wanken kommen sollte. :fuenf ... danach will ich sicher nicht mehr rauchen!

und Emily :rose

Herzlichen Glückwunsch zu einer Woche Rauchfreiheit!
Du machst das super gut :klasse
 
Guten Morgen Emily,
da habe ich echt falsch gelesen, sorry! Ich dachte du machst alles wie vorher. So wie ich am Anfang, raus auf meinen Raucherstuhl mit Kaffee, aber ohne Ziggi.
Wünsche dir einen schönen Tag, und genau, du kannst hin wo du willst ohne Panik du hast die Ziggis nicht dabei:)

das mit den Gewohnheiten verstehe ich jetzt nicht ganz. Wie meinst Du das denn? Ich rauche doch gar nicht und die Küche verlasse ich deshalb, weil genau dort immer geraucht wird, bzw. ich es noch nicht abkann, wenn ich sehe, wie mein Partner raucht. Vielleicht ist das ja in ein paar Wochen anders, aber im Augenblick schütze ich mich da einfach selbst und das finde ich auch nicht dramatisch. Ich schreibe im übrigen deshalb so viel, weil es mir einfach hilft, über das alles besser hinweg zu kommen. Btw. Buch. Ich habe es zwar gelesen, aber es hat mir eben leider nicht so geholfen, wie vielleicht anderen. Ich habe nicht fröhlich aufgehört, vermisse meine Ziggis zumindest Morgens immer noch und arbeite nach wie vor mit der reinen Willensmethode. Ich beneide die, die fröhlich und voll überzeugt aufgehört haben, weil Allan Carr ihnen so leicht geholfen hat. Vielleicht war meine eigene jahrelange "Gehirnwäsche" auch einfach zu intensiv. Aber so oder so habe ich mich durch die erste Woche durchgequält und sie auch fast geschafft.

Im übrigen hast Du Recht, ich kann mir mittlerweile wirklich nicht mehr vorstellen, je wieder zu rauchen. Wenn ich an diesen Entzug denke, den will ich nie wieder haben. Und das ist eigentlich der Witz an der ganzen Sache. Ich habe ursprünglich nicht aufgehört, weil mich irgendwas überzeugt hätte, sondern "nur" weil mein Partner und ich gern ein Kind haben wollen. Und nur für dieses habe ich auf die Ziggis verzichtet. Daher vielleicht das Opferbewußtsein. Aber je mehr ich mich damit beschäftigt habe, je mehr ist mir (so nebenbei) klar geworden, wie süchtig ich eigentlich bin. Und wie heftig mir das rauchen geschadet hat. Und zwar nicht nur meiner Lunge. Ursprünglich hatte ich nicht vor gehabt, dauerhaft nicht mehr zu rauchen. Sondern nur so lange nicht, bis das Kind dann mal da ist. Nie mehr rauchen, das erschien mir zu krass. Mittlerweile ist es aber anders. Jetzt versuche ich das wirklich loszuwerden, besonders gedanklich. Ich will nun auch nach dem Kind nie wieder so ein Sklave sein.

Vor dem Entzug jedoch, war mir gar nicht klar (auch durch die Bücher, Dvds und Hypnosen nicht), das ich überhaupt einer war und teilweise noch bin, sonst würde ich ja streckenweise nicht so leiden. Das habe ich erst durch den Entzug verstanden, bin noch immer regelrecht geschockt und will sowas nie, wirklich niemals wieder haben! Deshalb schreibe ich so viel und ausführlich darüber, weil sich durch das schreiben langsam der Nebel lichtet und dieses begreifen einsetzt, was mir wiederum bei meiner Willensmethode hilft. Ich versuche diese Gehirnwäsche genau dadurch los zu werden. Aber leider gibt es so viele Situationen, die ich noch immer mit der Kippe verbinde und wo ich nach Lösungen für mich suche, daß ich die geistige Verbindung kappen kann. Bei mir funktioniert das durch Bewußtmachung oder auch Selbsterkenntnis. Ich habe in vielen Punkten leider immer noch so einen gewissen Nebel im Kopf, den will ich lichten. Das wird nicht einfach, ist es auch nicht. Aber mittlerweile habe ich schon eine richtige Wut so abhängig zu sein und genau die gibt mir die Kraft weiter durchzuhalten. Je höher der Leidensdruck, desto größer meine Motivation immer weiter zu machen und mich endlich davon zu befreien.

Heute ist mir auch wieder klar geworden, in welche Panik ich verfallen bin, wenn ich merkte, die Ziggis neigen sich dem Ende und ich könnte vielleicht keine mehr bekommen. Heftig ist das. Auf der anderen Seite, war es dann aber nach der Erkenntnis richtig schön zu merken, daß ich diese Sorge los bin. Jetzt können wir gerne spontan mal irgendwo hin fahren und ich muß nicht vorher noch nach Hause und schnell den Tabak einpacken oder krampfhaft überlegen, wo ich jetzt noch was zu rauchen her kriege. Das hat mich dann richtig gefreut und zum lächeln gebracht ;)[/quote]
 
Dankeschön für die Glückwünsche Pierrotina! Außerdem freue ich mich, daß Dir der Beitrag gefallen hat

:tulpe

Heute Nacht kurz vor dem einschlafen, ging bei mir dann auch die gedankliche Zündung an, was Du gemeint haben könntest Anne. Da kam ich vorher echt nicht drauf, daß Du denken könntest, ich ginge mit raus vor die Tür ;) Nee, nee das ist noch sowas schönes. Ich muß mir jetzt keinen Hintern mehr abfrieren, oder im Regen stehen, um zu rauchen. Ich kann gemütlich im warmen bleiben.

:zaehne

In unserem Falle im Wohnzimmer. Ich wünsche Dir ebenfalls einen schönen Tag :)

Tagebuchbeginn:

So ich glaube das morgentliche Problem "Ich will zu meinem Kaffee rauchen!" ist dank meines neuen Pfeffer-Kaffees wohl tatsächlich geklärt. Ach toll, ich freue mich! Der Wunsch nach einer Kippe ging heute sehr schnell weg und ich war ganz verwundert, als meine Gedanken dann sagten:" Gib mir ein Bounty. Das war doch letztens so lecker dazu. Ich will ein Bounty- jetzt!" Ja, na aber gerne doch. Das heißt, mein Unterbewußtsein hat sich die Schokolade paßt sehr gut zu Kaffee Kombi schon gemerkt. Und das so in so kurzer Zeit. Da bin ich jetzt aber echt positiv überrascht und mega erfreut! Außerdem scheint die Sonne schon wieder so schön- hach endlich mal ein gescheiter Tagesbeginn!

:schaukel.gif
 
Huhu Emily,

und erstmal vielen Lieben Dank für deine Glückwünsche und
dann sage ich mal:
Herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten grünen Woche! :rose
:bumm22 :happy64 :bumm22

Weißt, ich hatte die letzten Tage wenig Zeit zum lesen und antworten und habe gerade mal fleißig hinterhergelesen bei dir
und freue mich total, dass es scheinbar klick gemacht hat.
Weißt du, auch wenn du ursprünglich wegen dem Kinderwunsch afgehört hattest,
finde ich es ganz toll, dass du nun entdeckst, dass es dir generell besser geht ohne.
Das ist, wenn du mich fragst, ein ganz wichtiger Motivationsfaktor, vorallem, dafür dass das auch dauerhaft was wird.
Richtig toll!
:knuddel :lach4
 
Hallo Emily,

erstmal herzlichen Glückwunsch, die "Höllenwoche" hast geschafft, schon eine Woche Rauchfrei kannst für dich verbuchen

:juppss :gutxy

Heute morgen bin ich schon bei dem Satz:
In mir steigt immer stärker das Gefühl auf, daß sich viel mehr (in mir) verändert, als "nur" mit dem rauchen aufzuhören.
schon gedanklich hängen geblieben. Ich fühlte mich erinnert wie ich vor vielen Jahren in ner Klinik war und dort es immer wieder hiess, es wäre schon gut wenn Sie das rauchen auch sein lassen würden, wir würden gerne sehen was dann passiert. Damals habe ich gedacht: Man was wollen die? Ich rauche doch nur, das schädigt vielleicht langfristig Lunge etc. aber was hat das mit der Psyche zu tun.

Heute weiss ich, dass das Rauchen auch immer etwas mit der Psyche macht und der Wegfall der Droge mehr ist als nur nicht mehr zu Rauchen.
In dem einem guten Jahr wo ich nicht mehr Rauche habe ich mich nochmal neu kennengelernt und vieles an dem ich viele Jahre mühevoll gearbeitet habe hat im letzten Jahr nochmal einen neuen Schliff bekommen, es war und ist teilweise so das sich hier und da ein letztes Puzzelteilchen sich fügt und das bei sich ankommen öfters gelingt.

Das erste Jahr ohne Zigarette war ein Jahr einmal durchrütteln und durchschütteln, einmal Achterbahn fahren und immer tiefer zu sich selbst zu gelangen.

Kein Problem kann mit Drogen egal welcher Art gelöst werden, nur wenn es an der Wurzel angegangen wird, kann mit einem Thema Frieden geschlossen werden.

In dem Sinne einen weiteren tollen Weg als NichtMehrRaucherin dir wünsche.

Lieben Gruß

Mickie
 
Dankeschön RosaLani und Mickie.

Ich habe heute zu meinem Partner gesagt, daß ich diese eine Woche ohne dieses Forum hier, wahrscheinlich nicht geschafft hätte. Diese Anteilnahme, die ich hier erfahren habe und es ja noch immer tue, gibt mir unheimlich viel Kraft. Und ich glaube, ich habe nicht mal zu meinem Geburtstag im letzten Jahr so viele Glückwünsche bekommen, wie zu dieser einer Woche hier. Es ist ja das Eine sich irgendwo mit dem Kopf durchkämpfen zu wollen, aber eine andere Sache, sich dabei nicht allein zu fühlen. Das Gefühl zu haben unter Menschen zu sein, wenn auch nur virtuell, die wissen wovon ich schreibe, die vieles davon selbst durchgemacht haben und die es trotzdem geschafft haben. Das ist eine wunderbare Motivation für mich. Hinzu kommt natürlich auch das viele Wissen, all die wertvollen Tips, die ich hier lesen konnte und noch immer kann.

Dafür will ich jetzt einfach mal DANKE sagen!!!

:mickie
 
:kiss1
Emily,du nimmst aber nicht nur etwas,sondern du gibst auch viel!
Du hast soviel Vertrauen hier zu schreiben,dich stückweit zu öffnen und du unterstützt auch Andere - mich zum Beispiel.
Für all das hast du auch ein DANKE verdient!
Denn jedes Schreiben ist für wen Anderes vielleicht wichtig.Also ein Geben und Nehmen und dann noch mit so netten Leuten.Ja,mir hilft es auch!

So und nun klettern wir der Zweistelligkeit entgegen! :fuenf
 
Danke Blanche. Ja es stimmt, es ist ein geben und ein nehmen. Trotzdem weiß ich das alles hier sehr zu schätzen und freue mich deshalb auch so darüber :)

Tagebuchbeginn:

Heute habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr, (zwar nur für kurze Zeit, aber immerhin) mit einer Decke auf der Terasse, in der Sonne gelegen. Das war so ein schönes Gefühl. Eine Mischung aus Geborgenheit, Wärme und guter Laune. Beim Gassigehen etwas später, haben mein Partner und ich uns über mein 1 wöchiges NMR unterhalten. Er freut sich auch und weiß, wie schwer das (gerade für mich) ist. Er hat es früher auch mal versucht, aber irgendwie nicht geschafft. Er hat am meisten Angst davor wieder zuzunehmen, wenn er mit dem rauchen aufhört. Ich wandte dann aber ein, daß er an Tagen, wo er nur so wenig raucht, ja auch nicht nonstop am essen ist!

Aber ich bedränge ihn da nicht,kann seine Sorgen gut verstehen und bleibe deshalb auch immer schön nur bei mir. Also erzählte ihm, was ich für mich in den letzten Tagen heraus gefunden habe und warum ich beschlossen habe, auch nach dem Kind- also nie mehr zu rauchen. Besonders das mit dem Denken, wegen dem Kohlenmonoxid. Er weiß ja selber, welche großen Konzentrationsprobleme und Lernschwierigkeiten, ich hatte. Etwas später sagte er dann nachdenklich, daß er vielleicht doch auch aufhören würde. Er will mal schauen. Wie gesagt, ich überrede ihn da zu gar nichts, das muß er für sich entscheiden. Aber wenn er es macht (und ich denke, er ist jemand der das auf jeden Fall, schaffen kann), würde es mich natürlich unheimlich freuen.

Mit meiner Mom habe ich dann etwas später auch telefoniert und ihr erzählt, daß ich seit einer Woche nicht mehr rauche und was dazu den Ausschlag gab. Das wuße sie nämlich noch nicht ;) Sie hat sich so gefreut, es hat mich total überrascht! Ich hatte ja irgendwie schon so meine Bedenken, wenn ich ihr von unserer Familienplanung erzähle, daß sie das vielleicht nicht so gut finden würde. Warum auch immer. Aber es war genau das Gegenteil der Fall! Sie machte zwar die Bemerkung, daß sie als Oma dann ja richtig alt sei, aber das war auch nur ein Scherz, wie sie dann lachend hinterher warf. Na wow, das nenne ich doch heute mal einen ganz ausgezeichneten Tag :)

Ich hoffe, daß ich heute Nacht besser schlafen kann, denn momentan habe ich heftige Alpträume. Aber auch wenn das unangenehm ist, so werte ich das trotzdem als positives Zeichen. Zeigt es doch, daß sich etwas in meinem Unterbewußtsein verändert. Und bequemer, als im Schlaf Dinge aufzuarbeiten, kann man es ja eigentlich nicht haben. Denn im Wachzustand kommt man ja nicht so gut an alles heran, weil ja immer noch die Vernunft und der Verstand am blocken sind. Im Schlaf jedoch, sind sie diese beiden Grenzposten außer Kraft gesetzt und so kann unser Unterbewußtsein, ganz in unserem Sinne Themen für/mit uns be/ver-arbeiten.

Trotzdem würde ich mich mal wieder über einen angenehmen Traum freuen ;) Nur so einer, heute mal- weil Donnerstag ist- lach ^^
 
Der heutige Alptraum war zumindest nicht so schlimm, wie der die Nacht zuvor. (Irgendwomit muß ich mich ja mal trösten- lach).

Mittlerweile geht der Morgen ohne Kippen, geistig schon viel entspannter vonstatten. Ich freue mich auf meinen Pfefferkaffee, denke kurz an die Ziggi- kleiner Wermutstropfen halt und konzentriere mich dann, aber wieder ganz gezielt auf etwas anderes. Jetzt geht das auch schon viel besser, da meine Konzentrationsfähigkeit ganz langsam zurück kommt. Heute habe ich kaum noch Fehler beim lernen gemacht. Klar, der gedankliche Entzugsstreß wird ja auch weniger. Wenn ich nicht mehr nonstop an die Kippen denken muß, ist ja auch wieder Platz für andere Dinge. Mein Suchtgedächtnis scheint nun doch gedanklich umzudisponieren, sich irgendwie mit dem Gedanken "anzufreunden", daß es auch heute wieder keine Ziggi geben wird. ;)

Suchtgedächtnis: "Ziggi?"
Verstand: "Nö, vergiß es. Du weißt doch, der Morgen ohne steht auf dem Programm."
Suchtgedächntnis: "Echt? Scheiße! Wirklich? Heute etwa auch?"
Verstand: "Jup."
Suchtgedächtnis: "Scheiße und jetzt? Willst Du Dir etwa schon wieder das schöne Morgenritual versauen?"
Verstand: "Pfefferkaffee und lernen ist angesagt! Außerdem guck mal nach draußen: Sonne! Wird bestimmt ein schöner Tag werden."

Suchtgedächtnis: "Mist, ich glaube so langsam habe ich verloren. Dabei habe ich mich doch solche Mühe gegeben, sie immer wieder daran zu erinnern. Ich ziehe mich vorerst zurück. Vielleicht fällt mir ja was besseres ein."

So in etwa stelle ich mir das dann bildlich vor. Klar weiß ich, daß der Kampf noch lange nicht ausgefochten ist. Aber heute Morgen habe ich ihn doch schon viel leichter gewonnen, als noch am Tag zuvor. Ich bin jedoch gewarnt, da ich weiß, daß es noch so viele Situationen geben wird, die noch nicht umgelernt sind. Aber es scheint wirklich etwas dran zu sein. Nach der ersten Hällenwoche wird es besser. Nicht leicht, aber ein bißchen leichter, die inneren Kämpfe gegen das Suchtgedächtnis zu gewinnen!
 
hallo liebe Emily,

danke für deinen Glückwünsche bei mir,

die Gratulation möcht ich nun auch gern zurückgeben die erste Woche hast du geschafft, das ist eine tolle Leistung ich finde immer jeder Tag den man nicht raucht ist eine tolle Leistung, und du wirst sehen es wird jeden Morgen leichter der Zig. zu widerstehen irgendwann denkst du morgens gar nicht dran.
Und wenn es dann mit deinem Kinderwunsch klappt bist du diese Sorge schon mal los.

Ich wünsch dir noch einen schönen rauchfreien Tag

:4ladysonly
 
Hallo Emily....

genau das meinte ich als ich schrieb das die Zeit
für Dich spielt... es wird immer leichter werden.
Nicht nur mit dem Entzug sondern auch vom Kopf her...
man lernt immer besser damit umzugehen.

Trotzdem immer wachsam bleiben,ja

Diese Rollenspiele in Gedanken kenne ich auch.... ich bin
bis jetzt immer als Siegerin aus diesen Kämpfen raus gegangen.

Und Emily... ich DANKE Dir auch - das Du hier bist :X
 
hallo ihr lieben..

ich lese hier ständig mit, ohne meinen senf dazu zu geben -und freue mich riesig.. über die positive entwicklung vom nachwuchs.

:wiralle
 
Ohh vielen lieben Dank für Eure Antworten :) Ist immer ein bißchen so wie die Weihnachtsfreude, die ich früher mal empfand, wenn ich ein Geschenk auspackte. Zu sehen, daß ich so tolle Antworten bekomme.

Tagebuchbeginn:

Appropo Weihnachten, irgendwas ist im letzten Jahr schief gelaufen. Irgendwann als ich beschlossen hatte, möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu schaffen. Wenig zu schlafen, nur das nötigste zu essen, weil es ja immer was wichtigeres gab. Immer irgendwas tun, tun und nochmals tun.Weihnachten? Ich habe mir im letzten Jahr noch nicht einmal die Zeit genommen, irgendwas zu schmücken. Dabei war mir das immer so wichtig gewesen. "Mach ich noch!", habe ich mir dann gesagt und irgendwann ausgetauscht mit: "Huch, schon wieder vorbei! Na egal, weiter gehts." So diese innere Ruhe, aus der ich Zufriedenheit, Freude und Kraft schöpfen konnte, ist mir abhanden gekommen. Ich konnte teilweise nicht mal 5 Minten still sitzen, das war wie eine Strafe für mich, wenn ich dann nicht irgendwas "sinnvolles" machen konnte...

Und jetzt ist auch das anders, der abrupte Rauchstopp hat mich komplett aus meinem bisherigen Ablauf geworfen. Und das ist gut so. Das war überfällig! Heute habe ich dann mal etwas für mich komplett "verrücktes" gemacht und eines der Puzzel, die ich früher mal gekauft und die seit Jahren OVP! im Schrank lagen, endlich vom eingeschweißten Papier befreit. Hatte ich mal gekauft für irgendwann. Wie so viele Dinge... Dann aber "keine Zeit" oder Muße für "sowas" gefunden. So dieses "Ja mache irgendwann noch!" zog sich so schnell in viel zu viele Bereiche meines Lebens hinein, daß ich darüber das eigentliche Leben vergessen habe.

Nun ja, ich bin zwar kein Puzzelweltmeister und mal ehrlich; ein kleines Kind, hätte das 500 Teile Ding sicher schon 2 Mal zusammen und wieder auseinander gebaut. Anstatt wie ich, da ewig vor zu hocken. Aber egal, darum ging es mir ja auch nicht. Ich wollte einfach mal etwas komplett anderes machen und gucken, wie lange ich es schaffe, still da zu hocken und mich wirklich darauf zu konzentrieren. Ich habe das Teil zu meiner Schande immer noch nicht fertig, na ja- egal. Ich krieg das schon noch hin, lach ^^

Aber dafür habe ich die Chance erkannt, die sich mir jetzt durch das NMR geboten hat. Die mich so abrupt aus meiner Bahn geworfen hat. Und ich habe heute entschlossen, sie zu ergreifen.

Im übertragenen Sinne, suche ich tatsächlich nach dem fehlenden Puzzelstück (zum inneren Gleichgewicht und innerer ZuFRIEDENheit) und wenn ich Glück habe, stellt sich irgendwann heraus, das es das NMR gewesen ist! Aber das weiß ich natürlich erst, wenn ich die anderen Teile auch noch zusammen gefügt habe ;)
 
Liebe Emily... :blume

Tag 10 läuft .... :klasse

Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende,
bin dann mal weg... bis Sonntag
:winke4
 
Ich konnte teilweise nicht mal 5 Minten still sitzen, das war wie eine Strafe für mich, wenn ich dann nicht irgendwas "sinnvolles" machen konnte...
Und jetzt ist auch das anders, der abrupte Rauchstopp hat mich komplett aus meinem bisherigen Ablauf geworfen. Und das ist gut so. Das war überfällig! Im übertragenen Sinne, suche ich tatsächlich nach dem fehlenden Puzzelstück (zum inneren Gleichgewicht und innerer ZuFRIEDENheit) und wenn ich Glück habe, stellt sich irgendwann heraus, das es das NMR gewesen ist! Aber das weiß ich natürlich erst, wenn ich die anderen Teile auch noch zusammen gefügt habe ;)

Das habe nicht zufällig ich geschrieben? Nein,...aber es könnte gut von mir sein!
Neulich habe ich ein Buch gelesen,war auch so ein seltsames Gefühl. Unruhiges Hin+herschauen, Unsicherheit,weil ich dachte,dass kann doch nicht richtig sein,fast geschämt,weil ich einfach mal so dasaß.
Es hat gedauert,bis ich entspannen konnte,aber dann habe ich es genossen. Dieses innere Lächeln spürte ich förmlich,als würde die Sonne in mir scheinen.

:won1 Emily wird heute nacht um 1 Uhr zweistellig! :won1

Ich freue mich sehr,dies mit dir zu feiern
liebe Grüße Blanche :prostxx
 
Dankeschön Blache :knuddel Heute Morgen mußte ich zum ersten Mal selber kurz gucken, welcher Tag das ist- lach.

Tagebuchbeginn:

Heute endlich mal einen recht guten Traum gehabt. Trotzdem hatte ich gar keine Motivation aufzustehen. Ich glaube, jetzt ist gerade diese erste leichte bei mir Depriphase dran, von der hier manche bereichtet haben. Ich fragte mich völlig entnervt, wie lange, ich diese bekloppte innere Stimme noch hören muß. Die welche mich mit dem rauchen nervt. Mein Partner meinte nur, daß das doch klar ist, daß das nicht auf Morgen weg geht. Immerhin habe ich 20 Jahre geraucht. Ich hätte es trotzdem einfach schon gerne hinter mir. Heute hätte ich echt schreien und heulen können vor Wut. Immer abwechselnd. Ich glaube am liebsten hätte er mir eine Kippe in den Mund gesteckt, damit ich wieder friedlich bin. Ja, ich weiß- ich war heute echt keine angenehme Gesellschaft und habe auch schon wieder ein schlechtes Gewissen. Ich habe wirklich Glück, daß er da so verständnisvoll und die Ruhe selbst ist. Er sagte dann nur, gut er nicht auch aufgehört hat. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das, glaube ich, auch tatsächlich gut. Zwei die sich nonstop anzicken (ja Männer können auch zickig sein- lach), das ist glaube ich noch schlimmer. Oh man ey!

Trotzdem habe ich mein Puzzel dann noch zu Ende gemacht. Und im Anschluß, habe ich mich hingesetzt und in meine bisher komponierten Lieder herein gehört. Das habe ich nämlich seit dem Rauchstop nicht mehr getan und nicht nur das. Ich hatte mit dem komponieren aufgehört, weil ich nicht mehr klar denken konnte. Und dann, als ich meinen eigenen Kompositionen lauschte, fiel mir etwas sehr wichtiges ein. Musik ist Gefühl. Meine Lieder, spiegeln meine Gefühle. Wozu soll ich da denn denken? Und deshalb habe beschlossen, einfach wieder anzufangen. Einfach weiter zu machen. Raus mit all dem Mist aus meinem Kopf, den ganzen Gefühlen und rein in die Musik. So habe ich es doch immer gehalten, mich gehalten. Nur weil ich aufgehört habe zu rauchen, habe ich doch nicht aufgehört zu leben? Klar, so ruhelos und stressig wie vorher, darf und soll es nie mehr sein. Ich möchte einen Mittelweg zwischen Hyperaktivität und Resignation finden. Mal schauen, ob mir das gelingt. Es ist Zeit ins Leben zurück zu kehren. Tag 10 ist bald um, dann bin ich tatsächlich im 2 stelligen Bereich angekommen. Und jetzt geht es Schritt für Schritt wieder ins Leben zurück. Mal sehen, wie mir das so gelingt.

Doch zuvor, erwartet mich eine erste große Herausforderung. Denn Morgen Abend bekommen wir Besuch, den ich auch sehr mag. Aber leider rauchen alle, bis auf mich. Mein Schatz versuchte mich zu beruhigen, indem er sagte, daß alle nach draußen gehen müssen zum rauchen. Trotzdem sehe ich mich gerade vor meinem geistigen Augen alleine da hocken und ausgeschlossen? Na ja, aber auch das werde ich schaffen, irgendwie! seuftz...
 
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