Sokrates SChritte in die Freiheit

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Ja, schade, dass sich Niemand bei mir meldet. Bin wohl mal wieder zu Ich-bezogen - oder es ist einfach so.
Nun sind es ein paar Tage rauchfrei. WEiß garnicht so genau. Eine Woche vor meinem Geburtstag ca. Läuft weiterhin ganz gut mit dem rauchfrei sein - aber es gibt eeben viele andere Baustellen.
Momentan helfen mir lange Läufe hier im Umland. Muss die ganze Sache mit diesem Mann auch irgendwie ablegen - arbeiten - und meinen Sohn erziehen. Da muss Jemand wie Ich schon zusehen, nicht durchzu drehen. Und damit breche ich mir keinen Zacken aus der Krone.
Mir wurde heute bei der Entspannung klar, dass ich einen sehr anstrengenden Lebensweg hingelegt habe.
Habe an meine intensivste Liebesbeziehung gedacht, die mich nachhaltig verändert hatte. Dieser Mann konnte keine Kinder bekommen mit seiner Frau, die er mir verheimlicht hatte.
Heute hatte ich es als Fügung des SChicksals - als Genugtuuung oder was auch immer gesehen, dass ich es nach der schlimmen Verletzung, die er mir damals zugefügt hatte, dennoch geschafft hatte mich nochmal auf Jemanden einzulassen und ein Kind zu bekommen, auch wenn mich dieser Mann auch verlassen hatte. Eigentlich war der zweite Mann, der Kindsvater, nur zweite Wahl und meine große Liebe war dieser erste Dozent an der Universität, mit dem mich sehr viel verbunden hatte.

Momentan ziehe ich so insgesamt Bilanz habe ich das Gefühl - ich kann dies tun und mich über die momentane Situation erheben, weil ich weiß, dass ich vor ihr gleich ein Stück davon laufen kann.
Es ist mein größtes Glück momentan durch irgendwelche Käffer in der Umgebung zu laufen.
Nichtrauchen und Laufen gehört unmittelbar zusammen.
Grüße
Maria
 
Hallo Sokrates,

natürlich habe ich dein Beiträge gelesen und ich finde Sie genau passend in deinem Tagebuch. Deine Beiträge bewegen mich auf eine ganz eigene Art und ich mag dir nicht oberflächlich antworten ala, hey cool 5 Tage Rauchfrei, weiter so. Deine Beiträge hier sind aus meinem Verständnis, wo es gut ist, wenn jeder gut überlegt warum möchte ich dazu etwas sagen und was hat es mit mir gemacht. Auf eine verletzte Seele draufhauen das ist einfach, aber sich die Zeit zu nehmen, zu fühlen was macht etwas mit mir und wie wäre es mir ergangen, ist immer auch für den Leser eine Gradwanderung auf seinem Weg des Lebens.
In den letzten Tagen war ich wieder viel in der realen Welt unterwegs, ich habe Stunden in der Rettungsstelle eines Krankenhauses verbracht, habe Wartezimmer anderer Ärzte von innen gesehen, habe erlebt wie Schule auch gehen kann, wie Worte gefunden werden können und wie es möglich ist nicht dem anderen die Schuld zu geben und sich selbst aber auch nicht.
Im "realen" Leben hat mich also viel berührt und ich schaue da wie ich meine Ruhephasen finde um in meiner Balance zu bleiben und diese ruhigeren Phasen gönn ich mir auch hier im Forum.

Vertrau dir selber, du bist es dir Wert Wertgeschätzt zu werden, so wie du bist, davon bin ich überzeugt. Eine Runde Stolz sein auf das erreichte und die Pause um zu schauen was war noch nicht so gut, darf jeder, guck auf dein Ziel wo willst du hin, welches ist das nächste kleinste Ziel was geschafft werden kann. Schritt für Schritt.

Aber du schaffst das! Davon bin ich überzeugt.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hallo liebes Forum, hallo Mickie,

danke für Deine Rückmeldung.
Es ist nicht so, dass ich eine Antwort erwarte. MAn sollte ja ohnehin möglichst wenig erwarten, weil einen das nicht so unglücklich macht. Aber man freut sich eben über die Anteilnahme hier. Und das hat mir in der ersten Zeit geholfen - gerade dann, wenn man garnicht empathisch ist und seine Wortwahl oder seine gesamten Darlegungen der Situation auf den Adressaten ausrichtet - sondern einfach nur abrotzt.
ICh merke, das sich diese EInstellung allein bereits geändert hat.
Das habe ich auch in meinem realen Leben erlebt.
Ich habe hier ja in dieser rotzigen Art von dem Mann erzählt, den ich kennen gelernt habe und der letzlich nicht mit mir zusammen sein will. Irgendwie komisch, dass dies in letzter Zeti alles so aufeinander trifft. Aber es war auch er, mit dem ich das Rauchen ja wieder begonnen hatte, nachdem ich zu Beginn meiner neuen Arbeitsstelle bereits zwei Monate clean war.
JEdenfalls merke ich eine neue Klarheit hier, wenn ich schreibe - und eine neue Klarheit in meinen Emotionen zu diesem Mann.
Er hat mich ja sehr klar ins Abseits gestellt - und ich habe mich dennoch dazu durchgerungen, authentisch zu bleiben und mich in meiner Verletzung ernst zu nehmen und nicht über zureagieren - erneut, so wie ich das im ersten Augenblick getan habe und mir auch nicht übel nehme. Ich habe ihm einen langen Brief geschrieben, in dem ich alle Windungen meinerseits erklärt habe und insgesamt so eine Art Gesamtübersicht über unsere BEgegnung erstellt habe.
Meist denkt man ja: Ach, das war doch nur ne kurze GEschichte - Schwamm drüber und weiter.
ICh bin froh, diesmal die wahre Breite in meinem Herzen wahrgenommen zu haben, die sich nicht nur in der Länge einer Beziehung fest macht. Sondern für mich ist die Intensität der Gefühle entscheidend., die aufeinander prallen - und die waren bei uns beiden sehr intensiv, weil wir beide vieles zu bearbeiten haben, was hochgekommen ist.

Naja, was für mich jedenfalls entscheidend ist -. dass ich in der letzten WOche - nach seiner radikalen Ablehnung - wie eine MAschine Laufen gegangen bin. Jeden abend kam meine Mutter - und ich bin ihr dankbar, dass sie ohne zu murren versteht, dass es von Nöten ist, dass ich weg laufe. Ja, und dann ab in die Walachei. Zwei Stunden meist - so, dass ich auf den letzten Kilometern beinahe wieder dieses Quäl-Gefühl aus früheren Leistungssport-Zeiten hatte. Es ist ein inneres Auszehren, das sich jetzt vielleicht fies anhört. Für mich allerdings ist es fast eine körperlich erlebte Kompensation zum Rauchen. Denn ich habe oft geraucht, weil ich dieses Gefühl innerlich nicht mehr wahrnehmen konnte, weil ich mich so schwammig und konturlos wahr genommen habe. Es sind diese hart erkämpften Momente, in denen alles Belastende - Rauchen, Männer, die mich nicht lieben können oder wollen - von mir abfällt und ich mir selbst wieder nahe komme. DIeses Gefühl würde ich so gerne konservieren.
Aber ich kann nicht immer laufen - und ich merke schon jetzt, dass eine Grundsicherheit zurück kehrt, dass ich dafür sorgen werde - auf Biegen und Brechen - dass ich dieses sichere Gefühl in mir selbst immer wieder herstellen kann, so dass es sich auch in meinen Alltag automatisiert einstellt.
Diese körperliche BEscheibung mag für manch einen befremdlich klingen - aber dieses ganze Gift hat ja eine beinahe ätzende Wirkung in der Luftröhre, in den Lungen verursacht, was man ja wollte. Es war wie ein Einsaugen - so ähnlich wie Hunger, um eine innere Leere zu stillen.
Ich sehe es nicht nur neurologisch, dass man die Rezeptoren im Gehirn stimulieren wollte. Ich sehe es als eine Art Absorbtion - ein sich EInverleiben - Wollen.
WEnn man nun diese Leere anderweitig fühlen lernt - und es fühlen lernt, dass eine weiche Füllmenge den Platz ausfüllen kann, dann glaube ich, kann man dem Drang von außen die Leere zu füllen stand halten. Und es gibt für Jeden eine andere Art und Weise warme Gebprgenheit fühlbar zu machen - über BEwegung, über Musik, über KReativität.

Ich sehe es momentan als das größte Glück und die größte Chance an, dass man durch den Rauchstopp einen Weg zurück zu seiner Leidenschaft findet und sich beinahe wie als Rettungsschirm an diese klammert. In der ersten Zeit zumindest.
Und das ist okay für mich - weil ich diese meine Leidenschaft - das Laufen - lange stiefmütterlich behandelt habe.

So, nach meinem heutigen Lauf - einem Glas Rotwein und HAndkäse mit Musik freue ich mich nun auf meine Bett und eine Folge Dr. House.

ICh grüße Euch
Maria
 
Maria,

Leidenschaft ist wichtig, das denke ich auch. Leidenschaft ist jene Energiequelle, die uns über so Schwierigkeiten wie Entzug treiben kann. Leb sie maximal und ohne groß nachzudenken aus. Was soll schon groß passieren?

Alles Liebe,
Robert
 
Lieber Robert,

danke für Deinen erneuten Hinweis aus dem Bauch heraus.
Menschen aus dem Bauch heraus imponieren mir irgendwie immer sehr.
Weil Menschen aus dem Kopf heraus immer mit Handbremse unterwegs sind.
Sowas wie Leidenschaft will da erst wieder neu gefühlt werden.
Wie das Wort schon sagt, schafft die ausgewählte Aktion ja LEiden.
Es geht darum nicht nur an der Oberfläche zu bleiben und zu sagen: Brav gemacht.
Ich merke, je länger ich laufe, dass ich an die Grenzen meines GEistes - und klar - auch des Körpers komme, die ich von früher kenne. Das Überschreiten bringt mir die Sicherheit, die mich früher gehalten hat. Als ich eigentlcih ähnlich erschüttert und haltlos war. Damals nach dem Tod meines Vaters - und jetzt nach Jahrelangem Allein ERziehen und der erneuten GEschichte mit einem Mann, der mit mir nur sein Ego aufputscht. ER hat zwar irgendwann gesehen, wass ich brauche - aber er konnte oder wollte es mir nicht geben.
Mir wird durch diese fiese GEschichte momentan klar, dass ich noch immer erwarte, dass Jemand externes mein LEiden schafft - mir quasi Leben einhaucht. Und er war genau so ein Typ, aus dem Bauch heraus und leidenschaftlich. ICh dachte, dass er gerad von meiner etwas gesetzteren Art angezogen sei - aber das war ein Trugschluss. Vermutlich hat er auch gesehen, dass hinter dem Gesetzsein nur die Unfähigkeit steht wieder für sich aufzustehen.
Das hätte ich gerne mit ihm zusammen getan - weil es mir immer gefehlt hat, sich zusammen Leben einzuhauchen und Leiden zu schaffen. Aber dazu war er nicht bereit oder brauchte Jemand Anderen, der ihn begleitet. Das konnte ich erst nicht akzeptieren und bin ja ausgetickt wie ich hier auch beschrieben habe. Nun habe ich aber die Frau gesehen, mit der er diesen Weg beschreiben möchte und ich habe verstanden, dass sie besser zu ihm passt, glaube ich. Da sie wesentlich älter ist und auf mich so wirkt, als habe sie das Leiden für sich bereits bedacht geschaffen - also etwas reifer. Da habe ich verstanden, dass er "böse" gesagt, tatsächlich eher einen Mutterersatz sucht. Und das kann und will ich nicht sein, da ich mich um meinen Sohn kümmern möchte und mir die Liebe zu ihm wichtiger ist.

Naja, der Kontakt zu ihm war fröstelnd, aber ich bin an einem sonnigen Morgen nochmal zu ihm hin und habe mich für meine Aktion entschuldigt und er hat sich entschuldigt dafür, dass er mich so unbedacht in eine LEidenschaft hineingezogen hat, oder wir uns beide, von der zumindest er aber wusste, dass sie nicht von Dauer ist - und mich damit verletzt hat.

Das habe ich alles ohne Rauchen durch. ICh mache auch eine Psychotherapie und die Dame war in Urlaub. Also, ich bin erstaunt und stolz auf mich, es geschafft zu haben. So ist das Leben eben.

So, ein schöner neuer Tag wartet auf uns.
LIebe Grüße
Maria
 
Huhu sokrates,

ja und das alles ohne rauchen, das ist eine schöne Sache finde ich.
ich finde du machst das richtig toll.
Reflektieren, aus dir raus gehen, dich neu entdecken...
Das wird bestimmt auch weiterhin :rose
 
Hallo Lani und alle anderen,

danke für Dienen Zuspruch.
Es geht mir momentan sehr verworren - besonders - und irgendwie immer tiefer in Richtung Kern unterwegs. Zwischendurch auch garnicht - da bringt mich jede Wahrhaftigkeit und Nähe zu einem anderen menschlichen Wesen in Rage.
ICh bin wieder mal sehr verkopft unterwegs - sorry Robert. Tatsächlich ist im Grunde jeder anders - und ich glaube, dass es eine Grundveranlagung wohl gibt, bzw. sich erzwungenermaßen entwickelt hat.
Mir ist im Zuge der Ablehnung von dem Mann, den ich schon aus dem Bauch heraus geliebt habe, Einiges klar geworden., Es ist für mich glaube ich, nicht möglich nur aus dem Bauch heraus zu lieben, so gern ich das möchte. Mir ist bewußt geworden, wie verletzbar ich bin und dies seid Jahren versuche zu verschleiern. Ich denke, das Rauchen nur ein MEnchanismus dessen ist. Lockeres, offenes und vermeintlich herzliches Auftreten gehören auch zu dem Bild das kreiiert wird, damit Niemand von außen an seinen persönlichen Kern heranreicht.
Ich habe mir so unglaublich viele Verhaltensweisen von meiner Umgebung abgekuckt und auf mich gestülpt ohne sie auf meine gefühlte Echthheit zu prüfen., Alles aus dem Bedürfnis irgendwie "normal" zu sein - zu funktionieren - nicht alleine zu sein. Unweigerlich kommen dann immer wieder die gleichen Situation auf einen zu, in denen man denkt, das Gegenüber beinahe ebenso manipulieren zu können wie sich selbst. Ich habe mich immer als das Opfer gesehen in meinen LIebesgeschichten. Aber ich glaube, dass ich die Männer, die ich geliebt habe, immer versucht habe, zu gebrauchen, um meinen eigentlichen SChmerz zu übeerwinden. Bzw. sollten sie mir die Liebe liefern, die mir mein Vater nicht mehr geben konnte, weil er gestorben war.
Mir wird immer deutlicher, wie traumatischer der Tod meines Vaters war. Dass ich bei jedem Menschen, oder Mann, den ich kennen lerne, beinahe impliziere, dass er mich verlässt, weil genau dies meine größte Angst ist. So bin ich ungewollt schwanger - und dies unwissend - auf den Jakobsweg, weil ich mich emotional klären wollte, da der Kindsvater auch eine schwierige Person war. Er wollte es damals nicht, dass ich gehe, aber ich habe es dennoch getan.
Es ist zwieschneidig - aber ich denke doch, dass ich mich nie so gebrogen gefühlt habe, dass ich wußte, dieser Mensch stirbt nicht einfach so für mich, wie es mein Vater getan hat.
Es ist nun mal so, dass man mit 10 Jahren einen solchen Verlust nicht einfach verarbeitet. Und in meiner Familie ist Pragmatismus so groß geschrieben, dass ich es früh gelernt habe, seine Gefühl zu meiden und hart und lösungsorientiert das Lebensrad weiter zu führen. Das habe ich Jahre lang getan - und bin nun seid ca. 10 Jahren an dem Punkt, an dem ich nicht mehr die Kraft habe die ungelebten Gefühle zu schultern undweiterhin stark den Alleingang anzutreten.
Ich habe an meinen Vater auf dem Todenbett gedacht. An die Paralyse, die ich als Kind verspürte -. und an dieses unwillkürliche Erbe, dass ein Leben prägt.
Bin momentan nicht fähig einen WEg zu denken., Weiß nur - verstehe nur, warum ich so verkopft geworden bin,. Weil mich dieser SChmerz, der keinen Raum in meiner Familie bekommen hat, mich überwältigt hätte.
Heute hatte ich ein Gespärch bei einem Pfarrer in dessen Gemeinde ich éintreten möchte.
Ich hatte in diesem Ur-SChmerz, die Liebe, die ich brauche nicht nur zu bekommen, sondern zu sehen, wie der geliebte Mensch diese Liebe einer anderen Frau gibt, Hilfe bei Gott gesucht.

Es war ein SChrei - nach sinn - Warum....
Aus der Tiefe der Verzweiflung kommt wohl schon seid Urzeiten diese Suche nach Wärme- Existenzberechtigung - Sinn und Trost.
Es hat mich heute bei dem GEspräch so sehr bestätigt, dass das Leben an sich eine tragische Zurückweisung auf sich selbst ist. Kein Höheres WEsen kann die Verantwortung für sein Sein übernehmen, weil dieses höhere Wesen immer nur durch das Bewußtsein des Menschen erschaffen wird. Gott ist nur sichtbar in der Inkarnation des MEnschen.
Ich kann also keine Erleichterung durch einen Gott erwarten, wenn ich ihn nicht selbt in mir verspüre oder mich selbst nicht als ein Abbild Gottes sehe.
Und darin liegt bei mir der Hund begraben: ich sehe mich nicht als GEschöpf Gottes, weil ich teilweise eine Ekel und HAss gegen mich spüre, den ich in dem Akt des Rauchens sogar verbildicht sehe. Sich selbst diesen Qualm reinzuziehen, das ist ein Akt des hasses. Und man muss schon eine starken Ekel gegen sich selbst haben, um so eine Akt zu vollziehen.

Ich bin also an dem Punkt eine neue Haltung gegenüber mir selbst aufzubauen.
Am schlimmsten sind die Phasen des gleichgültigen Nichts, die bei uns Rauchern niemals so nebensächlich verlieben, sondern immer nur Füllphasen zwischen zwei Kippen waren.
Jetzt gilt es diese Phasen als Grundlage des Lebens übverhaupt zu sehen. Dann,w enn der Wagen einfach läuft.... da muss nicht noch Dampf rein. Und man muss sich später nicht ärgern, weil man sich wieder in seinm Selbsthass und Ekel bestätigt hat. Das sind die eklatanten Spitzen.#
Das Schwierigste sind für mich aber diese Nullphasen dazwischen, in denen man einfach sein kann - SItuationen aushält oder sich ihnen wie eine Kind ergibt.

Oh mann, ich habe zu viel Wein getrunken. Muss mal wiedre aufhören hier.
Tut dennoch gut, etwas abzulassen hier. Am Sonntag gehts das erste Mal in die Kirche dieser Gemeinde. Ich werde mal berichten
Grüße an die GEmeinde hier
maria
 
Hi Du,

wir Menschen mit Erfahrungen in vielen Grenzbereichen bis hin zu traumatisierten Erlebnissen und ohne festen Halt von bedingungslos liebenden Eltern haben oft früh lernen müssen, dass es zum eigenen Schutz besser ist Emotionen zu kontrollieren. Diese Schutzfunktion und Möglichkeit die unser Körper uns damit gegeben hat, war in den Situationen total toll, gut und wichtig um Überleben zu können. Wenn dieser Schutz aber permanent angewendet wird, mit Technik verfeinert wird ist er irgendwann schädlich für uns, weil wir für aussenstehende mal Gefühlskalt wirken, mal überheblich, mal emotionslos, mal extrem etc. Auch unser Körper wünscht sich weiter die bedingungslose Liebe die Eltern ihren Kindern schenken sollten.

Wenn die Kraft dann zu schwer wird, die Mechanismen aufrecht zu erhalten und der Körper sagt jetzt ist gut, dann ist es Zeit die alte Technik als gutes Werkzeug zu schätzen aber sich den neuerungen zu stellen. Mir sagte mal ein Therapeut dazu: "stellen sie sich vor, sie konnten ihre Gefühle hinter einer Jalousie verbergen, jedesmal mussten Sie diese mühevoll mit der Hand hoch und runter ziehen, so haben Sie diese einfach gleich unten gelassen. Jetzt habe ich aber eine verbesserte Jalousie, mit einem Knopfdruck geht die Jalousie etwas auf, immer nur soviel wie lang man den Knopf drückt, sie lassen dadurch wieder etwas von aussen rein, aber wenns zuviel ist können sie immer noch mit dem Druck auf dem anderen Knopf die Jalousie runterlassen. Sehen Sie es als Bereicherung und Erweiterung ihrer Möglichkeiten."
Dieses Beispiel hat mir damals viel Angst genommen alles auf mal rauslassen zu müssen oder alles auf mal zulassen zu müssen, ich konnte als Verkopfte das Beispiel gut annehmen um in meinem Tempo jemanden hinter die Fassaden gucken zu lassen und noch heute bin ich froh Überlebensmechanismen zu kennen, da sie auch nützlich sind, aber ich bin froh heute mich Neuerungen nicht verschlossen zu haben.

Bei dir empfinde ich dass deine neue Jalousie noch nicht gut justiert ist, die springt manchmal noch zu schnell auf und dann kommt Überforderung oder Sie klemmt im geschlossenen Status und versperrt den anderen den Zugang zu dir. Vielleicht guckst mal wie es sich anfühlt nur ein bischen zu öffnen, nur eine Sache erstmal zulassen.

Ansonsten bin ich noch immer davon überzeugt du bist auf einer guten Reise und wirst noch viel von dir entdecken.

Lieben Gruß

Mickie
 
Danke Mickie,
Du hilfst mir weiter!
So viel erstmal an einem verregneten Samstag Morgen, der aber dennoch zu Taten auffordert, die gemacht werden müssen.
Gruß
Maria
 
Hallo Liebes Forum,

ich kann nicht schlafen.
Sicher, da ich generell in einer Phase bin, in der sich einiges umwälzt.
Wie mir Robert hier einmal angeraten hat, wäre es für mich ratsam, etwas mehr aus dem Bauch heraus und weniger über den Kopf zu agieren. Das versuche ich momentan. Und ganz konkret hat dies bei mir zur Folge, meinen Bauch erst einmal mit dem zu füllen, nach dem er verlangt: nämlich nach gesunder, ausgewogener Nahrung: also Handfestes und nicht nur Gemüse und Salat. Es tut gut.... aber unweigerlich gibt es bei jeder Umstellung Stolpersteine: fühle mich übervoll und irgendwie ausgesetzt der Welt vor der ich mich durch permanentes Fasten versucht habe zu entziehen. Jetzt sehe ich den Kampf, oder das SoSein all der Anderen um mich herum und fühle mich wie eine Grundschülerin in der Welt der Gymnasiasten und komme mir total debütiert vor. Da hilft das ganze Analysieren und Einordnen ist: Das Leben ist so hart, wie es eben ist, wenn man nichts vernebelt und sich aufrecht dem stellt, was jeden Tag auf einen zu kommt.

Bin sehr emotional momentan. KAnn Situationen, die ich sonst mit Rüstung gut weg gesteckt habe, schlcht schultern. Kinderbasar mit all den Eltern, die kleine Bodys aussuchen und danach einen Kuchen essen. Und ich denke nur: Das habe ich alles alleine durchlebt, durchstanden.

Warum musste ich immer alleine sein ? Rational klar: so habe ich es mir gebaut: Riesen-Mauer aus stetem Essstörungs-Wahn, einer Aura von irgendetwas Abgehobenen und sicher auch für die Umwelt Attraktivem, und dieser stete Drang mehr zu leisten, machen, erleben, auskosten..... bis kein Boden mehr da ist unter den Füßen.

War heute das erste Mal wieder in der heiligen Messe. Eine Freakshow für mich, da mein Sohn Reibach gemacht hat und wir raus mussten. Aber das erste Mal hat mich wieder etwas Reines angesprochen, dass ich so vermisst habe und von früher kenne.
Vielleicht war ich garnicht alleine, sondern Christus war bei mir. Hört sich schräg an.... aber ich hätte all das garnicht geschafft ohen irgendeine Macht in mir.... und davon war vieles zerstört.

Oft blicke ich zurück voller Trauer und Wut, warum ich so lange faktisch alleine war.... aber vielleicht war ER ja bei mir..... Das gibt mir gerade ein gutes Gefühl, dass sich irgendwie ein Kreis schließt, der so aufgeklappt war.

Was den Mann angeht, den ich kürzlich so stark an mich herankommen ließ, so wird mir neben all der Trauer und Wut auch bei ihm deutlich..... er ist nicht ER - also der Richtige für mich. Und ich habe weiß Gott nicht mehr die utopischen Ansprüche der 20 er Jahre an einen Mann.... ich wünsche mir nur so sehr einen Mann, der für mich passt und der sieht, was ich durchlitten habe und brauche. Und vielleicht ist dieser Richtige ein Abbild von dem der schon immer bei mir war: Christus.
Ich weiß, dass sich das schräg anhört.... aber verzweifelte Menschen hören sich nun mal schräg an.... das kenne ich von meiner Arbeit in der Psychiatrie. Dahin wollte ich mich auch schon durchaus einweisen lassen, weil ich es mehr als verstehen kann, dass man durch die schlagenden Fakten des Lebens überfordert und aus der Bahn geworfen werden kann.

Momentan versuche ich nur auf meiner Außenbahn der Trauer und Wut auch ein wenig Frieden, Verständnis und Lösung für mich auf meine Art zu suchen. Und das auf ein wenig neue Art und Weise, wobei ich genau diese weiche Art schon so oft in den Wind geschlagen habe, da sie mir nicht lukrativ und gewinnbringend erschien. Nun stehe ich aber wieder an einem Punkt an dem mir das Leben verdeutlicht, dass man nirgendswohin gelangt, wenn man nicht sein schwaches kleines Kind mitnimmt auf behutsame Weise. Weil man sonst in die Sucht verfällt.

Eine Sucht zu besiegen hat ja auch etwas Heiliges... etwas Reinigendes. Und das heißt nicht, dass man in allen anderen Bereichen des Lebens rein und unfehlbar sein muss, sondern vielmehr, dass man zu seinem gelebten Balast stehen kann und ihn ohne SCham zeigen und abladen kann und darf: im gespräch und im So.Sein - ohne sich mit einer Sucht zu verschleiern.

SoSein mit seinem Balast ist wahre Stärke. udn unglaublich schwer. für mich zumindest.
So, Gute NAcht
Maria
 
Guten Morgen Maria, das hört sich alles sehr kompliziert an, ich glaube du solltest dir ab und zu eine denkfreie halbe Stunde am Tag einrichten.....zum Erholen und Durchatmen......wünsche dir einen schönen Tag :sonnefd
 
Liebe,r foxi,

das ist eine sehr gute idee. Hätte / Sollte von mir kommen.
Leider sind meine Gedanken und Mein Sosein Unwillkürlich. Es ist eine kleine Eisspitze dessen, was in mir passiert seit dem Rauchstopp und auch schon zuvor. Die ist kompliziert und verworren, sicher - aber ich habe mich dazu entschlossen sie hier zu entwirren - und dabei hilft mir momentan noch, das Komplizierte auch raus lassen zu können und dürfen. Ich habe Deinen Post aber nicht als Anschuldigung verstanden, keine Angst. Du musst das Ganze ja auch nicht lesen.
 
Hallo liebes Forum,
ich wollte mich hier auch mal wieder melden.
ZumEInen ist wieder Einiges passiert und zum Anderen fahre ich mit meinem Sohn zwei Wochen an die OStsee, wo ich keinen Anschluss habe und haben möchte.

Prompt bin ihc natürlich krank geworden - das gehört sich ja so, wenn der Streß des Alltags abfällt.
Und gestern nacht, da habe ich zum ersten Mal geträumt, wieder geraucht zu haben.
Das ist je merkwürdig. Ich habe gespürt enttäuscht zu sein und in meine Tasche geschaut und da waren tatsächlich die Filter und der Tabakbeutel. Dann schloß sich der Gedanke an: Ach Gott....! Keine WUT und kein Ärger, sondern Resignation.
Zum Glück war es nur ein Traum - und vielleicht ja auch einer, der den Zigaretten nicht mehr so viel Bedeutung beimisst. ISt ja alles Auslegungssache.

Ich habe dieses Tagebuch ja auch zuvor zum Seelen stripteas genutzt und möchte dies nach der harten Phase erneut tun.
Es geht um diesen Mann, in den ich mich verkuckt hatte, der ständig neue Frauen kennen lernte, wieder zu seiner eigentlichen Ehefaru zurück wollte, dann wieder zu mir und letztlich sich holter die polter in eine andere verliebte.
Ich habe das Theater des NArzisten mitgemacht, weil ich darauf leider anspringe ( anderes Thema ) und Angst hatte wieder alleine zu sein.
Nun war ich dank langer Läufe mal wieder über den Berg und auf einer der wenigen Tanzveranstaltungen mit dem Risiko ihn mit seiner neuen Ische zu treffen.
SO war es auch - und mir ging es gut dabei.
Der absolute Hammer und eine bahnbrechende Entwicklung für mich, weil ich nun endlich endlich die Augen und das Herz geöffnet habe: dieser Typ macht mich trotz Beiseins seiner NEuen Freundin wieder an ! Nach dem ganzen Desaster. Und ich konnte innerlich nur den Kopf schütteln, darüber wie haltlos und zerrüttet diese Seele sein muss.
Ich sah ihn häufiger weg gehen und dann tauchte er immer wieder an einer anderen Stelle im Raum auf und stierte mich an. Die Aussage seiner Blicke war ganz klar auf Sex gerichtet - und sicher..... das möchte ich auch.... aber nicht mit so einem Rumpelstilzchen. Und genau so konnte ich ihn endlich sehen. Und sehen, dass Männer, so wie der Kindsvater meines Sohnes, nicht glücklich von einem Schoß zum nächsten hüpfen und die Frauen damit verletzen. Nein, es sind diese Männer, die nicht mal den Funken Anstand und die innere Stärke haben, erstmal eine Runde zu spazieren, ein Buch zu lesen und sich zurück zu halten - sich selbst auszuhalten in dem Schmerz. Das ist für mich so erbärmlich, unsexy und beinahe niederträchtig, dass ich so froh und glücklich bin über diese ERfahrung.

Naja, ich lernte an dem Abend dann ungewollt - glaube ich - einen anderen Mann kennen. GROß !!!! Bin ich auch - und ich glaube - physisch und psychisch gehört zusammen.
Jedenfalls haben wir den gleichen Beat gehabt. Er ist dann raus bei den Kuschelsongs - ich hinterher und naja, dann haben wir draußen geredet. Das Rumpelstilzchen kam irgendwann mit seiner Ische raus und beobachtete -d er Penner - mit einer Kippe im Maul.
Naja, der Große und ich kamen schnell darauf, dass er ebenso vor einem Monat aufgehört hat. Witzig.
SInd dann nach hause spaziert und haben bei mir zu Hause noch einen WEin getrunken - Punkt.

Drei Tage her - und dieses Mal halte ich mich sehr dezent im Hintergrund. ICh habe aus dem letzten Mal gelernt. Wenn, dann soll er mir mal den Hof machen und nicht anders rum.
Und wer weiß, vielleicht ist er ja garnicht interessiert.

Wer weiß, ich bin jetzt erstmal weg. Euch hier einen goldenen Herbst. Es ist wunderschön draußen. Genau meine Stimmung.
Gruß
Maria
 
Huhu Maria,

mir kam gerade in den Sinn:
"Wenn man eine Tür schließt, öffnen sich häufig viele andere"
Ich denke das passt gerade sehr gut hier. :)

Zu deinem Traum, das ist gut! Dann verarbeitet auch ein Unterbewusstsein ordentlich mit und
du lernst immer besser ohne klar zu kommen.
Siehst du?! Das wird!
:freu
 
Maria,

Wünsche eine gute Erholung an der Ostsee!
Ruhiger angehn ist eine gute Idee, denk ich mal. Und das mit dem Traum, ich sag mal, das gehört zum Programm. Heisst in aller Regel nur, daß Du irgendwas verarbeitet hast. Solange daraus kein plagender wiederkehrender Traum wird, und das hab ich hier noch nie gelesen, ist irgendein Aspekt vom Nichtmehrrauchen im Unbewussten jetzt glatt gebügelt worden, und mit irgendwas hast halt grad Deinen Frieden gemacht. In Summe also in aller Regel was gutes, nur meistens kann man sich die genauen Hintergründe nicht mal selber erklären. Brauchts aber auch nicht. :achwatt

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo liebes Forum,

ich komme soeben mit dem Zug zurück von der OStsee - und habe mich aufs Internet und auch dieses Forum gefreut. Zwei WOchen ohne ist auch ein wenig wie ohne Rauch.
Wie abhängig man doch von vielen Dingen ist ...
Naja, schön wars - auch emotional anstrengend. Kommt ja oft vor - im Urlaub, der auch einer ist, weil man zu all den Emotionen vordringt, die sonst durch Pflichten weg gedrängt werden.
Naja, mein Alleinsein kam mir sehr oft wie ein kräftiger Kerl daher, der mir die Kehle zuschnürt.
Habe mit Fahrrad touren und den Aktionen, auf die mein Sohn Lust hatte, versucht dem Ganzen Herr zu werden. Manchmal war es tatsächlich schwer, gerade weil ich mich nicht ständig unter Druck gesetzt habe, Dinge zu erleben, erledigen, zu tun. Gerade weil ich endlich mal den Raum hatte, alles langsam zu tun oder auch sein zu lassen hat mir Raum dafür gegeben, wie sehr ich immer hetzte, um dem Alleinsein-Gefühl weg zu rennen.
Hatte mal etwas von dem Inneren Kind gelesen. Daran habe ich oft gedacht - auch im Zusammenhang mit dem Rauchen. Habe versucht mein inneres Kind, das so beschämt und gedemütigt wurde - nicht nur von Anderen, sondern danach auch von mir selbst - zu Wort kommen zu lassen. Und das ist unglaublich schmerzhaft und traurig, weil ich merke, wie wenig ich mein Kind in mein Leben integrieren kann . das ist rein faktisch oft nicht möglich, wenn man nicht locker, easy lächelnd darüber hinweg tänzeln kann, dass mein Sohn das komplette Zugabteil unterhält. HAch, so sind sie halt die Kinder. Mir schnürt es immer alles zu, weil ich Angriffe immer alleine abblocken muss -. auch solche, die garnicht kommen, aber die ich voraussehe. Daher war es mal so gut mit meinem Sohn jenseits jeglicher Öffentlichkeit zu sein. Am Strand mit den Möwen, die nichts über Erziehung zu sagen haben, sondern ZWEI kindern beim buddeln zugeschaut haben.

Versuche mich mit dem Alleinsein zu arrangieren, aber mir kommt es so vor, als hätte mein kleines Mädchen garkeine Ahnung davon wie man das macht. Sondern immer nur panisch herum rennt und nach Halt und Liebe sucht, die es in der Form, wie sie esbrächte einfach nicht gibt.
Dieses Trauma müssen wohl viele Menschen verarbeiten. ICh komme gerade wieder an einen Punkt, wo mir dieser Schmerz bewußt wird und ich damit besser allein sein kann, als nach Halt von außen zu suchen.

Herrje, es hört nei auf. Furchtbar.... aber immerhin war es gut, weg zu sein. Ich sehe vieles anders.
Was daraus wird, werde ich sehen.
Jetzt erstaml schlafen

Grüße
Maria
 
Hallo Maria,

ich musste gerade schmunzeln, als ich mir euch buddelnd am Strand vorgestellt haben.
Mit den Möwen über den Köpfen, war das bestimmt herrlich.
Ich fühle mich am Meer ja immer besonders frei. Das ist immer ein tolles Gefühl.

Wie geht es dir denn sonst so? Alles gut soweit? :)
 
Klingt nach einem schönen aber auch schwierigem Urlaub. Ich wünsche Dir das Dir in Zukunft alles etwas leichter fällt , nun wo Du viele Dinge anders siehst.
 
Hallo liebes Forum,

nach längerer Abstinenz melde ich mich mal wieder.
Nun sind es über zwei Monate, dass ich nicht mehr rauche.
Rein faktisch denke ich selten an den Akt des Rauchens an sich.
An das Dämpfen und Vernebeln - dass dieser Schleier mein Leben begleitet hat - daran denke oder fühle ich oft.
Kürzlich war ich enttäuscht, dass es erst zwei Monate sind - da es mir viel länger vorkommt. Daran wurde mir bewußt, dass es nicht um die Dauer geht - denn so wie jetzt werde ich mich wohl auch in einem Jahr fühlen. Es geht darum, auf dem Weg zu sein - sich gemacht zu haben - und nicht nach zwei Monaten oder einem Jahr irgendwo angekommen zu sein, wo man sicher ist.

Naja, ich melde mich, weil ich eine tolle Erfahrung gemacht habe für mich.
Es ist auch etwas im Zwischenmenschlichen passiert. Ich habe Jemanden kennen gelernt, mit dem es sich nicht so dramatisch verhält wie mit der Begegnung zuvor.
Was mich aber beinahe noch mehr geprägt hat war ein Workshop zum Contact-Improvisationstanz.

Dabe geht es darum mit einem Partner tänzerisch in Berührung zu kommen und vereinfacht gesagt, alle möglichen Körperteile in Kontakt zu bringen und über Widerstand oder Durchläassigkeit und irgendwann Beides in Balance in einen Tanz zu kommen.
Was sich unglaublich abgedreht oder esoterisch anhört ist für mich wie ein Offenbarung.
Es ist Psychotherapie mit dem Körper. All das, was mich und viele Menschen bewegt bezüglich Nähe - Distanz / Impulse, die ich bekomme und Resonanz, die ich daraufhin setze - endlich mit dem Körper zu erleben und nicht mit Worten zu sezieren - das war wie eine BEfreiung für mich.

Es war eine wunderbare Gruppe und eine sehr intensive Arbeit, in der ich gespürt habe, wie impulsiv und fordernd ich sein kann und andere Menschen damit verschrecke und ängstige. ICh habe aber auch meine Kraft und KReativität gespürt und ausleben dürfen.

Es war alles in Allem ein wunderbares Erlebnis und für mich ein großer SChritt, da ich den Bereich des Tanzes unbedingt in meine Arbeit als Physiotherapeutin intgrieren möchte und sich mir ganz neue Türen öffnen.

Rauchend hätte ich mich dieser neuen Welt nicht geöffnet, sondern hätte es als Irrsinn abgetan.
Es ist wunderbar sich neuen Herausforderungen zu stellen. So als würde man ein Kind an der Hand nehmen - und so habe ich mich in dieser Gruppe gefühlt. Wie ein Kind, dass spielen und ausprobieren darf und das angenommen ist. Wunderbar.

Das wollte ich hier mitteilen.
Gruß in die NAcht
Maria
 
Das liest sich gut...
Das Kind in Dir sozusagen an die Hand genommen.
Weisst Du was? Soetwas müsste viel öfter und viel mehr Menschen passieren!

Es geht darum, auf dem Weg zu sein - sich gemacht zu haben - und nicht nach zwei Monaten oder einem Jahr irgendwo angekommen zu sein, wo man sicher ist.
Nu ja: Der Rauchstopp ist ein punktuelles Ereignis auf Deiner Reise durch die Lebenszeit, das rauchfreie Leben ist linear. Das ist wie Hochzeit und Verheiratet sein...

Guten Start in die Woche wünsche ich.
 
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