Danke Klaus für die netten Worte,
ich möchte aber solche Worte nicht mehr hören, dass du der Einzige bist der es nicht geschafft hat. Lies dir mal die vielen angefangenen Tagebücher durch, von vielen die eisern entschlossen waren und nie wieder etwas von sich haben hören lassen. Das ist ok, dass will ich damit nicht sagen, aber du bist einer derjenigen, die den Gedanken an ein rauchfreies Leben nicht haben fallen lassen, auch wenn du zunächst "gescheitert" bist.
Und viel wichtiger noch ist, du gestehst dir das momentane Scheitern ein und redest darüber, das machen viele andere nicht und geben einfach auf und melden sich nicht mehr, vielleicht auch aus Scham, die allerdings vollkommen unberechtigt ist, wenn es um Sucht geht.
Du machst dir weiterhin Gedanken und bleibst im Dialog darüber wie du den Weg zum Nichtraucher schaffen kannst.
Das ist kein Scheitern, sondern ein Zugewinn an Ideen, weiteren Möglichkeiten und Fähigkeiten die dir andere hier aufzeigen können, die vielleicht irgendwann dazu führen dich auf einem erfolgreichen Weg zu begleiten.
Was mich hier vor dem Wiedereinstieg bewahrt hat ist das Zurateziehen der Werkzeuge die ich mir schon vor dem Rauchstopp angeeignet habe, dazu steht sehr viel in meinem Tagebuch denke ich.
Versuche dich von dem negativen Beigedanken zu befreien, wie es andere - und wie schnell sie es geschafft haben.
Ich hatte mehrere klägliche Versuche in meinen 20ern, erst im Sommer 2020 hatte ich dann einen 12 stündigen Fehlversuch, der mich allerdings in einen Kampfmodus versetzt hat (Jetzt erst recht). Ich habe mich belesen, Tagebücher durchstöbert, im Internet nach Beiträgen gesucht und Videos geschaut, usw. um diesen Feind Sucht zu bekämpfen.
Beim Versuch danach hab ich es geschafft was ich selbst von mir nie gedacht hätte, ich war der Meinung ich sei der unumkehrbarste und standhafteste Raucher der Welt und nichts würde mich je davon abbringen können zu Rauchen, selbst der Tod nicht, ich werde immer rauchen.
Nun bin ich eineinhalb Jahre rauchfrei, bis auf diesen genannten Ausrutscher, aber ich habe nicht wieder angefangen.
Das Wichtigste in der Zukunft wird sein, diesen Ausrutscher nicht zu unterschätzen.
"Ach wenn ich rauche kann ich jederzeit wieder aufhören, das wäre der Neubeginn der mich in meiner Juged zum Raucher gemacht hat".
Liebe Grüße Chrischi