Eine Zigarette sie zu knechten,...und ewig zu binden

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Tag 366

Hallo ihr Lieben nun melde ich mich auch wieder mal.
Heute vor genau einem Jahr am 14. Juni 2020 um 02:00 Uhr gabs die letzte Zigarette.
Es war ein turbulentes Jahr mit sehr vielen Tiefen. Euphorie wechselte rasch in starke Depressionen.
Seit ein paar Wochen hat sich alles stabilisiert auch habe ich die meisten Antidepressiva absetzen lassen und es geht mir dadurch sogar besser, so doof das auch klingt.
So im Nachhinein habe ich dieses Jahr ohne Zigaretten wie eine zweite Pubertät erlebt, so ein durcheinander an Empfindungen gab es das letzte Mal in dieser Zeit.
Das alles ist aber einer gewissen Zufriedenheit und Ausgeglichenheit gewichen, die sich eingestellt hat. Der tägliche Stress rauchen zu müssen, der Zwang sich genügend Gelegenheiten zum rauchen zu schaffen, die Angst vor Situationen in denen rauchen nicht möglich ist, immer Stoff dabei haben zu müssen und Nachts aufzuwachen um sich eine durch den Kopf zu drehen ist vorbei.
Mittlerweile habe ich das Rauchen vergessen, nicht aber die Gefahr die durch Leichtsinn lauert.

So erschreckend sich das Tagebuch manchmal auch liest, ich kann es jedem nur empfehlen den Kampf aufzunehmen. Ja ….für mich war es ein Kampf, aber manchmal muss man im Leben für sich kämpfen, um seine Freiheit zurück zu bekommen.
Mein Kompliment für deinen Erfolg! Ich bin in den letzten Wochen mehrfach gescheitert mit meinem Rauchstopp und ich kann mir sehr gut vorstellen, was du geleistet hast!
 
Mein Kompliment für deinen Erfolg! Ich bin in den letzten Wochen mehrfach gescheitert mit meinem Rauchstopp und ich kann mir sehr gut vorstellen, was du geleistet hast!
Vielen, vielen Dank! Viel war mit Hilfe des Forums möglich und die kräftige Unterstützung. Es ist nichts schlimmes daran mal zu scheitern und nimm es vielleicht nicht als scheitern, sondern als ein Versuch aus dem man auch so seine Lehren und Erfahrungen ziehen kann. Vor dem Beginn meines Tagebuches hatte ich auch einen Versuch hinter mir der nur 12 Stunden gehalten hat. Danach hab ich mich eine Woche darauf vorbereitet und aus dem gescheiterten Versuch ist eine "jetzt erst recht" Stimmung geworden, ich habs als "Kriegserklärung" des Nikotinmonsters genommen und das konnte ich mir doch nicht bieten lassen :ROFLMAO:
 
auch von mir Herzlichen Glückwunsch. :blue:
Die nicht gerauchten Zigaretten sind ja beträchtlich
 
Hallo, wollt mich auch mal wieder melden.

Letzten Sonntag wurde ich schmerzlich daran erinnert, dass das Nichtrauchen als ehem. Kettenraucher kein Selbstläufer ist.
Ich war derartig niedergeschlagen dass mir alles egal war und ich los gegangen bin und mir Zigaretten geholt hab.
Am Abend hab ich eine angesteckt und sie am offenen Fenster gepafft, die hat geschmeckt wie die Erste, die ich mit 12 gepafft hatte.
Dann nahm ich einen Lungenzug, mir wurde sofort etwas schwindlig, danach ließ ich sie fallen.

Unter anderem die gefüllte Nichtraucher Motivationskasse hat mich zum nachdenken gebracht.
Ich dachte was wohl schöner ist, wieder zu rauchen oder sich zB. das Geld zu nehmen, an die Nordsee zu fahren und die frische Meeresluft atmen?
Zweiter Gedanke erschien mir durchaus sinnvoller.

Nun liegt ne volle Schachtel Kippen bei mir zu Hause, ich hab sie immer mit wenn ich unterwegs bin und werde mal sehen dass ich sie dem nächsten gebe, der Stummel vom Boden aufliest. Eigentlich sollte man zwar Zigaretten nicht verschenken, weil man somit eigentlich den Tod an andere verschenkt, aber ich denk das geht ausnahmsweise schon in Ordnung.
Ich setze den Ticker nun nicht auf Null, ich denke dass das dem besten Nichtraucher passieren kann. Im Moment hatte es keine nachfolgenden Konsequenzen, ich hab Keine mehr angerührt und das am So war hoffentlich ein Ausrutscher.

Ich hoffe es geht euch allen gut, wie ist es euch so ergangen in der letzten Zeit?

Schreibt gern, euer Chrischi
 
Hallo, wollt mich auch mal wieder melden.

Letzten Sonntag wurde ich schmerzlich daran erinnert, dass das Nichtrauchen als ehem. Kettenraucher kein Selbstläufer ist.
Ich war derartig niedergeschlagen dass mir alles egal war und ich los gegangen bin und mir Zigaretten geholt hab.
Am Abend hab ich eine angesteckt und sie am offenen Fenster gepafft, die hat geschmeckt wie die Erste, die ich mit 12 gepafft hatte.
Dann nahm ich einen Lungenzug, mir wurde sofort etwas schwindlig, danach ließ ich sie fallen.

Unter anderem die gefüllte Nichtraucher Motivationskasse hat mich zum nachdenken gebracht.
Ich dachte was wohl schöner ist, wieder zu rauchen oder sich zB. das Geld zu nehmen, an die Nordsee zu fahren und die frische Meeresluft atmen?
Zweiter Gedanke erschien mir durchaus sinnvoller.

Nun liegt ne volle Schachtel Kippen bei mir zu Hause, ich hab sie immer mit wenn ich unterwegs bin und werde mal sehen dass ich sie dem nächsten gebe, der Stummel vom Boden aufliest. Eigentlich sollte man zwar Zigaretten nicht verschenken, weil man somit eigentlich den Tod an andere verschenkt, aber ich denk das geht ausnahmsweise schon in Ordnung.
Ich setze den Ticker nun nicht auf Null, ich denke dass das dem besten Nichtraucher passieren kann. Im Moment hatte es keine nachfolgenden Konsequenzen, ich hab Keine mehr angerührt und das am So war hoffentlich ein Ausrutscher.

Ich hoffe es geht euch allen gut, wie ist es euch so ergangen in der letzten Zeit?

Schreibt gern, euer Chrischi
Schön, dass du so offen über deinen Ausrutscher schreibst. Ich kann dass sehr gut verstehen, weil ich im Moment der einzige hier im Forum bin, der es nicht geschafft hat, mit dem rauchen aufzuhören. Wer lange und viel geraucht hat, schwebt wohl sein Leben lang in der Gefahr, rückfällig zu werden. Das ist leider so. Das einzige, was wirklich hilft, wenn einem der Gedanke kommt, eine zu rauchen, ist nein zu sagen! Und sich in solchen Momenten sofort abzulenken! Du weißt sehr genau, was es für eine Quälerei war mit dem rauchen aufzuhören. Lasse dich deshalb gar nicht erst auf Diskussionen mit dir selbst ein, wenn der Gedanke kommt, "ich könnte ja Mal wieder eine rauchen" oder "eigentlich war es ja ganz schön zu rauchen"! Wisch solche oder ähnliche Gedanken sofort weg und lenke dich irgendwie ab: geh spazieren oder Joggen, Dusche ausgiebig, rufe einen Freund an, Räume deinen Keller auf - egal was, Hauptsache du unterbindet SOFORT solche Gedanken jedesmal, wenn sie kommen!!!!! Finde dich damit ab, dass solche Gedanken wohl immer Mal wieder kommen werden und bereite dich darauf vor, sodass du nicht von ihnen überrascht wirst und du dich nicht unvorbereitet von ihnen überrumpeln lässt! Bleib eisern!!!!!
 
Danke Klaus für die netten Worte,

ich möchte aber solche Worte nicht mehr hören, dass du der Einzige bist der es nicht geschafft hat. Lies dir mal die vielen angefangenen Tagebücher durch, von vielen die eisern entschlossen waren und nie wieder etwas von sich haben hören lassen. Das ist ok, dass will ich damit nicht sagen, aber du bist einer derjenigen, die den Gedanken an ein rauchfreies Leben nicht haben fallen lassen, auch wenn du zunächst "gescheitert" bist.
Und viel wichtiger noch ist, du gestehst dir das momentane Scheitern ein und redest darüber, das machen viele andere nicht und geben einfach auf und melden sich nicht mehr, vielleicht auch aus Scham, die allerdings vollkommen unberechtigt ist, wenn es um Sucht geht.

Du machst dir weiterhin Gedanken und bleibst im Dialog darüber wie du den Weg zum Nichtraucher schaffen kannst.
Das ist kein Scheitern, sondern ein Zugewinn an Ideen, weiteren Möglichkeiten und Fähigkeiten die dir andere hier aufzeigen können, die vielleicht irgendwann dazu führen dich auf einem erfolgreichen Weg zu begleiten.

Was mich hier vor dem Wiedereinstieg bewahrt hat ist das Zurateziehen der Werkzeuge die ich mir schon vor dem Rauchstopp angeeignet habe, dazu steht sehr viel in meinem Tagebuch denke ich.

Versuche dich von dem negativen Beigedanken zu befreien, wie es andere - und wie schnell sie es geschafft haben.
Ich hatte mehrere klägliche Versuche in meinen 20ern, erst im Sommer 2020 hatte ich dann einen 12 stündigen Fehlversuch, der mich allerdings in einen Kampfmodus versetzt hat (Jetzt erst recht). Ich habe mich belesen, Tagebücher durchstöbert, im Internet nach Beiträgen gesucht und Videos geschaut, usw. um diesen Feind Sucht zu bekämpfen.

Beim Versuch danach hab ich es geschafft was ich selbst von mir nie gedacht hätte, ich war der Meinung ich sei der unumkehrbarste und standhafteste Raucher der Welt und nichts würde mich je davon abbringen können zu Rauchen, selbst der Tod nicht, ich werde immer rauchen.
Nun bin ich eineinhalb Jahre rauchfrei, bis auf diesen genannten Ausrutscher, aber ich habe nicht wieder angefangen.

Das Wichtigste in der Zukunft wird sein, diesen Ausrutscher nicht zu unterschätzen.
"Ach wenn ich rauche kann ich jederzeit wieder aufhören, das wäre der Neubeginn der mich in meiner Juged zum Raucher gemacht hat".

Liebe Grüße Chrischi
 
Danke Klaus für die netten Worte,

ich möchte aber solche Worte nicht mehr hören, dass du der Einzige bist der es nicht geschafft hat. Lies dir mal die vielen angefangenen Tagebücher durch, von vielen die eisern entschlossen waren und nie wieder etwas von sich haben hören lassen. Das ist ok, dass will ich damit nicht sagen, aber du bist einer derjenigen, die den Gedanken an ein rauchfreies Leben nicht haben fallen lassen, auch wenn du zunächst "gescheitert" bist.
Und viel wichtiger noch ist, du gestehst dir das momentane Scheitern ein und redest darüber, das machen viele andere nicht und geben einfach auf und melden sich nicht mehr, vielleicht auch aus Scham, die allerdings vollkommen unberechtigt ist, wenn es um Sucht geht.

Du machst dir weiterhin Gedanken und bleibst im Dialog darüber wie du den Weg zum Nichtraucher schaffen kannst.
Das ist kein Scheitern, sondern ein Zugewinn an Ideen, weiteren Möglichkeiten und Fähigkeiten die dir andere hier aufzeigen können, die vielleicht irgendwann dazu führen dich auf einem erfolgreichen Weg zu begleiten.

Was mich hier vor dem Wiedereinstieg bewahrt hat ist das Zurateziehen der Werkzeuge die ich mir schon vor dem Rauchstopp angeeignet habe, dazu steht sehr viel in meinem Tagebuch denke ich.

Versuche dich von dem negativen Beigedanken zu befreien, wie es andere - und wie schnell sie es geschafft haben.
Ich hatte mehrere klägliche Versuche in meinen 20ern, erst im Sommer 2020 hatte ich dann einen 12 stündigen Fehlversuch, der mich allerdings in einen Kampfmodus versetzt hat (Jetzt erst recht). Ich habe mich belesen, Tagebücher durchstöbert, im Internet nach Beiträgen gesucht und Videos geschaut, usw. um diesen Feind Sucht zu bekämpfen.

Beim Versuch danach hab ich es geschafft was ich selbst von mir nie gedacht hätte, ich war der Meinung ich sei der unumkehrbarste und standhafteste Raucher der Welt und nichts würde mich je davon abbringen können zu Rauchen, selbst der Tod nicht, ich werde immer rauchen.
Nun bin ich eineinhalb Jahre rauchfrei, bis auf diesen genannten Ausrutscher, aber ich habe nicht wieder angefangen.

Das Wichtigste in der Zukunft wird sein, diesen Ausrutscher nicht zu unterschätzen.
"Ach wenn ich rauche kann ich jederzeit wieder aufhören, das wäre der Neubeginn der mich in meiner Juged zum Raucher gemacht hat".

Liebe Grüße Chrischi
Lieber Chrischi! Danke für deinen wirklich hochwertigen Beitrag, der es auf den Punkt gebracht hat. Ich drücke dir beide Daumen, dass du es schaffst, rauchfrei zu bleiben!
 
Hey Chrischi, schön mal wieder was von dir zu lesen. :D
Diese eine Zichte mittendrin war ja zum Glück kein Beinbruch.
Hatte ja an anderer Stelle auch dazu geraten, SOFORT wieder aufzuhören.

Hat bei dir geklappt, Respekt ! (y)

So eine Motivationskasse hatte ich mir damals nicht angelegt,
das Meiste dieser Ersparnisse hab ich in Döner angelegt.
Schmeckt viiiiel besser.

Mach dir lieber von der Kohle eine schöne Zeit, erfüll dir ein paar Wünsche.
Bei der momentanen Inflation keine so schlechte Idee, denk ich mal.
 
Guten Morgen Chrischi

Mich hat gerade diese eine ekelige, widerlich schmeckende Probierzigarette davor bewahrt, jemals wieder anzufangen.
Ich vergesse nie wieder, wie die schmeckte, mir einen ekelhaften Geschmack im Mund verursachte und nach 3 Zügen einen Schwindelanfall bescherte.
Das hatte ich immer im Kopf und wollte ich nie wieder haben, wofür auch?
Cool, dass du das auch geschafft hast.
 
Danke liebe Waldfee und Sans,

Ne gute Woche nach dieser -, ich nenn es mal Sache :giggle:, scheint es mir auch so, das mich der Geschmack davon abgehalten - und sich die Denkzentrale wieder eingeschaltet hat. Ich fühlte mich tatsächlich ca. 32-35 Jahre zurückversetzt.
Mit 12 hab ich ein paar gepafft, bis es meine Eltern gemerkt haben, mit 15/16 hab ich dann richtig angefangen.
Der Geschmack war fast exakt derselbe, eigentlich eklig aber komisch vertraut.
Man gewöhnt sich ja dann dran und schmeckt/riecht es ja nachher ganz anders oder fast gar nicht mehr.

Was auch gut war ist, dass ich immer noch mein Ekelglas habe mit den letzten Abfällen meiner vollen Aschenbecher von vor eineinhalb Jahren.
Zur Sicherheit hab ich im Laufe der vergangenen Woche noch ein paar mal die Nase reingesteckt, um mir die Widerwärtigkeit durch die Nüstern zu ziehen und vor Augen zu halten.
 
Hallo Chrischi
Schön mal wieder von dir zu lesen. Scheinbar geht es dir gut.
Der Ausrutscher war dir wohl eine Lehre.
Gut so . So bleibst du Nichtraucher.

Liebe Grüße
 
Hallo, wollt mich auch mal wieder melden.

Letzten Sonntag wurde ich schmerzlich daran erinnert, dass das Nichtrauchen als ehem. Kettenraucher kein Selbstläufer ist.
Ich war derartig niedergeschlagen dass mir alles egal war und ich los gegangen bin und mir Zigaretten geholt hab.
Am Abend hab ich eine angesteckt und sie am offenen Fenster gepafft, die hat geschmeckt wie die Erste, die ich mit 12 gepafft hatte.
Dann nahm ich einen Lungenzug, mir wurde sofort etwas schwindlig, danach ließ ich sie fallen.

Unter anderem die gefüllte Nichtraucher Motivationskasse hat mich zum nachdenken gebracht.
Ich dachte was wohl schöner ist, wieder zu rauchen oder sich zB. das Geld zu nehmen, an die Nordsee zu fahren und die frische Meeresluft atmen?
Zweiter Gedanke erschien mir durchaus sinnvoller.

Nun liegt ne volle Schachtel Kippen bei mir zu Hause, ich hab sie immer mit wenn ich unterwegs bin und werde mal sehen dass ich sie dem nächsten gebe, der Stummel vom Boden aufliest. Eigentlich sollte man zwar Zigaretten nicht verschenken, weil man somit eigentlich den Tod an andere verschenkt, aber ich denk das geht ausnahmsweise schon in Ordnung.
Ich setze den Ticker nun nicht auf Null, ich denke dass das dem besten Nichtraucher passieren kann. Im Moment hatte es keine nachfolgenden Konsequenzen, ich hab Keine mehr angerührt und das am So war hoffentlich ein Ausrutscher.

Ich hoffe es geht euch allen gut, wie ist es euch so ergangen in der letzten Zeit?

Schreibt gern, euer Chrischi
Wie geht's dir denn so, lieber Chrischi? Du hast geschrieben, dass dein kleiner Rückfall zustande kam, weil du sehr niedergeschlagen warst. Was hatte diese Niedergeschlagenheit denn ausgelöst? Geht's dir mittlerweile besser?
 
Wie geht's dir denn so, lieber Chrischi? Du hast geschrieben, dass dein kleiner Rückfall zustande kam, weil du sehr niedergeschlagen warst. Was hatte diese Niedergeschlagenheit denn ausgelöst? Geht's dir mittlerweile besser?
Danke sehr Klaus für das Interesse,

Ich versuch das Thema so klein wie möglich zu halten, weil ich mir letztendlich nur selbst helfen kann und niemandem auf die Nerven gehen will.
Aber viele kennen mich und wissen dass ich an teils schlimmen Depressionen leide, weswegen ich auch in Behandlung bin. Das war schon immer so und auch Ursache dafür das ich damals angefangen habe zu trinken und zu rauchen.
Mein Befinden hatte sich gebessert und ich dachte ich könnte für 3 Std täglich arbeiten gehen. Ganz schnell musste ich feststellen dass der Druck und die Angst so groß wurden, dass ich das wieder aufgeben musste.

Ich war sauer und erschüttert darüber, dass ich doch so wenig leisten kann und wie wenig nötig ist um erreichtes wieder einzureißen.
Der Druck und die Enttäuschung führte dann dazu, dass ich an besagtem Sonntag wieder getrunken habe und geraucht, weil ich so wütend auf mich selbst war, mich so nutzlos gefühlt habe und mir alles egal war.

Tags darauf wurde mir klar dass ich alles verlieren könnte was ich überhaupt erreicht habe.
Ich versuche jetzt den Schaden so gering wie möglich zu halten und so doof das klingt etwas Selbstachtung wiederzuerlangen.
 
Danke sehr Klaus für das Interesse,

Ich versuch das Thema so klein wie möglich zu halten, weil ich mir letztendlich nur selbst helfen kann und niemandem auf die Nerven gehen will.
Aber viele kennen mich und wissen dass ich an teils schlimmen Depressionen leide, weswegen ich auch in Behandlung bin. Das war schon immer so und auch Ursache dafür das ich damals angefangen habe zu trinken und zu rauchen.
Mein Befinden hatte sich gebessert und ich dachte ich könnte für 3 Std täglich arbeiten gehen. Ganz schnell musste ich feststellen dass der Druck und die Angst so groß wurden, dass ich das wieder aufgeben musste.

Ich war sauer und erschüttert darüber, dass ich doch so wenig leisten kann und wie wenig nötig ist um erreichtes wieder einzureißen.
Der Druck und die Enttäuschung führte dann dazu, dass ich an besagtem Sonntag wieder getrunken habe und geraucht, weil ich so wütend auf mich selbst war, mich so nutzlos gefühlt habe und mir alles egal war.

Tags darauf wurde mir klar dass ich alles verlieren könnte was ich überhaupt erreicht habe.
Ich versuche jetzt den Schaden so gering wie möglich zu halten und so doof das klingt etwas Selbstachtung wiederzuerlangen.
Das Problem mit einem geringen Leistungsvermögen und sehr begrenzten Möglichkeiten kenne ich als Tourette erkrankter Zeit meines Lebens. Von daher kann ich dich gut verstehen. Ich habe gelernt, meine Begrenztheit zu akzeptieren und mich über sogenannte Kleinigkeiten zu freuen.
Wenn ich mit einem Rucksack voller Steine und mit schweren Armeestiefeln an einem Marathonlauf teilnehme, werde ich sicherlich kein Olympiasieger in dieser Disziplin, aber trotzdem ist es eine tolle Leistung, wenn ich das Ziel erreichen - auch wenn ich letzter werde und einen gigantischen Rückstand auf den Sieger des Rennens habe!
Versuche deine eigene Begrenztheit zu akzeptieren und lerne, dich über das von ganzem Herzen zu freuen, was du schaffst und erreicht hast, egal wie wenig das auch nach den Massstäben anderer Menschen sein mag!!! Das du es als schwer depressiver Mensch geschafft das, mit rauchen und saufen aufzuhören, nötigt mir den allergrößten Respekt ab, um Mal ein Beispiel zu nennen!
 
Das Problem mit einem geringen Leistungsvermögen und sehr begrenzten Möglichkeiten kenne ich als Tourette erkrankter Zeit meines Lebens. Von daher kann ich dich gut verstehen. Ich habe gelernt, meine Begrenztheit zu akzeptieren und mich über sogenannte Kleinigkeiten zu freuen.
Wenn ich mit einem Rucksack voller Steine und mit schweren Armeestiefeln an einem Marathonlauf teilnehme, werde ich sicherlich kein Olympiasieger in dieser Disziplin, aber trotzdem ist es eine tolle Leistung, wenn ich das Ziel erreichen - auch wenn ich letzter werde und einen gigantischen Rückstand auf den Sieger des Rennens habe!
Versuche deine eigene Begrenztheit zu akzeptieren und lerne, dich über das von ganzem Herzen zu freuen, was du schaffst und erreicht hast, egal wie wenig das auch nach den Massstäben anderer Menschen sein mag!!! Das du es als schwer depressiver Mensch geschafft das, mit rauchen und saufen aufzuhören, nötigt mir den allergrößten Respekt ab, um Mal ein Beispiel zu nennen!
Danke lieber Klaus,

es sind viele wahre Worte die du geschrieben hast, ich habe deine Geschichte hier auch mit verfolgt.
Leider ist es mir im Moment noch nicht möglich, das zu akzeptieren was ich bin ich glaub das ist das größte Problem.
Die ganze Zeit hab ich das Gefühl ich nutze das System aus, werde ausgehalten von anderen und fühl mich schuldig.
Es wird meine Aufgabe sein mich und die Krankheit zu akzeptieren und vielleicht das zu geben was ich eben kann.
Vielleicht einfach anderen zu helfen wenn es nötig ist.
Vielleicht gibt es auch ein Ehrenamt, was ich ausfühen kann und wenn es nur darum geht einem alten Menschen den Einkauf zu bringen oder Gesellschaft zu leisten. Vielleicht kann ich meine Musik einsetzen und für andere etwas spielen, ich weiß es nicht!

Ich habe nur dieses eine Leben und vergeude es mit meinen Zweifeln und Selbsthass, vielleicht wird es Zeit umzudenken, ich versuch es jedenfalls.
 
Danke lieber Klaus,

es sind viele wahre Worte die du geschrieben hast, ich habe deine Geschichte hier auch mit verfolgt.
Leider ist es mir im Moment noch nicht möglich, das zu akzeptieren was ich bin ich glaub das ist das größte Problem.
Die ganze Zeit hab ich das Gefühl ich nutze das System aus, werde ausgehalten von anderen und fühl mich schuldig.
Es wird meine Aufgabe sein mich und die Krankheit zu akzeptieren und vielleicht das zu geben was ich eben kann.
Vielleicht einfach anderen zu helfen wenn es nötig ist.
Vielleicht gibt es auch ein Ehrenamt, was ich ausfühen kann und wenn es nur darum geht einem alten Menschen den Einkauf zu bringen oder Gesellschaft zu leisten. Vielleicht kann ich meine Musik einsetzen und für andere etwas spielen, ich weiß es nicht!

Ich habe nur dieses eine Leben und vergeude es mit meinen Zweifeln und Selbsthass, vielleicht wird es Zeit umzudenken, ich versuch es jedenfalls.
Hi Chrischi! Du machst ja selber schon einen guten Vorschlag: in dieser Welt voller Haß, Kriege, Gewalt, Egoismus und jeder Menge Idiotenkram der unterschiedlichsten Art ist ein Ehrenamt und Hilfe für Mitmenschen etwas enorm wichtiges! Frag doch einfach Mal in deinem Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft rum, ob jemand eine Hilfe beim Einkaufen gebrauchen kann. Vielleicht kannst du auch jemanden finden der sich freut, wenn du ihm Mal aus der Zeitung vorliest oder dich mit ihm unterhältst. Manchmal suchen ältere oder sozial schwache jemanden, der ihnen ein Zimmer tapeziert, einen Teppichboden verlegt oder andere kleine praktische Dinge des Alltags abnimmt. Achte aber bitte darauf, dass du dich selbst nicht überfordert dabei, sonst geht der Schuss nämlich nach hinten los. Mit Bedacht und Vorsicht vorgehen und dich nicht unüberlegt ins Getümmel stürzen ist wichtig für dich! Zum Ende dieser Nachricht habe ich noch ein paar Fragen: was für Musik machst du denn? Wie sieht es denn im Moment mit rauchen und trinken aus bei dir? Lieben Gruß: Klaus
 
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