Eine Zigarette sie zu knechten,...und ewig zu binden

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Hallo Chrischi,

ich hoffe es geht dir gut.

Ich les dich sehr gerne und bewunder dich wie du das Alles so meisterst.
Manchmal schneide ich mir sogar eine Scheibe von dir ab.
Dann dienst du mir echt als Vorbild.
Dann denk ich an dich und denke ,ICH jammer auf hohem Niveau

Hoffentlich lesen wir bald wieder von Dir
 
Danke das ihr so lieb an mich denkt.

Und bin ich jetze ganz oben, so richtig ganz ganz ober erster :D ?

Soweit läuft es ganz gut, jedoch nicht reibungslos. Ich hatte hier nicht geschrieben, weil es mir ehrlich gesagt peinlich war, dass ich vor ca. eineinhalb Monaten einen so schlechten Tag hatte an dem mir einfach alles egal war und ich an dem Abend geraucht und getunken habe.
Gut jetze könnte man natürlich sagen, muss er ja nicht erzählen. Aber ich denke es gehört zur Fairness dazu und auch ein Tagebuch lebt von solchen Einträgen die doch zeigen, dass man nie auf der sicheren Seite ist gerade was die Süchte anbetrifft.

Dennoch ich arbeite weiter in der Fahrradwerkstatt und fahre den insg 40 km Arbeitsweg hin und zurück täglich mit dem Rad, sowie auch alles andere was ich in der Stadt zu erledigen habe. Mindestens 4 mal die Woche gehts nach Feierabend an den See zum schwimmen, teils mit Freuden oder eben allein. Die Umstellung der Ernährung ist so optimal, dass ich mir ein - zwei mal im Monat durchaus eine Sünde genehmigen kann, ohne dass es alles umwirft.
Das Wichtigste was ich erreichen konnte ist das meine Angst weitestgehend verschwunden ist und das eben nicht durch Medikamente sondern durch Willen, Arbeit und Kampf, aber es ist gelungen.
Und das schlägt sich darin nieder, dass ich wesentlich kontaktfreudiger bin und nicht mehr ganz so zurückhaltend, sogar in der Familie ist es aufgefallen. Und wenn ich was machen will mach ich es eben und lerne neue Leute kennen. Vorher fast undenkbar.

Ich hab die Ängste sozusagen im See gewässert und in der Werkstatt zerbröselt aber hab die Reste niemandem hinterlegt.

Im August endet meine amtsgerichtliche Betreuung und ich hab somit auch alle behördlichen Angelegenheiten wieder in den eigenen Händen und bin für diese selbst verantwortlich. Zudem bin ich auf der Warteliste für eine tiefenpsychologische Therapie das Letzte was ich noch mal ausprobieren werde.

Ihr Lieben ich hab euch nicht vergessen auch wenn ich nicht so oft schreibe, so nehm ich dennoch Anteil an dem was ihr schreibt
Liebe Grüße euer Chrischi
 
Ich hab die Ängste sozusagen im See gewässert und in der Werkstatt zerbröselt aber hab die Reste niemandem hinterlegt.

Liebe Grüße euer Chrischi
Respekt Chrischi und ich freu mich für Dich.

Die Angst wird uns unser ganzes Leben begleiten, aber es hängt von uns ab, wie wir
mit der Angst leben. Viel Glück und Kraft weiterhin.
 
Wie schön, so viel Positives auf deiner Seite zu lesen.
Wie du gewachsen bist, unglaublich toll.
Du bist ein Mutmacher für alle hier, die meinem, mit manchen Problemen niemals weiter zu kommen.
Du bist der lebende Beweis, dass man immer an sich arbeiten kann und deinen Weg rigoros gegangen, hast so viele dicke Steine weggetragen.
Du kannst unheimlich stolz auf das Erreichte in deinem Leben sein.
Du strotzt nur so vor Glück und Kraft.
So, das sind meine in Worte gefassten Gefühle zu deinem erfreulichen Post.
Klar, schade, dass du geraucht hast, aber das war nur einmal und du bist trotzdem am Ball geblieben.
Glückwunsch 👍🤗
 
Hallo Chrischi,
auch wenn ich poste, wie weit ich mit dem Rennrad gefahren bin, Rückschläge gibt es immer wieder und wieder. Keiner hier ist nur auf der Erfolgsspur, dunkle Tage und Shitwetter muss wohl jeder von uns hinnehmen.

wir denken and Dich
wir fühlen mit Dir
Lass Dich nicht unterkriegen, wir sind da.............
 
Hallo ihr Lieben.

Erst mal sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe, habe mich zurückgezogen und ehrlich gesagt auch gar nicht getraut.
Leider hab ich nichts Gutes zu berichten. Aber was nützt es die Unwahrheit zu sagen und so zu tun als ob alles weiter läuft und ok ist.
Verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass ich wieder in eine tiefe und schlimme Depression verfallen bin, mich zurückgezogen hab und mir alles egal war, vor allem ich mir selbst.

Im Prinzip geht das seit 4-5 Wochen. Die ersten drei Wochen hab ich auf fast nichts mehr reagiert, zum Glück aber auf das Wichtigste, was den Alltag betrifft, Fahrradwerkstatt, Reha-Behörde beim Amt und Amtsgericht.
Somit hab ich das nicht verloren bzw. mir nicht noch mehr Schwierigkeiten eingehandelt als eh schon.

Aus dieser Scheiß egal Stimmung heraus und dass ich im Prinzip nicht mehr wollte, hab ich vor ca. 5 Wochen wieder angefangen zu trinken, um die Gefühle zu betäuben und im Zuge dessen dann seit 3 Wochen auch das Rauchen wieder angefangen. Ehrlich gesagt hab ich gehofft, dass ich dadurch einfach umfalle und nicht mehr aufwache, dann hätten nach außen hin unglückliche Umstände dazu geführt sozusagen. Ich hab mich auch so gefühlt, dass das nicht mehr lange gut geht. Ich fühle mich nun auch körperlich so mies wie lange nicht mehr und ich bezweifle stark, dass ich das noch länger als ein Jahr durchhalte.

Seit ein paar Tagen lichten sich die Wolken etwas im Denken, sodass ich im Endeffekt vor der Wahl stehe aufzugeben und zu warten bis es vorbei ist, oder zu versuchen für meine Familie und Freunde weiter zu machen, wenn ich es schon nicht wirklich für mich selbst kann, weil mir dazu einfach der Selbstwert fehlt, selbst in guten Phasen. Nun steh ich wieder vor einem Scherbenhaufen. Nichts desto trotz kann ich mich dieser Tortur nicht solange aussetzen, weil im ungünstigsten Fall geht das doch noch Jahre und was ich mir einhandle sind eher Krankheiten.

Das Trinken ist vor etwa 1,5 Wochen immer weniger geworden, weil ich mich dadurch derartig schlecht gefühlt hab und mein Körper äußerst wütend reagiert. Mir wird schwindlig, bekomme Bauchkrämpfe, bekomme Akne überall und bin fast nicht mehr in der Lage durch den Tag zu kommen selbst schon nach 2 Bier. Seit 2 Tagen trink ich nun gar nichts mehr.
Ich bin nun nach Hamburg zu meiner Mutter gefahren zum 75. Geburtstag und bringe ihr mit diesen Nachrichten natürlich die schönsten Geschenke für eine Mutter und fühl mich mies und schuldig.

Das Problem mit dem Rauchen steht nun an, denn wenn ich das weiter mache kann ich mich von allen Aktivitäten verabschieden die ich bisher gemacht habe, weil ich das gar nicht mehr leisten kann und ich merk den Verfall schon jetzt. Das einzig Gute ist, dass das Rauchen noch nicht ganz im Kopf angekommen ist, dass heißt alles was ich damit bekämpfe, die Angst, Nervosität, die schlechten Gefühle bestehen nach der Zigarette weiter unverändert. Da morgen ein sehr stressiger Tag wird weil ich bei der Feier vielen Menschen ausgesetzt bin und das noch in meiner seelischen Verfassung und das sehr schwer für mich wird, kann ich morgen nichts ausrichten und es würde auch keinen Sinn machen.

Wenn ich jetzt in mich schaue, so muss ich eigentlich in vielen Momenten gar nicht rauchen, es ist nicht einmal ein Verlangen da und ich tu es trotzdem. Das Problem ist, dass ich nun keinesfalls hier anfangen möchte wie ein gewisser Mann und jeden Tag von neuen Rückfällen berichten möchte. Dennoch wollte ich die Gunst der Stunde nutzen und es ab Sonntag probieren, weil ich dann immer noch ne Weile in Hamburg bin und es deutlich ruhiger wird um mich herum. Ich werde am Sonntag das alte DDR Herrenrad von meiner Mutter reparieren und es nutzen, um mich zu bewegen, wenn doch der Drang kommt und der wird kommen, da bin ich mir sicher. Ich habe dennoch die Hoffnung das noch nicht alles verloren ist und es durch die Erfahrung etwas einfacher wird, wenn ich versuche es mir einfach zu machen.

Es tut mir leid dass alles berichten zu müssen und danke an die, die es geschafft haben das alles wirklich zu lesen
Liebe Grüße euer dummer Chrischi
 
Hallo ihr Lieben.

Erst mal sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe, habe mich zurückgezogen und ehrlich gesagt auch gar nicht getraut.
Leider hab ich nichts Gutes zu berichten. Aber was nützt es die Unwahrheit zu sagen und so zu tun als ob alles weiter läuft und ok ist.
Verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass ich wieder in eine tiefe und schlimme Depression verfallen bin, mich zurückgezogen hab und mir alles egal war, vor allem ich mir selbst.

Im Prinzip geht das seit 4-5 Wochen. Die ersten drei Wochen hab ich auf fast nichts mehr reagiert, zum Glück aber auf das Wichtigste, was den Alltag betrifft, Fahrradwerkstatt, Reha-Behörde beim Amt und Amtsgericht.
Somit hab ich das nicht verloren bzw. mir nicht noch mehr Schwierigkeiten eingehandelt als eh schon.

Aus dieser Scheiß egal Stimmung heraus und dass ich im Prinzip nicht mehr wollte, hab ich vor ca. 5 Wochen wieder angefangen zu trinken, um die Gefühle zu betäuben und im Zuge dessen dann seit 3 Wochen auch das Rauchen wieder angefangen. Ehrlich gesagt hab ich gehofft, dass ich dadurch einfach umfalle und nicht mehr aufwache, dann hätten nach außen hin unglückliche Umstände dazu geführt sozusagen. Ich hab mich auch so gefühlt, dass das nicht mehr lange gut geht. Ich fühle mich nun auch körperlich so mies wie lange nicht mehr und ich bezweifle stark, dass ich das noch länger als ein Jahr durchhalte.

Seit ein paar Tagen lichten sich die Wolken etwas im Denken, sodass ich im Endeffekt vor der Wahl stehe aufzugeben und zu warten bis es vorbei ist, oder zu versuchen für meine Familie und Freunde weiter zu machen, wenn ich es schon nicht wirklich für mich selbst kann, weil mir dazu einfach der Selbstwert fehlt, selbst in guten Phasen. Nun steh ich wieder vor einem Scherbenhaufen. Nichts desto trotz kann ich mich dieser Tortur nicht solange aussetzen, weil im ungünstigsten Fall geht das doch noch Jahre und was ich mir einhandle sind eher Krankheiten.

Das Trinken ist vor etwa 1,5 Wochen immer weniger geworden, weil ich mich dadurch derartig schlecht gefühlt hab und mein Körper äußerst wütend reagiert. Mir wird schwindlig, bekomme Bauchkrämpfe, bekomme Akne überall und bin fast nicht mehr in der Lage durch den Tag zu kommen selbst schon nach 2 Bier. Seit 2 Tagen trink ich nun gar nichts mehr.
Ich bin nun nach Hamburg zu meiner Mutter gefahren zum 75. Geburtstag und bringe ihr mit diesen Nachrichten natürlich die schönsten Geschenke für eine Mutter und fühl mich mies und schuldig.

Das Problem mit dem Rauchen steht nun an, denn wenn ich das weiter mache kann ich mich von allen Aktivitäten verabschieden die ich bisher gemacht habe, weil ich das gar nicht mehr leisten kann und ich merk den Verfall schon jetzt. Das einzig Gute ist, dass das Rauchen noch nicht ganz im Kopf angekommen ist, dass heißt alles was ich damit bekämpfe, die Angst, Nervosität, die schlechten Gefühle bestehen nach der Zigarette weiter unverändert. Da morgen ein sehr stressiger Tag wird weil ich bei der Feier vielen Menschen ausgesetzt bin und das noch in meiner seelischen Verfassung und das sehr schwer für mich wird, kann ich morgen nichts ausrichten und es würde auch keinen Sinn machen.

Wenn ich jetzt in mich schaue, so muss ich eigentlich in vielen Momenten gar nicht rauchen, es ist nicht einmal ein Verlangen da und ich tu es trotzdem. Das Problem ist, dass ich nun keinesfalls hier anfangen möchte wie ein gewisser Mann und jeden Tag von neuen Rückfällen berichten möchte. Dennoch wollte ich die Gunst der Stunde nutzen und es ab Sonntag probieren, weil ich dann immer noch ne Weile in Hamburg bin und es deutlich ruhiger wird um mich herum. Ich werde am Sonntag das alte DDR Herrenrad von meiner Mutter reparieren und es nutzen, um mich zu bewegen, wenn doch der Drang kommt und der wird kommen, da bin ich mir sicher. Ich habe dennoch die Hoffnung das noch nicht alles verloren ist und es durch die Erfahrung etwas einfacher wird, wenn ich versuche es mir einfach zu machen.

Es tut mir leid dass alles berichten zu müssen und danke an die, die es geschafft haben das alles wirklich zu lesen
Liebe Grüße euer dummer Chrischi
Es tut mir sehr leid, dass du soviel leid in deinem Leben ertragen musst. Ich bewundere deinen Kampfgeist und wie du immer wieder versuchst, auf die Beine zu kommen!
 
Lieber Chrischi

Fühl dich erstmal tüchtig gedrückt. 😊
Deine Zeilen machen mich sehr traurig und gleichzeitig habe ich weiterhin größten Respekt vor dir, weil du dich uns gegenüber so sehr öffnest.
Es beruhigt mich etwas, zu lesen, dass du seit zwei Tagen nicht mehr trinkst und du den Ansporn hast, dir nichts anzutun, weil du deiner Familie, deinen Freunden das nicht zumuten möchtest.
Lieber wäre es mir, wenn du den Lebenswillen wieder für DICH finden könntest.
Bist du nicht auf die Idee gekommen, dich in eine Klinik einweisen zu lassen?
Oder wenigstens zum Neurologen?
Therapeuten?


Ich habe dennoch die Hoffnung das noch nicht alles verloren ist
Das zu lesen macht Mut, ich lese heraus, dass da noch etwas vom alten Chrischi ist, der so stark sein kann.
Da morgen ein sehr stressiger Tag wird weil ich bei der Feier vielen Menschen ausgesetzt bin und das noch in meiner seelischen Verfassung und das sehr schwer für mich wird, kann ich morgen nichts ausrichten und es würde auch keinen Sinn machen.
Du musst nicht alles auf einmal angehen.
Warte erstmal die Feier ab und das mit dem Fahrrad ist super, somit kannst du dich abseilen, wenn es dir zu stressig wird.
Es tut mir leid dass alles berichten zu müssen und danke an die, die es geschafft haben das alles wirklich zu lesen
Dafür sind wir hier eine Gemeinschaft.
Toll, dass du uns geantwortet hast.
Berichte bitte unbedingt weiter, auch täglich, auch mehrmals am Tag.
Auch, wenn du nur Negatives zu berichten hast.
Hörst du?
 
Hallo mein lieber,

wir sind eben süchtig, so was kann leider passieren. Da ich Besuch für ein paar Tage habe, fehlt mir die Zeit, mehr zu schreiben. Wollte nur noch sagen, dumm bist du auf keinen Fall. Du wirst deinen Weg gehen, auch wenn er für dich in einigen Belangen sehr beschwerlich ist. Du bist ein toller Mensch, du bekommst das wieder hin.

LG Ralf
 
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