Tag 22 ( 3 Wochen )
Heute merk ich ganz deutlich, wie schlapp ich mich vor allem morgens fühle. Vor allem Gliederschmerzen plagen mich morgens und es fällt mir schwer in Gang zu kommen. Ich denk mal, das liegt daran, dass ich mich wesentlich mehr bewege als zu Raucherzeiten und das macht sich erst mal bemerkbar. Ich bin guter Dinge dass sich das bei weiterem Erfolg in den nächsten 3 Monaten regelt. Dennoch fühle ich mich nicht schlechter, als zu Rauchzeiten, ich merk halt nur die Umstellung ziemlich deutlich.
Es gab Höhen und Tiefen und da es nun mein erster richtiger "Aufhörversuch" ist, gab es auch viel Unsicherheit und viel zu schreiben. Nach 3 Wochen nun mal ein kleines Résumé in Stichpunkten darüber was MIR geholfen hat :
1) IHR, … ohne Eure Unterstützung, Erfahrung, Tipps, das Mut machen und die Resonanz würde mir der Rauchstopp bestimmt schwerer fallen. Nochmal ein RIESEN LIEBEN DANK dafür.
2) Das Tagebuch, … es ist wichtig und erleichternd einfach seine Gedanken und Probleme die mit dem Aufhören verbunden sind nieder zu schreiben.
3) Die Kraftfeder - Hantel, … war wirklich eine richtig nette Sache, dass Rauchverlangen drinnen Wirkungsvoll zu bekämpfen.
4) Aktivität wie Laufen, Radfahren und neuerlich auch Schwimmen
5) Hypnosen und Meditation, … bei YouTube gibt es viele davon, die einen beim Rauchstopp, Ängsten, Schlafproblemen und Depressionen unterstützen können. Ich als ziemlicher Realist hab an sowas nie so recht geglaubt, es geschehen auch keine Wunder, aber wenn man es täglich probiert und man versucht sich drauf einzulassen kann es schon die ein oder andere Krise lindern und je öfter man dass macht, desto hilfreicher ist es. Man kann es tatsächlich lernen.
6) Kühle Badewanne, … kurze Meditation (15min) im Sommer in einer Wanne mit lauwarmen Wasser eine Wohltat, ich lass das Wasser gleich drin und lass immer mal n bissl Warmes dazu.
7) Möhrenstäbchen, Fisherman, Müsliriegel und ein paar Lollies, … hin und wieder wirklich nützlich, wenn man es nicht übertreibt.
8) Grüner - und Ingwertee gemischt mit anderen Teesorten wenn eine allein nicht schmeckt, kurbelt den Stoffwechsel an.
9) Mich weiter mit dem Rauchen beschäftigen, noch mal Allen Carr und Stefan Frädrich, sowie Erfahrungsberichte und Dokus verschiedener Art.
10) Die Tagebücher im Forum lesen
11) Druck? , … ich glaub das muss jeder selbst entscheiden, für mich war es hilfreich es nicht großartig herum zu posaunen. Ein, zwei wichtige Personen wussten es. So nach den ersten überstandenen Tagen als ich gemerkt habe, das ich
durchaus eine realistische Chance habe, habe ich es wenn sich ergab weiteren Leuten erzählt.
12) Atemübungen, bekommt man bei fast allen Meditationen beigebracht
13) In die Situationen in denen ich geraucht habe ( das waren fast alle ) bewusst hineingehen, … NICHT vermeiden, nur so lernt man diese ohne Zigaretten zu meistern und man empfindet das Aufhören nicht als Strafe ( jetze kann ich erst mal nichts mehr machen)
14) Raucher beobachten, … gab bei mir das Gefühl "ein Glück brauch ich das nicht mehr"
15) Die erlebten Vorteile die das Aufhören bringt notieren und in schweren Momenten zurückholen.
16) Ablenkung wenn ein großer Schmacht kam oder bewusst zulassen hat bei mir beides geholfen, bei letzterem hab ich gemerkt, dass ich erstens nicht dran sterbe und es nicht wehtut (nimmt den Schrecken) und Stolz als dieser
überstanden war, weil man merkt, es verschwindet von selbst.
17) Zur aller größten Not E - Zigarette ohne Nikotin, allein das Nuckeln hat was gebracht, wenn ich drohte zu kippen. Hilfreich besonders bei fiesem Schmacht der mir suggerierte ich müsse für immer auf etwas verzichten. Hat mich in die Realität zurückgeholt wenn ich mal dran zog und mir vorstellte es wäre ne richtige Zigarette merkte ich wieder, … ich verzichte auf gar nichts!
18) Kippenfriedhof, … habe den letzten vollen Aschenbecher in ein Glas gekippt, allein wenn ich es sehe und erst recht wenn ich dran rieche vergehts mir schlagartig.
19) Geruch gewissenhaft wahrnehmen, … in der Tat, der Sommer hat einen Geruch, der Morgen riecht, wenn es regnet riecht es danach usw. Gerüche die man als Raucher meist nicht mehr kennt machen glücklich
20) kleinere Mahlzeiten und langsam essen hat bei mir den Schmachter nach dem essen sehr gelindert.