Eine Zigarette sie zu knechten,...und ewig zu binden

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Chrischi meinte:
Viele Dinge sind auf diesem Weg einfach normal und gehören dazu und es macht schon mal Mut, dass auch Tage wie gestern nicht ausgereicht haben, mich abends zum Volltrottel zu machen und reumütig zur Tanke zu kriechen.

Ja, dass machst du super,Chrischi, du darfst mit recht stolz auf jeden einzelnen überstandenen schwierigen Tag sein.Und je mehr solcher Tage du überstanden hast um so stärker wirst du, wenn nochmal so einer kommt.

Gruß

FranK
 
Lametta meinte:
Ich bin zwar nie so ein gewalttätiger Tyrann gewesen, aber dennoch schlug ich den selben Weg ein wie er es tat.

Den eigenen Schatten in den Griff zu bekommen, darum (glaube ich) geht es.
 
Hallo Chrischi,

sei stolz auf dich.
Du hast schon einige kritische Tage ohne Ziggi gemeistert.

Das wirst du doch nicht wirklich aufgeben wollen.

Klar, es gibt gute und schlechte Tage.
Aber die gibt es auch für Noch-Nie-Raucher.

Nimm die schlechten Tage an, denn sonst würden die guten Tage nicht auffallen.
Und die guten Tage werden mehr und mehr und mehr.
 
Tag 29 ( 4 Wochen )

WildeHile71 meinte:
Du hast schon einige kritische Tage ohne Ziggi gemeistert.
Das wirst du doch nicht wirklich aufgeben wollen.

Nicht wirklich, wie gesagt, da fehlt im Moment einiges, um mich zum Zigarettenkauf zu bewegen.
Auch wenns manchmal schwer ist die Hürde ist zum Glück groß und ich weiß was ich mir durch nachgeben kaputt mache.

Heute gabs immer mal wieder so Phasen. Dennoch hab ich mich mal mit nem selbst gemachten Essen belohnt. Mach ich immer öfter und es ist eine gute Ablenkung.
Es gab Schollenfilet mit gebratenem Gemüse Kartoffeln, Zwiebeln und Tomaten und nem selbstgemachten Erdbeerquark.
Hab mich nie getraut zu kochen, aber für einen Mann der grad mal damit angefangen hat, wars gar nicht übel, schreit auf jeden Fall nach Wiederholung.

Es war sogar mal gut danach nicht rauchen zu müssen und den Geschmack zu genießen und nicht gleich zu zerstören, dh. heut hat die Zig nach dem Essen nicht gefehlt, so richtig gar nicht ;-)
 
Chrischi meinte:
Schluck, na bis zur Hundert brauch ich noch ein klein wenig ;-). Ich hab das auch gelesen, die ominösen 100 Tage und der fies aufkommende Schmachter noch mal nach 3 Monaten und die Ursachen dafür, hab das im Hinterkopf.
Ich denke ich sollte trotzdem nicht den Fehler machen und einfach warten ,bis es mal vorbei ist sondern mir weiter die positiven Dinge vor Augen halten, die bereits geschafft sind.

Solang Du aufm Schirm hast, daß Mordor noch ein paar Mal Anlauf nimmt, ist alles gut, Chrischi :)
Und nein, einfach warten wäre für mich auch keine Lösung gewesen. Wir haben unser Belohnungssystem perfekt über Jahrzehnte darauf dressiert, daß mindestens 1 x in der Stunde ein "Gutti" kommt - daß es tilt und Verlust fühlt, wenn nix mehr kommt, ist völlig logisch. Mein Hund bekommt um 19 Uhr sein Futter, der kann keine Uhr lesen, aber sein Belohnungssystem arbeitet derart präzise, daß er um 18:45 Uhr anfängt, mir auf den Pelz zu rücken und auf sich aufmerksam macht :)
Als muß was anderes her - bei mir sind es Sporteinheiten, ab und an ein zuckerfreies Bonbon, positive Vorstellungen, wie daß das mit viel Sauerstoff dank meiner nicht mehr zugemüllten Lungen angereicherte Blut alle meine Zellen versorgt, gutes Essen und ab und zu ne Kleinigkeit wie ein neuer Nagellack oder ne Klamotte oder oder.

Kochen lernen ist eine tolle Idee! Viel Freude damit weitehin!

Bleib tapfer :)
 
Hey Chrischi,
super machst Du das. Das mit dem kochen is ne gute Idee, das hab ich mir beim letzten Rauchstopp 2016 auch angefangen. Das hat mir damals richtig gut geholfen. Leider krieg ich das heute zeitlich nicht mehr so auf die Reihe, wegen Jobwechsel, andere Arbeitszeiten etc. Jedoch Wochenends las ich schonmal den Kochlöffel fliegen. Es ist erstaunlich, wie das Essen anders, besser und aromatischer schmeckt, vor allem wenn man selbst am Herd steht, wobei ich lieber am Grill stehe... :hehe
Du bist jetzt soweit... da sind die 100 kein Problem mehr... halt die Ohren steif und weiter... :respekt.gif
Gruß Olli
 
Tag 30

Oje, … es bleibt phasenweise Anstrengend und ich ziehe ausgerechnet Kraft aus dem "Versagen" anderer.
Ok, ich muss ja trotzdem sagen, die Phasen in denen es anstrengend war, waren heut nach der Arbeit aber sie sind wesentlich kürzer, als die Guten. War halt viel Stress, dabei war es nicht mal Negativer, aber ich stand halt unter Strom
und gerade dann hab ich immer viel geraucht.

Da saß ich nun mit nem riesen Schmachter mit nem Kollegen nach der Arbeit draußen und er hat geraucht. Es war derjenige der in diesem Jahr bestimmt schon 3 gescheiterte Versuche hinter sich hatte mit dem Rauchen aufzuhören!
Ich glaub der längste davon war eine Woche. Ich hab ja das ganze Hick Hack und Hin und Her mitbekommen, weil wir gut befreundet sind und wir uns über alles unterhalten können. Er leidet auch an Depressionen, wir können einander also ganz gut verstehen.
Er "weinte" sich ein bisschen aus, weil es bei ihm momentan nicht so gut läuft und unter anderem leidet er unter der Raucherei. Er will Sport machen, ihm fehlt dafür aber die Luft.

Und ausgerechnet ich; … "Mr. Unverbesserlich - ich schaffs niemals aufzuhören - ich kanns einfach nicht - ich bin zu schwach" …; sitz mit knapp einem geschafften Monat neben ihm und es tat mir wirklich so sehr leid.
Richtig peinlich wars mir innerlich dann, als ich nach dem Gespräch merkte dass der Schmachter weg war und es mir besser ging.

Ich weiß dass das Gefühl ( Kraft schöpfen aus dem "Versagen" anderer ) so Quatsch ist, aber könnt ihr das verstehen, dass es mir auch unangenehm war?
 
Chrischi meinte:
Richtig peinlich wars mir innerlich dann, als ich nach dem Gespräch merkte dass der Schmachter weg war und es mir besser ging.

Ich weiß dass das Gefühl ( Kraft schöpfen aus dem "Versagen" anderer ) so Quatsch ist, aber könnt ihr das verstehen, dass es mir auch unangenehm war?

Guter Denkansatz, aber trotzdem auf sich selbst mal solz sein.
Viel Glück weiterhin und viel Kraft
 
Chrischi meinte:
Ich weiß dass das Gefühl ( Kraft schöpfen aus dem "Versagen" anderer ) so Quatsch ist, aber könnt ihr das verstehen, dass es mir auch unangenehm war?
..sieh das doch einfach mal so: nicht das Versagen deines Kollegen gibt dir Kraft, sondern sein Versagen führt dir nochmal besonders deutlich vor Augen, was für ein riesen Scheiß das Rauchen ist.
Es ist nun mal leider so dass die keine Nichtraucherwerbung oder ähnliches dir dieses so deutlich vor Augen führen kann wie das abschreckende Beispiel anderer Raucher. Nicht die jungen, die gerade erst angefangen haben, bei denen nimmt man kaum einen Unterschied zu ihren Altersgenossen war. Nein, die,die schon eine Raucherkarriere von 20 oder 30 Jahren und 100.000 oder 200.000 Zigaretten hinter sich haben, die es keine Stunde ohne aushalten und die morgens husten und röcheln... ja,ja,Mitleid bekommt man geschenkt.
Verständlich, dass du ein schlechtes Gewissen hast , vor allem, wenn du deinen Kollegen gut leiden kannst. Musst du aber nicht, denn du willst ihm ja nichts böses. Alles eine ganz normale Reaktion würde ich sagen.
Gruß
Frank
 
...und noch etwas zum Thema "Depression" (ich bin da auch anfällig).
Bei der Suche nach "Rauchen Depressionen" findet man eine Menge, z,B.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-302015/die-seele-raucht-mit/
u.s.w.
Fast alle Artikel mit dem Fazit, dass Rauchen Depressionen fördert, bzw. Rauchstopp das Ausheilen von Depressionen begünstigt .Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: Diese Artikel haben Recht. Kein Wunder, warum sollte es beim Rauchen anders sein als bei anderen Drogen, z.B. Alkohol .
Fatal ist natürlich dass gerade die Menschen, die nicht nur aus körperlicher sondern auch aus psychischer Sicht dringend mit dem Rauchen aufhören müssten, es oft besonderes schwer damit haben. Aber es ist machbar.
 
FrankUndFrei meinte:
Fast alle Artikel mit dem Fazit, dass Rauchen Depressionen fördert, bzw. Rauchstopp das Ausheilen von Depressionen begünstigt .

Ja das habe ich auch gelesen, ich hoffe da auch ein wenig drauf. Klar, mit Rauchstopp allein ist es nicht getan, aber ich hoffe auf eine Verbesserung. Zur Zeit merk ich noch nicht dass sich daran etwas bessert aber es ist auch grad erst ein Monat. Ich wollt erst mal 3 Monate abwarten und dann mal ein Ré­su­mé darüber ziehen, was sich verändert hat.
 
Tag 31 ( ein Monat ) :freu

Zur Feier des Tages hat mich der kleine Bösewicht in mir drin heut in Ruhe gelassen.
Nun ja, … zu Beginn hatte ich ehrlich gesagt nicht wirklich damit gerechnet dass ich diesen ersten kleinen Feiertag heut begehen würde.
Die letzten 2 Tage mit mehreren Tiefs hab ich geschoben und die Attacken abgewehrt, heut ists relativ entspannt, ich geh mit nem guten Gefühl in den zweiten Monat und die Gemeinschaft der Zigarette hat weitere Hürden auf dem Weg zum Schicksalsberg gemeistert.
DANKE an Euch für die Unterstützung, das kann ich gar nicht oft genug betonen. :mickie
 
Erstmal herzlichsten Glühstrumpf zum ersten Monat !

Tabak enthält eine Stoffgruppe, die auch in der Medizin als Anti Depressiva verwendet wird.
Scheinbar macht sich der Abbau dieses Zeugs bei dir bemerkbar. Da hilft nur stark bleiben,
zumeist dauerts etwa 6 Monate, bis der Krempel aus dem Körper ist. Drück dir bis mindestens da hin alle Viere. :nick
 
Herzlichen Glückwunsch, lieber Chrischi, für den vollen Monat!

Ich find's auch sehr gut, wie offen und reflektiert du die ganze Sache angehst.

Du weisst auf jeden Fall schon, wie du mit den Tiefs am Anfang fertig wird. Klasse machst du das! Weiter so!!
 
Schackeliene meinte:
Herzlichen Glückwunsch, lieber Chrischi, für den vollen Monat!

Vielen Dank auch, vielleicht magst du dich ja vorstellen, wer du bist, woher du kommst, wohin du gehst …… ;-)
Gibt n extra Thread dafür
 
:juppss :happy64
Herzlichen Glückwunsch Chrischi zu 4 Wochen nicht mehr rauchen...
Da schaust... 4 Wochen hast schon mal safe... gut gemacht... weiter so :kerzx
Es wäre ein Anlass für was besonderes, was leckeres Essen, Kinobesucher o. ä.

Gruß Olli
 
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