Es muss doch zu schaffen sein

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Hallo Akeno,

lese gerade Deine Geschichte und finde sie super!
Richtig richtig gut und motivierend!! Genial! Bleib dabei!

Viele Grüße
 
Hallo,

die Monatshürde ist genommen und darüber bin ich glücklich. Gleichwohl piesacken mich seit Montag immer wieder Schmachtanfälle, so stark habe ich es in den ersten Tagen nie empfunden! Gefühlt jede Stunde denke ich ans Rauchen und stelle mir das auch noch positiv vor. Arbeite dann mit tiefem Durchatmen und ruhigem *Selbstgespräch* dagegen. So komme ich durch die Stunden und Tage und da es mir körperlich einfach sehr gut geht, will ich auf keinen Fall wieder hinter das Erreichte zurückfallen. Coolness ist angesagt, wird schon wieder werden, aber das ist gar nicht so einfach. So motivieren mich eure Antworten und feedbacks sehr, danke! :)
Habt eine gute rauchfreie Zeit,

LG Georg
 
Akeno meinte:
Gleichwohl piesacken mich seit Montag immer wieder Schmachtanfälle, so stark habe ich es in den ersten Tagen nie empfunden! Gefühlt jede Stunde denke ich ans Rauchen und stelle mir das auch noch positiv vor.
Hi Akeno. So ähnlich habe ich mich nach 4 Wochen auch gefühlt. Die ersten Tage als NichtNiewiederraucher waren viel zu aufregend, und die „Schmachter“ hatten auch iwie ne Berechtigung. Dann kam die Zeit in der ich dachte, jetzt könnte es langsam mal gut sein.

Nach 30 Jahren rauchen war ich der Ansicht, dass 30 Tage ohne Rauchen genügen müssten, um im Paradies der Nochnierauchen angekommen zu sein. Jetzt nach gut tausend Tagen ohne dieses Giftzeugs, muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich es mit meinem „Erzwingenwollen des Gutfühlens ohne Zigarette“ nicht besser gemacht habe. Mit ein bisschen mehr Coolness wäre es sicher besser gewesen. Die Schritte zum Wohlfühlnichtraucher waren immer da, nur manchmal so winzig, dass ich sie nicht/kaum bemerkt habe.

Als ich angefangen habe mich auf andere Dinge zu konzentrieren, also dem (eigentliche hätte ich jetzt gerne) Rauchen die Aufmerksamkeit entzogen habe, ab da war’s grad nicht ein Kinderspiel, aber wesentlich einfacher.

Ich wünsche dir viel Geduld bei diesem spannenden Weg und alles wird gut werden - Lulu
 
Hi Lulu,

klar: nach 30 Jahren Rauchen - bei mir waren es über 31 - sind 30 Tage Nichtrauchen *nicht wirklich viel*. Von daher ist Geduld angesagt und man kann es auch nicht erzwingen, nicht mehr ans Rauchen zu denken. Es ist ein langer Umpolungsprozess, richtig loszulassen und einen neuen Modus zu finden. Ich fühle mich ohne Zigaretten körperlich richtig gut wie schon lange nicht mehr. Gleichzeitig gibt es immer wieder neue Situationen, in denen die die Sucht über Jahrzehnte eine mächtige Rolle gespielt hat. Das schmerzt und lässt mich bisweilen traurig werden. Umso glücklicher bin ich, wenn ich wieder einen neuen Tag ohne Rauchen gemeistert habe. Ich hangele mich zur Zeit von Tag zu Tag, heute war es sehr anstrengend, dauernd kamen Gedanken und Gelüste ans Rauchen. Aber nun bin ich richtig schön müde, auch den morgigen Tag werde ich als Nichtraucher bestehen.
Alles gute,

LG Georg
 
Hallo Georg,

ja die Sucht da freut man sich das die erste Woche geschafft ist, der erste Entzug vorbei, der Alltag ums Eck kommen kann und dann sind sie wieder da die Sehnsucht nach der Zigarette.

Ganz vielen geht es ähnlich wie dir, mit etwa 3 6 und 9 Wochen gibt es so Hubbel wo es nochmal in den Fingern juckt. Auch sagt man und die Erfahrung hier zeigt es scheint was dran zu sein, nach 3, 6 und 9 Monaten gibts auch noch mal solche Stolperfallen. So schlimm wie der erste Woche erleben es die meisten nicht mehr, aber oft doch sehr heftig.

Doch ich bin fest davon überzeugt wer darum weiss, ist gewappnet und kann wie am Anfang sich sagen: Jetzt nicht, jetzt rauche ich keine. Die Belohnung folgt. Versprochen.

Lieben Gruss

Mickie
 
Georg,

31 Tage rauchfrei sind sogar sehr viel, vor allem und gerade nach 30 Jahren Burn-in Phase! Und von Tag zu Tag hangeln ist sehr ok, wenn es funktioniert. Und das tut es doch, nicht? Irgendwann wird dieses Hangeln von selber ausschleichen. Nicht drauf hinarbeiten, das geht nicht, sondern abwarten, bis es von selbst so ist.
In der Zwischenzeit gilt es, auf die Erfolge zu achten. Such sie in Deinem Alltag, jede Veränderung kann auch ein kleiner Erfolg sein. Daran kann man sich hochziehen.
Aber erst mal: Hau Dir kräftig auf die Schulter, ein Monat rauchfrei, das ist eine Riesenleistung!
Und zur Feier des Tages rauchen wir heute auch wieder keine, ja?

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo Mickie und Robert,

danke für's Aufbauen, tut richtig gut! Das Hangeln von Tag zu Tag funktioniert, ich he nur nicht gedacht, dass es noch mal so *durststreckig* werden könnte. Aber ist ja offenbar ganz normal und angesichts meiner langen Raucherzeit nicht verwunderlich. Ungeduld ist menschlich, aber es wird wieder besser werden, da thinke ich einfach mal positiv. :)
Habt ein schönes Wochenende,

LG Georg
 
Georg,

Noch was fällt mir ein: Es wird zwar nicht wirklich schwerer, aber die Batterien sind nach einem Monat leerer als zu Beginn. Vielleicht gönnst Du Dir bald mal was relaxiges, zur Belohnung? Therme oder irgendwas, was Spaß macht?
Freilich, morgen ist wahrscheinlich schon verplant, aber die Tage mal nach der Arbeit irgendwas was Du Dir sonst nicht gönnst?

Alles Liebe,
Robert
 
Akeno meinte:
da thinke ich einfach mal positiv.
Hi Akeno, du hast ne gute Einstellung. Ich hätte, so rückblickend, die "Schmachter" einfach belächeln sollen, dann hätten sie automatisch nicht diese enorme Macht besessen und mir unter anderem solch traurige Momente beschert. Heute besuchen sie mich nicht mehr, denn ich würde sie nicht mehr für voll nehmen.

UnGeduld ist menschlich, jedoch Geduld kann man lernen :-D

Auch dir ein erholsames Wochenende - Lulu
 
Hallo,

nach dem tollen Sonntag mit so schönem Wetter geht es mir wieder richtig gut, Schmachter haben sich verzogen und ich kann Ent- und Anspannung in gleicher Weise genießen. Flottes Gehen und Schwimmen tun sehr gut, hoffentlich bald auch meiner Figur, denn ich mampfe wie ein Scheunendrescher. :) Ich verbuche das einfach mal unter *Was gönnen* und außerdem: lieber nen paar Kilo mehr auf den Rippen als alle halbe Stunde ne olle Zigarette durchziehen.
In dem Sinne wünsch ich einen schönen rauchfreien Abend,

LG Georg
 
Georg,

Sensationelle fünf (in Worten: 5) Wochen eingetütet! Gratuliere!
Erlösend, wenn man mal wieder richtig was genießen kann, das wurde aber auch Zeit. Bewegung mag der Süchti im Kopf sowieso nicht, also umso besser, wenn Du flottes Gehen und Schwimmen einbaust, das hilft dann gleich doppelt. Fahr erst mal in Ruhe die Genußernte ein, hast sie Dir redlich verdient.

Alles Liebe,
Robert
 
Hi Robert,

das mit der Genußernte gefällt mir, dank für deine liebe Worte!
Habe einen langen und schönen Tag hinter mir und falle sogleich in die Kiste,
einen schönen Abend und guten Mittwoch,

LG Georg
 
Hi Georg,
Akeno meinte:
lieber nen paar Kilo mehr auf den Rippen als alle halbe Stunde ne olle Zigarette durchziehen.
Du sprichst mir aus der Seele. Habe ich ganz genauso durchgezogen und es hat funktioniert. Ich nöle zwar über mein Gewicht, aber ehrlich gesagt jetzt 10 Kg weniger wiegen und dafür wieder Rauchen - nie im Leben. Herzlichen Glückwunsch zu 5 Wochen ohne Kippen. Mach einfach weiter so. LG, Eckhard :zaehne
 
Hi Niko,

das ist beruhigend, danke dir sehr! Hab ich aber auch einen Kohldampf, da komme ich bewegungsmäßig gar nicht nach. Schneller als schnell kann ich nicht radfahren, schwimmen, gehen, Treppen steigen, :). Heute morgen kam dazu noch eine plötzliche *Rauchverlangensphase*, die ich mühsam, aber erfolgreich mit viel Arbeit austreiben konnte. Mann mann, nach über 5 Wochen mehr Schmacht als die ganze Zeit und dann so überfallartig. Aber was hilft das Jammern und Klagen, geht wieder vorbei. Lieber gut futtern als blöd rauchen.

LG Georg
 
HI Akeno

auch du scheinst befallen zu sein von den klassischen Angriffsmomenten des Suchtis und ich lass es mal als Vorwarnung auch hier:

nach 3, 6 und 9 Wochen gibts es so Stolpersteine wo nochmal unverhofft die Sucht ruft.

Ebendso nach 3 6 und 9 Monaten kann es nochmal zu Anfallartigen Suchtanfällen kommen, behandel diese Anfälle wie am Anfang ala Jezt nicht, jetzt rauchen wir nicht.

Du schaffst das.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hallo Mickie,

es sind eindeutig die *Klassiker*, die mich befallen. Heute morgen bin ich erschreckt aus einem Traum aufgewacht: Ich saß im Garten, in der einen Hand ein Bier, in der anderen eine Zigarette und *ließ es mir gutgehen*!
Ich war so auf 180, dass ich nicht mehr einschlafen konnte, am Samstagmorgen um halb fünf. Der Traum kommt mir vor, als wäre er 5 Stunden präsent gewesen. Es war zum Glück nur ein Traum, aber das gibt mir zu denken. Wie tief hat sich die Konditionierung in mir eingefressen, *Rauchen = Wohlsein = Entspannung*. Das kommt erst jetzt richtig an die Oberfläche, während des kalten Entzugs spielte das kaum eine Rolle.
So gilt es, genau zu spüren, Gefühle zulassen und vergehen lassen. Ganz wie Du schreibst: *Jetzt nicht*.
Es hat zu regnen angefangen, aus der Gartenarbeit wird nichts. Hau mich wieder in die Kiste, mir fehlt ein Stück Schlaf.

Schönes Wochenende

LG Georg
 
Akeno meinte:
Das kommt erst jetzt richtig an die Oberfläche, während des kalten Entzugs spielte das kaum eine Rolle.
Fein beobachtet, Georg. Anfangs ist es ein probates Mittel, mit dem Kopf gegen die Wand zu gehen. Auf Dauer allerdings kostet das zu viel Kraft.
Du beginnst, nach und nach Stück für Stück tiefer gehend zu verarbeiten, portionsweise. Auf lange Sicht soll es überhaupt keine Energie mehr Kosten zu widerstehen, weil man es einfach will.
Die "Versuchungen", die jetzt so kommen, sind nicht mehr so heftig wie zu Beginn, aber trotzdem "gefährlich", weil eben subtil. Diese leise, säuselnde Stimme, "eine ist keine", oder anderes, das alles will in den kommenden Wochen absolviert werden.
Eine brauchbare Devise lautet "darauf einlassen, sich damit auseinandersetzen, was immer grade hoch kommt". Wichtig ist meiner Meinung nach dabei, immer den persönlichen Lustgewinn zu suchen, warum es zum Beispiel gerade toll ist, sich nicht zu den Stinkern stellen zu müssen, die gerade vor dem Einkaufzentrum stehen. Denn obwohl es mich vielleicht grade verlockt, so ist es doch kalt, und ich sitz lieber im warmen und gönne mir einen schnellen Kaffee, oder so. Verstehst Du, wo ich hin will? Der einen Versuchung (stinken, süchteln) eine größere (sitzen, Kaffee genießen) entgegen stellen. Darauf speziell in den nächsten Wochen zu achten, könnte Dir Zwiebelschale für Zwiebelschale eine gute Schutzhülle vor zukünftigen Situationen angedeihen lassen.

Ich hoffe, das macht Sinn für Dich, was ich da verzapfe.
:eva_rob
 
Ja Robert, das macht total Sinn, du bringst es sehr gut auf den Punkt. Heute z. B. hatte ich bis nachmittags um drei Schmachtruhe, dann ging es wieder los: *Mensch, unerwartet zwei Stunden frei, Wetter auch noch angenehm dazu, willste nicht rausgehen, Kaffee mit Zigarette?* Eine Viertelstunde lang hing ich dem Gedanken nach, bis es mir zu bunt wurde: Kaffee gekocht, endlich mal den Flur aufgeräumt. Winterjacken und Schals hingen da noch, alles wurde ordentlich verstaut und es trat noch einiges an *Aufräumfähigen* ins Visier. Gelgenheit beim Schopf gepackt und zack zack waren die zwei Stunden um. Schmachtattacke weg, Bude ordentlich,Zufriedenheit stellt sich ein.
Hätte ich nach einer Zigarette zufrieden sein können? Bestimmt nicht, hätte mich nur geärgert über meine Inkonsequenz und aufgeräumt hätte ich dann gewiss nicht mehr.
So ist es heute gut gelaufen und darf es morgen gern wieder. :)
Schönen Abend

LG Georg
 
Ja Robert, das ist es! Heute ist es sechs Wochen her, dass ich die letzte Zigarette vernichtet habe. Fühlt sich gut an und mir geht's top. :)

LG Georg
 
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