Super, liene, dass du frühzeitig etwas unternimmst. Ich selbst bin gute 20 Jahre immer auf der Grenze zum Alkoholismus entlang balanciert bevor trocken werden durfte. Auf welcher Seite der Grenze ich war bzw. bin kann ich gar nicht sagen, aber das können wohl viele nicht weil diese Grenze eben ziemlich breit und verschwommen ist.So, ich habe mich nun bei einem Alkoholfrei Forum angemeldet
Ja, da hast du recht. Bin froh, dass ich es früh erkannt habe. Hatte Alkohol als Zigarettenersatz angesehen, aber damit ist auch nun Schluss.Super, liene, dass du frühzeitig etwas unternimmst. Ich selbst bin gute 20 Jahre immer auf der Grenze zum Alkoholismus entlang balanciert bevor trocken werden durfte. Auf welcher Seite der Grenze ich war bzw. bin kann ich gar nicht sagen, aber das können wohl viele nicht weil diese Grenze eben ziemlich breit und verschwommen ist.
Gute 2 Jahre später durfte ich dann rauchfrei werden. Das ganze ist jetzt gute 10 bzw. 8 Jahre her. Es ist schon sehr schön zu sehen, wie das Bewusstsein wächst, dass die Sucht schon lange vorher beginnt, bevor der/diejenige Alkohol schon morgens bracht.
Viele Menschen sind lange Zeit "nur" psychisch abhängig, funktionieren Tags gut, brauchen Abends aber ihre Bier oder ihren Wein. Mansche rutschen weiter ab, einige können das Ganze vielleicht ihr Leben lang auf kleiner Flamme köcheln lassen. Aber selbst wenn - schön ist das nicht.
Das ist - so denke ich - eine sehr positive Auswirkung das Internet: dass es in solchen Foren zu einem Austausch kommt und dadurch das Bewusstsein steigt, wie früh die ganze Sache beginnt. Die Hemmschwelle ist ja vielleicht doch etwas kleiner, sich bei so einem Forum anzumelden, als zu einer face to face Selbsthilfegruppe zu gehe. Bei Selbsthilfegruppen kommt vielleicht auch schnell der Gedanke " wie -da gehöre ich doch nicht hin, so weit ist es doch noch nicht mit mir" . Aber auch da (ich selbe gehe ja auch zu einer "analogen" Gruppe) kommen in den letzten Jahren immer mehr , die -wie ich - nie eine körperliche Entgiftung mitgemacht haben und sich das eben dadurch ersparen, dass sie früh genug etwas unternehmen.
Früher war der Gedanke weit verbreite, dass ein Alkoholiker erst ganz unten sein muss bevor er aufhören kann. Das wurde teilweise sogar in Selbsthilfegruppen propagiert. Aber das ist schlichtweg falsch. Man kann in jeder Phase aussteigen. Wenn sich die Erkenntnis auch noch nicht überall durchgesetzt hat. Ich habe mir selbst in meiner Gruppe schon anhören müssen, ich sei arrogant und überheblich wenn ich so etwas sage , aber das ist mittlerweile zum Glück die Minderheit, die verbohrt an solchen alten Thesen hängt...
…davon bin ich nach wie vor überzeugt! Man sollte hier jedoch grundsätzlich zwischen Alkoholmissbrauch und Alkoholsucht unterscheiden, sonst wird es problematisch. Ich kann ein Gesundheitsbewusstsein entwickeln, aus dem ich heraus entscheide, weniger oder gar nicht mehr zu trinken. Ich kann für mich feststellen, da entwickelt sich etwas, das geht in die falsche Richtung und höre auf. Wenn ich jedoch meine drei Flaschen Schnaps benötige, um über den Tag zu kommen, dann höre ich nicht mehr so einfach auf. Ich habe in meinem Leben Leute kennengelernt, die erst jenseits von zwei Promille richtig funktioniert haben.Früher war der Gedanke weit verbreite, dass ein Alkoholiker erst ganz unten sein muss bevor er aufhören kann.
Bei mir ist das leider so, dass ich keine Grenzen kenneAuch ich habe in jungen Jahren dem Alkohol oftmals übermäßig zugesprochen. Wenn ich abends in der Kneipe mit meinen damaligen Kumpels abgehangen bin, kam es nicht all zu selten vor, dass ich Sturzbetrunken den Abend beendet habe. Als ich dann später schließlich meine jetzige Frau kennengelernt habe, wurde ich recht schnell vor die Entscheidung gestellt: Der Alkohol oder die Partnerin! Von diesem Moment an habe ich den Alc-Konsum drastisch heruntergefahren, und bis zum heutigen Tag so beibehalten. Die Sache ist längst unter Kontrolle, so dass ich am Abend vor dem Fernseher ohne weiteres ein Bier- aber auch nicht mehr- trinken kann. Dass ich allerdings auch mit der raucherei aufhören könnte, war damals, vor ein paar Jahrzehnten überhaupt noch kein Thema. Was mir bis zum heutigen Tag ein Gräuel ist, wenn irgendwo ein Sektempfang stattfindet. Da wird dann meist mit voller Hingabe gesoffen und auch geraucht. Da bin ich dann aussen vor...
…Kontrollverlust ist tatsächlich ein Problem. In dem Fall würde ich wohl auch auf die Bremse treten.dass ich keine Grenzen kenne
Ja das ist auch besser so. Mein leiblicher Onkel hatte sich leider tot gesoffen. Und das möchte ich nicht , deswegen ziehe ich die Handbremse…Kontrollverlust ist tatsächlich ein Problem. In dem Fall würde ich wohl auch auf die Bremse treten.
Ich sehe gute Chancen, dass du es schaffstdeswegen ziehe ich die Handbremse
Habe schon alles entsorgt , fiel mir zwar nicht leicht aber ich bin froh , dass ich nix zu hause habeFalls du es nicht schon gemacht hast:
Entsorge sofort alles, was dich in Versuchung führen könnte. Wäre für einen Ausstieg aus der Sucht von Vorteil!
Jo, da hast du rechtIst ja auch Winter, düstere Tage, wird schnell dunkel, ist sehr kalt und schmuddellig. Da kannst auch ruhig mal müde sein. Das wird Richtung Frühjahr besser. Wenn dann wieder Wärme und sonnig und längere Tage.
Bzw bei beiden SachenSo , auf einem Geburtstag bin ich auch standhaft geblieben von beiden Sachen. Bin auch top motiviert bei der Sache zu bleiben
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