Waldfee
Well-known member
Frohe Weihnachten ️
Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr und ganz besonders denke ich dabei an Rudolf, der das ganze Jahr heftig gekämpft und doch immer wieder verloren hat. Viel Glück und Gesundheit für euch alle!Hallo Klaus, ich hoffe es geht dir gut.
Ich wünsche dir und deiner Familie einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich hoffe ihr seit alle von Corona und Anhang verschont geblieben. Passt auf euch auf
Lieben Gruß Marlis
Meine Brasilienreise war sehr schön! Die sehr lange Reisezeit dorthin, vor der ich grosse sorgen hatte, war wesentlich weniger schlimm als befürchtet. Meine Frau hat alles sehr gut vorbereitet. Wir haben bei einem ihrer Söhne und einer ihrer Schwestern gelebt. Da das Land sehr gross ist, braucht man dort unbedingt ein Auto. Jeden Tag hat sich ein Familienmitglied die Zeit genommen, um uns rumzufahren. Ich bin von der Familie und den Freunden meiner Frau sehr gut aufgenommen worden. 3 Tage lang haben wir im Strandhaus ihres Sohnes am Atlantik gewohnt. Es war einfach herrlich! Wir sind auch für einige Tage nach Piratuba gefahren. Das ist ein Thermalbadeort. Wir waren im Pool und konnten von dort aus die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt sehen. Sehr gewöhnungsbedürftig das Zusammenspiel von Sommerwetter und Weihnachten! Während des Urlaubs habe ich 6 Tage nicht geraucht und dann doch wieder angefangen.Hallo Klaus,
ich finde es sehr schade, dass du gar nichts von dir hören lässt.
Von deiner Reise hast du auch noch nichts erzählt…
… dabei dachte ich immer, wir sind hier eine große Familie….
Viele haben Anteil an deinem Leben genommen und dich immer wieder aufgebaut, dir Mut zugesprochen, liebe Wünsche geschickt.
Was ist los?
Danke fürs Kompliment, liebe Waldfee! Ich glaube, dass meine Fähigkeit, mich schriftlich oder mündlich gut auszudrücken, das einzige ist, was ich richtig gut kann. Das ist nicht viel, aber es hat mir sehr geholfen, einigermaßen gut durchs Leben zu kommen.Wie schön du schreibst Klaus, sehr anschaulich .
Dankeschön und gerne mehr davon.
Die Erkenntnis, mit dem rauchen aufzuhören, ist klar und deutlich da. Ich habe mich in den letzten Monaten auch intensiv durch Gespräche hier im Forum und in anderen Internetforen zum Thema Rauchstopp informiert. Das Problem ist nur, meine innerer Aufgewühltheit und Angespannt heut, die zu häufigen Stimmungsschwanken führen. Ich bin alles andere als ein in sich ruhender Mensch. Obwohl sich mein Tourette Syndrom seit Jahren deutlich abgeschwächt hat, fühle ich mich durch das jahrzehntelange leben mit der Krankheit alt und ausgelaugt. Wenn dann bei einem Rauchstopp das Nikotinmonster anfängt so richtig Rabatz zu machen, dann ist die Gefahr gross, dass ich dem Druck nicht mehr standhalten kann und ich Einknicken. Zumal die vielen gescheiterten Versuche der letzten Monate mich ganz schön runtergezogen haben und an meinem Selbstvertrauen, es schaffen zu können, knabbern.Hallo Klaus was macht dein Nichtraucher Vorhaben bist du schon weiter gekommen und konntest dich ein bisschen belesen?
Haben sich Zweifel abgebaut oder verstärkt?
Lass es ruhig langsam angehen und schaue welche Hauptängste vorm Aufhören dahinter stecken und was du tun kannst, um diese zu zerstreuen.
Danke liebe Hilde für deine Nachfrage! Mit dem körperlichen Nikotinentzug komme ich einigermaßen gut zurecht. Ich rauche seit 50 Jahren und die Gewohnheiten und Verknüpfungen mit Situationen, in denen man Jahrzehnte lang zur Kippe gegriffen hat ( nach den Mahlzeiten, beim telefonieren, auf der Toilette, beim warten auf den Bus u.s. w.) sind enorm stark und haben sich sehr verfestigt. Aber das kennt ihr ja auch alle. Ich vermute aber, dass diese Gewohnheiten und Verfestigungen bei mir deutlich stärker ausgeprägt sind als bei euch, weil Angst und Hoffnungslosigkeit wegen des Tourette mich über viele Jahre fest im Griff hatten. Ich habe kurz vor dem Abitur das Gymnasium abgebrochen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Ein Jahr später wurde mir wegen meiner extrem auffälligen Tics, mit denen mein Chef nichts anfangen und die ich ihm auch nicht erklären konnte, die Lehrstelle schon nach 2 Wochen gekündigt. Ich war damals um die 20 Jahre alt, ohne Schulabschluss und aus der Lehre geflogen, ohne dass ich wusste, was für eine Krankheit ich habe und vor allem damals noch ohne jedes Selbstvertrauen. Kannst du dir vorstellen, wie gross damals meine Zukunftsangst und meine Verzweiflung gewesen sind? Die Zigaretten wurden in dieser Zeit zu meinem einzigen psychologischen Krückestock, den ich noch hatte!!! Ich habe durch eine Verkettung von Zufällen erst im Alter von 32 Jahren die Diagnose gestellt bekommen. Bis dahin habe ich seit Kindheitstagen halt nur gemerkt, dass ich extreme Dinge mache, nämlich die Tics, die alle anderen nicht machen, die ich mir und den anderen Menschen in meiner Umgebung nicht erklären konnte und kein Arzt helfen konnte - und das alles in einer Situation als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener ohne jedes Selbstbewusstsein und innerer Stabilität! Unwissenheit, Hoffnungslosigkeit, Scham und Angst waren die beherrschenden Umstände in meinem Leben.Hallo Lori ,
Ich frag mich immer noch wovor du diese Angst hast. Ist es der körperliche Entzug oder eher die Gewohnheit was in der Hand zu haben,woran man ziehen kann und inhalieren ?
Evtl solltest du dich nochmal über Aufhör-Methoden informieren.
Ganz lieben Dank für deine Anteilnahme, liebe Waldfee! Ich will es nicht ganz ausschließen, dass ich es vielleicht nochmals versuchen werde, mit dem Rauchen aufzuhören und es vielleicht sogar zu schaffen. Aber ich genieße im Moment die sich für mich stark verbesserten Rahmenbedingungen, die sich durch die stark zurück gegangenen Tourette Tics ergeben haben und Versuche, in meinem inneren etwas mehr Ruhe und Ausgeglichenheit zu erlangen, indem ich ziemlich regelmäßig etwas Sport treiben, meditiere und den Begriff Achtsamkeit in meinem Leben stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Ich merke, dass mir das gut tut und ich spüre auch, dass mein Versuch, diese 3 Dinge in den Mittelpunkt meines Lebens zu bringen, Fortschritte macht. Allerdings nur im Schneckentempo! Trotzdem fühle ich mich Recht gut und ich hoffe, mit der nötigen Geduld und Disziplin dadurch etwas mehr inneren Frieden und Stabilität zu erreichen. Ich habe sicherlich Grund, über mein Leben zu jammern, weil es einfach über lange Jahre hinweg brutal hart war, aber ich bin auch dankbar, weil ich trotz allem mein Leben in geordneten Bahnen halten konnte und weil ich sehr vieles erfahren und gelernt habe, was ich ohne dieses heftigen leiden müssen wohl niemals gelernt und erfahren hätte!Klaus, du bist so ein enorm starker Mensch, das habe ich dir schon einmal gesagt und Nein, ich sage jetzt nicht, dass du das mit dem Nichtrauchen gerade deswegen auch schaffst.
Ich kann gut verstehen, dass dich deine Vergangenheit und Gegenwart daran hindert, aufzuhören.
Wirklich!
Ich weiß nicht, wie ich dir helfen kann…
Liebe Grüße
Enter your email address to join: