Danke für die Antwort, Zoe.
In Summe hört sich das ja alles fortschrittlich und stabil an. Wir dröseln das mal auf, ja? Die guten zuerst.
Die ADs greifen, Du hörst wieder, die Tage hast Du im Griff und an den Abenden weißt Du Dir zu helfen. Du rodelst in der fünften Woche ohne Zigaretten durch die Gegend, Dir geht die E-Zigarette am Keks, auch wenn Du nur hin und wieder am Abend dran ziehst (Verbrauch in ml/Tag oder so was hast Du vielleicht auch notiert?), Du probierst mal was ganz vorsichtig aus ohne zuviel zu riskieren, Du nimmst Dir was bis Jahresende ein weiteres Etappenziel vor.
Für diese Riesenlatte voll erheblicher Leistungen gibts erst mal: :boah :cool4 :mannschaft :schwede :respekt.gif
So, schauen wir uns mal die endlose Liste mit den schwierigeren Sachen an, die Du hier noch so anführst:
Fressanfälle, Suchtverlagerung auf E-Zigarette.
Hui, das sieht ja fast schon übersichtlich aus, also eines nach dem anderen.
Fressanfälle: Ich kann Dir auch nicht sagen, ob das jetzt vom Kortison kommt, aber wenn es Dich nicht zu sehr stört, würde ich das erst mal nach hinten schieben, und nicht zu viel drauf geben. Ein Auge drauf haben ist ok, sich aber damit auch noch quälen ist derzeit vielleicht nicht notwendig, oder? :wayne
Vielleicht hat ja jemand anderer hier noch einen coolen Tip für Fressanfälle auf Lager.
Bleibt noch die abendliche E-Zigarette: Ich denke mal, daß von in die Falle tappen nicht die Rede sein muß. Du weißt zunächst mal, wo die Sucht gerade hin ist, und das gibt ja einen Ansatzpunkt. Der eigentliche Grund, warum mir die Stirne dabei in Falten liegt, ist folgender.
Aus meiner Sicht gibt es zwei grobe Gruppen von Hilfsmitteln. Die einen sind nikotinhältig und führen dem Körper das eigentliche Suchtmittel zu, die anderen sind es nicht und stützen stattdessen den Habitus. Ich verstehe das so, daß die Idee dahinter ist, den körperlichen und den geistigen Teil des NMR-Prozeßes hintereinander zu legen, statt die volle Dröhnung auf einmal zu machen. Dadurch soll es leichter werden, sich auf einen Teil des Prozeßes zu konzentrieren, und dann erst auf den anderen. (Sicher hab ich das jetzt stark vereinfacht.)
Eine E-Zigarette mit Nikotin drin fällt in beide Kategorien und die Frage ist damit, in welcher Kategorie des Prozeßes soll es jetzt vorangehen, körperlicher Entzug oder geistiger? Verstehst Du den Punkt? Meine Sorge ist nicht, ob Du in einer Falle sitzt. Ich sorge mich halt, daß Du gerade am Rande einer Falle rumkippelst.
Laß Dich jetzt nicht irre machen von mir. Praktisch alles ist besser als wieder zur Zigarette zu greifen.
Aber versuch doch bitte demnächst mal einen Abend mit nikotinfreier E-Zigarette. Ich denke, für alle Modelle gibt es Patronen oder Liquids, die kein Nikotin beinhalten. Bitte mach das mal. Der Kick des Inhalierens und das Reizen der Schleimhäute bleibt ja noch. War bei meiner E-Zigarette auch noch.
Bis bald mal wieder, und nicht vergessen: Heute rauchen wir auch wieder keine.
Alles Liebe,
Robert