Danke dir Sans!
…so schwierig ist es gar nicht. Das Nikotin ist nach meiner Erfahrung nicht das größte Problem. Es sind eher die „Rituale“, das Kopfkino. Die Kippe zum Kaffee, die Kippe beim Quatschen mit Freunden und Kollegen, die Kippe bei Warten auf den ÖPNV und und und.Von E-Zigarette auf Nicorette ist eben ganz was anders als die komplette Abstinenz von Nikotin.
…das „Problem“ ist, dass dir diesen Kampf keiner abnehmen kann. Die ersten ein, zwei Wochen werden unangenehm, dann lässt es deutlich nach - so zumindest meine Erfahrung. Gleichwohl erlebe ich immer wieder Momente, in denen ich gern eine rauchen würde. Aber es wird seltener & vor allen einfacher nein zu sagen.Es zerfrisst mich dieser psychische Entzug, es fühlt sich höllisch an, mit Nikotin lässt diese Angst wieder nach.
Naja, bei mir ist ja dann schon mehr vorhanden als nur die Nikotinsucht, da ich ja doch auch mit psychischen Problemen schon mehr leiden musste als mir lieb ist. Deshalb bin ich natürlich auch ein schwierigerer Patient, weil wenn die Psyche top ist bei jemanden, dann ist der Entzug vermutlich leichter zu verkraften, weil man ja dann eindeutig sagen kann dass es nur ein Entzug ist und nicht nur die Psyche. Deshalb ist das bei mir viel schwerer, ich beneide Menschen die wirklich keine psychischen Probleme haben, weil die Psyche ist wohl echt manchmal fies wenn sie nicht ganz normal ist. Ich bete viel, meditiere mit meinem Kater, versuche alles damit ich glücklich und zufrieden bin. Ich gebe auch sicher nicht auf, aber diese blöde Angst kommt oft angekrochen und ich kann nicht immer klar sagen woher sie kommt, aber mit Nikotin ist diese Angst oft betäubt und weg und manchmal reicht auch schon ein Gespräch oder dass ich etwas niederschreibe, ich habe ja so gesehen wirklich heftige psychische Probleme schon erlebt. Bitte sagt nicht ich soll verschwinden, weil ich krank bin, ich bin bei Psychiater, Therapeut und Sozialarbeiter gut aufgehoben, ich bekomme und nehme alle Unterstützung die empfohlen wird und ich drehe bestimmt nicht durch oder so, aber leiden tue ich eben öfters jetzt, das Wetter wird immer dunkler, jeden Tag fast mieses Wetter, die Tage werden kürzer, es fehlt mir das Licht und draußen ist es saukalt schon, auf den Bergen liegt Schnee. Es ist nicht leicht, aber ich bin nicht verloren oder gefährdet, ich komme schon klar, ich mache eben zusätzlich noch eine Diät, weil ich ein paar Kilo zugenommen habe und ich will das einfach nicht hinnehmen, es soll alles im Rahmen bleiben und ich bin sowieso nicht auf meinem Wunschgewicht, deshalb kann ich ein paar Kilo mehr noch weniger gebrauchen.Mach langsam, mit Nicorette kannst du dich doch gaaaaaanz langsam runterdosieren? Wenn das trotzdem die Hölle ist ist das eher der psychische Entzug? Wovor hast du denn Angst? Vor dem Nikotinentzug oder vor was anderem?
Da wäre ich mir nicht so sicher. Mensch kann zwar extrem an etwas hängen,ich bin wohl echt wie ein Junkie was das anbelangt.
Oh ok, das kann ich mir vorstellen, daß das sehr unangenehm ist, grad wenn das so generell ist. Ich fiel während der akuten Entzugsphasen in depressive Löcher. Innerhalb von Sekunden (gefühlt, vielleicht hat es auch etwas länger gedauert). Das ist schon richtig beschis..n und da brauchte ich auch die Unterstützung, die ich zum Glück hier im Forum bekam. Und der feste Glaube, daß das vorbeigehen wird und mir mein Gehirn grad was vormacht. Ist aber nicht so leicht wenn es grad akut ist. Gut daß du Nicorette hast, dann kannst du doch experimentieren. Und super daß Du weiter nicht rauchst. Dein Körper dankt dir schon das!Ich bekomme manchmal wirklich so ein generelles Angstgefühl wenn ich auf Entzug bin
Lese auch gespannt mit. Bin auch neugierig wie dein Entzug verläuft. Melde dich mal.@henry, alles senkrecht bei dir ?
Momentan habe ich gerade wieder diese diffuse Angst, wenn ich Nicorette nehme geht es erst mal wieder, aber mehr Ängste habe ich generell seit dem Ausstieg aus dem Dampfen.@henry, alles senkrecht bei dir ?
Danke dir für deinen Beitrag. Fühlt sich gut an, dass ich nicht der einzige bin mit solchen Problemen.Lieber Henry,
darf ich Dir mal sagen dass Du mir soooo aus der Seele sprichst. Alles was Du schreibst kann ich total gut nachvollziehen und praktisch unterschreiben. Ich hab vor ein paar Jahren aufgehört zu rauchen und nehm seitdem Nicorette. Ich will Dir jetzt keine Angst machen aber in meinem Fall ist es auch so, dass ich diese Ängste bekomme sobald ich auf Entzug gehe. Ich bin hier weil ich den Absprung irgendwann mal ganz schaffen will. Hab aber psychisch ne ähnliche Problemstellung wie Du. Das soll keinesfalls heißen dass du es ohne Nicorette nicht schaffst. Aber ich hab ähnliche Probleme und es tut so verdammt gut zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die so massive psychische Probleme hat/kriegt mit del Enthalten. Aaaaber umso toller ist es dass Du so tapfer das Rauchen aufgegeben hast. Das ist ein enormer Schritt!
Sei ganz herzlich gegrüßt
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