Ich musste oft extreme Qualen aushalten als ich in Nichtraucherorten war. Im Zug, im Restaurant, im Kino. Ab und zu habe ich vorher schon Kaugummi genommen mit Nikotin, aber der Entschluss gar nicht mehr zu rauchen kam mir erst jetzt weil es jetzt einfach so triftige gab, ich wollte meine Partnerin nicht länger vergiften und rausgehen hätte sowieso nie geklappt bei mir. Rauchte immer drinnen.
Ab und zu kam so ein Gedanke auf es zu lassen, aber ich dachte ich schaffe das sowieso nicht.
Habe schon extrem viele Zigaretten geraucht immer, ich konnte eigentlich fast nichts tun ohne eingeschränkt zu sein wenn ich nicht rauche.
Es war jeden Tag so ein Gefühl da als wäre ich gefangen, als gäbe es kein Entrinnen, ich hätte keine Chance, bei mir ist das was komplett anderes als bei allen anderen die es schafften. Aber es ist wohl bei vielen so ein Gefühl da, weil sonst würden sie es ja sofort lassen wenn sie merken es hat mehr Nachteile als Vorteile.
Vorteile sehe ich mittlerweile keine mehr, diese Zeiten sind vorbei, es war mal ganz nett als ich nicht süchtig war. Aber als ich süchtig war wollte ich das nicht mehr. Welche Illusion einem das Ganze vorspielt. Als würde man es brauchen wie Luft.
Ihr könnt sicher anmerken, dass ich nicht komplett nikotinfrei bin, aber das weiß ich selbst auch.