Den Dämon Nikotin loswerden. Diary of Henry

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henry schrob:
Ich höre ja immer wieder zum Einschlafen und auch tagsüber hin und wieder das Hörbuch "Endlich Nichtraucher" und es mag zwar Menschen geben, denen das Hörbuch bzw. Buch nicht bekommt und die durch das Buch einen Rückfall bekommen haben (was mir ja irgendwie schleierhaft ist, vielleicht kann man mir noch mal erklären warum eigentlich?)
Da ich auf meinem Tagebuch so eine Äußerung getroffen habe, erkläre ich es gern:
Für meinen Teil habe ich mich die ersten Tage strikt von Zigaretten und Ähnlichem ferngehalten.
Genau in dieser Zeit war ich zum Hörbuch gekommen. Der Punkt war, hast du aufgehört und dann erst
Buch oder Hörbuch konsumiert, wirst du praktisch mit der Brechstange daran erinnert, das du aufgehört hast.
Und genau der Punkt bringt schlimme Suchtis (und ich war so einer) leicht zu Fall.

Was also für Leute, die aufhören wollen hilfreich sein kann, ist für welche die grade aufgehört haben schwierig.
 
Danke dir @Sylvia

Ich bin um jede konstruktive Antwort froh, mich nimmt es immer noch manchmal mit, manchmal da kommt einfach dieses Gefühl auf, dass ich früher etwas anders gemacht habe.

Gefühle sind generell ein Riesenthema beim Rauchen Lassen, bei mir zumindest. Wie ich schon sagte, vieles war einfach verdeckt und betäubt, das sind keine richtigen Entzugserscheinungen, dazu ist es nach zwei Monaten zu lange her, aber man spürt einfach mehr und man ist nüchterner, mit allen Konsequenzen.

Es ist nicht so, dass ich es nicht liebe Gefühle zu haben, viele Gefühle, aber ich muss eben auch erst mal alles neu kennenlernen. Diese kleine Angst manchmal, dieser kleine Hunger nach Essen der gehäuft aufkommt. Es ist normal alles noch mal neu anzufangen, ich habe jahrzehntelang Nikotin genommen, eine Droge die sehr vieles verändert im Gefühlsleben, ich rauchte praktisch zu allen Tages und Nachtzeiten, Kette oft, mit ständiger leichter Stimulierung, Beruhigung, Betäubung, alles war eingefärbt durch diesen Stoff.

Ich bin froh frei zu sein, es gibt keinen Grund warum Rauchen etwas bringen soll, ich will diesen Dreck nicht länger inhalieren, meine Gesundheit ist mir wichtiger als diese Drogensucht.
 
Der Punkt war, hast du aufgehört und dann erst
Buch oder Hörbuch konsumiert, wirst du praktisch mit der Brechstange daran erinnert, das du aufgehört hast.
Und genau der Punkt bringt schlimme Suchtis (und ich war so einer) leicht zu Fall.

Was also für Leute, die aufhören wollen hilfreich sein kann, ist für welche die grade aufgehört haben schwierig.
Ich habe es auch gelesen , das habe ich schon aufgehört. Da habe ich es mit viel Spaß gelesen und es war mur eine zusätzliche Motivation. Das Buch "Für immer Nichtraucher" habe ich direkt danach gelesen.
Vor dem Rauchstopp hätte ich keines der Bücher gelesen, allenfalls eine Seite und danach beiseite gelegt.
So verschieden sind die Leute..
 
Manche Tage sind wirklich unterirdisch schlecht und ich habe solche Probleme, aber deshalb zu Rauchen würde nichts bringen.

Ich lebe besser als Nichtraucher.
An den guten Tagen da feiere ich das Leben und die Freiheit und die innere Ruhe. So wie heute.🥳
 
Habe mir jetzt „Für immer Nichtraucher“ noch einmal gekauft, weil ich es mal verschenkt hatte beim letzten Entrümpeln.

Bin voll dabei das neue Leben immer mehr zu feiern, weil ich diese innere Ruhe so sehr liebe und genieße.

Habe zum Glück einen festen Willen, die volle Überzeugung glücklicher zu sein als Nichtraucher und lasse mich von den miesen Tagen nicht entmutigen.

Muss zugeben professionelle Hilfe zu bekommen, ich habe Depressionen in der Krankengeschichte und deshalb gehe ich regelmäßig in Therapie und zum Psychiater.
 
Muss zugeben professionelle Hilfe zu bekommen, ich habe Depressionen in der Krankengeschichte und deshalb gehe ich regelmäßig in Therapie und zum Psychiater.
meinen großen Respekt, dass du den Rauchstopp trotzdem geschafft hast. Der ist umso wichtiger für dich. Rauchen schadet schließlich nicht nur der physischen, sondern auch der psychischen Gesundheit, wie im übrigen jeder andere Drogenkonsum auch.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es deshalb auch besonderes schwer für dich war. Also nochmal: Ich zieh den Hut vor dir.

LG
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Rauchen ist zu 80% eine Verhaltenssucht und nur zu einem geringen Anteil eine stoffgebundene Sucht.

Verhalten zu lassen ist immer leichter, wenn man Anfangs ein Verhalten einführt, dass nicht schädlich ist.

Ein Verhalten ohne Ersatz durch neues Verhalten zu vermeiden, kann wirklich Unruhe verursachen und sogar Angst. Weil man Anfangs noch komplett psychisch daran erinnert wird, dass man da doch immer etwas machte. Zum Beispiel wenn man einen Kaffee trinkt, wenn man sich mit jemanden trifft und unterhaltet. Ich habe ja praktisch Rund um die Uhr geraucht, nicht eine Nacht konnte ich durchschlafen ohne aufzustehen und zu rauchen. Das ist Heavy, nicht mal Allen Carr hat das anscheinend getan, aber ich weiß ich bin damit nicht alleine gewesen, es gibt solche Menschen die der Zigarettensucht komplett verfallen sind und die praktisch immer auf Nikotin sind.

Ich bin froh um jeden Augenblick der inneren Ruhe, um diesen inneren Frieden nicht mehr chemisch abhängig zu sein.

Es fühlt sich an wie neu geboren.☺️
 
Rauchen ist zu 80% eine Verhaltenssucht und nur zu einem geringen Anteil eine stoffgebundene Sucht.

Verhalten zu lassen ist immer leichter, wenn man Anfangs ein Verhalten einführt, dass nicht schädlich ist.

Ein Verhalten ohne Ersatz durch neues Verhalten zu vermeiden, kann wirklich Unruhe verursachen und sogar Angst. Weil man Anfangs noch komplett psychisch daran erinnert wird, dass man da doch immer etwas machte. Zum Beispiel wenn man einen Kaffee trinkt, wenn man sich mit jemanden trifft und unterhaltet. Ich habe ja praktisch Rund um die Uhr geraucht, nicht eine Nacht konnte ich durchschlafen ohne aufzustehen und zu rauchen. Das ist Heavy, nicht mal Allen Carr hat das anscheinend getan, aber ich weiß ich bin damit nicht alleine gewesen, es gibt solche Menschen die der Zigarettensucht komplett verfallen sind und die praktisch immer auf Nikotin sind.

Ich bin froh um jeden Augenblick der inneren Ruhe, um diesen inneren Frieden nicht mehr chemisch abhängig zu sein.

Es fühlt sich an wie neu geboren.☺️
Guter Schlusssatz von dir, ich fühle mich auch wie neugeboren. 😁

In jungen Jahren habe ich die Nächte, wie die Tage durchgeraucht. Wahnsinn, wie süchtig ich fast mein ganzes Leben lang war. ಠಿ⁠_⁠ಠ
 
Ich kenne die Sucht und ich kann sagen, dass sie nichts wert ist und dass das Leben viel schöner ist ohne dieses Laster des Rauchens.

Als Verhaltensänderung habe ich mir so eine Entspannungsapp zugelegt bei der man einfach achtsam atmet, ich mache mir öfters mal einen Tee, schreibe ein paar Zeilen irgendwo, esse einen Kaugummi (nikotinfrei natürlich) und versuche einfach nicht ans Rauchen zu denken, es kommt schon der Gedanke manchmal daher, dass ich an früher denke und manchmal denke ich mir dann, ob mir das früher geholfen hat zu Rauchen, aber eigentlich ist das sehr klar mit "Nein" zu beantworten, weil ich mittlerweile einfach viel eine größere innere Ruhe habe, früher gab es entweder gerade beeinträchtigt von Nikotin oder gerade beeinträchtigt durch Nikotinentzug, es war immer dabei dieses Gefühl von Betäubung durch Nikotin und Nikotinentzug. Wenn man richtig nikotingesättigt ist, dann hat Nikotin auch keinen Effekt mehr, es hat meistens nur einen besonders guten Effekt gehabt, wenn man gerade möglichst lange keine geraucht hat. Nach der fünften Zigarette war der Genuss von weiteren Zigaretten völlig unmöglich, sie schmeckten ekelhaft, tun sie eigentlich sowieso immer, aber dann besonders, sie haben keinerlei positiven Effekt mehr.

Ich kann das Buch "Für immer Nichtraucher" nur jedem empfehlen. Das Buch "Endlich Nichtraucher" empfehle ich auch jedem.

Ich habe Informationen aufgesaugt wo es nur ging, habe mich in mehreren Foren angemeldet und mich sehr intensiv damit beschäftigt wie ich das Aufhören schaffe.

Dieses Verhalten zu Lassen braucht auch Willensstärke, es ist eine Leistung das Rauchen zu lassen, auch wenn Rauchen eine Krankheit ist, das Aufhören ist eine Leistung.
 
Diese innere Ruhe ist sehr schön, in den Pausen beschäftige ich mittlerweile eben mit anderen Beschäftigungen als dem Rauchen. Das ist nicht nur vernünftig, es ist sogar essentiell für mein Leben und meine Gesundheit von Körper, Seele und Geist.
 
Ich bin dankbar die Kraft gehabt zu haben und zu haben, dass ich das Rauchen lassen geschafft habe und schaffe. Es ist ein Geschenk die Kraft zu haben, diese ekelhafte Sucht hinter sich zu lassen und aus dem Gefängnis des Rauchens auszusteigen.
 
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